Hilfe bei QSI "BEMF" Einstellungen

  • Hallo zusammen,


    ich habe mir vor kurzem, eine Atlas Spur 0 Lok (RS-1 2L, Modell vom 2008'er Run) mit QSI-Sound, günstig in der Bucht erstanden. Ich möchte das Experiment Spur 0 mal ausprobieren...


    Nun habe ich festgestellt das die Lok bei niedriger Geschwindigkeit nicht ganz so gut (beschis...) läuft. In der Lok sind zwei Mabushi Motoren Typ RS-385PH verbaut...
    Ich habe verschiedene "Back-EMF" Einstellungen im Decoder ausprobiert, aber so wirklich zufrieden bin ich nicht. Wenn ich zu hohe Proportional- oder Differentialverstärkungswerte benutze dann schmeckt es nach verbrannter Kohlenbürste...


    Die besten ergebnisse hatte ich mit der > Throttle Mode: "Regulated Throttle Control (RTC)". Von Fahrstufe 1 bis 5 ruckelt sie aber beim anfahren.
    Mit "Standart Throttle Controll" musste ich den V-Start Wert auf 42 erhöhen, damit sich die Lok bei Fahrstufe 8 endlich ruckelnd in Bewegung setzt.


    Mechanisch ist die Lok in Ordnung, ich habe sie gereinigt und mit frischem "Öl gesalbt". Die Motoren habe ich mal mit normalen DC betrieben, sie laufen bereits bei ca. 1,8V an.



    Kann mir einer von euch helfen oder hat schon jemand ein ähnliches problem gehabt?
    Oder hilft da nur Mabushi Motoren gegen einen andere Typ ersetzten, wenn ja welche sind die geeignetsten?
    Oder kann man mit den Atlas Spur 0 Lok's einfach nicht feinfühlig fahren (gesehen habe ich zwar das gegenteil...)


    Gruss René

  • Rene
    Ich nutze selber viele Loks mit QSI-Sound. Ab der QSI Version 7 funktioniert BEMF (Lastregelung) sehr gut.
    Allerdings finde ich es seltsam das diese Funktion ZWEI Motoren ansteuern soll? Ich sag es mal mit einfachen Worten. Wie soll ein Digitaldecoder wissen was für eine Lastrückmeldung von welchen der beiden Motoren kommt und wie soll er dann zwei Motoren getrennt regeln? In eine Lok mit zwei Motoren gehören zwei Decoder oder aber man schaltet die Lastregelung ab. Wenn die Motoren Baugleich mit annähernd gleichen mechanischen Laufeigenschaften (Getriebe) sind kann das funktionieren, muß aber nicht. Ich habe so nur mal eine GG1 in H0 von Mehano (IHC) digitalisiert.


    Grundsatzfrage da ich mich mit Spur 0 Loks nicht auskenne. Wurde der Sounddecoder vom Vorbesitzer nachgerüstet oder war er vom Hersteller aus mit Sounddecoder versehen? Ich vermute vom Vorbesitzer.

    Nachtrag 1

    Handelt es sich um diese Lok?
    Die hat zwar zwei Motoren aber weder Sounddecoder von Haus aus noch DCC-Schnittstelle.


    Meine Lösung: Lastregelung raus und probieren oder zwei Decoder einbauen.
    Wie läuft sie denn rein Analog?


    Nachtrag 2
    Wenn ich nach dieser Beschreibung auf der Atlaswebseite gehe weiß ich aber gar nicht mehr was du haben könntest.

    Gruß
    Jürgen
    US-Modellbahner seit 1975 in (N). Wechsel zu H0 und DCC 1998
    Vorbild war die Penn Central und Ihre Vorgänger (PRR,NYC,NH) in H0
    Jetzt Nebenbahn/Privatbahn und DB ex Heimatort ca. 1950 - 1960

    4 Mal editiert, zuletzt von chessyger () aus folgendem Grund: Nachtrag

  • Hallo Jürgen,


    es ist die Lok aus deinem PDF. Aber mit DCC Equipment, also die Main Platine ist anders und auf diesem Main PCB sitzt die QSI Platine, quasi Huckepack. Der QSI-Decoder ist von Atlas installiert, ich denk mal eine OEM Version, da nicht alle CV's vorhanden sind die im Handbuch stehen...


    Beim Decoder handelt es sich um QSI Version 7, Firmware Built 2, Modell 1022 (Atlas RS-1).


    Im Analogmodus fährt die Lok mindestens genauso schlecht. Ich vermute einfach, das die Mabushi Motoren schrott sind ?(


    Jürgen, wie kann ich die Lastregelung abstellen. Ich hab alles durchforstet, aber fehlanzeige... wenn ich die BEMF Werte bzw. PID Verstärkerwerte auf null setze dreht sich kein Rad mehr.


    Es gibt im Handbuch eine Beschreibung wie man in etwa die Werte einstellt. Aber wenn ich das befolge, fährt oder besser rast die Lok mit etwa 5 Scale Mile/Hour los und das kann es nicht wirklich sein.



    Gruss René

  • Rene
    Kannst du den Decoder abziehen und in die Schnittstelle einen Brückenstecker setzen für NUR ANALOG fahren?
    Mal schauen was sie dann macht? Oder wenn du den Stecker nicht hast mal einen reinen DCC Decoder von ESU z.B. reinstecken.


    Zu dem BEMF abschalten.
    Ich hatte eigentlich immer das Problem das meine Loks mit QSI OHNE BEMF dein geschildertes Verhalten "5 Scale Mile/Hour" hatten.
    Mittels Chipupgrade hab ich die dann auf die Version 7 gebracht, mit Software (Decoder Pro) dann BEMF eingeschaltet. Vor der Version 7 hatte QSI kein BEMF.
    Schau dir das Manual hier mal ab Seite 263 durch.


    Aber wie geschrieben, um das Problem einzugrenzen.
    1. Rein Analog ohne Decoder mit Brückenstecker testen. Wenn sie da schon besch.... läuft kann wohl kaum ein Decoder noch viel ändern.
    2. Mit einem einfachen DCC-Decoder (ich bevorzuge ESU) mal testen. Lastregelung Aus. Natürlich die Stromaufnahme mit 2 Motoren berücksichtigen. Nicht das du den Decoder schrottest.
    Wenn sie Analog und mit dem DCC-Decoder gut läuft, dann kann man sich an die Anpassung des QSI machen.


    Nachtrag:
    Sieht deine Platine So aus?.

    Gruß
    Jürgen
    US-Modellbahner seit 1975 in (N). Wechsel zu H0 und DCC 1998
    Vorbild war die Penn Central und Ihre Vorgänger (PRR,NYC,NH) in H0
    Jetzt Nebenbahn/Privatbahn und DB ex Heimatort ca. 1950 - 1960

  • Servus Jürgen!


    Zitat

    In eine Lok mit zwei Motoren gehören zwei Decoder oder aber man schaltet die Lastregelung ab.


    Entschuldige bitte, aber NEIN!
    Vielleicht bei QSI -- aber ein einigermaßen vernünftiger Decoder packt das problemlos! Und damit meine ich nicht ZIMO! DAS kann ESU, TRAN, MASSOTH ... und die reglen alle nur per EMK.
    Alle 4-achsigen Kleinbahn, und Klein Modellbahn Loks haben 2 Mabuchi-Motore (pro Drehgestell einer) und werden mit erwähnten Decodern gesteuert. Da gibt es auch keine Probleme - ebensowenig bei LGB, USAT, ARISTO Loks, die bis zu 4 Motor haben!
    Und deren Motor/Getriebekombination ist wirklich als sehr einfach zu bezeichnen.
    Bei 2 Decoder in einer Lok, die jeeils einen Motor ansteueren, müssen diese auch aufeinader abgestimmt werden, sonst arbeiten sie gegeneinander!
    Bei Loks ohne Haftreifen, ist das noch ziemlich egal, wenn aber beide Drehgestelle Haftreifen haben, wird es sicher zu erhöhten Motor/Getriebeverschleiß kommen. Als sollte zb. der 2. Decoder eine geringere Lastregelung haben, als der 1. Ganz so, wie man das auch bei einer Doppeltraktion machen würde. Aber das ist Euch ja eh bekannt.

  • Oliver
    Einspruch
    Bei einer Lastregelung vergleicht der Motor ständig die Soll-Drehzahl mit der Ist-Drehzahl und regelt entsprechend nach.
    Frage wie soll ein Decoder wissen welcher Motor welche Drehzahl hat und dann gezielt jeden der beiden Motoren extra nachregeln.
    Und das alles bei einem Motorausgang am Decoder.


    Das es mit Glück ab und zu funktioniert und der Decoder der Lok vernünftige Fahreigenschaften beibringt, aber das hat mit Lastregelung nichts zu tun.
    Oder haben die Zimo zwei getrennte Motorausgänge? :boring::boring::boring:

    Gruß
    Jürgen
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    Einmal editiert, zuletzt von chessyger ()

  • Hallo,


    Jürgen, da muss ich Oliver recht geben. Solange die Drehzahl per BEMF ermittelt wird, also der Elektromotorischen Gegeninduktion, solange funktioniert das wunderbar.
    Es wäre anders, wenn man die Drehzahl messen würde, aber das macht meines Wissen nur MTH so.
    Die erzeugte Induktionsspannung addiert sich von zwei Motoren, das ist alles. Steuern kann der Dekoder sowieso nur einen Ausgang. Ob da zwei oder mehr Motore dranhängen ist dem Dekoder egal.
    Die Pulsweite wird aus dem Vergleich Soll EMK zu Mess EMK eingestellt.


    Probleme gibt es, wenn z.B. ein Getriebe schwergängig ist, das sollte man aber im Vorfeld klären.


    Generell zu QSI, ich habe auch auf Jürgens Erfahrung mir 3 Version 7 Upgrades gekauft. Ergebnis, keine guten Fahreigenschaften, da hab ich mir mehr erwartet.(CV verstellen noch offen, hat jemand Anhaltswerte? :?: )
    Auch die hochgelobten Tsunami, (in einer Genesis MP15AC) eine Katastrophe. Nie wieder. :thumbdown: (nach Stunden am Dekoder fummeln aufgegeben)


    René, mach doch mal einfach einen ESU Decoder rein, sofern verfügbar. Dann bist du sicher, dass es am Dekoder liegt oder eben nicht.

    ...
    Grüße Hardy
    Fremo Member since 2011
    ...
    GULF MOBILE & OHIO sowie FRISCO und ILLINOIS CENTRAL (GULF)


    H0 - damit man's auch ohne Brille sieht

  • Servus Jürgen!
    In der Theorie hast Du absolut Recht - in der Praxis kann ich Dir beweisen, dass es funktioniert - IMMER und ohne Glück!
    Ich praktiziere dies seit Jahren erfolgreich so und meine Decoder haben alle nur EINEN Motorausgang ... meine Modelle hingegen in H0 bis zu 2 Motore, in "G" bis zu 4 Motore.


    Wie gesagt, Deine Behauptung ist theoretisch Richtig - praktisch hängt es offenbar vom Decoder ab ;) Wenn es bei mir und auch vielen anderen nicht funktioieren würde, würde ich es auch nicht behaupten.
    Weshalb manche Decoder das können und andere nicht, weis ich nicht, ist mir auch wurscht - solange es geht ;)


    Daher habe ich halt der Aussage, dass in eine Lok mit 2 Motore 2 Decoder gehören, wiedersprochen. Ich habe aber derartiges auch schon verbaut und weiß über die daran anhaftenden Probleme. Angefangen vom Konfigurieren jedes einzelnen Decoder, bis zum Auslesen und zum Gleichlauf.

  • Servus Jürgen!
    In der Theorie hast Du absolut Recht - in der Praxis kann ich Dir beweisen, dass es funktioniert - IMMER und ohne Glück!
    Ich praktiziere dies seit Jahren erfolgreich so und meine Decoder haben alle nur EINEN Motorausgang ... meine Modelle hingegen in H0 bis zu 2 Motore, in "G" bis zu 4 Motore.


    Wie gesagt, Deine Behauptung ist theoretisch Richtig - praktisch hängt es offenbar vom Decoder ab ;) Wenn es bei mir und auch vielen anderen nicht funktioieren würde, würde ich es auch nicht behaupten.
    Weshalb manche Decoder das können und andere nicht, weis ich nicht, ist mir auch wurscht - solange es geht ;)


    Daher habe ich halt der Aussage, dass in eine Lok mit 2 Motore 2 Decoder gehören, wiedersprochen. Ich habe aber derartiges auch schon verbaut und weiß über die daran anhaftenden Probleme. Angefangen vom Konfigurieren jedes einzelnen Decoder, bis zum Auslesen und zum Gleichlauf.


    Oliver
    In der Theorie habe ich recht. Mein technischer Verstand sagt mir es kann nicht funktionieren.
    Das es in der Praxis funktionieren kann, weiß ich, meine Mehano GG1 läuft mit einem Uhlbrock 74400 bzw. 74420. Die haben keine Lastregelung so viel ich weiß. Aber ganz zufrieden bin ich mit der auch nicht.
    Funktionieren tut es oft bei uns US-Bahnern.
    Grund nach meiner Ansicht die fehlenden Haftreifen.
    Was ich da so an Erfahrungen von Deutschbahnern zu hören kriege sieht da mit anders aus. Abgesehen von argen Haftreifenverschleiß. Mein Bekanntenkreis schaltet in dem Fall immer die Lastregelung weg oder nimmt gleich einfache Decoder ohne Lastregelung. Aber das sind zum Teil Märklinfahrer.
    Bei uns US-Bahnern macht das mit gleichen Motoren in einer Lok weniger Probleme. Ein Drehgestell poliert halt immer die Gleise.
    Ist bei Mehrfachtraktion nicht anders oder will hier Einer behaupten das er 4 Loks zu absoluten Gleichlauf hinbekommen hat?


    @Hardy
    Tut mir leid das du auf Grund meiner Erfahrung mit QSI v7. noch nicht zufrieden bist. Z.B. meine Dampfloks (Y3b) 1 x von ROCO mit ESU Loksound nachgerüstet und 1 x Proto 2000 mit QSI von Haus aus laufen beide was die Langsamfahreigenschaften und das Anfahren betrifft für mich gleich gut. Darum werde ich den Loksound aus der ROCO rausschmeißen und durch einen QSI ersetzen. Der Sound sagt mir mehr zu.
    Gleiches gilt für meine Diesel mit QSI. Ich bin zufrieden. Allerdings kann ich wie schon öfter geschrieben zu einzelnen CV´s nicht viel sagen da ich immer mit Decoder Pro (PC) programmiere.
    Zu "hat jemand Anhaltswerte" = Welche Loks betrifft es denn und wie programmierst du?


    Rene hab ich ja auch geraten es mal rein Analog ohne Decoder und mal mit einem ESU zu versuchen. Wenn die Motoren von Haus aus nicht schon praktisch gleich laufen, die Getriebe und Drehgestelle nicht beide gleich leichtgängig laufen kann auch ein ESU, Zimo oder QSI nichts machen.
    Sein Test steht noch aus.

    Gruß
    Jürgen
    US-Modellbahner seit 1975 in (N). Wechsel zu H0 und DCC 1998
    Vorbild war die Penn Central und Ihre Vorgänger (PRR,NYC,NH) in H0
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    Einmal editiert, zuletzt von chessyger ()

  • Zitat

    Bei uns US-Bahnern macht das mit gleichen Motoren in einer Lok weniger Probleme. Ein Drehgestell poliert halt immer die Gleise.
    Ist bei Mehrfachtraktion nicht anders oder will hier Einer behaupten das er 4 Loks zu absoluten Gleichlauf hinbekommen hat?


    Jürgen,
    das ist jetzt aber doch ein kleiner Unterschied:
    VIER Loks mit jeweils x Motore pro Lok sind mindestens vier Decoder (es soll zwar Leute geben, die da auch nur einen Decoder benutzen und die Loks mit Kabel verbinden ...) und das ist in der Tat oft eine Herausforderung die einigermaßen gut aufeinander abzustimmen. Passt die Vmax, hapert es bei der Vmin, oder beim Beschleunigen, oder Bremsen oder, oder ...


    EINE Lok mit x Motore und nur EINEM Decoder verhält sich so, wie sie das mechanisch auch analog kann. Da ist nicht viel aufeinander abzustimmen.
    Natürlich wid das erleichtert, wenn es keine Haftreifen gibt, oder eben nur EIN Drehgestell solche hat.


    Wie gesagt, eine ARSITO DASH9 in "G" hat 4 Motore, pro Drehgestell zwei. Die sind zwar mechanisch miteinander gekoppelt, aber halt nur pro Drehgestell. Haftreifen gibt es da auch.
    Die habe ich mit EINEM Decoder versehen und die Lok dreht auf vielen Messen ihre Runden ...
    Meine Loks von USA-Trains haben "nur" zwei Motore (je 1x pro Drehgestell), aber auch Haftreifen... und auch hier fahre ich mit einem Decoder - natürlich IMMER mit Lastregelung.
    Nur bei Traktion reduziere ich diese, damit die Loks nicht gegeneinander arbeiten.


    Das mit der Gegeninduktion wird offenbar von ESU, TRAN, ZIMO etc. genauso gelebt.


    Das viele Modellbahner beim Abgleich der Loks für eine Trakion überfordert sind, oder manche Decoder sich einfach nicht abgleichen lassen, oder auch "nur" die Mechanik "gegensteuert" (Loks mit und ohne Schwungmasse sind dafür wunderbarer Frustkandidaten...), ist eine andere Geschichte. Oft ist es aber meist nur das nicht wollen dafür viel Zeit zu investieren, bis es passt. Wenn es nicht gleich geht, dann gehts halt nicht und aus.


  • Ist bei Mehrfachtraktion nicht anders oder will hier Einer behaupten das er 4 Loks zu absoluten Gleichlauf hinbekommen hat?


    Ja, hab ich, 2x Kato SD40 und 2x P2K GP38. Hier ab 0:57 :thumbup:


    Aufwand: mehrere Stunden.
    Vorgehensweise: Speed Table jeden Wert einzeln ermittelt mittels Geschwindigkeitsmessung (Sensor im Gleisoval Umrechnung in Miles/h per Software)



    @Hardy
    Tut mir leid das du auf Grund meiner Erfahrung mit QSI v7. noch nicht zufrieden bist. Z.B. meine Dampfloks (Y3b) 1 x von ROCO mit ESU Loksound nachgerüstet und 1 x Proto 2000 mit QSI von Haus aus laufen beide was die Langsamfahreigenschaften und das Anfahren betrifft für mich gleich gut. Darum werde ich den Loksound aus der ROCO rausschmeißen und durch einen QSI ersetzen. Der Sound sagt mir mehr zu.
    Gleiches gilt für meine Diesel mit QSI. Ich bin zufrieden. Allerdings kann ich wie schon öfter geschrieben zu einzelnen CV´s nicht viel sagen da ich immer mit Decoder Pro (PC) programmiere.
    Zu "hat jemand Anhaltswerte" = Welche Loks betrifft es denn und wie programmierst du?


    Macht nichts, ich hoffe ja noch, dass ich das hinbekomme, aber im Vergleich zu ESU :wacko:
    Ich nehme inzwischen auch JMRI über die IBox. Funktioniert meistens.
    Meine Loks:
    2x GP30 (GM&O, was sonst), 1x E8/9 (IC) und seit neuestem noch eine GP9 (SP) der Decoder hat aber ein Macke, die muss mir der Ebay Verkäufer eventuell wieder zurücknehmen.


    Jürgen, vielleicht kannst du mir mal so ein Rosterfile zuschicken, da sind dann ja alle Werte drin, und so groß dürften die Unterschiede in den CV's nicht sein. :gruebel:

    ...
    Grüße Hardy
    Fremo Member since 2011
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    H0 - damit man's auch ohne Brille sieht

  • Hallo zusammen,


    Vorweg zur 2 Motoren an einem Decoder Diskusion. Ich denk das Atlas mehr als eine Spur 0 Lok mit dieser Decoder/Motor Ausstattung ausgeliefert hat und bis jetzt habe ich dazu auch noch nichts negatives gelesen bzw. gelesen das jemand ähnliche probleme hat wie ich. Die GP9 von dieser Seite http://www.youtube.com/watch?v=_IiJq6X1MMs dürfte ja in etwa den gleichen aufbau haben wie die RS-1 und da funktioniert langsames anfahren offenbar.


    Hier noch schnell ein paar Fotos des Main Pcb's und des QSI Decoders. An den 4-Poligen Printsteckern der Main Platine wird die Drehgestell/Motor Kombination eingesteckt...






    Zitat

    1. Rein Analog ohne Decoder mit Brückenstecker testen. Wenn sie da schon
    besch.... läuft kann wohl kaum ein Decoder noch viel ändern.

    Ich habe diesen Analog Test nun einmal gemacht. Und ich muss sagen, wirklich sanft fährt sie auch da nicht an.... es ist so ,die Lok wiegt 1,8 Kg und daher brauchen die Motoren besonders viel "Startschub" aber diese Masseträgheit sollte sich mit einem guten Decoder (vorallem dieser Preisliga) teilweise egalisieren lassen. Wenn die Lok dann mal angefahren ist, lässt sie sich schon, von der Geschwindigkeit herunterregeln, aber das kann es nicht wirklich sein das ich "schnell" anfahre und anschliessend manuel herunteregeln muss...


    Zu den beiden Motoren/ Getrieben, ist noch zu sagen, dass diese relativ synchron laufen dh. ähnliche Fahreigenschaften besitzen. Was mir aber aufgefallen ist, dass sie bei Vor- und Rückwärts unterschiedliche Startspannungen haben. Was ein gutes Einstellen des Decoders fast unmöglich machen dürfte. :( Laut dem Mabuchi Datenblatt: http://www.mabuchi-motor.co.jp/en_US/cat_files/rs_385ph.pdf ist der Motor scheinbar wirklich nur für eine Drehrichtung vorgrsehen (Direction of Rotation), daher könnte ich mir das schon vorstellen???

    Zitat

    2. Mit einem einfachen DCC-Decoder (ich bevorzuge ESU) mal testen.
    Lastregelung Aus. Natürlich die Stromaufnahme mit 2 Motoren
    berücksichtigen. Nicht das du den Decoder schrottest.


    Wenn sie Analog und mit dem DCC-Decoder gut läuft, dann kann man sich an die Anpassung des QSI machen.

    Kann ich nichts zu sagen, die einzigen ESU Decoder die ich da hab sind Lok Piloten für meine H0 und denen dürfte ziemlich warm ums Herz werden wenn ich diese einbaue. Ziel soll es auch nicht sein den Decoder zu ersetzen, Sounddecoder mit der Leistung sind "very expensive". Viel eher denk ich darüber nach, die Motoren zu ersetzen ?(


    Als nächstes werde ich mal die Einstellungsschritte des PID-Reglers aus Jürgen's PDF von Seite 279 befolgen. Vielleicht ergibt sich daraus etwas. Es unterscheidet sich etwas von dem Einstell Tutorial, welches ich gefunden habe.
    Ich werde dann berichten...



    Gruss René


  • Jürgen, vielleicht kannst du mir mal so ein Rosterfile zuschicken, da sind dann ja alle Werte drin, und so groß dürften die Unterschiede in den CV's nicht sein. :gruebel:


    Genau aus dem Grund habe ich gefragt wie du jetzt programmierst.
    Ich werde mal was passendes raussuchen und dir per Mail zusenden.

    Gruß
    Jürgen
    US-Modellbahner seit 1975 in (N). Wechsel zu H0 und DCC 1998
    Vorbild war die Penn Central und Ihre Vorgänger (PRR,NYC,NH) in H0
    Jetzt Nebenbahn/Privatbahn und DB ex Heimatort ca. 1950 - 1960

  • die Lok wiegt 1,8 Kg und daher brauchen die Motoren besonders viel "Startschub" aber diese Masseträgheit sollte sich mit einem guten Decoder (vorallem dieser Preisliga) teilweise egalisieren lassen.


    An den 1,8 Kg kann es nicht liegen. Meine K 36 von MMI in 0n30 bringt gute 3 KG auf die Waage. OK, hat nur einen China Glockenankermotor. Aber die fährt ganz sanft an. Dekoder ist ein Tsunami. Bei ESU habe ich mal im Manual gelesen, da gibt es eine Einstellung für faule Motoren (keine Faulhaber). Da kriegen die Motoren erst mal eins übergebraten, damit die sich in Bewegung setzen. Vll gibt es bei Deinem Dekoder ja auch so eine Einstellung und Du musst die nur deaktivieren.

    Gruß, Manfred


    Wegen nachlassender Sehkraft 8) 0n30 ;) und jetzt in DCC.

  • Hallo Lutz,


    ja die selbe Schwungmasse, vllt. sogar der gleiche Motor...


    Ich habe gestern etwas interressantes gelesen (O-Scale Modeller) und zwar hat einer, die beiden Motore in reihe geschaltet. Hat halt den Vorteil, dass die Regler-Stellgröße auf beide Antriebe gleich wirkt.. Ein Fahrtechnisches wunder ist zwar nicht eingetreten, aber immerhin drehen die Motoren nun wirklich absolut synchron. Also wenn der eine Motor stottert, tut es der andere ebenfalls.


    Desweiteren habe ich den Regler nochmal mit neuen Werten geladen. Laut der Anleitung ist es besser, kleine Werte für den Proportionalanteil zu verwenden und mittlere für den Differentiellen (Werte kommen später). Ergebniss, er ruckelt im unteren FS Bereich noch etwas, aber die Startgeschwindigkeit ist nun nicht mehr so hoch. Der Nachteil, bis FS 18 ändert sich die Geschwindigkeit und damit das Stottern nur wenig...


    Ich denk, dass ich da neue Motoren einsetzen werde... zum einfachen hin- und her und ausprobieren, reicht die Einstellung erst einmal, aber für später muss da definitiv etwas gemacht werden. Ich glaub nicht, dass man aus den Antrieben noch mehr raushohlen kann.


    Daher meine frage: funktioniert der QSI Decoder mit Glockenanker Motoren? Da die GA-Motoren wenig Rückstrom aufweisen, ist das evtl. auch nicht so gut für die "Back EMF" Messung des Decoders???


    Was müsste man beim Motorwechsel zusätzlich beachten?


    Gruss René

  • Rene',
    ich frage deswegen weil die abgebildete Schwungmasse einen integrierten Inkrementalgeberr hat. Darüber erfolgt dann die Geschwindigkeits- und Lastregelung, so wie die Soundansteuerung.
    Der Inkrementalgeber ist dieser dunkle Ring unter der eigentlichen Messingschwungmasse. Er ist magnetisch und gibt so Impulse auf einen Sensor, teilweise sichtbar ist die Platine auf dem Motor.
    Normalerweise ist bei 2-motorigen Loks nur einer der Motoren mit einem Sensor ausgerüstet.
    Atlas hat bei seinen Loks teilweise Decoder nach TMCC Lizenz von Lionel eingebaut. Kann auch sein der Vorbesitzer hat an Deiner RS-1 herumgebaut und Du hast eine Mischelektronik dadurch bekommen.
    Deswegen meine Frage ob die Schwungmasse tatsächlich so aussieht oder nur ein reines Messingteil ist.


    Die Mabuchi RS385PH Motoren lassen sich mit NMRA DCC Protokoll eigentlich ganz gut regeln. Wenn Du da allerdings noch einen Sensor hast der dazwischen funkt, sieht es schlecht mit ruckelfreier Lastregelung aus.
    Als Worst Case wäre dann evtl. eine komplette Neuverkabelung in Betracht. Und ein Decoder aus dem Grossbahnbereich für die Motoransteuerung.

  • Hallo Lutz,


    Der Motor, respektive die Schwungmasse hat keinen Sensor... Die Regelung des Motors, läuft rein über dessen Rückstrom.


    > Kann auch sein der Vorbesitzer hat an Deiner RS-1 herumgebaut
    > Die Mabuchi RS385PH Motoren lassen sich mit NMRA DCC Protokoll eigentlich ganz gut regeln.


    Das will / kann ich auch nicht auschliessen! Evtl. hat sogar der Decoder eine Hardwaredefekt. Weil ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass die Lok so schlecht fährt. Atlas baut da sicher mehrere, vom selbigen Innenaufbau und ich habe noch nichts vergleichbares gelesen.... Von Atlas (H0) bin ich jedenfalls anderes gewohnt.


    Ich werde nächste Woche mal mit nem Oszi. nachmessen, ob irgendein Hardwaremäßiger Decoderfehler vorliegt (Vollbrücken Endstufe).


    Gruss René

  • Hallo zusammen,

    Zitat

    Ich werde nächste Woche mal mit nem Oszi. nachmessen, ob irgendein
    Hardwaremäßiger Decoderfehler vorliegt (Vollbrücken Endstufe)

    Also, ich hab das ganze mal nachgemessen.... aber einen Decoderfehler konnte ich nicht ausmachen.
    Der Decoder arbeitet mit einer PWM von 15,73 kHz und regelt jede Fahrstufe "Sollwert" ordentlich nach, ohne das der "Istwert" übermässig überschiesst oder zu lang braucht um den Sollwert zu erreichen. Im höheren Fahrstufenbereich arbeitet die PWM mit 17,06 kHz. Auch an der H-Brücken Treiberschaltung bzw. an den Hexfet's selber, konnte ich nichts ausmachen. Sieht alles ganz normal aus. ?(


    Ein Interessantes Video habe ich dazu noch gefunden: http://www.youtube.com/watch?v=sZAyHuJ0XvU Wenn man genau hinschaut sieht man das die hintere Lok, mit QSI Decoder, ebenso ruckelt wie meine...



    Jetzt gibt es halt mehrere Optionen die man machen könnte, aber ich weiss nicht, was da wirklich das vernünftigste wäre?


    1. Mabuchi gegen Maxxon Motoren tauschen. Da weiss ich nicht ob die Eisenlosen Motoren mit den ~ 15 khz klar kommen oder ob der QSI überhaupt, für solche Motoren geeignet ist. Moderne Decoder (ESU z.B. ) haben da ~ 40 kHz.


    2. Decoder tauschen, Motoren beibehalten. Da stellt sich die frage:
    - zwei einfache Lokdecoder für die Motoren einbauen und den Sounddecoder (QSI) als reinen Soundgeber beibehalten
    - einen vernünftigen Sounddecoder (ESU oder ZIMO) + Programmiergerät um den passenden Sound aufzuspielen / zu bearbeiten


    3. Kompletter Umbau, alle Innerein neu machen... (Aber da kommt es günstiger, wenn ich die Lok in den Kehrichtkübel werfe)


    Gruss René

  • Bevor ich die Lok in den Kehrrichtkübel werfen würde oder sonstwas damit machen, würde ich erstmal die BEMF versuchen richtig einszustellen. Siehe Anleitung. Komischerweise kann man das für die versch. Geschwindigkeiten machen. Ich würde mal mit very slow speed anfangen.
    Falls du doch andere Motoren einbauen willst. Der Decoder kann das. Denn es ist noch noch nicht solange her, bei manchen Herstellern ist es heute noch so dass sie nur 16KHz haben. ESU hat die 40KHz auch erst seit dem Lopi 4. Aber dann hast du immer noch ein Problem, nämlich das die Lastregelung u.U. nicht passt.


    Kurt

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