Zusammenstellung El Capitan in H0 ?

  • Gerold, der Hinweis mit der Kupferschicht lässt nur den Schluss zu, dass es echte Chrom ist. Chrom braucht als Untergrund immer ein Metall, will man Kunststoffe verchromen, werden sie vorher in aller Regel verkupfert. Wie Glatt oder rauh die fertige Oberfläche dann ist, liegt alleine an der Grundfläche. Chrom deckt nichts ab, je glatter die Grundfläche, desto perfekter wird das Finish. Ergo scheint Bachmann da besser gearbeitet zu haben...

    Micha



    Americas Resourceful Railroad
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  • Gerold, der Hinweis mit der Kupferschicht lässt nur den Schluss zu, dass es echte Chrom ist. Chrom braucht als Untergrund immer ein Metall, will man Kunststoffe verchromen, werden sie vorher in aller Regel verkupfert. Wie Glatt oder rauh die fertige Oberfläche dann ist, liegt alleine an der Grundfläche. Chrom deckt nichts ab, je glatter die Grundfläche, desto perfekter wird das Finish. Ergo scheint Bachmann da besser gearbeitet zu haben...

    aus meiner Motorradbastelzeit kann ich mich erinnern, daß eine perfekte Verchromung aufgebaut ist wie folgt: Stahl - Kupfer - Nickel - Chrom. Wobei das wegen der Spannungsdifferenz der Metalle notwendig ist, um möglichst wenig Ansatz für Korrosion zu geben (sehr laienhaft ausgedrückt) Wird für ein Modell nicht so genau sein.


    bei den diversen Messingmodellen hat man sich die Chromschicht gespart, und gleich das blanke Messing mit Nickel beschichtet, weil dasl sowieso eher wie stainless aussieht.


    Auf alle Fälle... Walthers hat gemurkst.

  • Aus dem Wikipedia herüberkopiert:



    Zitat:
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    Galvanisieren [Bearbeiten]
    Die galvanische Abscheidung von Metallen auf Kunststoffen wird als Kunststoffgalvanisieren bezeichnet Üblicherweise sind Kunststoffe nicht elektrisch leitfähig, daher muss die Oberfläche für eine anschließende elektrolytische Beschichtung erst mit einer gut haftenden, elektrisch leitfähigen Schicht überzogen werden. Dafür kommen auch die zuvor genannten Beschichtungsverfahren zum Einsatz. Im Einzelnen sind zur Galvanisierung folgende Verfahrensschritte notwendig:
    Beizen mit oxidativen Metallsalzlösungen zum Aufrauhen der Oberfläche,
    Aktivieren mit Metallkeimen, z.B. Palladium,
    Chemische Metallisierung zur Bildung einer leitenden Schicht, hierbei wird eine dünne Schicht (0,3 bis 0,4 μm) aus Kupfer oder Nickel durch Reduktion aus deren Metallsalzen erzeugt.
    Abscheidung der eigentlichen Metallschicht in Galvanisierbädern, wobei man im Beispiel der Verchromung zunächst zwei Schichten aus Kupfer und Nickel mit einer Dicke von 10 bis 40 μm abscheidet, um eine optimale Haftung zu bewirken.



    Verfahrensbeschreibung am Beispiel der Galvanisierung von ABS-Kunststoffen [Bearbeiten]
    Industriell ist die Galvanisierung von ABS (Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymerisat) und ABS-PC-Kunststoffen am weitesten verbreitet. Weitere Kunststoffe wie PA6.6,PEI , LCP (Palladiumdotiert) sind ebenfalls mit diesen Verfahren metallisierbar.
    Der erste Schritt in der Galvanisierung von ABS-Kunststoffen ist das Aufrauen der Oberfläche. In einer Chromschwefelsäurebeize (400 g/l CrO3 und 400 g/l H2SO4), wo die Arbeitstemperatur bei ABS 60 °C und ABS/PC von 69 °C beträgt, wird ein Bestandteil des ABS, das Butadien, aus der Oberfläche aufoxidiert, und es entstehen Kavernen im mikroskopischen Bereich. In diese Kavernen werden Palladiumkeime welche von einer Zinnhülle umgeben sind und ein Kolloid bilden in dem sogenannten Aktivator eingelagert. In einem weiteren Schritt wird die Zinnhülle, welche für die Haftung des Keims in den Kavernen sorgt, im Beschleuniger (Tetrafluorborsäure 17 g/l) Temp.: 45–50 °C soweit entfernt, dass der Keim freiliegt. Das hohe Standardpotenzial des Palladiums sorgt im anschließenden Schritt, der chemischen (außenstromlosen) Vernicklung im Nickelbad (Nickelsulfat; Ammoniak und Natriumhypophosphit als Elektronenlieferant) für den Start der Reaktion. Hier gibt ein Reduktionsmittel, welches selbst oxidiert wird, die zur Nickelabscheidung notwendigen Elektronen ab. So entsteht die erste dünne, leitfähige Nickelschicht, welche durch das Auffüllen der Kavernen eine starke mechanische Verzahnung zum Kunststoff aufweist und entsprechend gut haftet.
    Auf dieser Schicht kann dann konventionell weiter aufgebaut und beispielsweise ein Kupfer-Nickel-Chrom-System, wie es in der dekorativen Galvanotechnik weitverbreitet ist, aufgebracht werden.
    Vorbehandlungen [Bearbeiten]



    Vor allem beim Galvanisieren kommen verschiedene Vorbehandlungen zum Einsatz:
    Chemische Beschichtungen unter Zuhilfenahme von
    Palladiumaktivierung
    Chemische Ätzverfahren (chemische Anbindungskräfte); Nicht jeder Kunststoff ist für eine galvanische Beschichtung unter Zuhilfenahme chemischer Ätzverfahren geeignet.
    Plasmavorbehandlung (physikalische Anbindungskräfte)
    Mechanische Aufrauung (mechanische Anbindungskräfte)
    Bei der Plasmabeschichtung wird in einer Vakuumkammer wird ein Plasma erzeugt, indem ein Prozessgas (z. B. Sauerstoff) eingelassen und eine elektrische Entladung erzeugt wird. Durch diese Entladung werden hoch reaktive Ionen und Radikale gebildet, die in der Kunststoffoberfläche Reaktionen auslösen (z. B. Oxidation). Häufig sind diese Reaktionen auch mit einem Materialabtrag (Nanometer) und Aufrauung verbunden. Diese chemischen und morphologischen Veränderungen der Oberfläche verbessern die Metallisierbarkeit.
    Durch Aufrauungsprozesse wie Schleifen, Sandstrahlen, Polieren, Honen u. a. kann die Oberfläche des Kunststoffes mechanisch verändert werden, um eine mechanische Verklammerung zu erzeugen. Eine Kombination dieser Verfahren stellt z. B. das META-COAT-Verfahren dar.

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    Beachtet bitte die Aussagen zur Aufrauhung der Kunststoffoberfläche. Das ist absolut notwendig um hier einen Verzahnungs oder besser gesagt Druckknopfeffekt zu erhalten.


    Bei den besagte Bachmann Loks hält die Galvanoschicht nicht lange. Hier ist es ein Billigverfahren bei dem elektrisch leitender Lack auf die Kst. Oberfläche aufgetragen wird und anschliessend wird dann Galvanisiert. Der Lack haftet leider nicht besonders gut auf der Kst. Oberfläche. Sie sieht dann wegen der unzureichenden Verankerung sehr schnell abgegriffen aus.


    Es ist also schon eine gewisse Rauhtiefe vonnöten damit die aufgalvanisierte Metallschicht dauerhaft auf der Oberfläche haften bleibt. Das kann dann niemals eine hochglänzende Oberfläche werden.

  • Beachtet bitte die Aussagen zur Aufrauhung der Kunststoffoberfläche. Das ist absolut notwendig um hier einen Verzahnungs oder besser gesagt Druckknopfeffekt zu erhalten.


    Bei den besagte Bachmann Loks hält die Galvanoschicht nicht lange. Hier ist es ein Billigverfahren bei dem elektrisch leitender Lack auf die Kst. Oberfläche aufgetragen wird und anschliessend wird dann Galvanisiert. Der Lack haftet leider nicht besonders gut auf der Kst. Oberfläche. Sie sieht dann wegen der unzureichenden Verankerung sehr schnell abgegriffen aus.


    Es ist also schon eine gewisse Rauhtiefe vonnöten damit die aufgalvanisierte Metallschicht dauerhaft auf der Oberfläche haften bleibt. Das kann dann niemals eine hochglänzende Oberfläche werden.

    Hmmm... zusammengefasst, es gibt keine Möglichkeit ein Plastikmodell so zu beschichten, daß es dauerhaft nach stainless aussieht? Gut zu wissen... wollte schon versuchsweise einen Wagon zu einem Verchromer tragen, der anbietet "alles" verchromen zu können.


  • ...
    Hmmm... zusammengefasst, es gibt keine Möglichkeit ein Plastikmodell so zu beschichten, daß es dauerhaft nach stainless aussieht? Gut zu wissen... wollte schon versuchsweise einen Wagon zu einem Verchromer tragen, der anbietet "alles" verchromen zu können.


    Doch, gibt es schon, denn ich habe selbst Gehäuse von Fotoapparaten mit verkupfern, vernickeln am Ende des Prozesses verchromt. Und es hing von der Oberfläche der Spritzlinge ab, ob da eine glänzende oder rauhe Beschichtung entstand. Aber das war ein Kunststoff, der elektrisch leitfähig war, allerdings kann ich DAS Geheimnis nicht lösen. Es könnte sein, dass im Granulat Metallstaub drin war, der die Leitfähigkeit des Kunststoffes möglich machte. Und der Werdegang war denkbar einfach: Die Teile kamen aus der Spritzerei und wurden nach bestmöglicher Reinigung auf Klemmvorrichtungen aufgespannt und durch die Galvanisierbäder geschickt. Das Anspruchsvollste bei dem ganzen Vorgang war, die Teile ohne erkennbare Tropfenbildung zu trocknen, um eine völlig verfärbungsfreie Oberfläche zu bekommen.
    Aber andere Wege und insbesondere nachträgliche Wege kenne ich auch nicht.


    Grüße
    Bernd S. - member of AMREG.de


    [size=10]Der Name ist Programm: 1900 - und das in H0!
    [font='Verdana, Helvetica, sans-serif']We always learn far more from our own mistakes, than we will ever learn from another's advice.

  • zusammengefasst, es gibt keine Möglichkeit ein Plastikmodell so zu beschichten, daß es dauerhaft nach stainless aussieht? Gut zu wissen... wollte schon versuchsweise einen Wagon zu einem Verchromer tragen, der anbietet "alles" verchromen zu können.


    Du kannst hier nur Teufel mit Beelzebub austreiben. Es gibt durchaus Möglichkeiten solche Oberflächen zu erzeugen, nur werden sie Dir auch nicht gefallen.
    Gehe mal in einen Baumarkt und schaue Dir Billig-Wasserhähne an. Die Griffe sind hier meist aus Kunststoff die dann aber trotzdem mit makelloser hochglänzender Chromoberfläche glänzen. Diese Oberfläche ist dann auch noch grifffest.
    Ermöglicht wird das durch dicke, dicke Schichten, die alle Unebenheiten zuschwemmen und egalisieren.
    Übertragen auf die Wagenmodelle:
    Was hätten Sie denn gern?
    Hochglanzoberfläche oder Details? Bitte treffen Sie Ihre Wahl. :evil2:
    So wie ich das sehe ist bei den Wagenkästen ein Eiertanz gemacht worden. Den bestmöglichen Kompromiss herausholen.


    Leitende Kunststoffe:
    Früher wurde dem Kst. Graphit oder Metallpulver zugesetzt. Das geschah rein mechanisch durch Compoundierung.
    Heute gibt es das Verfahren der Dotierung um Kst. el. leitfähig zu machen. Das sind dann chemische Verfahren bei der Herstellung des Kst.

  • Hallo,


    kurze Frage an die Experten:


    Auf der B&O Strecke zwischen Grafton (West Virginia) und Cumberland (Maryland) war im Juni 1956
    eine Santa Fe F7 ABBA-Einheit #42 mit Hi-Level cars als 'press run' unterwegs.


    Hat jemand mehr Informationen (Zusammenstellung, Verlauf der Pressetour etc.) über den Zug?


    Gruß
    Martin

    Baltimore & Ohio / CSX Transportation
    Baltimore Terminal Subdivision
    Seawall Branch / Port Cumberland

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