Planung H0 - Rangieranlage

  • Hallo,


    nachdem ich mich vor ziemlich genau einem Jahr hier vorgestellt habe, möchte ich heute mal die Ergebnisse meiner bisherigen Planung vorstellen.


    Baugröße: H0


    Gleis: Peco Streamline Code 83, Weichen # 5


    verfügbarer Platz: L-Form 1,75 m x 2,27 m


    zeitliche Einordnung: um 1970


    geografische Einordnung: Großraum New York


    Road: Lehigh Valley


    Steuerung: DCC, Weichen manuell


    Bei der Planung habe ich versucht, wesentliche Elemente des Betriebs im Hafen von NY darzustellen.


    Layout 1: Bei dem Entwurf sehe ich das Problem, das der Yard (besser gesagt dessen Andeutung) von der Kapazität im Vergleich zum Carfloat relativ klein ist und das die vom Carfloat gezogenen Wagen nicht gut umfahren werden können.


    Layout 2: Hier habe ich versucht die Kapazität des Yards zu erhöhen und eine Umfahrung einzubauen. Funktioniert aber auch nicht so richtig, da das linke Ziehgleis zu kurz ist.


    Würde mich freuen, Eure Meinungen zu den beiden Entwürfen zu hören.


    Viele Grüße Thomas

  • Weniger ist mehr!


    Ich habe mal deinen Vorschlag "modifiziert"



    Es sind weniger Gleise,sollte aber mehr bringen.
    Da ich ja schon mehrmals vor Ort war, solltest Du daran denken, dass die Gebäude GROSS sind!
    Die Halbreliefs im Hintergrund sollten mindestens 6 Stockwerke haben, und auf die Gesamtlänge wäre es realistischer, wenn Du nur 2 Gebäude hast, mit nur einer Straße dazwischen, dun der Rest komplett Gebäude ist.

  • Hallo Thomas,
    ich finde es sind ziemlich viele Gleise mit kurzen Nutzlängen vorhanden.


    Denis "Ausdünnung" ist vielleicht ein schönerer Ansatz.


    @Denis:


    Fehlt da nicht ein runaround um die Wagen, welchen vom float gezogen werden an die Spots 1, 4 und 5 zuzustellen?


    Oder fährt man mit Wagen auf das car float und dreht es dann um 180°?

  • Hallo Denis, hallo Marc,


    danke für Eure Antworten. Der Plan von Denis gefällt mir ziemlich gut, werde mal versuchen ihn mit den handelsüblichen Kreuzungsgeometrien zu zeichnen.


    Die "Gebäudestückelung" im Hintergrund ist eigentlich der Absicht, Walthers-Hintergrundgebäuden zu verwenden, geschuldet. Sicher ist da der Gebäudeselbstbau der bessere Weg. Als Anfänger hat man doch irgendwie Angst davor, zu viel selbst zu machen...


    Der von Marc angesprochene Runaround lässt sich sicher noch einbauen. Wenn ich mir die Gleispläne der New York Dock Railway anschaue, (Baltic Terminal z.B.) denke ich, das beim Entladen der Carfloats mit 2 Switchern gearbeitet wurde.


    Thomas

  • Hallo, ich habe ich auchmal etwas reingedacht und sehe etwas Schwierigkeiten mit den Kurvenradien und Abzweigwinkeln. Die Anschließer zweigen imho in viel zu starkem Winkel ab. Im wesentlichen sehe ich es so wie Denis: Sehr große Gebäude denken und weniger Anschlußgleise. Das Gleis von der Float führt radiusmäßig bis fast ganz hinten. Da kann dann eben keine Ladestelle sein. Die Umfahrung sehe ich in der Kurve. Im Zentrum ergeben sich dann zwangsweise (wie bei Denis auch) Kreuzungen in der Kurve, was für so eine Situation aber geradezu typisch ist. Die Innenecke würde ich etwas entschärfen, weil es fies aussieht, wenn das Gleis so am Abgrund entlangschrappt. Zum Verstandnis grob skizziert:
    Gruss, Peter

  • @Martin: Ich sehe in dem von dir geposteten Plan keine Möglichkeit umsetzen. Oder es ist einfach schon zu spät und ich sehe es nicht :kratz)

    Eine Umfahrungsmöglichkeit gibt es schon. Das war sogar eine der Voraussetzungen für meinen Gleisplan.

    Bei mir wird bei deinem Post Denis Plan angezeigt, halt ohne runaround.

  • Hallo,


    ich finde Peters Entwurf am ausgewogensten und betrieblich am besten.
    Jedoch würde ich versuchen, die komplizierten Gleisverbindungen in der Mitte wesendlich zu vereinfachen.
    Aber auch wenn es Vorbildsituationen mit sehr kompizierte Gleisverbindungen gibt, wird (und wurde) doch in der Regel versucht dieses zu vermeiden, da solche Gleisverbindungen erhöhten Aufwand bei der Herstellung, der Unterhaltung und dem Betrieb bedeuten. Im Modell gilt das Gleiche.


    Grüße Tom

  • Peters Entwurf ist von der Befahrung bis jetzt der Beste, dem Stimme ich zu. Allerdings nicht wirklich passend ... In brooklyn verlaufen die Gleise parallel zum Wasser, in einer Straße. D.h. dass oben und unten die Gleise weitergeführt werden sollten, und nicht nur dead ends. Und dann natürlich die Geometrie. Bitte keine Gleise parallel zur midulkante, wenn möglich. Und hier ist durch die Lage des floats ja die gesamtgeomtrie vorgegeben.


    @ Mat: richtig, an eine umfahrung habe ich nicht gedacht, könnte man aber rechts unten einbauen.

  • Hallo,


    ich habe mal an Peters Entwurf herumradiert und herumgemalt. Ich habe dabei die komplizierte Gleisverbindung entfernt ohne die Fahrmöglichkeiten zu vermindern.



    Denis Bemerkung betreffs des Weiterführens der Gleisanlge in der Straße stimme ich zu. Das Ganze wäre aber leicht durch den Einbau einer rechten Weiche entweder in der Umfahrung oder gleich hinter der Anschlussweiche zum unteren Lagerhaus.



    Grüße Tom


    Edit Tom: 2. Bild

  • @ Denis: Natürlich müssen die Gleise in der Straße am Modulrand weitergehen. Ich war nur auf die schnelle schlampig beim Zeichnen. Als ich das ganze Gleispaket zwischendrin ein paar Zentimeter nach unten gerutscht habe, ist oben der unsinnige Abstand entstanden. In einer Viertelstunde kriegt man noch nicht gleich alles gut hin.


    @Tom: Die Kreuzungen von geradem mit gebogenem Gleis kann man wirklich nur planen, wenn man Lust am Gleisselbstbau hat, aber da hast Du ja schon eine Lösung. :thumbup:
    Ich bin allerdings auch mit dem abbiegenden Gleis vom Float einfach zu weit nach außen gekommen. Das ist hier eine Frage des zulässigen Minimalradius. Wo liegt der genau?


    Bleibt die Sache mit dem Winkel. Der linke bzw. jetzt obere Schenkel ist sehr schmal. Am Dock ist die Verdrehung jetzt 6°. Wenn ich die auch für die Gebäude am Rand annehme, was ich natürlich versucht habe, ist die Anlage da zu schmal. Daher die Frage @ Thomas: Wie kommen die Masse zustande: Kann das nicht bei den Gebäuden etwas tiefer sein?


    Wenn man dann auf der Basis dieses Grundkonzepts in die Feinplanung geht, würde ich unbedingt empfehlen, die verwendeten Weichen, vor allem die verwendete rechte Bogenweiche, auf den Scanner zu legen und 1:1 in die Zeichnung zu übernehmen. Das erspart Überraschungen.
    Gruss, Peter

  • Beim Wäscheaufhängen gerade kam mir noch ein Gedanke. Da die Kurvenradien ein Thema sind, geht es vielleicht besser aus, wenn man auf der vorgegebenen Plattengröße das ganze spiegelt. Ich habe mal schnell skizziert wie unten. Das "Wasser" steht nach vorne über, aber ich kann mir das ganz schön vorstellen, wenn man den großen Lagerhäusern unten etwas Tiefe gibt, so dass man in die Straße zwischendrin reinschauen kann, wo dann auch Lkws an Laderampen stehen etc. Im Zwickel ein niedrigeres Freight house, oben neben dem Umfahrgleis am Schuppen jetzt die nötigen drei Abstellgleise für die drei strings vom float. Es wird eine EKW benötigt, aber die gibt es ja fertig.
    Peter

  • Hallo Marc, ist vielleicht ein süddeutscher Ausdruck: Mit Zwickel meine ich das Dreieck, an dem die Gleise rechts unten zusammenlaufen. Und ja, eine Kreuzungsweiche ist notwendig, es könnte aber eine einfache Kreuzungsweiche (EKW) genügen, eine doppelte ist nicht notwendig. Ohne kein runaround, richtig.
    Ich muß jetzt ins Büro, seufz.
    Gruß, Peter

  • Hallo Leute,


    hier gehts ja ab.... Erstmal vielen Dank für Eure Antworten und die guten Ideen. Konnte leider nicht eher auf Eure Fragen antworten, war mit meiner D-Jugend zum Hallenturnier.


    An Gleisselbstbau (Kreuzungen) möchte ich mich erstmal nicht ranwagen, müsste also mit handelsüblichen Kreuzungen arbeiten. Da gibt es von Shinohara etwas mehr Auswahl als von Peco.


    Von den Anlagenabmessungen her bin ich an die Maße gebunden. Unter dem schmalen Schenkel steht der Schreibtisch...Da muss ich noch mal in Ruhe nachdenken, ob ich da in der Breite noch was tun kann.


    Viele Grüße Thomas

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