Jayville Terminal, Switching Layout

  • Switchlist oder CarCards?


    Bei unserem letzten UK Treffen verwendeten wir das erste mal Switchlist - war suboptimal, da viele Fremos nur den Betrieb mit Fahrplan und Wagenkarten gewöhnt sind. Großer Vorteil von Switchlist ist, das es fast unmöglich ist das Crews eine Strecke leerräumen, weil sie mal einen richtig langen Zug fahren wollten und die Wagenkarten dem nicht entgegenen standen.
    Nachteil ist, daß zwischen den einzelnen Fahrplänen wenige Leute sehr viel Papierkram erledigen müssen. Es braucht einen permanenten Koordinator, welcher Leerwagenanforderungen, Binnenfrachten usw. sammelt und dann anhand des Zustandes nach dem letzten Zug und den Wagenvorrat im Fiddleyard neue Switchlists schreibt.
    Für Heimanlagen und kleine (Fremo) Treffen gut geeigent, für größere Anlagen mit vielen Betriebsstellen und Fiddleyards, ist Waybill/Timetable und Carcard die bessere Lösung.


    Fahren mit Switchlist ist gegenüber CC/WB eigentlich der nächste - vorbildgerechte - Schritt. Diesen Schritt zu gehen ist aber nicht möglich, solange die Mehrheit der Mitspieler nur zum "Züge fahren" (egal ob Passenger, Thru oder Local) und zum "Social ohne Media" :D kommen. Sobald es ums richtige "Eisenbahn spielen" geht, funktioniert es nur noch in einer kleinen Gruppe.
    Um Switchlist richtig umsetzen zu können, braucht man für jede Session dauerhaft einen Freight Agent, welcher dann auch eng mit dem Dispatcher zusammenarbeitet. Idealerweise hätte der Freight Agent eine ganze Ladung an Setzkästen vor sich, welche die einzelnen Stationen/Anschließer sowie die Yards repräsentieren. Hier werden dann die CarCards mit den Waybills verschoben, sie gehen gar nicht mehr an die Zugmannschaften, sondern nur noch die entsprechenden, vom Freight Agent geschriebenen (oder via PC ausgedruckten), Switchlists. Die Switchlist wird dann abgearbeitet (wobei sinnvollerweise die einzelnen Positionen abgehakt werden sollten) und diese anschließend wieder dem Freight Agent ausgehändigt.

  • Hallo Thomas und Markus,


    ja, mit dem derzeitigen Wagenkartensystem und Frachtanforderungen und, und ... funktioniert das mit den Switchlists nicht so einfach. Jedoch ist das Fremo-System eine Abwandlung des Originals, was über die eigendlichen Zugmanschaften hinausgeht und eher auf europäischen Betrieb mit jeder Menge örtlichen Personal ausgerichtet ist. Wenn man das Originalsystem anwenden würde, bei welchem die Wagen vorgegebene Umläufe haben, könnte man sehr einfach die allseits verfügbaren Switch-List-Generatoren verwenden. Es müsste nur ein Computer und ein Drucker zur Hand sein.
    Ich persönlich finde das Originalsystem auch viel besser, da unkomplizierter. Dieser ganze Quatsch mit den Wagenanforderungen usw. ist nicht gerade dazu angetan den Spielspaß zu steigern. Die Wagen brauchen einen Auftrag. Wo der herkommt, ist doch egal. Die Zugmanschaft interessiert nur was sie zu tun hat, und das ist bei beiden Systemen gleich. Aber ich kann auch mit dem Fremo-System leben.
    yes, with the current cart card system and freight requirements and, and ... that does not work so easily with the switchlists. However, the Fremo system is a modification of the original, which goes beyond the actual train crews and is more targeted to European operations with plenty of local staff. If you were to use the original system where the cars have given rounds, you could easily use the widely available switch list generators. There would only be one computer and one printer at hand.
    Personally, I think the original system is much better, because it is less complicated. All this nonsense with the car requirements, etc. is not exactly to increase the fun. The cars need an order. Where it comes from does not matter. The train crew is only interested in what they have to do, and that is the same for both systems. But I can also live with the Fremo system.


    Grüße Tom

  • Hallo Thomas, hallo Markus,


    Fahren mit Switchlist ist gegenüber CC/WB eigentlich der nächste - vorbildgerechte - Schritt. Diesen Schritt zu gehen ist aber nicht möglich, solange die Mehrheit der Mitspieler nur zum "Züge fahren" (egal ob Passenger, Thru oder Local) und zum "Social ohne Media" :D kommen. Sobald es ums richtige "Eisenbahn spielen" geht, funktioniert es nur noch in einer kleinen Gruppe.
    Um Switchlist richtig umsetzen zu können, braucht man für jede Session dauerhaft einen Freight Agent, welcher dann auch eng mit dem Dispatcher zusammenarbeitet. Idealerweise hätte der Freight Agent eine ganze Ladung an Setzkästen vor sich, welche die einzelnen Stationen/Anschließer sowie die Yards repräsentieren. Hier werden dann die CarCards mit den Waybills verschoben, sie gehen gar nicht mehr an die Zugmannschaften, sondern nur noch die entsprechenden, vom Freight Agent geschriebenen (oder via PC ausgedruckten), Switchlists. Die Switchlist wird dann abgearbeitet (wobei sinnvollerweise die einzelnen Positionen abgehakt werden sollten) und diese anschließend wieder dem Freight Agent ausgehändigt.
    Operation with switchlist is actually the next - exemplary - step compared to CC / WB. It is not possible to take this step, however, as long as the majority of players only come to "run trains" (regardless of whether they are Passenger, Thru or Local) and "Social without Media" :D. When it comes to the right "playing the railroad", it works it only in a small group.
    To be able to implement Switchlist correctly, you need a permanent agent for each session, which then also works closely with the dispatcher. Ideally, the Freight Agent would have a whole load of setting boxes representing each station / customer and the yards. Here the CarCards with the Waybills are moved, they do not even go to the train crews, but only the corresponding, written by the Freight Agent (or printed via PC), switchlists. The switchlist is then processed (meaningfully, the individual positions should be ticked off) and then handed back to the Freight Agent


    Diesen Vorschlag finde ich sehr gut. Jedoch sollte man diese Aufgabe einem Yard Master übertragen und den Freight Agent nur noch "virtuell" einbeziehen. Irgend jemand im Transportsystem vor der Durchführung des Transportes vereinbart mit dem Kunden den Transport und dessen Modalitäten. Dieser Teil der Sache hat jedoch im Modellbahnbetrieb keine Relevanz. Erst wenn der Transport körperlich durchgeführt wird beginnt doch das was wir versuchen nachzubilden. Die Arbeit der Clerks ist zwar notwendig muss aber nicht nachgestellt werden (ich glaube, das macht auch niemand gerne). Deshalb denke ich auch, dass die ganze Sache mit der "Frachtanforderung" ein nicht notwendiger Aufwand ist. Die Leute drausen haben mit Wagen zu tun, die schon einen Auftrag haben. Es kann also wie beim Originalsystem die Waybill bei der Car Card verbleiben und diese wird auch wie beim Original nach dem Erreichen des darauf angegebenen Zieles einfach gedreht. Damit erhält der Wagen einfach einen neuen Auftrag bzw. ein neues Ziel. Dem Yard Master werden dann Betriebsstellen zugeordnet, die er überwacht.
    Die Car Cards samt Waybill im Ausgangsyard zu belassen, kann gut sein. Sie zusätzlich zur Switch List der Crew mitzugeben, ist aber kein Problem und schafft zusätzlich Sicherheit. Der Yard Master sollte aber doch Listen über die Wagen in seinem Bereich führen, auf Papier oder am PC. Die Crews geben dann, wie Du vorschlugst, die abgearbeiteten Switch Lists an ihrem Ziel beim jeweiligen Yard Master wieder ab. Diese Listen können gleichzeitig die Funktion einer Wagenliste übernehmen und auch Zügen mitgegeben werden, die zwischen Yards verkehren. An Hand dieser Listen kann dann im Empfanfgsyard der Zug einfach aufgelöst werden.
    In den Yards und angrenzenden Streckenbereichen hätte dann ein Yard Master die Aufsicht, der in Zusammenarbeit mit dem Disponenten den Betrieb operativ durchführt und seine Leute ausschwärmen lässt. Er könnte gleichzeitig selbst den Posten des Yard Switchers besetzen oder aber bei größeren Yards oder bei weiteren Anschlüssen direkt am Yard wird dieser Posten extra besetzt. Damit wären wir dann sehr, sehr nah am Vorbild dran. Jedenfalls für Layouts, deren Thema in die Nachkriegszeit fällt. Die ganze Sache mit diesen ominösen Binnenfrachten ist aber auch bei diesen Layouts nicht sehr realistisch / glauwürdig, denn selbst die größten Arrangements stellen sicher keine größeren Transportentfernungen als 100 - 150 Meilen dar und in diesem Bereich ist der Gummireifen im Einzelwagenverkehr nicht zu schlagen.
    Über diese Sachen sollten wir aber auch mal in Riesa reden, denke ich.
    I find this proposal very good. However, one should transfer this task to a yard master and only include the freight agent "virtually". Anyone in the transport system before carrying out the transport agrees with the customer on the transport and its modalities. However, this part of the thing has no relevance in model railroad operation. Only when the transport is physically carried out but what we try to replicate. Although the work of the clerks is necessary, it does not have to be readjusted (I do not think anyone likes that either). Therefore, I also think that the whole thing with the "freight requirement" is not a necessary effort. The people outside have to deal with cars that already have an order. So, like the original system, the waybill can remain with the car card and, just like the original, it will simply be turned after reaching the target. This simply gives the car a new order or a new destination. The yard master is then assigned to stations / customers whom he oversees.
    Leaving the car cards together with waybill in the starting yard can be good. Adding them to the crew's switch list is not a problem and adds security. But the yard master should keep lists about the cars in his area, on paper or on the PC. The crews then give, as you suggested, the processed switch lists at their destination at the respective yard master again. These lists can simultaneously take on the function of a car list and trains are also given, which run between yards. On the basis of these lists, the train can then be simply resolved in the reception yard.
    882/5000
    In the yards and adjoining sections of the track, a yard master would then have the supervision, which, in collaboration with the dispatcher, will carry out the operation operatively and make his people swarm out. At the same time he could even fill the yard switcher's post or at larger yards or other industries right on the yard, this post will be filled extra. With that we would be very, very close to the prototype. In any case, for layouts whose theme falls into the postwar period. The whole thing with these ominous inland freights is also not very realistic / credible with these layouts, because even the largest arrangements are certainly no longer transport distances than 100 - 150 miles and in this area the rubber tire in single car traffic can not be beaten.
    But we should also talk about these things in Riesa, I think.


    Grüße Tom

  • Bei einer kleineren Heimanlage mag die Frachtanforderung unwichtig sein, da der Erbauer ja weiß was er verladen/empfangen kann. Auf größeren Modulanlagen ist das nicht so einfach zu erkennen für den Yardmaster, deswegen sind Betriebsstellenbesitzer angehalten rechtzeitig vor Beginn einer Session dem jeweiligen Yardmaster eine Anforderung an Leerwagen, wenn was versendet werden soll, bekannt zu geben.
    Ladung zu einer Betriebsstelle ergibt sich aus den im Fiddle Yard abgegebenen Ladungseinsätzen und Frachtkarten für die jeweilige Betriebsstelle. Auf größeren Anlagen kann es auch passieren, das bestimmte Wagen/Frachten nach Fiddle Yard A gehen und andere wiederum nach Fiddle Yard B oder gar C. Hier Switchlisten zu schreiben wäre ein enormer Aufwand und bindet Personal, was nicht unbedingt vorhanden und auch geeignet ist - leider :(
    Binnenfrachten können ja auch Leerwagen sein, die von Ladestelle 5 im Layout zur Ladestelle 14b im Branchline Ast gehen ohne erneut einen Fiddle Yard berühren zu müssen.

    Gruß Markus


    H0 & Digital & mit Sound


    Conrail, Norfolk Southern , CSX ... und BNSF ist auch ganz nett

  • Hallo Markus,



    Eine Lösung der von Dir angesprochenen Probleme wäre die strikte Anwendung des Originalsystems. Wenn jeder Wagen, der mit zum Treffen gebracht wird, eine Car Card mit Waybill mit festgelegten Umlauf hat, muss im Fiddle Yard niemand mehr tun, als die Wagen in diesem Yard entsprechend ihrer Züge auf's Gleis zu stellen und gegebenen Falls offene Wagen mit ihrer Ladung zu versehen. Die ganzen Frachtanforderungen sind nicht notwendig (wobei niemand beim Transporteur eine Fracht anfordert). Ein Wagen wird von außerhalb des Layouts auf die Reise zu einem Ziel auf dem Layout geschickt, erreicht es und ein Verwaltungsmitarbeiter außerhalb des Layouts schickt ihn wieder auf eine neue Reise zu einem Ziel außerhalb des Layouts. Wir stellen jedoch nur den Teil auf dem Layout dar. Der Weg des Wagens ist also vorgegeben. Es erübrigt damit auch die Sache von Deinem Beispiel. Der Besitzer des Wagens kann diesen Weg doch einfach vorgeben, kein Problem. Alles was anders gemacht werden müsste, wäre blos die Wagen mit in sich geschlossenen Umläufen zu vesehen, sie gegebenfalls mit der entsprechenden Ladung zu versehen, sie vor Beginn der ersten Session an irgend einem Punkt ihres Laufweges auf dem Layout abzugeben (und nicht irgend wo), für seine Betriebsstellen im Vorfeld die Bedientage festzulegen, wenn möglich selbst Wagen für seine Betriebsstelle mitzubringen und vor allem aber im Vorfeld allen anderen Teilnehmern mitzuteilen was alles zu dieser Betriebsstelle fährt, sodass auch sie die Möglichkeit haben, eigne Wagen zu dieser Stelle zu schicken. Alles andere ergibt sich. Ein Verwaltungsaufwand ist nicht mehr notwendig. Es muss nur nach dem Ende der Sessions bei jedem Wagen, der sein aktuelles Ziel erreicht hat, die Waybill in der Car Card gedreht werden, sodas sein derzeitiger Standort der Anfang einer neuen Reise in seinem Zyklus ist. Das können alle Teilnehmer gemeinsam tun. Bei dieser Verfahrenswiese ist bedeutend weniger Aufwand als bei der derzeitigen notwendig. Der Betriebsstellenbesitzer muss während des Treffens nichts tun, alles ergibt sich.
    A solution to the problems raised would be the strict application of the original system. If every car brought to the meeting has a car card with waybill with fixed orbit, no one has to do more in the fiddle yard / staging yard than to put the cars on the yard in that yard according to their trains and, if necessary, open cars to be provided with their cargo. All the freight requirements are not necessary (no one asks the carrier for freight). A car is sent from outside the layout to travel to a destination on the layout, reaches it, and an administrative employee outside the layout sends it on a new journey to a destination outside the layout. However, we only represent the part on the layout. The way of the car is therefore given. It also eliminates the matter of your example. The owner of the car can just pretend this way, no problem. All that would have to be done differently would be to equip the cars with self-contained circuits, if necessary, provide them with the appropriate cargo, deliver them to the layout at some point of their path before starting the first session (and not anywhere), to set the service days for his station / industry in advance, if possible to bring his own cars for his station / industry and, above all, to inform all other participants beforehand what freight will be moved to this station / industry so that they too have the opportunity to to send own cars to this place. Everything else results. An administrative burden is no longer necessary. After the end of the sessions, only the waybill in the car card needs to be turned on each car that has reached its current destination, so that its current location is the beginning of a new journey in its cycle. All participants can do this together. This method requires significantly less effort than the current one. The owner of the station / industry does not have to do anything during the meeting, everything results.


    Grüße Tom


  • Über diese Sachen sollten wir aber auch mal in Riesa reden, denke ich.


    Nicht nur reden, sondern gleich machen...dafür bietet sich dann ein kleines Teilarrangement an, bei dem ich die Finger drinnen bzw. den betriebliche Hut auf habe. Da die kompletten Wagenbewegungen über einen Yard ablaufen, können auch die Bedenken von Markus sinnvoll angegangen werden.


    Wir hatten 2011 (?) schon mit switch list ein Treffen durchgeführt, das ist recht gut angekommen. Die Arbeit für denjenigen, der die switchlists erstellt, ist aber nicht zu unterschätzen (und wird wohl auch an mir hängenbleiben, wenn ich schon auf so komische Ideen komme...)


    Bernd

  • Hallo Christian,


    wow, wow, wow, ....


    Genau das ist es :ilike: . So muss es sein.
    Es wäre absolut Spitze, wenn sich ein großer Hersteller dessen annehmen würde und es für einen großen Kundenkreis verfügbar machen würde. Ich glaube so eine Modellversion eines AAR Control Stand würde eine Menge Käufer finden.


    Grüße Tom

  • Zitat

    Hier, das wäre was für Dich!


    Hallo Christian, das ist nicht nur was für Tom.


    Ich finds auch Super! :ilike:


    Gruß,
    Sven

    Gruß,
    Sven


    Heimanlage "NS Webber Yard" Norfolk Southern 2010 - 2023
    Module nach Fremo Norm "Salinas" Union Pacific in the West 1980+
    Module nach Fremo Norm "Black Creek Coal Mine" C&O, N&W 1950+


    Member of http://www.amreg.de

  • Hallo,


    nach einer längeren Baupause, in welcher ich ausschließlich intensiv Betrieb auf der Anlage gemacht habe, habe ich jetzt mal wieder etwas an der Gestaltung der Anlage gearbeitet und das Scrap Yard fertig gestellt. Heute war auch noch Zeit für eine Session. Und so wurde das neu gestaltete Scrap Yard gleich eingeweiht.
    After a long construction break, in which I did intensive operation on the layout, I have worked again on the design of the layout and completed the scrap yard. There was also time for a session today. And so the newly designed Scrap Yard was inaugurated immediately.


    Hier ein paar Bilder.
    Here are some pictures.










    Grüße Tom


    Edit Tom - Bilder wurden nochmal getauscht
    Edit Tom - Pictures were exchanged again

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