Frage zu LED-Strip-Beleuchtung

    Hallo zusammen,


    für meine "Präsentations-Ecke" mit ca. 45 cm Tiefe plane ich eine Beleuchtung per LED-Strips. Diese sollen über die kompletten 4,20 Meter an die Alu-Profil geklebt werden. Die Profile sind mit den Schenkeln nach oben montiert, so dass sich ein Abstrahlwinkel von 45° ergibt. Später kommt vorn noch eine Blende dran und oben werden Styropor-Platten den "Beleuchtungsbaldachin" abschließen.

    Vielleicht hat jemand von Euch schon Erfahrungen zum Thema? Ich plane diese Strips einzubauenNun meine Frage: Reichen 9,6 Watt LED-Power pro Meter zur Beleuchtung aus? 6000 K Farbtemperatur müssten eigentlich okay sein?

    Hi Bernd,


    ich habe mir da sowas in der Art bei Ebay geschossen. Mit dem Controller kannst du dir selbst die Leuchtfarbe einstellen. z.B. Morgenröte oder Nachtblau. Sieht dann echt gut aus. Ich habe dann noch zusätzlich einen Strip mit weißen Leds dazugeklemmt weil es insgesammt zu dunkel war. Du könnstest natürlich auch 2 Streifen parallel anschließen. Der Controller kann bis zu 10m treiben.
    Wenn du die weißen Led nimmst, dann solltest du warmweiß nehmen. 6000K ist zu kalt, das geht schon ins bläuliche.
    Leider habe ich gerade schon alles abgebaut für Mannheim, sonnst könnte ich ein paar Bilder machen, wobei das nicht so gut rauskommt auf dem Bildern.


    Die Strips werden immer mal weider angeboten. Mein erster kam noch aus Honkong, der nächste aus Nederlande. Du kannst auch zwei Treiber mit einer Fernbedienung ansteuern, das mache ich dann links der Yard hell und dann fahr ich nach Dixie Springs wo es schon Nacht ist.


    Viel Spass.


    P.S. Ist deine Blende nich ein bischen tief?

    ...
    Grüße Hardy
    Fremo Member since 2011
    ...
    GULF MOBILE & OHIO sowie FRISCO und ILLINOIS CENTRAL (GULF)


    H0 - damit man's auch ohne Brille sieht

    Hallo Bernd,


    Hardy hat auch gerade schon geschrieben, was ich mir gedacht habe: 6000 Kelvin ist von der Farbtemperatur zu kalt, entspricht vollem Tageslicht bei blauem Himmel. Im Haus, wo in der Nähe vielleicht auch Halogen (4000K) oder Glühbirnen (3600K) leuchten, würde das sehr bläulich wirken. Das ist zwar auch subjektiv, aber mir wäre das zu kalt als Licht. Ich habe gerade in einer Ausstellung LEDs mit 5000K verwendet und das ist schon an der Grenze.


    Mit der Lichtmengenberechnung ist es schwieriger. Kann man aus dem Lichtstrom ausrechnen, wieviel Lux in einem Abstand x ankommen, ich aber nicht. Aber wie gesagt: Am besten eine Reihe montieren, zur Not eine zweite dazu. Ich glaube aber gefühlsmäßig, dass es ausreichen könnte.


    Das Licht auf dem Objekt hängt nur indirekt von der Stromaufnahme bzw. der Verbrauchsleistung ab. Stärkere LEDs, bei denen jede einzelne z.B. 1W hat und damit einen höheren Lichtstrom, ziehen quasi mehr durch und dann kommt auch mehr auf der Anlage an. Da die einzelnen LEDs nach Abbildung sehr eng sitzen, sind die einzelnen hier wohl sehr, sehr schwach.


    Gruß, Peter

    @ industryave: http://www.flowgrow.de/beleuch…tt-led-fluter-t32557.html Da sind sie wieder, die 6000 Kelvin...


    @ Peter und Hardy: Ich glaube, ich werde zunächst mit den 6000ern starten und, falls erforderlich, noch einen Strip steuerbarer RGBs dazu kleben, um etwas mehr warmes "Stimmungslicht" zu erzeugen. Zu Tagesrandzeiten gibt es bei mir keinen Betrieb, so dass ich auf "Sonnenuntergangs-Rosa" und Nachtblau verzichten kann :D.
    Die zukünftige Blendenunterkante wird bei 165cm liegen. Die SOK bei den Modulkästen wie im Bild liegt bei 133 cm. Ich selbst bin 186cm groß und sehe, selbst wenn ich fast direkt mit dem Kopf an die Blende stößen würde, noch viel Himmel über dem Gebäude an der Modulhinterkante. Das passt schon soweit ganz gut (für mich).

    Bernd,


    Ich habe bei mir LED Beleuchtung verbaut.
    Kaltweiß ist schön hell, aber zu blaub.
    Warmweiß ist zu dunkel und zu gelblich.


    Die ultimative Befriedigung erhielten wir bei einer Mischung!
    Wir haben 2 Streifen Warmweiß mit 120 LED's pro meter verbaut.
    Da das wi gesagt zu dunkeln und zu gelblich war, haben wir dazwischen eien Streifen Kaltweiß mit 60 LED's pro Meter.


    Je Modul also 3x1m zu beleuchten haben wir ein separates Netzteil, da wir auch heir festgestellt haben dass alles andere Müll ist!
    Zwar heißt es man kann x Meter betreiben, die Leuchtkraft läßt aber deutlich mit jedem Meter nach!


    Bei dir würde ich daher ein Mal links und ein mal rechts einspeisen, gleiche Farbe! dann solltest Du eine Lichtausbeute haben.
    UNd für die korrekte Farbtemperatur dann eben ein bis 2 streifen mit anderer Farbe...

    Ich habe hier verschiedene LED-Fluter zur Beleuchtung im Einsatz. Warmweiß ist mir zu schwach und zu trübe/gelblich, das gefällt mir nicht. Gut gefallen mir die sog. "neutralweiß"-Fluter, die haben irgendwas mit um 5k Farbtemperatur - das wirkt wie die stechende Sonne am helllichten Tag. 6k mag wirklich zu viel des Guten und zu bläulich sein. Vermutlich ist eine Mischung - am besten getrennt schaltbar - am besten, das ergibt die größte Flexibilität.

    Hi Bernd,


    ich habe eine LED Testbox mit 5 verschiedenen Farbtemperaturen von 2700 bis 6000 Kelvin, da kannnst du die Farbunterschiede direkt vergleichen, 6000 Kelvin sind auch meiner Meinung nach viel zu bläulich.


    Ich bringe die Box mit nach Lauffen zu unserem Treffen, dann kannst du damit rumspielen - vergiss nicht deine Sonnbrille mitzunehmen ;)

    oliver (ohne N) ;)



    american modelrailroading and operation in N scale

    Hallo Bernd,


    ich habe hier in Wien bei Austromodell (http://www.austromodell.at) eine 5m Rolle warmweiße FLEX-LED für € 14,-- gekauft.
    Auf unserer Analge habe ich für die Beleuchtung des Schattenbahnhofes 3 Stück á 4m LED-Band verbaut. Für die Versorgung nehme ich ein stabilisiertes 12V Netzteil, die 3 Ledbänder á 4m sind parallel zum Netzteil angeschlossen.


    Da wir nur so 20cm an Höhe ausleuchten müssen haben wir nur einen Streifen eingebaut, der macht aber extrem viel Licht!
    Guckst du!

    lg Robert
    _______________________________
    SP Fan in Spur H0,
    UP, DRGW, Amtrak

    Danke für eure Beiträge. Es hat meine Entscheidung zwar noch nicht wesentlich weitergebracht, aber zumindest zu weiteren Nachforschungen geführt. Erstens stellt sich die Frage: Haben die Leuchtmittel auch die Farbtemperatur, die der Verkäufer / Hersteller angibt?


    Dann sind die Farbgrafiken teilweise wenig hilfreich.
    Beispiel: http://www.leuchtmittel-ratgeb…temperatur-lichtfarbe.php Da haben das Farbverlaufsdiagramm und die Beispieltabelle nix miteinander zu tun.
    Zum Vergleich das Farbverlaufsdiagramm bei Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Farbtemperatur


    Und dann fiel mir noch etwas ein: meine Arbeitsplatzleuchte von Maul soll angeblich 6500 Kelvin haben. Ich empfinde das kein bisschen blaustichig. Ich habe spaßhalber mal ein Bild gemacht: verglichen mit dem, was mein Auge wahr nimmt, ist der Vordergrund auf dem Bild eher zu hell und vielleicht minimal zu bläulich. Der Hintergrund, der mit einem Philips-CorePro-LED-Spot mit angeblich 2700K beleuchtet ist, säuft auf dem Bild zwar ins gelb-bräunliche ab, aber der visuelle Eindruck ist auch bei Alleinbeleuchtung eher "gemütliches Wohnzimmerlicht".


    Ich könnte mit 6000K gut leben, es fragt sich halt nur, ob meine Schreibtischleuchte auch wirklich 6500K abgibt ?( Letzlich heisst das Motto wohl: "No risk, no light" oder so ähnlich.

    Ich habe mal noch auf die Röhren in der Arbeitsplatz-Leuchte geschaut. Die sind tatsächlich für Maul gebranded mit Aufschrift "6500K" und kosten als Ersatz ein "Vermögen" (knapp 10 Euro pro Stück). Ich nehme an, dass sie von Osram stammen. Dort laufen sie als HE 14 W/865 und kosten etwa 3 Euro.... Der Osram-Farbname ist übrigen "Cool Daylight"

    Hallo,


    Bernd hat sicher die 6500 K nicht zufällig ausgewählt.


    Denn die Normlichtart D65 ist die Lichtart, die man für die visuelle Kontrolle von RAL- oder NCS-Farbkarten, aber auch ansonsten in der Industrie zum Farbvergleich und Abgleich nimmt. Siehe auch die Produkte zum Normlicht beim Torso-Verlag.


    Nur bei diesem Licht kann man also wirklich beurteilen, ob Tuscan red oder DGLE auch wirklich dem Original entspricht... :D


    Einen Strich durch die Rechnung macht das Auge, welches sich sehr gut an die verschiedenen Farbtemperaturen anpasst.


    Und dann gibt es noch OSRAM LUMILUX (Neonröhren). Im Aquaristikshop werden üblicherweise die Typen OSRAM Lumilux 865 Daylight angeboten. Die 865 steht für 6500 K Farbtemperatur. Noch farbtreuer sind die Lumilux Deluxe-Typen.

    flex LED Strip Kaltweiß (6000k)(H) 72W 500 CM 24V IP20...


    So sieht´s bei Tageslicht ohne Präsentationsbeleuchtung aus:
    And now, LED there be light

    Und noch der Versuch den Eindruck bei Dunkelheit ohne zusätzliche Beleuchtung im Raum rüber zu bringen:
    Das nach oben austretende Restlicht finde ich eigentlich ganz gut und werde deshalb wahrscheinlich keinen Styropor-Deckel hinter der Blende anbringen. Licht ist´s eh genug, da kann ich auf den Reflektor-Effekt des Deckels großzügig verzichten.


    Jetzt noch ein Detailbild. "Interessant" sehen die sich sanft auflösenden Schatten aus, besonders augenfällig auf der Hintergrundkulisse.

    Fazit: mir persönlich gefallen die 6000 Kelvin, allerdings ist der "Schock" beim Einschalten zunächst groß, wenn das normale Raumlicht nur 2700 K hat... Tagsüber ist es es von Anfang an völlig in Ordnung. Ich nehme mal an, dass die 6000K vor allem bei "Kellerbahnern" in Veruf stehen, die ja meist schlecht einen unmittelbaren Vergleich zwischen Tageslicht und Kunstlicht durchführen können.

    Zitat von berNd

    Fazit: mir persönlich gefallen die 6000 Kelvin, allerdings ist der "Schock" beim Einschalten zunächst groß, wenn das normale Raumlicht nur 2700 K hat...

    Tageslicht hat eine Farbtemperatur von 5777°K.
    Tageslichtlampen haben eine Farbtemperatur zwischen 5300 und 6500°K.


    Als ist dein Licht Perfekt.

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