Güterverladung bei der UP in den 50er Jahre

  • Hallo!


    Möchte mich nochmal kurz vorstellen! Ich bin 36, komme aus München,
    bin selbständigt und schwenke gerade um von DB auf US


    Ich möchte gerne ein Strecke für Big Boy und Challenger darstellen möglichst
    sehr realistisch! Es wird eine zweigleisige Hauptrecke entstehen aus einem grossen U mit einmal 12m
    Schenkellänge und einmal 8m Schenkellänge! Von dort geht es dann über in einen 3. Schenkel mit ca 6m x 120cm
    auf dem der Teil eines Güterbahnhofs mit Roundhouse ! Nun mein eigentliche Frage! Wie sahen denn in den Yards die Verladungsgebäude aus?
    Irgendwie, irgendwo muss die Fracht ja in die Wagen!?


    Gruss


    Boris

  • Hi,


    wenn Du BigBoy und Challenger in möglichst artgerechter Umgebung halten möchtest, dann ist das die Strecke über die Wasatch Mountains (Sherman Hill) zwischen Cheyenne und Ogden. Zweigleisige Hauptstrecke passt. Roundhouse und Turntable gab es in Ogden, Green River, Laramie und Cheyenne. Nur auf 120 cm wirst Du kein Roundhouse und kein Turntable in H0 für den Big Boy darstellen können. Die Turntables haben einen Durchmesser von 130 Fuss, was im Modell ungefähr 50 cm entspricht. Turntable gibt es von Walthers oder auch AAA Turntable.


    Infos gibt es im Internet, viele Bücher z. B. bei Amazon (USA) oder auc Videos (z. B. Trainvideodepot). Viel Spaß schon mal beim Stöbern.


    Gruß
    Dieter


    PS: Hoffentlich kein Märklin :weg:

  • Challenger und Märklin passt eh nicht.
    Wobei ich bei dem Platz ein Fahrlayout bauen würde um eben genau Bigboy und Challenger mit langen Trains fahren zu lassen. Verladen wurde zwischen Cheyenne-Laramie-Ogden im Prinzip wenig. Die Masse waren durchgehende Züge aus Omaha und North Platte.
    Um das sinnvoll zu machen wären an den Enden der Schenkel aber 2 meter Tiefe nötig...

    HeaderForum.jpg
    *********************************************
    Bigboy4015 - Ulrich Wolf - Cajon Pass / Nebraska / Wyoming - DB / SBB / ÖBB - DVB Straßenbahn Dresden - H0

    The situation is hopeless but not serious !

  • Hallo Dieter!


    Diese Infos sind mir alle bereits Bekannt! Das ich nicht ein ganzes Roundhouse darstelln kann ist mir auch
    klar, darum schriebe ich ja "Teil"


    Ich hatte bereits bei google nach Gebäuden zur Güterverladung gesucht, wurde aber
    wahrscheinlich wegen der falschen Suchbegriffe nicht fündig! Dafür hätte ich Infos oder Bilder gesucht und
    um Kommentare zu 3 oder 2 Leiter wurde nicht gebeten!


    Gruss


    Boris

  • Hallo Boris


    Ich möchte gerne ein Strecke für Big Boy und Challenger darstellen möglichst
    sehr realistisch!


    Bei der Umsetzung ins Modell hilft dabei evtl. das Buch von Horst Meier: Das USA-Modellbahn-Buch
    Unverzichtbar ist auch das Buch von Martin Stierlen: Amerikanische Eisenbahn im Modell


    Es wird eine zweigleisige Hauptrecke entstehen aus einem grossen U mit einmal 12m
    Schenkellänge und einmal 8m Schenkellänge! Von dort geht es dann über in einen 3. Schenkel mit ca 6m x 120cm
    auf dem der Teil eines Güterbahnhofs mit Roundhouse !


    Das ist ausreichend Platz für eine Umsetzung - aber nur in N. Um ein wenig das Gefühl für einen Zug mit einem Big Boy zu bekommen, solltest Du wenigstens 25 Wagen anhängen, alles Kürzere verkommt mAn zur Karikatur. In H0 bist Du da schon bei 4,5m Zuglänge! Wenn Du dann noch (in H0) mit Yard und Roundhouse anfangen möchtest ... vergiß es!


    Zitat

    Nun mein eigentliche Frage! Wie sahen denn in den Yards die Verladungsgebäude aus?
    Irgendwie, irgendwo muss die Fracht ja in die Wagen!?


    Geschrieben hat Ulrich dazu ja schon was. Zwischendrin gab es wenig, die ein oder andere "nochlebendFleisch-Verladung" :D , mal ein Teamtrack, Kleinigkeiten also. Um Größeres an Industrie/Anschließern darzustellen, solltest Du Dich an den Ausläufern der Terminals bewegen, da gibt es genügend Möglichkeiten, sich auszutoben. Beispiele wären Holzhandel, Kohlehandel, Cold Storage, Fleischfabriken (nicht zu große, die waren in der Chicago area).
    Am Yard selbst würde ich höchstens Stock Pens darstellen. Die armen Viecher durften ja nicht zu früh verrecken, sie mussten regelmäßig entladen und getränkt werden.


    Du kannst Dich ja mal mit dem MBC Pfaffenwinkel in Verbindung setzen, dort gibt es einige Modulisten, welche nach der FREMO Southwest Division Norm Module bauen. Da wäre Dein Ansprechpartner Peter Spitzer, er liest hier auch mit.


  • Wenn Dir das alles bekannt ist, warum fragst Du dann. Anlaufstelle für amerikanische Gebäude ist in erster Linie mal Walthers und nicht Faller oder Kibri, wenn wir schon bei Dreileiter sind. Das Referenzbuch für H0 gibt es bei den bekannten US-Modellbahnhändler in D.


    Wenn ich Laramie, Sherman Hill, Ogden, Wasatch, Green River oder Cheyenne in Google in Verbindung mit Union Pacific eingebe, bekomme ich genügend Bilder und Artikel.


    Gruß
    Dieter


    PS: Du solltest vielleicht mit englischen Begriffen suchen.

  • Dafür hätte ich Infos oder Bilder gesucht und
    um Kommentare zu 3 oder 2 Leiter wurde nicht gebeten!


    Der "freundlichen" Antwort nach zu urteilen also tatsächlich Märklin. :D

    Bis denne
    Frank
    --------------------
    BN, BNSF, Canadian Maritimes --- 1:87


    "If the manufacturers followed the advice of the armchair modellers, they would all be broke."
    (Zitat Michael R., User Yahoo-Group CanModelTrains, Juni 2013)

  • Hallo !


    Den Walthers Katalog und auch die genannte Literatur hab ich bereits!


    Ich hätte einfach gerne gewusst ob jemand einen Link oder Beispielbilder
    hat wie so ein Verladeterminal damals ausgesehen hat?!


    Gruss


    Boris


  • Es gibt auch welche, die bauen extra auf Dreileiter um!!


    Gruß
    Dieter


    PS: Das exzessive Verwenden von Ausrufezeichen kann die Kommunikationsmöglichkeiten erheblich einschränken.

  • Hallo Boris,
    erst mal willkommen im Forum :welc:


    Wenn ich deine Beiträge lesen fällt mir auf das du noch gar nicht geschrieben hast in welche Spurweite du dir deine Analge vorstellst.

    Ich möchte gerne ein Strecke für Big Boy und Challenger darstellen möglichst


    sehr realistisch!

    Bei so großen Loks wie Bigboy oder Challenger sollten schon viele Wagen dran hängen um den Gesamteindruck der größe der Lok und der Weite des Landes darzustellen.
    Ich befürchte das es bei einer zweigleisige Strecke in der Spurweite H0 und 12m (incl. Kurve und loop) ehr gedrängt aussehen kann.


    Wenn du in Spur N eine Wagen mit ca. 10cm annimmst und die Lok mit 30cm (nur geschätz, habe keinen Bigboy) läßt N ein sehr realistische Zugbildung zu.


    Hast du vor die Anlage komplett fest zu verbauen oder die Modul für Modul vorzuarbeiten um möglichst schnell ein paar schöne Szenen darstellen zu können?


    Eine kurze Suche nach 50's yard odgen bei google hat mir diese Seite gebracht. Vielleicht kannst du ja auf dem Bild für dich interessante Details erkennen?

  • Hi Marc!


    Danke Danke, gute Seite , damit lässt sich was anfangen!
    Ja, stimmt, das hatte ich nicht geschrieben, sorry, es wird/sollte H0
    werden! Ich war immer abgeneigt von N, weil es mir einfach zu "fummlig" ist
    (Sorry an alle N-Fahrer)
    Hatte jedoch schon mal mit dem Gedanken gespielt in N zu bauen, da es ja hier inzwischen
    auch einen sehr hohe detailtreue und den ganzen Technik Schnick Schnack gibt!
    Ich weiss nicht ob jemand von Euch die Anlage von Mike Patrick kennt ( div. Youtube videos ),
    so in der Art würde ich mir das vorstellen, nur die vielen Kurven wären für mich Platztechnisch nicht
    machbar! Ein Gleisplan dieser Anlage wäre sicher interessant!


    Gruss


    Boris

  • Hi,


    wenn Du auf N Scale umswitchen willst, solltest Du Dich vielleicht sputen. Ende April/Anfang Mai sind in Spur N Big Boys in verschiedenen Ausführungen auf den Markt gekommen. Bei meinem Händler in den USA gibt es nur noch den #4019. Im Juli kommt der Challenger in 4 Ausführungen/Roadnumbers (Greyhound, #3985 Museumslok, #3707 und #3710) und im November die GE Veranda Gasturbine von Con-Cor.


    Als Gleisplan wäre dann vielleicht "Wyoming Division of Union Pacific" als Vorlage geeignet, erschienen im Great Model Railroads 1998.


    Gruß
    Dieter

  • Hach, so viel Platz hätte ich auch gerne, um meinen Big Boy in Spur N gassi zu führen.


    Erst einmal ein herzliches Willkommen im Forum Boris!


    Ich empfehle Dir die gute, alte Art der Recherche: Bücher.
    Gerade zu dem Thema (UP, Big Boy, Challenger, Turbinen, Wasatch, Overland Route....) wurden zig Bücher verfasst.
    Die meisten sind vollgestopft mit stimmigen Fotos.


    Horst Meiers Buch wurde dir ja schon empfohlen. Ich habe es und es hat mich weiter gebracht.
    Zumindest zu der Erkenntnis, dass ich meinen Wunsch von der weitläufigen UP-Anlage mal besser in einer Turnhalle umsetzen sollte.


    Aber man weiss ja nie was noch kommt. Egal in welchem Maßstab, ich wünsche dir die nötige Geduld und viel Erfolg beim Umsetzen.


    Grüße aus Köln.

  • Mahlzeit :D


    Ich verlinke mal kur zwei Bilder von Michael zum Thema super N und Details...
    Bild 1
    Bild 2


    die Bilder zeigen Elmars Modul Coors Brewery. Ach ja Spur N...

    weil es mir einfach zu "fummlig" ist

    Naja für N spricht halt auch das du bei 6m Fahrstrecke über 60 Wagen anhängen kannst :thumbup:
    Beim Treffen in Lauffen war ich mit meiner Papermill und ein Versorgungszug hatte noch 15 Wagen, aber alle 60ft +.
    Fand ich schon sehr lang. 60 Wagen sind ja nochmal eine Hausnummer mehr, naja und 12m Strecke reichen auch für ne Doppeltraktion :gruebel: mit vielen Wagen...


    Bei H0 denk bitte an den Kurvenradius. Alles was du von DB her kennst mindestens mal 2 nehmen. Die US Modelle sind da recht anspruchsvoll und es sieht einfach lächerlich aus nen 25cm radius zu verwenden...


    Bei deiner Planung egal ob in N oder H0 solltest du dir bei deinem U+extra um die Kurven (und Gegenkurven!) gedanken machen.


    Die gerade zweigleisige Strecke mit schöner Landschaft, nem Bigboy und einem Haufen boxcars sind erst der zweite schritt.
    Plan die Strecke mal ganz grob auf Papier und schau dir dann die Kurven an.


    Ich rechne bei Gleisen immer mit boxcar längen um es mir einfach vorzustellen.


    BSP: 40 Fuss Wagen = 40 * 30,5cm = 1220cm
    in Spur N (1:160) hat der Wagen eine Länge von 7,6cm -> ca. 8cm
    in Spur H0 (1:87) hat der Wagen eine Länge von 14,02cm -> ca. 14cm


    Wie gesagt zeichne dir mal einen Plan auf, unabhängig von der Spurweite.
    Wenn du magst kannst du den Plan mal posten, denn im Forum gibts genug Member die dir dann sagen können was in H0 geht oder was in N realistischer wäre.

  • Der Klassiker für alle die den Hals von Big Boys in engen Radien nicht vollkriegen können:
    http://www.youtube.com/watch?v=EIgNS9AE4D0
    Jetzt rate mal warum das Signal so weit weg von Gleis steht :D
    Der Challenger macht übrigens auch keine wesentlich bessere Figur in diesen Radien:
    http://www.youtube.com/watch?v=nAmABnu2cfk


    Es bleibt Dir selbstverständlich unbenommen Deine Anlage mit dem Standardradius von H0-36 zu bauen und dort dann Big Boy, Challenger oder ähnlich große Trümmer durchzuscheuchen. Aber ob Du dann als US-Modellbahner ernst genommen wirst, ... das ist ein anderes Kapitel.


    http://www.heb-ev.de/Chicagau4.pdf
    Unten unter dem Chicagau Yard ist die Sherman Hill Modulanlage. Beachte die Maße, beachte die Radien. So ungefähr müsste in standesgemässes glaubwürdiges Umfeld für Big Boy, Challenger und Co. aussehen.

  • Habs unter geändert, danke für die Info.

    http://www.heb-ev.de/Chicagau4.pdf


    Unten unter dem Chicagau Yard ist die Sherman Hill Modulanlage. Beachte die Maße, beachte die Radien. So ungefähr müsste in standesgemässes glaubwürdiges Umfeld für Big Boy, Challenger und Co. aussehen.

    Interessantes PDF. Sagt mal sehe ich das richtig, steht auf der mainline westbound ein Zug mit zwei Dampfern und unter 20 Wagen im Yard? Sind Lok und Wagen im PDF Maßstäblich, hab da kein gefühl für H0.

  • Das Sherman Hill Layout stand ja auf der 1. Convention in Rodgau.
    Ganz ehrlich: Die Stimmung ist okay aber die diversen Motive wie Hermosa Tunnel und Dale Junction sind viel zu gequetscht gebaut und die Radien wären weiter besser. Sprich: die über U gebaut und dahinter einen Schattenbahnhof käme noch besser. So gerechnet denke ich das der Längenmaßstab des ehemaligen HEB Serman Hill auf etwa 1:200 kommt, eher noch kleiner...
    Da könnte man auch imposantere Züge fahren.
    Bei den Angaben 12-6-8 Meter bekommt man leuchtende Augen.


    Ich hätte einfach gerne gewusst ob jemand einen Link oder Beispielbilder hat wie so ein Verladeterminal damals ausgesehen hat?!


    Wie schon mehrfach geschrieben: Die Freightyards an der Strecke waren klein.
    Ist halt die persönliche Abwägung ob man lange Züge mit Bigboy und Co will oder einen Güterbahnhof und ein Depot für solche Loks. Beides wird selbst bei dem Platz eng.

    HeaderForum.jpg
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    Bigboy4015 - Ulrich Wolf - Cajon Pass / Nebraska / Wyoming - DB / SBB / ÖBB - DVB Straßenbahn Dresden - H0

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