Stationärer Sound (über Stereoanlage/Kopfhörer)

  • Moin,


    Was könnt ihr empfehlen, um eine kleine Rangieranlage mit Sound über Kopfhörer oder Stereoanlage zu versehen? Ein SurroundTraxx-System muss es ja nun nicht sein (gibt es das eigentlich inzwischen?). Im Prinzip sollte ein normaler Sounddecoder reichen. Doch welchen nimmt man da? Sollte sich ja auch über Kopfhörer noch gescheit anhören. Und kann man einfach eine Klinkenstecker-Buchse anlöten und daran Kopfhörer/Stereoanlage anschließen oder sollte man noch irgendetwas dazwischenschalten?

  • Servus!
    Ich verstehe die Problemstellung nicht:
    Willst Du jetzt ein Soundsysetm haben, welches extern passend zu den Fahrbewegungen die Anlage besoundet, oder willst Du jetzt einen Sounddecoder an Kopfhörer/Steroanlage anschließen (weshalb, bzw. um was damit zu machen?)?
    Wenn ersteres: sollen die Fahrzeuge manuell, oder über einen PC gesteuert werden?

  • Moin Oliver,


    Momentan fahre ich manuell über PC (Rocrail+DDX), möchte aber in Zukunft auch eine "normale" DCC-Zentrale benutzen.
    Nun möchte ich Sound haben. Ich könnte in meine Loks Sounddecoder einbauen. Das dürfte in N aber sehr fummelig sein und der Klang ist sicherlich bescheiden.
    Daher plane ich, den Sounddecoder "unter" der Anlage anzuschließen und statt eines popeligen Mini-Lautsprechers gescheite Kopfhörer oder gleich eine Stereoanlage dranzuhängen.


    (Im Prinzip wurde das schon in Warum klingen die Digitrax Sounddecoder-Combo für Kato AC4400 und F40P angesprochen, aber der Thread ist inzwischen mehr als 4 Jahre alt und diese Thematik war nicht das eigentliche Thema damals)

  • Hallo,


    interessantes Thema! Man könnte in die lok einen Feld-Wald-Wiesen-Dekoder einbauen und unter der Anlage einen Z.B. Tsunami installieren und damit z.B. einen PC-Lautsprecher treiben. Beide auf die gleiche Adresse programmiert, sollte auf jeden Fall ein satterer Ton rauskommen als bei den Mini-Lautsprechern......


    Das ist aber nicht neu! Guggst du hier! (runter srollen bis "Under-Table-Sound, Eintrag v. 10. Sept. 2011)


    Gruß...


    Oliver

  • .....habe gerade einen aktiven, billigen Philips PC-Lautsprecher an einem Loksound 4.0 mit EMD 645 Sound! Das müßt ihr mal probieren! :thumbup: :thumbup: :thumbup:


    BASS, BASS, und nochmal BASS! Horn ist ebenfalls gut. Werde mir gleich mal einen Dampfersound aufspielen...... :idee:


    Gruß....


    Oliver

  • Hab nun nochmal ein bisschen Nachforschung betrieben:


    In der 8/2006 Ausgabe vom Model Railroader war wohl ein Artikel über den Bau eines stationären Sound-Decoders auf Basis eines mobilen. Darauf basiert diese Konstruktion:
    http://www.upmodelrailroad.com/?s=sound
    Im Prinzip sehr ähnlich, allerdings deutlich professioneller in der Umsetzung:
    http://www.trainboard.com/grap…ative&p=661263#post661263


    Habe gerade gesehen, dass jemand für JMRI quasi das Surroundtraxx-Verfahren nachprogrammiert, so dass man nichtmal einen Sound-Decoder braucht. Allerdings ist man so natürlich auf einen Rechner mit JMRI angewiesen.
    http://www.trainboard.com/grap…833-Virtual-Sound-Decoder



    Aber jetzt mal Butter bei die Fische, was kauf ich denn nun für einen Decoder? Preislich wäre der Digitrax SFX004 ja sehr attraktiv, aber wie ist die Soundqualität verglichen mit einem Tsunami mit 16 Bit?

  • Servus!
    Die Sache mit dem externen Sound hat einen imho gravierenden Nachteil: es gibt keine Rückmeldung vom Decoder in Sachen Last!
    D.H., das weder ein radsynchroner Dampfschalg möglich ist, noch ein Lastabhängiger Sound...
    Wenn Du den Sound "ortsabhängig" haben willst, muss der PC mit geeigneter SW auch wissen WO sich die jeweilige Lok gerade befindet - es sind also entsprechend überwachte Abschnitte nötig.
    Gibt es - zb. TrainControl mit "4D-Sound", oder eben Soundtrax etc.


    EIne Möglichkeit wäre, einen Sounddecoder in dei Loks zum Orten und noch einen pro Lok unter die Anlage NUR mit Basslautsprecher (also auch mit entsprechender Frequenzfilter vor dem LS!).
    Bei einer kleineren Anlage auf "Platte" ist das sicher denkar. Bei einer Rundumanlage iomho eher nicht.

  • ...
    EIne Möglichkeit wäre, einen Sounddecoder in dei Loks zum Orten und noch einen pro Lok unter die Anlage NUR mit Basslautsprecher (also auch mit entsprechender Frequenzfilter vor dem LS!).


    Die Dinger laufen nicht synchron. Wir haben das mal probiert. Klingt seltsam, wenn es sich nicht ein sehr gleichmässiges Geräusch handelt. Sobald irgendwas in der Art passiert, wie (jetzt hier übertrieben zum Verständnis) ein ALCO im Leerlauf, dann klappt es nicht. Uns hat schon das unsynchrone Hochlaufen des EMD Diesels aus der F7 missfallen. Im unveränderten Lauf gings dann wieder einigrmassen, nicht aber bei niedrieger Drehzahl. Und grad dieses Hochlaufen gefällt mir persönlich besonders gut.

  • Das ist jetzt zwar weniger ein Rückkanal: Mike Wolf hat doch einen Soundkanal in seinem DCS. Hochton durch diesen Kanal in die Lok und Bässe an die stationären Subwoofer ... nur wer will schon dieses DCS haben?

  • Hallo!
    Nun, dieser "Rückkanal" könnte ja auch via Funk erfolgen ..
    Derzeit sind mir nur diese 2x2cm großen Funkkameramodule bekannt, die daneben auch noch Audio (mit Micro aufgenommen) übertragen.
    Es wäre sicher denkbar, dass man das Kameramodul zerlegt, nur die Sendeplatine nutzt, Video nicht überträgt (dadurch wird alles um Vieles kleiner!) und anstelle des Microfons, eben den LS-Ausgang des Decoders einkoppelt.
    Der Frequenzbereich, den der Decoder erzeugt und der für uns relevant ist, 100 - 3000Hz wird locker übertragen. Die mitten und hohen Töne (ab 500Hz aufwärts) werden wie bisher vom Lok-LS übertragen .


    Was mir allerdings bei der Sache noch Kopfzerbrechen bereitet:
    Diese Kameramodule senden im 2,4GHz Bereich und nutzen maximal 8 Kanäle (in der Regel sogar nur 4). D.h. man könnte nur maixmal 4-8 Soundloks getrennt und gleichzeitig übertragen.
    Nur - ist das auch wirklich nötig?! Könnten nicht alle Soundloks auf einem Kanal senden?
    Ob der Sound nun getrennt übertragen und dann zusammengemischt, oder gleich gemischt übertragen wird, sollte doch eigentlich egal sein - solange man keine Positionsabhängige Besoundung will.
    DAS allerdings würde die Besoundung von sehr großen Anlagen ausschließen - denn auch wenn nur Bass übertragen wird (den man eh nicht orten kann), sollte der dennoch in etwa von dem Anlagenteil kommen, in dem sich die Lok auch befindet....

  • Verschiedene Empfänger in verschiedene Anlagenteile integrieren und die Sendeleistung der Sendeeinheit soweit runterregeln, dass gerade mal eine Überschneidung von Empfangseinheiten zustande kommt. Somit wäre der Bass immer in der Nähe der Lok, bzw. könnten verschiedene Loks unabhängig von ihrer Position Bass erzeugen.


    Fragt mich jetzt aber bitte nicht, wie das einfach umzusetzen geht ...

  • Habe inzwischen einige Fortschritte gemacht: Zunächst hatte ich mir einen Tsunami TSU-AT1000 und ein preiswertes 2.1 Aktivlautsprecherset besorgt. Auf der Suche nach weiteren Infos bin ich dann auf David Popps "Building a Model Railroad Step by Step" gestoßen, in dem er auf das Thema Stationärer Sound ausführlich eingeht und auch eine Schaltung für einen Tsunami Decoder vorstellt (manchmal kann man das entsprechende Kapitel über die Google Bücher-Suche lesen, manchmal aber auch nicht...). Dabei verweist er auf die SoundTraxx-Seite, auf der er es dieses PDF gibt: Technical Note #11 - Using SoundTraxx Tsunami® Decoders with an Undertable Speaker. Habe dann die benötigten Teile bestellt und gestern endlich alles zusammengebaut.


    Prinzipiell funktioniert es, ich höre die Glocke über die Lautsprecher bimmeln, aber es ist viel zu leise (trotz voll aufgedrehter Lautsprecher nur in kurzer Distanz hörbar). Drehen am Poti macht keinen erkennbaren Unterschied. Ich hatte erst eine Mono-Klinkensteckerbuchse verbaut, mit der die Lautstärke etwas höher und mit dem Poti auch regelbar war (glaube ich zumindest), aber damit hatte ich nur auf einem Lautsprecher Ton. Programmiertechnisch konnte ich auch nichts mehr rausholen, denn der CV für die Gesamtlautstärke war wohl schon auf 255. Habe gerade noch einen zweiten 22 kOhm Widerstand parallel zum bisherigen geschaltet, also effektiv den 22 kOhm durch 11 kOhm ersetzt, aber das hat die Lautstärke auch nur mit minimal erhöht. Langsam weiß ich nicht mehr weiter. ;(
    Popp hat wohl noch einen Kondensator zwischen Lautsprecher+ Ausgang und Widerstand geschaltet, aber der wird in der Technical Note ja nicht aufgeführt, weshalb ich den weggelassen habe (Popp hatte auch einen anderen Tsunami). Wo könnte da bloß das Problem liegen?

  • Hallöle,


    bei meinem Test vor einiger Zeit funktionierte das sehr gut. Ich mußte sogar die einzelnen Regelmöglichkeiten des Tsunami nutzen um die div. Geräusche auf brauchbaren Pegel zu bringen. Die Gesamtlaustärtke war dabei auf den Wert 200 zurückgenommen. Bei 255 hat alles ein bischen verzerrt. Genutzt habe ich Aktiv-Lautsprecher von Philips Typ SPA 2200. Die Speaker sind hochwertig verarbeitet, haben Ein- und Ausschalter und eine Regelmöglichkeit.


    Das das Setup sonst gleich ist, nehme ich an das es an der Eingangsstufe deine Boxen liegt. Es könnte sein das dein Tsunami-Signal am Input gebügelt wird.


    Gruß....


    Oliver


    (Der das mit den Speakern aber sein läßt. Die Tieftonwiedergabe für den Diesel ist zwar der Hammer, ich habe es aber im Betrieb lieber wenn ich die Loks orten kann....)

  • Endlich das Problem gefunden: Die Klinkensteckerbuchse war falsch angeschlossen. :wacko:
    Dummerweise gabs dafür bei Voelkner/Conrad kein Datenblatt und natürlich hab ich so fürs Signal die 2 der 5 Pins erwischt, die offenbar gar keinen Kontakt zum Stecker haben. Mit den beiden anderen Pins funzt es nun, mit dem Poti lässt sich die Lautstärke wunderbar regeln. :)
    Was noch leicht stört, ist ein hochfrequentes Rauschen, das bei etwas höherer Lautstärke hörbar wird. Aber vielleicht lässt sich das ja noch mit dem EQ oder so beheben, könnte ich notfalls aber auch mit leben.

  • Das hat nichts gebracht. Da ich dann die Lautsprecher weiter aufdrehen musste, war das Rauschen wieder auf demselben Level. Aber ist wie gesagt nicht so schlimm. Das hört man auch nur, wenn man die Lautsprecher direkt auf einen gerichtet hat und diesbezüglich muss ich ohnehin noch etwas rumprobieren.
    Was mir als DCC-Noob mehr Sorge macht, ist das "Synchronisieren" von Lok und Sound. Der Tsunami hat ja enorm viele Einstellmöglichkeiten, da weiß ich gar nicht wo ich anfangen soll. Um mal ganz vorne anzufangen, soll ich dem Tsunami dieselbe Adresse geben wie dem (Digitrax)-Decoder in der Lok oder ein Consist definieren?

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