Union Pacific H0 Anlage

  • Würdest du z.B. die Idee des Depots als Diorama aufgeifen, da könnte man ein Icing Dock dahinter andeuten, aber nicht mit Zugverkehr.


    noch einige Gedanken zum Thema Icing dock. Prinzipiell sind dabei (ich gehe jetzt mal von Pacific Fruit Express aus und habe dazu gleich auch eine Literaturempfehlung: http://www.signaturepress.com/PFE/pfe2.html) zwei Szenarien zu unterscheiden, die unter Umständen auch bei einer ice plant beide zutrafen:


    Pre-icing: der reefer wird vor der Beladung auf die gewünschte Ausgangstemperatur heruntergekühlt und dann zur Verladestelle gebracht. Die dafür vorgesehenen Anlagen sind in Nähe der Anbau-/Ernte-/Verarbeitungsgebiete der zu transportierenden Waren vorhanden und können relativ klein sein (speziell, wenn es um Abdeckung eines Spitzenbedarfs z.B. während der Erntezeit geht).


    Re-icing: der reefer wird während der Fahrt zum Empfänger durch zusätzliches Eis auf der gewünschten Temperatur gehalten. Dies geschieht zu Zeiten des Big Boy eigentlich nur in Grossanlagen entlang der Hauptstrecken (für die Overland-Route waren die im wesentlichen Roseville CA, Ogden UT, Laramie WY und Council Bluffs IA) mit den schon genannten Nutzlängen jenseits der 100 cars.


    Zum gewünschten Thema und Zeit passt eigentlich nur das Thema re-icing - denn als Ausgangsort für die klassichen gesunden Ladegüter passt WY ganz und gar nicht und der (theoretisch denkbare) Fleischverkehr war das Metier der Städte wie Omaha NE usw. etwas weiter im Osten.

  • Du brauchst dich nicht jedesmal zu entschuldigen, wenn etwas nicht neu für dich war (insbesondere, wenn deine Kenntnis über die verlinkte Information aus deinen Beiträgen nicht ersichtlich is). Ansonsten schreibe ich solche Beiträge auch nicht nur für dich, sondern für das Forum. Nicht jeder hier hat schon alles oder weiss schon alles...

  • Hallo Oliver,


    der Beitrag von Bernd ist meines Erachtens auch nicht als Buchtip zu verstehen. Bernd verdeutlicht mit seinem Beitrag zwei grundsätzlich verschiedene Einrichtungen von Eisenbahnunternehmen aus den Zeiten, in denen die Ladung von Kühlwagen mit Eisblöcken gekühlt wurden.
    Also kleinere Anlagen vor Ort zum Vorkühlen, bzw. zum ersten Kühlen und dann die Anlagen auf dem Laufweg der Züge, die dann riesige Ausmaße hatten.
    Diese transkontinentalen Züge waren als Ganzzüge unterwegs. Diese Züge rangierten unterwegs nicht. Es wurden nicht einzelne Wagen, bzw. Wagengruppen aus dem Verband heraus gelöst, um eine Unterwegsbehandlung zu erfahren. Diese Züge fuhren als ganzer Zug passend in die Anlage ein, bei den Kühlwagen wurde die Eisladung erneuert, die Lokomotiven wurden restauriert oder gewechselt und dann fuhrt der ganze Zug, ohne dass seine Bildung verändert wurde wieder aus der Anlage.
    Ein Rangieren, d.h. ein Umbilden von solchen langen Zügen findet, wenn keine technischen Störungen es erfordern, unterwegs nicht statt. Einen solchen Zug zu bilden und für die folgende Fahrt fertig zu machen, erfordert sehr, sehr viel Zeit (und Mitarbeiter, Lokomotiven und Platz). Eine Trennung unterwegs würde einen Großteil der Arbeiten erneut erforderlich machen.
    Oder zusammengefasst und ganz kurz: Du hast nicht den Platz, um so eine "reicing facility" darzustellen und rangiert wird dort auch nicht.
    Hier aber trotzdem noch eine Literaturempfehlung: "The Model Railroader's Guide to Industries along the Tracks" (Band 1) von Jeff Wilson, ISBN 0-89024-582-7
    Dort wird im Kapitel 5 "Produce" die ganze Sache sehr aufschlussreich erklärt.


    Grüße Tom

  • Oliver, verstehst du jetzt warum hier keiner auf das ReicingDock aufspringt?
    Du brauchst eine Masse Platz für nichts zuzüglich einem nicht so kleinen Icehouse denn das Stangeneis kommt ja auch irgendwo her...
    Zug fährt rein, steht und wird beeist, Zug fährt raus.
    Machst du 5 mal dann ist die Luft raus.


    Die Aktion selbst: Das befüllen mit dem Stangeneis kannst du nicht nachbilden. Das maximum an Plusaction wäre das bei einem langen Dock vorhandens Förderband welches das Stangen Eis zu den Stationen transportierte. Aber bringt das was? Nicht wirklich.


    Wenn du das PFE Buch gelesen hast müsste diese Erkenntnis für eine Modellbahn eigentlich rausgekommen sein. Es sei denn du hast die berühmte Turnhalle, da würde ich vielleicht auch ein reicing dock reinbauen wenn es in die Ära passt.

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  • Oliver, was ist denn?
    Eine Woche lang keine Reaktion.

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  • Hallo Zusammen,


    Tut mir leid ich hatte relativ viel um die Ohren.


    Also:
    Die Icing Station werde ich nur als Dioram für meine Vitrine machen da ich realisiert habe das es nicht gut aussehen würde. (es währe sehr zerquetscht)
    Im grunde haben mein Vater und Ich entschieden das wir an unserem Grundprojekt festhalten wollen.
    Wir werden zuerst die Ausweichstelle und danach Sherman bauen damit wären die Hinteren langen Wände verbaut.
    Ich persönlich finde es sieht spektakulär Aus wenn ein 14 wagenlanger Streamlinerzug im Bahnhof steht.
    D
    er Rest ist jedoch noch offen, dort haben wir eigentlich Abstellgeleise usw. für unsere Loks vorgesehen.
    Das Problem mit den Radien haben wir nahezu gelöst es wird keine Radien geben die kleiner als 80cm sind. (ich weis das diese immer noch relativ klein sind aber es geht nicht grösser)


    MfG Oliver

  • Wir werden zuerst die Ausweichstelle und danach Sherman bauen damit wären die Hinteren langen Wände verbaut.
    Ich persönlich finde es sieht spektakulär Aus wenn ein 14 wagenlanger Streamlinerzug im Bahnhof steht.


    Paar Aspekte geb ich dir als letzte Überlegung:
    Die Wand ist 7,29 m lang. Damit der Bahnhof mit Weichenstraßen, auch wenn es nur so eine Ministation wie Sherman ist, "spektakulär" aussieht brauchst du die voll. ansonsten steht ein zu langer Zug in einem gequetschten Bahnhof.


    Mal als Beispiel: http://www.youtube.com/watch?v=c9nq97bXplk Ab etwa 8:35 ist ein Blick auf den Bahnhof Boppard der Anlage des MEC Limburg-Hadamar, ich hab die Gleisanlage Ende der 1990er gebaut.
    Zu Anfang steht im Bahnhof ein siebenteiliger Rheingold 62, sind rund 230cm, die Bahnsteige haben, wenn ichs noch richtig weiß, um die 330cm (Der 8-teilige ICE3 ist etwa 2/3 der Länge des Bahnsteigs). 330cm sind etwa 11 Wagen ohne Lok.
    Von der Bahnhofseinfahrt links hinter den Bäumen bis hinten in die Ausfahrt in der Kurve sind es etwa 6 Meter.


    Das schaust du dir keine dreimal an und dann war es das mit "spektakulär". Sorry ist so.
    Da ihr vermutlich doch auf dem Boden baut: Ob es von oben spektakulär aussieht wage ich aus der Erfahrung heraus zu bezweifeln, aber das müsst ihr entscheiden. Bei dem Video sieht es besser aus weil du quasi den Hang hinab schaust.


    EDIT hat auch noch was: Oliver vergiss was "Spektakulär" aussehen könnte, das ist nach dem zweiten Mal wenn der Zug im Bahnhof steht schon normal und beim vierten Mal uninteresant.
    Glaub mir, wie mein 40 Wagen langer Peine+Salzgitter Erzzug mit den beiden 151, dass erste Mal auf der Anlage fuhr war das -mit dem über 7 Meter langen Zug - Wow. Beim zweiten Mal war es Routine.
    Und die Anlage wurde damals nicht wegen dem Zug gebaut, sondern für möglichst vorbildlich lange Züge.

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  • Ich hab mal gerechnet: Ein 14 Wagen Zug mit den 4 E-units ist etwa 5,30 Meter lang. (ich hab von den Wagen auch "ein paar")


    Oliver, hast du mal gerechnet das du die 530cm in Sherman garnicht hast?


    - Sherman soll links an die Wand, die ist 729cm lang.
    - Oben und unten muss eine Kurve hin. Wenn die 80cm Radius hat brauchst du daber noch 20 cm Abstand von der Wand weil deine Gleise ja auch auf den Segmenten nicht am hinteren Rand liegen, oben und unten sind also jeweils 100cm die für die Kurven wegfallen.
    - Sherman hat eine mittige Siding die über je Richtung 3 Weichen an die Mainline angeschlossen ist macht je Richtung eine Weichenstraße von 50cm. Die Wye vergessen wir mal in der Berechnung.


    Das bedeutet:
    Von den 729cm müssen abgezogen werden:
    - oben 100cm für die Kurve
    - oben 50cm für die Weichenstraße
    - unten 50cm für die Weichenstraße
    - unten 100cm für die Kurve
    -- ALSO MÜSSEN 300CM ABGEZOGEN WERDEN.


    Macht einen Rest von 429cm für die Siding. Nur waren die Gleise in Sherman für Güterzüge, also ist dein Bahnhof so massiv gestaucht das er für den Zug zu kurz wird.


    Genauso kannst du Hermosa rechnen was bei 612cm Wandlänge eine Sidinglänge von 312cm bedeutet. Was für USA und besonders für Sherman Hill unbrauchbar ist.

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  • Hallo Oliver


    Aktuell in der neusten Loki eine Anlage mit dem Thema Big Boy von kim Nipkow


    Die modulare Anlage ist 8 x 3 Meter und stellt "nur" eine ehemalige Barnchline als Nebenstrecke dar.
    Die Mainline ist auf einem der Schmalseiten nur angedeutet.


    http://www.trainmaster.ch/XCV-15-42.htm
    http://www.loki.ch/custom/heft/


    Mal abgesehen davon, dass die Trestles wohl ein wenig schwach für ein Big Boy sind finde ich das ziemlich gelungen

    Liebe Grüsse


    Michael


    The man who never made a compromise never build a model railroad

  • Hallo Olaf,



    ich kann mich sehr gut in deine Situation reinversetzen ich
    habe vor ein paar Jahren auch mal den Film gesehen, wo du schon ein paar
    Sprüche raus zitiert hast...
    Nach dem ich den Film gesehen habe war nur noch Brass und
    die UP Main Line interessant für mich!
    Da ich ähnliche Platzverhältnisse habe, habe ich sehr lange
    überlegt was geht... Nun ja nach drei Jahren mit Überlegungen und Anhäufungen von Informationen bin ich endlich so
    weit und kann sagen Main Line ist nur als Fahr Diorama möglich (bei den Platzverhältnissen die ich habe) ohne Station
    ohne alles… und ich muss sagen das währe nur in der Bauphase was für mich und danach ist es langweilig weil es ist ja dann immer nur das selbe...
    Letzten Endes bin ich sogar am überlegen gewesen die Sachen zu verkaufen… nun wird aber mein Hobby Keller endlich doch noch fertig, so das ich die Unterlagen alle wieder rausgeholt habe :D und froh bin diesen schritt nicht gegangen zu sein!


    Die Idee von Ulrich mit dem BW fand ich eine sehr Gute Idee die mich auch sehr zum Grübeln bringt … wobei ja da auch nur Roundhouse und
    Bekohlung möglich sind oder könnte man das sinnig komprimieren bis zu einer angedeuteten Main Line? Um ggf. der wand entlang im kreis zu fahren?


    Ich habe zwar den Gleisplan von Big Boy Country mal runter geladen. Leider habe ich die Abmaße nicht parat, die habe ich leider nicht mehr
    mitgedruckt...
    Nach Google währen das ja 37m bis 41m und eine Breite von 7m
    in 1:87 für das kpl. BW in Cheyenne.
    Welche Anlage ich auch sehr interessant finde, ist die Union Pacific Sherman Hill Anlage von Mike Brock leider fehlen mir da mom.
    auch die Maße...
    Aber was klar sein sollte, ist das die beiden Anlagen auch komprimiert sein müssen weil egal was man sich für seinen Hobbyraum in dem
    Bereich aussucht in 1:87 ist es nur bedingt möglich (außer man hat die besagte Turnhalle).



    Laut Google Earth brauch man für den Sherman Station einen platzt von ca. 14m x 10m dann hättest du den Bereich von dem Schlucht artigen
    Bereich bis einschl. kurve nachgebaut so wie die kompl. Wye
    Auch die Anderen Bereiche wie La Salle mit Bekohlung
    Turntabel und Roundhouse , Buford, Hermosa würden glaube ich jeden Rahmen
    sprängen... wenn man sie in 1:87 bauen möchte...


    Die Idee mit der Hanna Mine finde ich auch sehr interessant!
    Was für Loks wurden da eingesetzt oder fuhren alle Loks bis zur Hanna Mine
    durch? Oder wurden sie dort, von 2-8-2 zusammen gestellt und nach
    Hanna Depot gebracht, wo sie die Größeren Einheiten übernommen haben?



    Ich denke um eine Komprimierung im Modellbereich kommt man
    bei der Main Line nicht rum... Wenn man ein Depot oder was anderes in dem Bereich bauen
    möchte...
    Da währ dann ehr die wichtigste frage, was für ein
    Komprimierung´s Maßstab ist akzeptabel?


    Und letzten Endes muss es einem selber gefallen! Modellbau
    macht man für sich selber und nicht für den Aha oder wow efeckt wenn es
    hinterher dabei raus kommt ok aber es sollte nicht das Ziel sein das es anderen
    gefällt!


    Ich hoffe es sind nicht all zu viele Rechtschreibfehler
    drin! Sorry ich bin leider Legastheniker
    Frohe Weinachten
    Gruß Andreas

    Grüße aus Duisburg!
    Andreas


    Sorry, wenn Rechtschreibfehler drin sind, ich bin leider Legastheniker.

  • Hallo Zusammen, Hallo Andreas :welc:


    Nicht ganz, ob Brass oder Plastikmodell ist mir nicht so wichtig denn mann sieht den Unterschied kaum. (finde ich)
    Die Detaillierung ist mir jedoch wichtig, da bin ich aber mit den Modellen von BLI gut bedient.
    Die Mainline der UP ist nicht ein MUSS es wäre auch noch eine andere Bahngeselschaft die mich interessieren würde aber von der gibt es leider keine Modelle und selbst bauen kommt noch nicht in Frage.


    Ulrichs Idee finde ich eigentlich auch sehr gut, ein BW würde mir reichen aber was mach ich mir meiner Wagensammlung?
    Verkaufen, in eine Vitrine stellen, in einem angedeuteten Yard aufstellen?


    Eine Kohlemine nach zu bauen ist sicherlich ein interessantes Thema so wie diese Anlage mit Thema N&W.
    http://www.trainmaster.ch/XCV-15-03.htm
    Jedoch müsste bei mir eine Miene Kohle fördern können, diese müsste dan in Hopper verladen werden und so würde auch betrieb entstehen der neben dem Fahrbetrieb ablaufen würde.
    Die Hopper müssten wieder entladen werden aber wie?
    Von Hand auskippen, dass wäre nicht professionell und auch nicht der Sin.


    Dazu noch eine Fragen:
    Wie wurden Hopper bei der UP entladen?
    Mit so was:
    http://www.walthers.com/exec/productinfo/933-3903


    Nein oder?


    Wie lange müsste ein Zug nach euren Maßstäben sein?
    50-100 Wagen mir würden 25 Wagen reichen aber das ist dan wieder nicht Original getreu.
    Wie Andreas schon geschrieben hat.
    Welche Loks wurden eingesetzt um die Kohle von den Minen "weg" zu bringen?
    Hier einen Link:
    http://donstrack.smugmug.com/UtahRails/Utah-Coal
    Auch eine Mine der UP für mich sieht das aus als ob hier noch Schmalspurbahnen eingesetzt wurden aber wie schon erwähnt ich sitze wieder am Planungstisch und will noch nichts abschlagen.


    MfG Oliver

  • Bewusst kenne ich kein Wagen-Modell mit funktionierenden Bodenklappen.
    Kohleentladung in den 50ern war "Handarbeit", die Wagen hatten Bodenklappen und die wurden über seitliche Hebel von Hand geöffnet.
    Die Rotary Dumper kamen erst später wie man zum Bathtube Stil und Rotarycouplern wechselte, dass kam aber erst gut 20 Jahre später.
    Und natürlich werden heute auch UP Coaltrains mit Rotary Dumpern entladen :D .


    Oliver, die Pocahontas Mine düfte eine ganze Menge von den Mitgliedern hier schon live gesehen haben. Die ist stolze 3 Meter tief und sehr lang, doppelt so lang wie deine lange Wand: 14 Meter

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  • Der Betrieb bei einer Kohlemine zeigt ja erstmal das Beladen von leeren Wagen. Die wieder zu entleeren, ist dann kaum auf demselben Layout zu sehen.
    Dann reden wir ja über Steam Era. Ich bin nicht 100%ig im Klaren über die Operations an einer US-Mine, es dürfte aber ungefähr so gewesen sein:
    1. Ankommen des Leerzuges
    2. Abkoppeln der Caboose
    3. Drehen der Lok
    4. Aufteilen der Hopper in einzelne Cuts und schieben unter die Ladebunker.
    5. Die Wagen werden dann nicht mit einer Lok, sondern motorisch mit Ketten oder Stahlseilen langsam Stück für Stück unter dem Schütttrichter weitergezogen.
    6. Nch Befüllen wieder den Zug bilden und Abfahrt.


    Das ist schon eine ganze Menge Aktion. Aber was ist mit dem Befüllen der Wagen selbst? Ich habe auf einer Ausstellung ein funktionerndes Modell gesehen.Es war noch nicht ganz fertig, schien mir aber trotzdem eine Lebensaufgabe darzustellen. Das Problem ist weniger das Befüllen des einzelnen Wagens aus dem Bunker darüber, sondern das Befüllen des Bunkers aus einem Lager unter oder hinter dem Modell. Dann reden wir nicht über ein einfaches Schütten, sondern über einen kleinen Stetigförderer mit entsprechendem Anspruch an Betriebssicherheit. Das ist illusorisch.


    Daher ist eine weit verbreitete Lösung, die ich auch weiter unten im Thread schon angesprochen habe: Es gibt alle Wagen doppelt, einmal beladen, einmal unbeladen. Die Lok schiebt die unbeladenen Hopper unter den Verladebunker. Von dort werden sie im Rahmen der Beladung in einen Schattenbahnhof hinter der Kulisse geschoben. Im Austausch kommt der zweite, beladene Wagensatz aus der Kulisse. Das kann man baulich geschickt lösen, besonders in bergiger Landschaft.


    In diesem Fall stellt sich die Frage mit dem Entladen der Hopper nicht mehr, denn der Zug mit den beladenen Wagen fährt einfach "außen rum" von der anderen Seite in den Schattenbahnhof, stellt die vollen Wagen dort ab und nimmt die leeren wieder mit, mit denen er dann im sichtbaren Teil des Layouts wieder in die Mine einfährt. Und so fort.


    Noch einen schönen 2.Weihnachtsfeiertag wünscht
    Peter

  • Wir hatten das mal hier mit dem Powder River Basin.
    Das ist im mittleren Teil die einzige Bahnstrecke wo realistisch sich zwei beladene oder zwei unbeladene begegenen können, BNSF aus dem Norden und UP aus dem Süden.


    Beladen bringt nur was vom Aufwand her was, wenn du eine Mannschaft wie bei Pocahontas Mine hast, wo sich jemand um das entladen im Hintergrund kümmert.


    Ansonsten versucht man solche Züge nu in einer Richtung verkehren zu lassen.

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  • Hallo zusammen,


    jetzt wird wieder die alte Tatsache aktuell.
    Recherche ist die entscheidende Grundlage, um ein Thema darzustellen. (- oder um auch erstmal ein Thema zu finden, dass darstellbar ist.)
    Zum Thema Kohle empfehle ich zusammenfassend mit Vorschlägen zur Umsetzung im Modell dieses:


    "The Model Railroader's Guide to Industries Along the Tracks" Vol.1, S.34 ff


    Industries along the tracks Vol.1


    Hier wird der ganze Bereich des Abbaus von Kohle, deren Bearbeitung, Verladung und Transport einschließlich der wendeten Technologien, der Technik und der Fahrzeuge beschrieben.


    Und dann das:


    "The Model Railroader's Guide to Industries Along the Tracks" Vol.2, S.5 ff


    Industries along the tracks Vol.2


    Hier wird die andere Seite der Kette, nämlich die Empfänger der Kohle, mit allem, was dazu gehört dargestellt.


    Das ganze Thema "Coal Mining" ist schon ungezählte Male in der einschlägigen Modellbahnliteratur beschrieben wurden. Es gibt sehr viele allseits bekannte Layouts zu diesem Thema und auch in fast jeden "Track Plan" - Buch ist was dazu zufinfden.


    Aber ! der Anfang der Kette ist in jedem Fall groß, seeeeeehr groß. Das Ende der Kette bietet jedoch einige Möglichkeiten für die Darstellung auch auf kleiner bis mittlerer Fläche.


    Grüße Tom

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