Kehrschleifenmodul kurzschlussfrei

  • Zitat

    Original von Shayfan DE
    da 2 Booster von nöten sind.


    Warum denn nicht die einfache und billige Methode des Überstrom (Kurzschluss) wie sie meist verwendet wird?
    Ich finde diese Lösung ja ganz interessant verstehe den Vorteil der einen zweiten Booster rechtfertigt aber nicht so ganz.

  • Zitat

    Original von faraway


    Warum denn nicht die einfache und billige Methode des Überstrom (Kurzschluss) wie sie meist verwendet wird?
    Ich finde diese Lösung ja ganz interessant verstehe den Vorteil der einen zweiten Booster rechtfertigt aber nicht so ganz.


    Ich finde die machen bei manchen Loks und Decodern Probleme. Ich hab 2 Kehrschleifen mit dem Lenz LK100 versehen. Auch bei Einstellung nach Anleitung über den Poti für die den stärksten Strom ziehende Lok gibt es Störungen. Nich nur das man bei jeder neuen Lok und jedem neuen Decoder nachjustieren muß/müßte, auch schalten die dann bei einigen Loks wieder zu Spät und meine Intellibox macht dann eine Kurzschlußmeldung von weniger al einer Sekunde. Reicht aber um alle Loks die Fahren zu verwirren bzw. die Lok in der Kehrschleife stoppt aptrupt und fährt wieder an. Das kann zur Entgleisung bzw. abkoppeln von Wagen bei Kadee führen. Jetzt sind die kehrschleifen noch leicht zugänglich, aber später? Ich war schon echt am überlegen ob ich meine zukünftigen geplahnte Anlage ohne Kehrschleife baue.
    Jetzt werde ich mir aber erst mal eines der unten aufgeführten KSM1 holen.

    Gruß
    Jürgen
    US-Modellbahner seit 1975 in (N). Wechsel zu H0 und DCC 1998
    Vorbild war die Penn Central und Ihre Vorgänger (PRR,NYC,NH) in H0
    Jetzt Nebenbahn/Privatbahn und DB ex Heimatort ca. 1950 - 1960

  • Ich habe dieses Modul von Tams verwendet. Da gab es nie Probleme. Er hat sich mit der IB und den verschiedensten Decodern sehr gut verstanden. Vertrieben wird er als BS Kehrschleifenmodul KSM-1 (Artikel-Nr.: 210324 - 62) bei Conrad für 30,95€.

  • Ob der 2. Booster nötig ist oder ob man eine Strecke mit 2 Kehrschleifen auch über einen Booster beschalten kann entzieht sich meiner Kenntnis. Theoretisch müßte es möglich sein, hab den anderen Booster auch mehr aus Verständnisgründen eingezeichnet.


    Von diesen Kurzschlußschaltungen halte ich überhaupt nichts. Die Erfahrung zeigte, daß alle für US mit mehren Loks an unterschiedlichen Stellen im Zug völlig ungeeignet sind.
    Das Lenz Modul schaltete nichtmal ein E-Unit mit 6 beleuchteten Reisezugwagen sauber um. Warum für solchen Müll viel Geld ausgeben wenn man es preiswerter und funktionssicher haben kann?

    Gruß Markus


    H0 & Digital & mit Sound


    Conrail, Norfolk Southern , CSX ... und BNSF ist auch ganz nett

  • Zitat

    Original von Conrail
    Die Erfahrung zeigte, daß alle für US mit mehren Loks an unterschiedlichen Stellen im Zug völlig ungeeignet sind.


    Das ist ein sehr gutes Argument!
    Diese Anforderung ist bei deutschen Anlagen sehr selten wichtig und war damals bei meiner H0m Anlage völlig unerheblich. Es ist sehr wichtig, dass Du hier die unterschiedlichen Anforderungen rausstellst. Dann wird (auch mir) deutlich warum hier andere Lösungen nötig sind.

  • Vom Lenz-Modul sind uns an einem Wochenende sagenhafte 6 Stück abgeraucht, sie hatten schon Probleme mit einem beleuchteten Personenzug mit 5 Wagen und einer Lok.

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    Bigboy4015 - Ulrich Wolf - Cajon Pass / Nebraska / Wyoming - DB / SBB / ÖBB - DVB Straßenbahn Dresden - H0

    The situation is hopeless but not serious !

  • Zitat

    Original von bigboy4015
    Vom Lenz-Modul sind uns an einem Wochenende sagenhafte 6 Stück abgeraucht, sie hatten schon Probleme mit einem beleuchteten Personenzug mit 5 Wagen und einer Lok.


    Also bin ich nicht alleine mit diesen Problemen. Ich werd mir also wirklich mal so ein Ding von Digirail-MÜT holen. Das funzt ja ohne Kurzschluß. auch wenn es doppelt so teuer wie andere ist.

    Gruß
    Jürgen
    US-Modellbahner seit 1975 in (N). Wechsel zu H0 und DCC 1998
    Vorbild war die Penn Central und Ihre Vorgänger (PRR,NYC,NH) in H0
    Jetzt Nebenbahn/Privatbahn und DB ex Heimatort ca. 1950 - 1960

  • Ich weiß ja nicht, warum es immer Elektronik sein muss !
    Versorgt die Gleise innerhalb der Schleife doch einfach über einen zweipoligen Umschalter abhängig von der Weiche. Wenn der Umschalter Springkontakte hat, geht das auch während der Fahrt.

  • Zitat

    Original von ATSF
    Ich weiß ja nicht, warum es immer Elektronik sein muss !
    Versorgt die Gleise innerhalb der Schleife doch einfach über einen zweipoligen Umschalter abhängig von der Weiche. Wenn der Umschalter Springkontakte hat, geht das auch während der Fahrt.



    Das Problem ist nur, daß kaum ein Weichenantrieb ausreichend stark ausgelegte Kontakte hat. Bei 3-4 Loks und 12-14 beleuchteten Wagen kommen leicht 3-4 Ampere zusammen und das verkraften diese Kontakte selten mehrmals wenn es mal kurz schließt.

    Gruß Markus


    H0 & Digital & mit Sound


    Conrail, Norfolk Southern , CSX ... und BNSF ist auch ganz nett

  • Zitat

    Original von Conrail



    Das Problem ist nur, daß kaum ein Weichenantrieb ausreichend stark ausgelegte Kontakte hat. Bei 3-4 Loks und 12-14 beleuchteten Wagen kommen leicht 3-4 Ampere zusammen und das verkraften diese Kontakte selten mehrmals wenn es mal kurz schließt.


    Dann nimm einen Kontakt und ein entsprechendes Relais !
    Wenn du ein Relais mit 3 oder 4 Wechslern nimmst, kannst du den an vielen Antrieben vorhandenen Umschalter fürs Herzstück zur Ansteuerung des Relais nehmen.

  • Alles schön und gut, aber wie sieht die ganze Geschichte dann bei nem Gleisdreieck aus? Meine erste Anlage hatte 2 vollautomatische Wendeschleifen mit automatischer Weichenumstellung, damals noch in Normalspur. Das gab nen daumendicken Kabelbaum. Ich werde, wenns an der Zeit ist, das Modul von Digirail austesten, ist wohl der geringste Aufwand und viel billiger kommt eine Relaisgestützete Schaltung auch nicht. 4x Reedrelais, die Magnete dazu, das Kabelgewirr, die eigentlichen Schaltrelais, das Netzteil zur Stromversorgung der Schaltung. Unterm Strich gibt das keine 2 Bierchen, die man dabei spart.

    Gruß, Manfred


    Wegen nachlassender Sehkraft 8) 0n30 ;) und jetzt in DCC.

  • @ATSF


    Dann kann ich das auch gleich automatisieren nach meiner Schaltung, ist nicht viel mehr Aufwand.


    @Shay


    Kommt darauf an, wie groß das Gleisdreieck ist und was gewendet werden soll.

    Gruß Markus


    H0 & Digital & mit Sound


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  • Zitat

    Original von ATSF
    Ich weiß ja nicht, warum es immer Elektronik sein muss !
    Versorgt die Gleise innerhalb der Schleife doch einfach über einen zweipoligen Umschalter abhängig von der Weiche. Wenn der Umschalter Springkontakte hat, geht das auch während der Fahrt.


    Ich möchte Georg (ATSF) entschieden zustimmen. Ich würde jedoch einen vierpoligen Umschalter verwenden - damit sind auch Halteabschnitte möglich. Wenn es sich um eine Kehrschleife handelt, ist die Schaltung nach folgendem Bild absolut zuverlässig. Steht die Weiche falsch, hält der Zug im doppelpoligen Halteabschnitt an.



    Und das Beste: Die Schaltung funktioniert sowohl analog als auch digital und ist bei mir seit mehreren Jahren zu meiner vollsten Zufriedenheit im Einsatz. Natürlich muss bei Analogbetrieb die Fahrrichtung am Regler umgestellt werden, wenn die Weiche umgestellt wird, aber mit einem Fahrregler mit Kippschalter zur Fahrrichtungswahl (Fremo-Handregler) und etwas Übung geht das sogar bei DC ohne Unterbrechung der Fahrt.


    Bei einem Gleisdreieck ist grundsätzlich die selbe Schaltung möglich, nur können die vier Kontakte nicht mehr eindeutig einer Weiche zugeordnet werden. Daher verwende ich da einen Kippschalter 4xum. Da wo der Zug die Trennstelle überfahren soll, muss ich den Kippschalter hinkippen. Das war's. Steht der Schalter falsch, bleibt der Zug auf dem Halteabschnitt bei Einfahrt ins (bzw. Ausfahrt vom) Gleisdreieck stehen. Auch diese Lösung funktioniert seit mehreren Jahren zu meiner vollsten Zufriedenheit sowohl analog als auch digital. Bei DCC drängt sich natürlich die Automatisierung sinngemäss nach dem Schaltbild von Markus (Conrail) auf - analog ist Automatisieren nicht sinnvoll, da die Umpolung zeitgleich mit der Umpolung des Fahrreglers erfolgen muss.


    Zitat

    Original von Conrail
    Das Problem ist nur, daß kaum ein Weichenantrieb ausreichend stark ausgelegte Kontakte hat. Bei 3-4 Loks und 12-14 beleuchteten Wagen kommen leicht 3-4 Ampere zusammen und das verkraften diese Kontakte selten mehrmals wenn es mal kurz schließt.


    Natürlich muss man Kontakte verwenden, die genügend dimensioniert sind. Es gibt aber sowieso kaum einen Weichenantrieb mit vier freien Umschaltern. Man wird also sowieso ein Relais zur Kontaktvermehrung einsetzen. Hier sehe ich kein Problem. Und: Die vier Umschalter können auch von einem Handweichen-Stellmechanismus angesteuert werden (Stellstange o.ä.) und dann können von Anfang an genügend dimensionierte Kontakte verwendet werden.


    Wichtig scheint mir, dass die beiden Umschaltkontakte, die den Polwender ergeben, so angeordnet werden dass die Wurzel der Umschaltkontakte zur Kehrschleife zeigt (Ziffer 2 im Schaltbild). Ist es andersrum (Wurzel auf Seite der Stromversorgung), kann während dem Umschalten ein Mikrokurzschluss entstehen, wenn die beiden Kontakte des Polwenders nicht 100% synchronlaufen. Dieser Mikrokurzschluss belastet die Kontakte, falls der Booster nicht abschaltet.


    Felix

  • Nochmal kurz wieder aufgewaermt (und mit der Bitte, Glaubenskriege zu unterlassen): ich habe heute das Muet KSM2 fertig angeschlossen und getestet und bin sehr zufrieden. Einbauen und vergessen, es funktioniert vollkommen selbsttaetig, auch bei Fahrtrichtungswechsel oder Strom aus/Strom an. Schaltstrom 6A sollte fuer alle Belange reichen. Die Verkabelung ist etwas aufwaendig wegen der zusaetzlichen Sensorabschnitte, aber letztlich auch nicht schwieriger als der Anschluss eines Besetztmelders.


    Praedikat: empfehlenswert fuer Leute, denen der zusaetzliche Komfort den Preis (50 Dingens) wert ist.

  • Ein weiteres kurzschlussfreies Kehrschleifenmodul ist das KS-PIC von Peter Stärz . Davon habe ich seit Jahren zwei im Einsatz (Spurweite N), und damit haben Mehrfachtraktionen und voll beleuchtete Züge kein Problem, weil es bis zu 3 A Dauerstrom verträgt (soviel lasse ich gar nicht in meine Anlage...).
    Kostet als Bausatz ohne Weichenumschalter 36,90 €.


    Gruß,


    Dirk

    Märklin H0 mit Mobile Stations - jetzt nur noch für die Kinder. Baue US-Bahn in N. DCC mit ECoS.

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