Drehende Lüfter für unser H0-Dieselloks

  • Hallo Kollegen, nachdem ja nun Brawa bei der Gravita 10BB/15BB erstmals drehende motorisch angetriebene Lüfter anzubieten vermag frage ich mich, ob es da nicht wundersame Minimotörchen gibt, die wir für unsere bestehenden US-Modell nutzen könnten (denn da dreht sich ja im Dach so einiges...), insbesondere meine SD70ACe von MTH wäre da ein solcher Kandidat - da ja mikromotorisch bestens geschulte Experten in unseren Reihen weilen, gibt es doch da sicher den ein oder anderen Tipp - auch die Frage der Ansteuerung (über Funktionsausgang eines Decoders, das ist klar) sollte geklärt werden, denn diese Kleinmotoren lassen sich ja wohl nicht mit den 12 bis 16 V betreiben, die ein typischer Decoder-Funktions-Strom "rausschmeisst"? Bin mal gespannt ob es praktikable Antriebslösungen gibt.


    All Ab ?( oard!!!!!!!!!!

  • War bei proto 2000 mal usus, wie die öffnungsfähigen Türen der Cab. Die waren aber nicht angetrieben.


    Nur wenn du reingehustest hast haben die gedreht. :D

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  • Ketzerische Frage: Wozu braucht man das?


    Aber wenns denn unbedingt sein soll, Micromotoren alleine werden es wohl nicht bringen. Die haben schnell mal Drehzahlen von 15000 - 30000 U/min.


    Verschiedene Getriebe mit ond ohne Motor gibt es z.B. hier: http://www.shop.kkpmo.com/index.php?cPath=45
    oder: https://catalog.precisionmicro…/order-parts#dc-gearmotor oder: http://www.mikromodellbau.de/Shop/artikelauswahl.php?kid=156
    oder: http://www.gizmoszone.com/shop…roduct=Gearmotor;ppinc=1g


    Zur Spannungsreduzierung kommen mir in Reihe geschaltete Dioden oder einstellbare Spannungsregler in den Sinn.
    Gruß, Volker

  • Ketzerische Frage: Wozu braucht man das?


    Bei der SBB Bm6/6 - Fulgurex - machen die sehr präsenten Ventilatoren angetrieben Sinn, werden im Modell über die Drehgestelle angetrieben. Nix extra Motor.
    Ich wüsste auf Anhieb keine US Lok wo die Lüfter so extrem präsent wären das es was bringt.

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  • Gegenfrage vorab: Wollt Ihr das auch bezahlen?


    Modelltechnisch machbar ist das:

    Nur, es muss auch ein gewisser Einbauraum vorhanden sein welcher beim Standard-Antriebsstrang meistens nicht gegeben ist.


    Was das Vorbild betrifft, man kann erkennen ob das Lüfterrad sich dreht oder nicht. Um überhaupt Luftmengen zu bewegen ist eine gewisse Mindestdrehzahl erforderlich bei der man die einzelnen Schaufelblätter nicht mehr erkennen kann. Das sind halt keine "Hollywood-Film-Lüfter" die sich immer so schön langsam drehen.
    Schlussfolgerung: Egal ob 100/min oder 20000/min das menschliche Auge kann die Lüfterblätter nicht mehr einzeln wahrnehmen, es verwischt sich zu einer halbdurchsichtigen Scheibe.
    Und man muss bei 1:1 Loks schon genau fast senkrecht von oben in die Schächte hineinschauen um überhaupt was zu erkennen ob sich was dreht oder nicht.
    Das beim Vorbild automatische "Weathering" sorgt zudem für einen hier verstärkten schwarz-grau-schmutzigen Einheitslook von Gittern, Schächten, Lüfterblättern und Lüfterantrieben.


    P2K Lüfter (ALCO FA-2):
    Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit schwarze Lüfterblätter vor schwarzem Hintergrund durch ein schwarzes Gitter zu erkennen? 0% oder 0,0%?


    Regelmässig spielt sich folgendes Szenario auf den deutschbahnerlastigen Messen ab:
    Besucher (manchmal schon leicht auf Krawall gebürstet): "Drehen die sich?"
    Aussteller: "Nein."
    B: "Wieso nicht?"
    A: "Gegenfrage: 'Was möchten Sie dafür bezahlen?' "
    B (sehr verlegen) : "Äh, ich will nichts dafür bezahlen."
    A: "Dann ist das leider nicht realisierbar."
    Jetzt kommt:
    Fall 1) B verschwindet unauffällig in der Menge.
    Fall 2) B mimt den grossen Zeitdieb und will eine pseudo- betriebswirtschaftliche Diskussion anfangen um seine pädagogische Überlegenheit zu demonstrieren.
    Fall 3) B sieht es tatsächlich ein (sehr seltener Fall, mit solchen Leuten kann man reden und redet auch gerne)
    Fall 4) B wird pampig (kommt leider auch vor, besonder wenn er schon vorher auf Krawall gebürstet gewesen war)
    Fall 5) B äussert sein Unverständnis darüber (d.h. er outet sich als lernresistent)
    u.v.m. absunderliche Verhaltensweisen.


    Mein Fazit, es ist technisch machbar, es hat auch seine Kosten, es ist ein nettes Gimmick, es ist kaum zu sehen und zu erkennen, bei gealterten Loks fast gar nicht.

  • Lutz,
    man wird beim Vorbild ev erkennen daß sich "da irgendwas drunter tut" - seis drum. Was aber besonders peinlich aussieht, sind
    A) Rotoren die in fixer Position mit den Lüftergittern als Relief mitgegossen sind ( ich glaub die P1K Erie Built kann da als abschreckendes Beispiel dienen)
    B) solide oder viel zu "undurchsichtige" Lüftergitter wo ein weitmaschiges, luftiges Netz richtig wäre.... Beispiele die alte Blue Box Train Master oder jetzt erst die Athearn U50

  • Hat schon mal jemand an Chipsatzlüfter gedacht? Die sind recht klein. Klick mich Bei den geringen Anschaffungskosten kann man die zur Not auch mit dem Scalpel zurechtschnitzen.

    Gruß, Manfred


    Wegen nachlassender Sehkraft 8) 0n30 ;) und jetzt in DCC.

  • Hallo!
    "Chipsatzlüfter" sind mit 40x40 für H0 viel zu groß - und mit "Schnitzen" ist das nix.....
    Klar gibt es kleinere Lüfter zb. 15x15x5mm - nur haben die dann ihren Preis!
    Denbar wären sich leicht drehende Lüfterimitationen und im Modell ist EIN Minilüfter verbaut, der diese Ventilatorräder anbläst ...

  • Oliver, der Luftstrom müsste kanalisiert werden. Auch weil nach unten im Chassis zuviel offen ist
    Stell dir mal eine SD45 vor, die hat mit dynamischer Bremse 5 Lüfter, die nicht zusammen laufen, bergauf stehen die der Bremse.


    Und dann siehst du es, wie schon geschrieben, trotzdem so gut wie nicht.


    Deshalb: why?

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  • Kai,
    Du sitzt bei den ersten beiden Videos dem Stroboskop-Effekt, hervorgerufen durch Aufnahme und Wiedergabe, auf.
    Beim 3. Video wird der Lüfter vom Wind angeblasen, das ging schon vor 20 Jahren bei P2K Modellen (GP18) auch zu machen; anblasen und die Lüfterräder drehen sich. Die wenigsten haben mit bekommen, dass P2K schon damals die Lüfterräder einzeln und beweglich eingesetzt hat.

  • Man müsste auch unter die Lüfter eine Heizung einbauen damit vorbildgetreu heiße Luft rauskommt und das ganze sicherheitshalber aus wertigem Metall* statt Kunststoff. 8)
    Aber jetzt im Ernst. Da Luft nicht die gleiche Wärmemenge wie Wasser aufnimmt muß man eben mehr Luft durchblasen. Und mit einer Drehzahl die man noch sehen würde geht das nicht. :idee:


    * Natürlich Messing, was sonst. :P


    Kurt

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