Wie steht ihr zu Brass (Messing) Modellen

  • Messing hatte ich schon zu meinen alten DB / SBB / ÖBB Modellzeiten, es fing an mit dem Lemaco ETA 176 der DB, der Limburger Zigarre (klar musste ich den haben). Dann kamen noch einige SBB Loks von Lemaco und Fulgurex dazu, wie z.B. die Re 6/6.
    Der Grund für den Kauf war die perfekte Ausführung der Modelle.


    Als ich 1994/95 mit USA anfing habe ich bei Athearn noch die Blue Boxes mitgemacht, aber auch schon die Kato Dash 9 und von Atlas die U33/36C kaufen können.
    Mein Beginn war also zu der Zeit wo auch die US Großserienhersteller immer mehr detailierte Loks angeboten haben, wie auch die Brawa Lifelike Loks, die ersten top detailierten US Modelle die einfach hier erhältlich waren.


    Die Detailierung der Kunststoff- und Zinkdruckmodelle kam immer näher an die Brass Loks heran. So habe ich nur einige Loks die ich als Baureihe speziell suchte und wo es kein vernünftiges Serienmodell gab als Messingmodell


    Meine US Brassloks sind:
    - Key Imports UP 9000, der einzige Dampfer
    - Overland SD90MAC
    - Overland C60AC
    - Overland DD40AX
    - Overland 23 Ton Trackmobil


    Es gibt bei mir eine Preisgrenze, $ 1000, weshalb ich bis heute keine Superturbine habe. :=( (Ich hoffe noch immer auf Tower 55)


    Allerdings widerstrebt es mir die Modelle einzusetzten, trotz bester Gleislage und großzügiger Radien.
    Ich habe immer Angst das etwas dran käme, der Lack z.B. bei einer Flankenfahrt beschädigt würde oder so.
    So stehen die eigentlich nur im Depot.


    Die Laufeigenschaften sind sehr gut, ich war von Lemaco und Fulgurex Gutes gewohnt.
    Overland hat mich nicht enttäuscht, auch bei der Ersatzteilversorgung. Okay das Trackmobil mit seinen 2 Achsen ist nicht der Brüller und im Maßstab etwa 1:82 aber ich mag das kleine gelbe Ding :D .
    Und die Key Imports UP 9000 läuft besser als ich erwartet habe, was mir erzählt wurde.


    Wie ist das bei euch mit Messing-Modellen, wie steht ihr dazu?

    HeaderForum.jpg
    *********************************************
    Bigboy4015 - Ulrich Wolf - Cajon Pass / Nebraska / Wyoming - DB / SBB / ÖBB - DVB Straßenbahn Dresden - H0

    The situation is hopeless but not serious !

  • hallo


    auch wir haben einige overland maschinen im aktiven einsatz auf austellungen. Dies hat den einfachen grund, dass es diese modelle einfach nicht gibt in diesen ausführungen. Diese modelle sind sogar mit beleuchtung/decoder etc. ausgrüstet und werden noch dezent gealtert
    Von den fahreigenschaften sind diese richtig gut.
    Es gibt aber im messing bereich viel schund (zB gem metroliner), diese sind vom gehäuse gut, aber senkrecht stehender motor mit schnecke?
    Und sowas umzubauen ist reichlich aufwendig.
    meine meinung ist halt die, dass wenn ich ein modell für mein anlagenthema brauche, und es diese modell in kuststoff nicht gibt, dann muss ich auf messing zurückgreifen, sofern dieses brauchbar ist.
    Wenn man dasselbe lokmodell aus messing neben eines aus kustsoff stellt, dann will man keine kunsstoffmodelle mehr...

  • Wieder mal ein Problem mit IE 6.3 - schreibe nun den Beitrag zum zweiten Mal. Große Freude!
    Aber das lässt meine Freude an Messingmodellen nicht geringer werden.


    Habe da einige Modelle zusammengetragen, alles Dampfloks und einige wenige Wagen dazu, alles was eben nicht in Serie zu erhalten ist und besonders gefällt. Eine bestimmte Ordnung ist nicht dahinter.


    Da sind zum Beispiel
    die 0-4-0 und 0-6-0 Camel backs der Reading,
    eine 2-4-4-2 Little River,
    jeweils 2-8-0 G-1 und 4-8-0 M-2 der N&W,
    eine 4-6-0 class F-1 der Southern,
    eine 4-4-2 S-6 der SP in Daylight colors,
    'ne 4-6-6-2 AM-2 Cab forward der SP,
    eine 2-6-6-0 der Denver & Salt Lake RR,
    die 4-4-0 der Frisco RR oder auch
    eine 2-8-2 der Virginian
    und dazu noch einige kleinere Loks (switchers, Shays, Heisler).
    Die drei kleinen Railbusse hatte ich hier schon einmal vorgestellt.
    Die Hersteller sind sehr unterschiedlich und bestimmen sich einfach daraus, was gefällt. Neben einigen Erwerbungen vor Ort in Deutschland sind die meisten Modelle über Ebay erstanden, so dass ich den Preis immer recht gut im Griff hatte und ich habe auch immer das bekommen, was auch beschrieben wurde. Keinerlei schlechte Erfahrungen!


    Der "Einsatzort" meiner Loks ist allerdings fast ausschließlich die Vitrine. Worauf ich trotzdem größten Wert lege, sind gute Fahreigenschaften und das bedeutet, dass die meisten Loks oft umfangreich umgebaut werden. Da dies jedoch nicht so meine Fähigkeiten sind, hilft ein guter Freund bei solchen Aktionen oder ein exzellenter Modellbauer, der allerdings auch seinen Preis hat. Und wenn zu einem wirklich guten Modell was fehlt oder nicht stimmt, dann lasse ich schon mal schiefe Teile neu ansetzen oder auch Steuerungsteile gänzlich erneuern. Und das sind dann sehr häufig Gegenkurbeln und einige aus Blech gestanzte Stangen. Eine feine Detaillierung geht mir über alles.


    Und dann noch das schwierige Thema Lackierung.
    Nur die gute Hälfte der Modelle ist lackiert, alle anderen Messing oder in Messingfarbe.
    Und da schlagen wirklich zwei Herzen in meiner Brust. Lackieren - und damit mit der schwarzen Marbe nahezu alle Feinheiten fast unsichtbar machen oder eben Messing beibehalten und die Details in voller Schönheit sichtbar lassen? Der Unterschied ist gewaltig! Aber mit dem Haupteinsatzgebiet "Vitrine" bleibt Messing eben doch Messing und nur der Rest kommt auf 'ne Anlage.


    Allerdings sind auch da immer mehr Grenzen gesetzt, denn für die wenige Zeit im Einsatz habe ich mich bisher nicht entschließen können, auch noch Geld in die Digitalisierung reinzustecken. Da ist mir 'ne neue Lok lieber.
    Aber für die drei erwähnten Railbusse wird sich das jedoch in Bälde ändern, sie bekommen auf jeden Fall Farbe, DCC und Sound.


    Bin gespannt auf Eure Meinung, insbesondere was die originale Messingfarbe betrifft.


    Bernd S.



    Edit: kleine Schreibfehler berichtigt


    Grüße
    Bernd S. - member of AMREG.de


    [size=10]Der Name ist Programm: 1900 - und das in H0!
    [font='Verdana, Helvetica, sans-serif']We always learn far more from our own mistakes, than we will ever learn from another's advice.

  • Moin,


    Dampfloks spielen bei mir keine große Rolle, derzeit reichen mir meine Proto Berkshire und die Trix USRA-Mike.
    An Dieselloks gibt es alles was ich brauche in guter bis sehr guter Kunststoffgroßserie und Caboosen sammle ich auch nicht.
    Messing - so what? 8)

  • die laufkultur der brass-loks, zumindest in spur n, lassen meist zu wünschen übrig. nichtsdestotrotz habe ich von overland eine ac-4400 der cp rail sowie eine unlackierte 3-truck western maryland shay.... :D




    achja, und einfach so weils schön ist : einen spur 0 bigboy unlackiertes messing ...ca. 10kg schwer... :P:P

  • Aloa,


    ich habe mir unlängst eine Alco RSD12 der SP (unlakiert) gekauft. Dieses Modell ist aus dem Jahre 1973 von dem Importeuer Alco Modells.


    Laufeigenschaften halte ich für DC Betrieb für ordentlich, obwohl man bei der Lok keinen Sound benötigt :)


    Der Preis war relativ niedrig, da die Lok laut dem "Brown Book" aus dem Jahre 1982 schon deutlich mehr gekostet hat, als ich bezahlt habe, allerdings ist nach dem Jahr 1982 für dieses Lokmodell kein Eintrag mehr zu finden.


    Ich halte Messingmodelle nicht für ein "Must Have", zumal zumindest neuere Kunststoffmodelle sehr ordentlich sind.
    Mehrere Bekannte von uns, aus unserer FREMO-Gruppe, besitzen zum Teil sehr teure, als auch sehr schöne Modelle, wobei Kunststoffmodelle dagegen nicht wirklich vernichtend schlecht aussehen.



    Wenn jemand eine AlCO RSD12 aus Messing kaufen möchte, hier melden :)

  • Ich habe bis jetzt noch keine Messingloks in meiner Sammlung. Bis jetzt konnte ich alles in Kunststoff kaufen oder selber bzw. umbauen. Es gibt einige Kandidaten, besonders auf dem Elok Sektor, da würde ich schwach werden, denke aber, das ich mein Geld sinnvoller anlegen kann. Nur um sie in die Vitrine zu stellen, sind 700 oder 800 Euro für eine Lok doch ganz schön viel. Zur Zeit erkenne ich einen Trend, der dahin geht, das immer mehr Fahrzeuge, die es bis jetzt nur in Messing gab, auch in Kunstoff kommen, als Beispiel fallen mir da spontan Exoten wie die U18B, SDL39 oder das Trackmobile ein.


    Ich denke auch, optisch muss sich so manches Kunststoffmodell heute nicht mehr hinter einer Messinglok verstecken.


    Ein Beispiel was mir da spontan einfällt sind die aktuellen Pre-Produktion Photos der Athern MP15AC. Gibts HIER (etwas längere Ladezeit). Mehr Detailreichtum hat eine Messingloks auch nicht...

    Micha



    Americas Resourceful Railroad
    ________________________________________________


  • hallo,


    mein erstes modell war eine 3300 class 2-6-6-2 der DRGW (Pacific Fast Mail)
    die ich irgendwann mal im Model Railroader gesehen hatte, die ich mir dann
    beim zweiten besuch für $500 in den USA gekauft hatte. Das zweite modell war
    eine Overland S3 4-8-4 der Milwaukee Road (meiner meinung nach die
    schönste dampflok auf us gleisen). Als nächstes kam dann der "Little Joe"
    der Milwaukee Road (Overland). Als elok fan natürlich ein muss. Das letzte
    messingmodell dass ich mir gegönnt habe ist ein GE 70tonner.


    Meiner meinung nach ist ein unlakiertes messingmodell nicht gerade das schönste auf erden.


    kon

  • kurz und knapp: ICH KANN NICHT MEHR OHNE SEIN!


    Etwas ausführlicher: zuerst habe ich Messing nur deswegen gekauft, da der Plaste-Modellbau die entsprechenden Typen nicht anbot (und meistens immer noch nicht bietet und SEHR wahrscheinlich auch nie bieten wird). Das Material Messing selbst war mir damals egal. Es hat allerding nicht lange gedauert, bis ich immer weniger vom Plaste-Bau wissen wollte, da es tatsächlich - das habe ich vorher auch niemandem geglaubt - ein ganz anderes (für mich viel schöneres) Gefühl ist, eine Lok ganz aus Metall in den Händen zu halten. Das wird noch verstärkt, wenn man des Lötens einigermaßen kundig ist und bestimmte Details anlöten kann und nicht mehr KLEBEN muß (falls diese nicht schon vorhanden sind). Man bekommt ein Gefühl von Solidität, welches wohl nur im Metallmodellbau zu erreichen ist. Deshalb - und weil die jüngeren und sehr viele ältere Messing-Dampfloks BEDEUTEND umfangreicher detailliert sind als die besten Großserein-Modelle - habe ich dann alle meine Plaste-Loks verkauft. Auch habe ich schon einen Trix-Big Boy vorgeführt bekommen, doch obgleich dieser aus Metall besteht, macht er trotzdem keinen anderen Eindruck auf mich als Plaste. Ganz abgesehen von den gewaltigen Kompromissen im Fahrwerksbereich.


    Ganz generell hätte ich ein Riesenproblem, mehrere Hundert Euro für ein Massenwaren-Plaste- (oder Zink-Guß-)Modell auszugeben - z. B. 500 Euro oder gar mehr für den Trix Big Boy, woran ein gewaltiger Aufwand an Detaillierungs-Arbeiten notwändig wäre. Im Gegensatz dazu fällt es mir bedeutend leichter, das doppelte dieser Summe oder mehr für ein Modell hinzulegen, das alle oder fast alle mir in diesem Maßstab wichtigen Details aufweist - auch, wenn dann erst einmal lange nix mehr geht - finanziell.


    Es bereitet mir gewaltige Freude, mit den Modellen zu fahren. V. A. wenn man noch vorbildlich lange und epochengerechte Züge mitnimmt.


    Ich muß zugeben, daß unlackierte Messing-Modelle einen nicht geringen optischen Reiz haben, doch gehe ich davon aus, daß meine Modelle bestimmte Vorbilder imitieren sollen, weshalb die bei nir noch vorhandenen unlackierten Modelle nach Superung lackiert werden.

  • Zitat

    Original von VAPEURCHAPELON
    ...
    Ganz generell hätte ich ein Riesenproblem, mehrere Hundert Euro für ein Massenwaren-Plaste- (oder Zink-Guß-)Modell auszugeben - z. B. 500 Euro oder gar mehr für den Trix Big Boy, woran ein gewaltiger Aufwand an Detaillierungs-Arbeiten notwändig wäre. ...

    Ein kleiner Einwurf sei gestattet: Die heutigen "Massenware-Auflagen" treiben den Herstelleren die Tränen in die Augen.


    Der erste Trix Bigboy (#4013) hatte in der RP 25 Ausführung eine Auflage von gerade 600 Stück.
    Und alle bisherigen Ausführungen des Challenger von Genesis kommen angeblich auf unter 10.000 Modelle bei bisher ich glaube 12 oder 14 Varianten.


    So bedeutend sind die Unterschiede zwischen Kunststoff und Messing auf jeden Fall heute nicht mehr, insbesondere wenn ich sehe wie sich die Brass Preise nach oben verändert haben, für meine DD40AX OMI 5411.1 #6936 in der "Vorunfallausführung", es gibt bis heute keine Alternative bei der Centenial, habe ich damals (10 Jahre) um die $600 bezahlt, für die AC6000 um die $500.


    Wobei eines heute klar ist. Dank moderner CAD Entwicklung und Formentechnologie ist der Formenbau für ein hochdetailiertes Modell mit individuellen Details kein Hexenwerk mehr.
    Sicher ist meine AC6000 von BLI ein "gutes" Negativbespiel, da stimmt sehr wenig, aber dafür habe ich ja noch die OMI...


    Andererseits: Wie geschrieben habe ich den Lemaco ETA 176. Ich habe auch den neuen Kato ETA 176 und der Gewinner ist Kato! Okay, der Lemaco ist fast 20 Jahrea alt.


    Sicher wäre es mir lieber meine Bigboys und Challenger hätten die hintere 8 bzw 6 fest statt beweglich aber ich nehme den Kompromiss in Kauf weil ich so auch in S Weichenstraßen im Schattenbahnhof keine Probleme habe. und dort keinen Platz "verschenken" muss.


    Zitat

    Original von VAPEURCHAPELON ...Man bekommt ein Gefühl von Solidität, welches wohl nur im Metallmodellbau zu erreichen ist. ...

    :D Entschuldige, ich weiß das etwas völlig anderes gemeint ist (zu Recht), aber dieser Satz steht Dank Märklin heute in einem ganz anderen Licht und wird nur belächelt.


    Bei der Zugkraft ist es eigentlich egal, die Kunstoff / Guss Loks ziehen ganz schön was weg.
    Mein einer UP Güterzug, 92 Wagen, viele Kadee, hat als Bespannung zur Auswahl:
    - Trix Bigboy #4013
    - Trix Bigboy #4015 mit Veranda Turbine als Vorspannlok
    - Intermountain F7 A-B-B mit Athearn Bigboy als Vorspannlok


    Auch der einzelne Bigboy hat mit dem 92 Wagen-Zug keine Probleme.

    HeaderForum.jpg
    *********************************************
    Bigboy4015 - Ulrich Wolf - Cajon Pass / Nebraska / Wyoming - DB / SBB / ÖBB - DVB Straßenbahn Dresden - H0

    The situation is hopeless but not serious !

  • Daß die Auflagen doch so klein sind, wundert mich zumindest beim Challenger sehr. Was wird der doch angepriesen, fast jeder will ihn haben. Da wird ja wohl sicher noch was von denen kommen – kann mir kaum vorstellen, daß 10000 Stück allein sämtliche Unkosten wieder wettgemacht haben sollen.
    Beim Trix Big Boy sieht’s vielleicht deshalb so arm für die RP-25-Version aus, weil unsere „Märklin-Pur“-Kollegen den nie kaufen würden, denn der ist ja nicht M-Gleis-tauglich, und den meisten Anderen das Gebotene vielleicht zu teuer ist?


    Ich habe ja nirgendwo behauptet, daß Spitzen-Detaillierung im Kunstsoffbau Hexenwerk ist – ich stelle nur immer wieder fest, daß sie bei für mich wesentlichen Dingen nach wie vor nicht ausgeführt wird – wahrscheinlich des Preises wegen. Eine Ausnahme soll ja Tower55 sein (kann ich aber bezüglich Diesels nicht beurteilen, da ich mit Diesels nix zu tun hab) – die haben ja auch vermeldet, daß sie die Turbine nicht bringen wollen, da die angestrebte Detaillierung (=Messing-Detaillierung) das Modell so teuer machen würde, daß man gleich Messing nehmen kann – des „Feelings“ wegen. Und mit Dampfloks fangen sie gerade deshalb bisher erst gar nicht an!
    Ich behaupte nicht, daß es unmöglich ist, Kunststoff-Modelle gleicher Detaillierung wie – sagen wir mal einer Lemaco SNCF 241P – zu bauen. Nur gibt es solche – vermutlich zu Recht – noch nicht, denn die würde niemand kaufen.

  • Zitat

    Original von VAPEURCHAPELON
    Daß die Auflagen doch so klein sind, wundert mich zumindest beim Challenger sehr. Was wird der doch angepriesen, fast jeder will ihn haben. Da wird ja wohl sicher noch was von denen kommen – kann mir kaum vorstellen, daß 10000 Stück allein sämtliche Unkosten wieder wettgemacht haben sollen.
    ...

    Bis heute 10.000, da kommen ja noch Auflagen :D
    Ausserdem: Wenn die Formenkosten $500.000 betragen sind das bei 10.000 Modellen gerade $50 je Modell. Dazu Herstellung in China, da bleibt selbst bei $250 Verkaufspreis was hängen.
    Dann die Teile, Tender als Beispiel, den man beim Bigboy weiterverwenden kann.


    Tower 55, ich habe ja einige UP und BNSF ES44AC´s.
    Die brauchen einige kleine Nacharbeit, sind aber gelungen.


    Das Problem der Super Turbine ist nicht die Detailierung als solche sondern die "Macke" das es vermutlich keine zwei gibt die baugleich sind - bei gerade 30 gebauten ziemlich erstaunlich.


    Nur so als Beispiel:
    Dieseltankgröße (für Hilfsdiesel) bei der A unit
    Lufteinläufe (Form und Anzahl)
    Grundsätzlich zwei verschiedene Tender


    Und das hat den Preis gekillt.

    HeaderForum.jpg
    *********************************************
    Bigboy4015 - Ulrich Wolf - Cajon Pass / Nebraska / Wyoming - DB / SBB / ÖBB - DVB Straßenbahn Dresden - H0

    The situation is hopeless but not serious !

  • Zitat

    Original von 1900
    Bin gespannt auf Eure Meinung, insbesondere was die originale Messingfarbe betrifft.


    Bernd S.


    Hallo Zusammen!


    Messingloks in purem, unlackiertem Messing finde ich solange klasse, wie sie nicht begrapscht sind und mit Fingerabdrücken übersäht sind. Ist halt nicht jede mit klarem Schutzlack überzogen.


    Alles in allem gefallen mir persönlich aber beim Hersteller lackierte Modelle besser, bestes Beispiel die jüngst erschienene BLI Great Northern S-2 (die wird übrigens nochmal aufgelegt) oder die ATSF Class 5011 Texas 2-10-4 von Global Outlet Direct.


    Klickst du hier: http://www.globaloutlet.com/Sa…-4%20Slideshow/index.html


    Ein Hammerteil
    :geil:


    Und um die Perfektion vollkommen zu machen, sollte ein vernünftiges Soundsystem drin sein :ch


    Und ist die Vitrine richtig ausgeleuchtet kommen bei den lackierten Modellen die Details bestens zur Geltung!


    Grüße
    Marco

  • Zitat

    Original von bigboy4015
    ....Wenn die Formenkosten $500.000 betragen....




    diese angabe wage ich sehr zu bezweifeln ! bei messingloks sind sehr viele und sehr feine formen nötig. vor allem im dampflokbereich. dieselloks sind einfacher herzustellen. aber auch da werden die 500'000 kaum reichen.



    von der idee bis zum ersten fahrbereiten prototyp einer spur n plastik-lok investiert man 700-800'000$.

  • Nee Sandro,


    das ist ja das paradoxe: Messingloks sind in den Vorbereitungskosten viel günstiger! Messingteile werden viel geätzt, was viel günstiger ist.
    Und Gussteile werden nicht in teuren Stahlformen hergestellt sondern ich günstigen Alternativen
    Im Weinert Katalog war das einmal gut erklärt.


    Was den Preis treibt ist die viele Handarbeit beim Zusammenbau, die auch handwerkliches Geschick mit dem Material Messing voraussetzt.


    Aber gerade die Tatsache das es in den Vorbereitungskosten viel günstiger ist macht Messingmodelle in kleinen Auflagen erst möglich.


    Roco hatte einmal, ich glaube bei der 50, von Entwicklungs- und Formenkosten von sieben Million Schilling, damals etwa 1 Million DM gesprochen.


    Aber okay, nimm 800.000€ für ein Modell, denk daran das der Formenbau in China günstiger ist.


    Geh davon aus die Firma kalkuliert mit 15.000 Modellen aus diesen Formen, das sind 53,33€ je Modell.

    HeaderForum.jpg
    *********************************************
    Bigboy4015 - Ulrich Wolf - Cajon Pass / Nebraska / Wyoming - DB / SBB / ÖBB - DVB Straßenbahn Dresden - H0

    The situation is hopeless but not serious !

  • Zitat

    Original von sschaer
    meine preise sind konkrete offerten aus china......


    selbes werk wie z.b. atlas, athearn und intermountain produziert........


    Streite ich nicht ab, ich habe ja dann sogar selbst mit 800.000 € gerechnet.
    Die Frage die sich ein Hersteller stellt ist: Wieviele Modelle müsste und kann ich vermutlich in einem Zeitraum X absetzen können. X ist der Zeitraum in dem sich der Formenbau amortisiert haben muss. Und da beginnt die Kalkulation


    Ein Bekannter hat ein Ingenieurbüro auch für Formenbau und wir haben uns öfters darüber unterhalten. Er sagt das selbst eine Kunststoffspritzform keine feste Qualität haben muss. Es gibt billige die 10.000 Spritzvorgänge halten und teure, die bei 50.000 noch wie neu sind.
    Und dank z.B. der Funkenerodiertechnik auf CAD ist der Nachbau einer Form heute ein Kinderspiel.


    Gerade bei den o.a. Herstellern rechnen sich die Modelle über die Stückzahlen in der Vielzahl der Ausführungen. Mich wundert es schon fast das nach den ganzen Versionen von F´s bei Genesis, aus den Highliner Formen noch brauchbare Modelle kommen.


    Mir ging es eigentlich zuerst darum das der Formenbau bei Messingmodellen eben nicht so teuer ist wie bei Kunststoff - Hier sind deshalb die kleinen Stückzahlen rentabel.
    Wenn du siehst wie z.B. bei Ajin in Korea die Messingloks für Lemaco, Fulgurex oder Overland gefertigt werden ahnt man warum die so teuer sind, das sind Fachleute die die Loks bauen.

    HeaderForum.jpg
    *********************************************
    Bigboy4015 - Ulrich Wolf - Cajon Pass / Nebraska / Wyoming - DB / SBB / ÖBB - DVB Straßenbahn Dresden - H0

    The situation is hopeless but not serious !

  • Zitat

    Original von bigboy4015


    Mich wundert es schon fast das nach den ganzen Versionen von F´s bei Genesis, aus den Highliner Formen noch brauchbare Modelle kommen.


    das liegt wohl an zwei Sachen:


    - excellenter Formenbau ohne jegliche Wirtschaftlichkeitsbetrachtung durch Paul Lubliner(deswegen hat es für die A-unit auch 10 Jahre gedauert...)


    - kein Zusammenhang zwischen der Grundform des Gehäuses und den Varianten (fast alle Varianten ergeben sich aus extra anzubauenden Teilen oder zu entfernenden Merkmalen)




    noch etwas zum Thema:


    ich beseitze keine einziges Stück Rollmaterial nach US-Vorbild aus Messing und beabsichtige auch keine solche Anschaffung...


    Ich besitze jedoch verschiedene Lokomotiven aus anderen Metallen, deren Wertigkeit sich mir nicht näher erschliesst und die dementsprechend in der Schublade liegen (z.B. Tiger Valley, Bowser...)...


    Ich besitze ferner diverses Rollmaterial aus Kunststoff, diasmit Zurüstteilen aus Messing und anderen Metallen versehen wurde und mir viel Freude bereitet...



    schroed2

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!