Vom H0 Layout zum N Modul

  • Hallo zusammen,


    ich habe mein Interesse an H0 jetzt in die Praxis umgesetzt und mir einige Modelle, Bausätze und Gleise besorgt.
    Angedacht ist eine Rangieranlage mit Thema Industrie im Südwesten der USA (Texas oder Oklahoma) in den 2000ern.


    Das Ganze wird aus 4 Segmenten mit je 45 x 125 cm bestehen, also eine Gesamtlänge von 500 cm haben.
    Hinzu kommt noch zu beiden Seiten je ein ansetzbares Stück mit 15 x 150 cm und 10 x 150 cm.


    Mir fehlt für H0 ehrlich gesagt etwas das Gefühl bei der Planung, da ich bisher ja nur N gewöhnt bin.
    Da ich die Anlage nicht überladen will, aber dennoch genug Spaß beim Rangieren da sein soll,
    ist meine Frage an die Spezialisten für 1:87 nun:


    Habt Ihr Vorschläge und Ideen?
    Worauf muss ich besonders achten?
    Was ist zu vermeiden?


    Ich dachte daran, eine Umfahrung auf dem breiteren der beiden (ungestalteten) Ausziehstücke zu beginnen
    und diese dann auf dem gestalteten Teil der Anlage wieder enden zu lassen.
    So kann man umfahren und die Nutzlänge der Umfahrung auf dem gestalteten, sichtbaren Teil der Anlage
    ist nicht unrealistsch kurz.
    Das Ausziehgleis auf der anderen Seite ist eher dazu gedacht, Wagen für einen größeren Anschliesser aufzunehmen.


    Das Ganze bekommt einen Hintergrund und vermutlich auch an den Seiten Wände, die den gestalteten von den
    ungestalteten Bereichen optisch trennen soll.


    Über Anzahl und Lage der restlichen Gleise will ich mir mit eurer Hilfe klar werden.


    Ich bitte um Tipps, Hinweise, Ideen und Kritik am bisherigen (Grund-) Konzept.


    Viele Grüße und schon jetzt vielen Dank!

  • Hallo Stephan,
    mit Vorschlägen und Ideen kann ich dir im Moment auch nicht dienen. Bei mir ist nämlich Ähnliches passiert, wie bei dir.
    Ich habe die Spur N erstmal beiseite gepackt und widme mich nun der Spur H0. Der Virus muss mich in Rodgau 2013 erwischt haben und ist sehr hartnäckig.
    Bei mir wird es eine Regalanlage werden, irgendwas mit Industrie usw... - eher so eine Art "Switching Layout"...


    Beste Grüße
    Jens

  • Hallo Stephan,


    mache die Module kürzer, 80 oder 90cm. Ich habe meine drei Module auch 120x55 gemacht. die sind einfach etwas sperriger. Dann unbedingt, da du ja Segmente hast, Zentrierstifte einsetzen.
    Das erspart die Fummelei beim Ausgleich. Kannst du auch später noch nachrüsten, aber am besten ist es vor dem Schienenverlegen. Dann hast du 1A Rappelfrei Übergänge.
    Dann solltest du auch die Enden Fremo tauglich machen, man weiß ja nie und du landest auf einem Treffen. Aber man kann auch Adapter bauen.


    Zum Layout, also mache das längstmögliche Siding, dann kommen auch lange Züge aneinander vorbei. Die Main durchgehend Weichen stehen gerade. Ich habe das auch noch falsch :thumbdown:


    Anschließer immer von einer Richtung, außer du hast eine Umfahrung mit drin.
    Mehr fällt mir gerade nicht ein.


    Hier mein Dixie Springs 3x120cm, inzwischen verlängert und gerade dabei nochmals zu verlängern.

    ...
    Grüße Hardy
    Fremo Member since 2011
    ...
    GULF MOBILE & OHIO sowie FRISCO und ILLINOIS CENTRAL (GULF)


    H0 - damit man's auch ohne Brille sieht

  • mache die Module kürzer, 80 oder 90cm.


    Kürzer will ich sie nicht. Je weniger Übergänge, desto besser lässt sich planen was Weichen, Gebäude, Straßen und Co. angeht.


    Dann unbedingt, da du ja Segmente hast, Zentrierstifte einsetzen.


    Sind schon drin. ;)


    Dann solltest du auch die Enden Fremo tauglich machen, man weiß ja nie und du landest auf einem Treffen. Aber man kann auch Adapter bauen.


    Habe ich nicht vor, aber notfalls baue ich dann Adapter. Ich will mich nicht auf eine Norm festlegen, sondern so bauen, wie es für mich gerade erforderlich ist.


    mache das längstmögliche Siding, dann kommen auch lange Züge aneinander vorbei. Die Main durchgehend Weichen stehen gerade.


    Es geht nur darum, ein paar Wagen umfahren zu können. Die Siding wird ja im gestalteten Bereich nur angedeutet und könnte daher auch mehrere Meilen lang sein...
    Das mit der Main ist mir auch recht egal, da das Modul ja eigentlich nur von einem Ende befahren wird. Aber vermutlich werde ich es dennoch umsetzen.


    Anschließer immer von einer Richtung, außer du hast eine Umfahrung mit drin.


    Joa, ich mache ein oder zwei Anschlüsse gegenläufig, damit die Umfahrung auch genutzt wird.


    Vielen Dank für die Hinweise!

  • Zur Verdeutlichung des Grundkonzeptes hier mal der (nicht maßstäbliche) Gleisplan für Siding, Schattenbahnhof und Ausziehgleis.
    Die Lage der angesetzten Stücke ist noch nicht fix, sie kommen aber nicht mittig, damit das Gleis etwas diagonal verlegt werden kann.
    Damit Ihr euch einen besseren Eindruck verschaffen könnt.
    Der gestaltete Bereich ist grün eingefärbt.

  • Stephan,


    ich kann Dir sicherlich Tipps geben. Allerdings setzt das auch eine gewisse Bereitschaft voraus, über den Tellerrand hinaus zu schauen.
    Vom Hraten hast ja schon einige Tips bekommen, denen schließe ich mich primär an.


    Module:
    Meine Module sind 90cm lang. Länger möchte ich nicht mehr haben. habe die Erfahrung mit bis zu 130cm Länge: Katastrophe!
    Übergänge:
    Die Übergänge stellen kein Problem dar. Ich habe Weichen und Gebäude an den übergaängen. Man merkt eigentlich nichts davon.
    FREMO:
    Scheint so, wie wenn Du das evtl. flasch verstanden hast?
    Meine Empfehlung, udn so habe ich das auch gemacht: Ich habe mich mit Schienenoberkante (130cm) und Gleislage (main 15cm Gleismitte vom Vorderrand, weitere gleise je 6cm versetzt) an der NAI orientiert.
    Das aber NUR an den enden rechts und links! Somit bin ich dazu kompatibel, aber habe 100% Freiheit. Was zwischen den Enden geschieht ist ja auch beim FREMO voll deiner Kreativität gelassen.
    Gleisführung:
    Versuche doch etws Dynamik herein zu bekommen. D.h. die Gleise nicht so 100% parallel zur Modulkante verlaufen lassen. Auch Gebäude und Straßen bitte nicht in dem 90° Raster. Das wirkt sehr unrealistisch.
    Teilweise reichen schon 3 oder 5 Grad Schräge zu den Modulkanten um alles etwas aufzulockern.
    Last but not least:
    Suche dir eine Vorbildsituation. Dank gogle Maps und Street View kann man sich eine Situation aussuchen, und sich daran inspirieren. Man tut sich weitaus einfacher wenn man sich am Vorbild orientiert.
    Wie Lance Midnheim neulich im MR geschriben hat, erreicht man eine autnetische Wirkung dadurch, dass man nicht nur die Objekte heraus nimmt und darstellt, die einem besonder toll gefallen, sondern versucht auch unpektakuläre Gebäude & Co darzustellen.
    Natürlich bedeutet das nicht, dass alles explizit nachgebaut werden muss! Ich sage ja "orientieren". Man kann z.B. ein Gebäude dem Vorbild nachbauen, macht es aber etwas kürzer, oder setzt es auf die andere Straßenseite, etc ... Etwas freelance muss ja drin sein.

  • Hallo Stephan,


    ehrlich gesagt verstehe ich nicht, warum Du die Umfahrung nach links in den ungestalteten Bereich rausschiebst. Dein Argument weiter unten war klar, aber die würde so wie gezeichnet locker ins Dunkelgrüne passen. Kannst Du erläutern, warum das so ist?


    Und: Du hast wahrscheinlich 4 x 125 = 500?
    Gruss, Peter

  • Allerdings setzt das auch eine gewisse Bereitschaft voraus, über den Tellerrand hinaus zu schauen.


    Für konstruktive Kritik bin ich immer offen und dankbar. Deshalb habe ich mich ja entschlossen, das Ganze hier zu posten.


    Meine Module sind 90cm lang. Länger möchte ich nicht mehr haben. habe die Erfahrung mit bis zu 130cm Länge: Katastrophe!


    Ich kenne vom FREMO her Modullängen von 40 bis 140 cm. Meine Wahl der Länge lässt ein Transportieren der Module noch zu und gleichzeitig finde ich habe ich mehr Freiheit bei der Gestaltung.


    Meine Empfehlung, udn so habe ich das auch gemacht: Ich habe mich mit Schienenoberkante (130cm) und Gleislage (main 15cm Gleismitte vom Vorderrand, weitere gleise je 6cm versetzt) an der NAI orientiert.
    Das aber NUR an den enden rechts und links! Somit bin ich dazu kompatibel, aber habe 100% Freiheit. Was zwischen den Enden geschieht ist ja auch beim FREMO voll deiner Kreativität gelassen.


    Die Anlage kann auf jeder gewünschten Höhe aufgestellt werden, auch mit SOK 130 cm, da es erst einmal keine Beine geben und sie auf einer Art Regal gebaut werden wird.
    15 cm vom Rand schränkt mich persönlich zu sehr ein. Man hat dann immer schnell einen unnatürlich wirkenden hin-und-her-Gleisschwung im Modul. Genau den will ich vermeiden.


    Versuche doch etws Dynamik herein zu bekommen. D.h. die Gleise nicht so 100% parallel zur Modulkante verlaufen lassen. Auch Gebäude und Straßen bitte nicht in dem 90° Raster. Das wirkt sehr unrealistisch.


    Das hatte ich ja geschrieben, die Gleisführung soll auf keinen Fall parallel zur Modulkante verlaufen.


    Die Bücher von Mindheim kenne ich ganz gut. Mir gefällt seine Art Anlagen mit betrieblichem Schwerpuinkt zu planen.
    Genau deshalb baue ich das Layout ja. Lance war zusammen mit unserem Alexander Lösch meine Inspiration.


    Auch dir vielen Dank für die Tipps.

  • ehrlich gesagt verstehe ich nicht, warum Du die Umfahrung nach links in den ungestalteten Bereich rausschiebst. Dein Argument weiter unten war klar, aber die würde so wie gezeichnet locker ins Dunkelgrüne passen. Kannst Du erläutern, warum das so ist?


    Und: Du hast wahrscheinlich 4 x 125 = 500?


    Hallo Peter,


    gerade weil die Umfahrung passen würde, gehört sie nicht ganz auf den gestalteten Bereich.
    Man tut quasi so, als würde sie "out of sight" viel länger sein. Eine optische Geschichte also, die die Gestaltung (so hoffe ich) deutlich realistischer wirken lassen wird.
    Zu kurze Umfahrungen sehen immer irgendwie unrealistisch aus.


    500 cm ist korrekt, hatte ich untern schon geschrieben.

  • Hallo Stephan


    Zum Thema Kompatibilität zum FREMO:
    Die meisten Module sind ja 50cm, mit Ausnahme von NAI35 und dem neuen Flachprofil (noch in der Entwicklungsphase und nicht dokumentiert). Entsprechend brauchst Du sowieso Übergangsmodule von den 45cm. Was würde Dich daran hindern, diese Übergänge versetzt zu bauen, einen nach vorne und einen nach hinten? Dann wäre bei einem Anschluß an NAI ein Versatz von 5cm zwischen den beiden Enden, bei Übergang auf Valley auf einer Seite sogar bis zu 15cm Versatz.


    Zu den Motiven: Google Maps und Co sind herrliche Werkzeuge für uns, nutze sie. Ansonsten suche Dir die Anschließer so aus, daß Du eine große Bandbreite an Wagentypen auf Deinem Switching Layout verwenden kannst. Vermeide Diskrepanzen zwischen der Wagenmenge eines Anschließrs und der Größe des Gebäudes, bzw. des Geländes. Ein bißchen bescheißen tun wir hierbei fast alle, aber solange Du mit gutem Gewissen sagen kannst, "3 Wagen an dem Anschluß geht noch" und Du stellst dann auch immer maximal drei zu, dann bekommst Du auch mit Zeit kein ungutes Gefühl.

  • gerade weil die Umfahrung passen würde, gehört sie nicht ganz auf den gestalteten Bereich.
    Man tut quasi so, als würde sie "out of sight" viel länger sein.

    Okay, macht Sinn.
    Kennst Du eigentlich die Blacklands Railroad, eine Shortline in Texas, die von Greenville so nach Osten über die Dörfer geht? Die haben bestimmt auch irgendwo eine Plastic Pellets-Verladung an ihren 60 Meilen. Im Westen Verbindung zur KCS, im Osten zur UP. Könnte ein nettes Vorbild sein. Guck Dir das mal bei Google Earth an.
    Peter

  • Hi Stephan,


    erstmal find ich es ganz böse das du jetzt mit H0 anfangen willst... :devil:


    Ansonsten komm ich mal mit zwei Vorschlägen:
    entweder 3rd Street alla Westportterminal.


    Oder du komprimierst diese Location:
    https://maps.google.de/maps?q=…,+Tennessee,+USA&t=h&z=18


    Oder Lance Mindheim... Das Buch kann ich für den Start immer wärmstens empfehlen:
    http://www.amazon.de/How-Desig…5&keywords=lance+mindheim


    Aber wir können uns auch übernächste Woche in eurem Eisenbahn-Chinesen treffen, Das Lance Mindheim Buch könnt ich dir ausleihen... Ich arbeite ab Montag in Montabaur.



    Ach ja, wo willst du das ganze ansiedeln? Ostküste wird ja doch etwas anders geplant als Westküste.


  • Hallo Claus,


    ich mache ja nur einen kleinen 1:87 Ausflug. Ein nettes, überschaubares Projekt.
    Die Mindheim-Bücher habe ich allesamt selber.
    Wie schon geschrieben war er meine Inspiration.
    Angesiedelt (siehe unten) in Oklahoma oder Texas.


    Du bist beim Chinesen jederzeit Willkommen.
    Melde Dich aber vorher an, falls wir mal ein Treffen ausfallen lassen.


    Viele Grüße

  • Hi Stephan,


    sorry, hatte nicht alles gelesen.
    Dann würde ich jetzt einfach sagen, fange mit einem H0 Gebäude an! Baue das wie du es dir vorstellst, immer Hopper und StreetView / Railpictures daneben... Dann werden sich die Porportionen ergeben.


    Texas? Dann dürfte alles schon sehr klar ausgerichtet sein... Alle Spots eine Richtung, eher weitläufig, nur Flache bauten...
    Nur kurz als Beispiel...
    https://maps.google.de/maps?q=…n+County,+Texas,+USA&z=16
    Wird ein interessantes Projekt.


    Wegen dem Chinesen komm ich nochmal per Mail. ;)

  • Hallo zusammen,


    nach einigen Tagen des Überlegens und einigen Stunden des Zeichnens wird einem klar,
    dass man das Layout auf keinen fall überladen sollte.
    Das fällt zunächst ganz schön schwer, man ist versucht, hier und da noch etwas hinzuquetschen...
    Ich werde mir ein paar Tage Ruhe ohne das Projekt gönnen und dann mal in Ruhe sondieren.
    Weniger (Weichen) ist oft mehr (Realismus).


    Gute Nacht.

  • Danke dir Thomas!
    Jeder Hinweis hilft.
    Aber ich mag das Ganze noch viel großzügiger gestalten.


    Mir schwebt ein Stadtrand-Industriegebiet vor.


    Es soll eher in diese Richtung gehen:


    http://www.cnw.mattheydesign.de/m119.jpg


    http://www.cnw.mattheydesign.de/m120.jpg


    http://www.cnw.mattheydesign.de/m_trackplan2.jpg



    Das komplette Layout ist inklusive Verlängerung nach links 426 cm lang.
    Da muss sich auf meinen 500 cm ohne Verlängerung doch etwas Nettes darstellen lassen... ;)

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