Tender Trucks

  • Mal ein Versuch:



    Es ging um diese Tenderdrehgestelle die ja doch etwas einfach gehalten sind.
    Die wollte ich durch besser detaillierte Exemplare ersetzen.
    Jedoch der Markt ist wie leergefegt, nicht mal die stinknormalen Andrews Tender Trucks sind z.Zt. mehr erhältlich.



    Hier habe ich zuerst die zugegossenen Zwischenräume ausgebohrt/-gefräst/-gefeilt.
    Dann habe ich mir aus 0,3mm weichem Messingdraht passende Federimitationen gewickelt.
    Auf passende Länge geschnitten und erst mal nur lose eingesetzt um die optische Wirkung zu testen.


    Wie wirkt das jetzt?


  • Wie wirkt das jetzt?

    An sich sehr gut, aber wieso hast Du dir die Arbeit mit dem Feder wickeln angetan? Wär doch einfacher gewesen, irgendwelche passenden Federn auf die passende Länge zu kürzen. BVei genauer Betrachtung sind deine doch etwas unregelmässig (was am kompletten Modell aber niemand merken wird)
    Falls Du eine Idee brauchst wo es Federn in verschiedenen Grössen umsonst gibt - in jeder Werkstätte die Wellendichtringe (Simmerringe) austauscht. Ein unerschöpfliches Reservoir.

  • Gerold,
    ehe ich zu meinem Landmaschinenhändler fahre, um alte WeDis zu bekommen, diese mühsam auseinanderpuhle, anschliessend die Ölpampe entferne u.s.w.
    Da habe ich mir die Federn schneller selber gewickelt. Zumal ich mir dann die erforderlichen Durchmesser, Härtegrade, Federraten und Längen individuell selber nach meinen Bedürfnissen anfertigen kann.
    Bei den DGs sind die Federn nur rein dekorative Elemente, deswegen reicht hier auch der weiche MS-Draht aus. Die unregelmässigen Federn sind mir auch erst auf dem Foto aufgefallen, die habe ich mittlerweile neu gewickelt. Es dauert nur ein paar Minuten.



    Hier ist ein anderes Beispiel für eine selbst gewickelte Feder. Hier ist es Bronzedraht.

  • Ich steck halt immer wieder ein paar Dichtringe ein, und leg mir verschiedene Grössen von Federn auf Lager. Extra suchen gehn ist klarerweise zuviel Aufwand.
    Ursprünglich ists mir nur um Ersatz für verlorengegangene bzw schwächliche Federn bei Pantographen gegangen.

  • Der nächste Teil.



    Hier habe ich:
    - 1,5mm Sackbohrungen mittig in die Wangen eingebracht
    - dabei die noch angelöteten Drehgestellbrücken gleich mit durchbohrt
    - die starr angelöteten Drehgestellbrücken abgelötet.
    - dann dort 1,5mm Messingstifte eingelötet
    - auf die Innenseiten der DG-Brückenhälften wurden Abschnitte von MS-Rohr mit ebenfalls 1,5mm Innendurchmesser angelötet



    Restabschnitte der selbst gewickelten Federn wurden als Sicherung angelötet.
    Oben sind die Federn in den Wangen übrigens nicht angelötet, daher kann ich die schief sitzende Feder noch ohne weiteres wieder gerade ausrichten.



    Es fehlt jetzt nur noch die Stromabnahme.


  • Das rechte DG auf dem zweiten Bild hast Du verkehrt zusammen gebaut. Die Sideframes sind nicht gleich, einer steht auf dem Kopf...



    Bin ich froh, daß das mal wem anderen auch passiert.


    Damit das zukünftig nicht mehr passiert:



    Zusätzliche masseseitige Achsschleifer begrenzen den Ausschlag. Zudem dürften sie die Stromabnahme verbessern da sie elektrisch einige Gelenke mitsamt ihren Übertragungswiderständen umgehen.
    Auf der anderen Seite verhindern die diesmal als Radschleifer ausgeführten Stromabnehmer selbiges.



    So sieht es von unten aus.
    Von der Seite sieht man nach wie vor nichts weshalb ich mir ein Foto gespart habe.
    Damit ist der Beschaffungsdruck für neue Tenderdrehgestelle erst mal weg, die Teile sind sowieso z.Zt. nirgendwo lieferbar.

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