Hallo!
Da ja einige von Euch "auch" europäische Modelle haben, stelle ich meine Frage auch hier:
Als US-Bahner liegen meine letzte Erfahrung mit europäischen Modellen in 1:87 schon einige Jahre zurück.
Da ich gerade einen US-Zug digitalisiere, beleuchte etc. ist mir wieder einmal aufgefallen, dass bessere Modelle (zb. von Walthers) nicht nur Metallräder mit Achslagerstromabnahme (somit 8 Abnahmepunkte) haben, sondern auch gefederte Faltenbälge (US-Modelle habe ja keine Puffer, somit sind Kurzkupplungskulissen unnötig) und natürlich auch 100% vorbildliche Kupplungen (Klauenkupplung) haben. Damit ist u.a. ein wirklich vorbildliches geschlossenes Zugbild bis zu 55 cm Radien (mit leichter Modifikation damit die Drehgestelle mehr ausschwenken, auch bis 50 cm) möglich.
Bei meinen 1:87 Wagen von Roco (ÖBB) ist trotz Kurzkupplung und KKK kein wirklich geschlossenes Zugbild vorhanden. Von Federpuffer und gefederten Faltenbälgen ganz zu schweigen (meine ÖBB-Modelle müssten auch nicht unter 55cm Radien durchfahren...) somit ist trotz KK ein unschöner Zwischenraum zwischen den Waggons zu sehen.
Bei Verwendung von ferngesteuerten Kupplungen (ROCO/Krois) kann man keine Mehrfachtraktionen bilden, weil diesen Kupplungen der Bügel fehlt.
Die meisten Personenwagen haben Kunststoffdrehgestelle, Stromabnahme muss daher über Rad-/Achsschleifer erfolgen. Womit man ungünstigen-falls auf 2 Kontakte pro Wagenseite bei einem 4-Achsigen Personenwagen reduziert wird.
Ist das immer noch so - oder gibt es inzwischen entsprechende "High-End Modelle"?
Im direkten Vergleich zu US-Personen-Wagen von Walther und Personenwagen von ROCO / Fleischmann ... div. europäischer Bahnverwaltungen, sind die Walthersmodelle für mich absolutes High-End. Während die Modelle mir bekannter europäischer Modellbahnhersteller weit abgeschlagen in Technik rangieren - auch wenn sie noch so toll detailliert sind...