tischlerplatten ? module ?

  • moin



    in ein paar stunden beginnen meine 2-wöchigen ferien ... :D ... da werde ich hoffentlich zeit finden, eine neue anlage anzufangen. als erstes dürften 3 module (100x60cm) entstehen. nun bin ich mir aber nicht sicher, welches material am besten geeignet ist. die alte anlage bestand aus pressspanplatten und 6mm pappel-sperrholz. ohne luftentfeuchter und konstantem klima ein alptraum. das holz arbeitet viel zu stark.


    nun liebäugle ich mit 16mm tischlerplatten. die sind zwar schwer, aber scheinen sehr fest und stabil zu sein. müssten so ca 8-10 schichten kreuzverleimt sein. nun zur konstruktion. da die module sollen 1m lang und 60cm breit werden (ca 25cm hoch). im prinzip also ein rechteckiger kasten. braucht es da zusätzliche verstrebungen ? ich hätte einfach in der mitte noch ein querbrett reingeschraubt. (siehe die primitive zeichnung unten)


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    als träger für die gleisanlage werde ich, falls erhältlich, 6mm tischlerplatte oder 8-10mm sperrholz nehmen.


    eure meinungen, tips, ratschläge ?

  • Zitat

    Original von sschaer
    in ein paar stunden beginnen meine 2-wöchigen ferien ...


    Ich muss leider zwischen den Feiertagen nochmal ran.
    Sch... Dienstleister! ;)


    Zitat

    Original von sschaer
    braucht es da zusätzliche verstrebungen ? ich hätte einfach in der mitte noch ein querbrett reingeschraubt.


    Meiner Meinung nach reicht das vollkommen.


    Schönen Urlaub! :welcome)

  • Hi Sandro ,
    Tischlerplatte hat normalerweise einen stabverleimten Kern. Ich glaube was Du ansprichst sind sogenannte Multiplexplatten. Teuer, sehr gut, aber ohne leistungsstarke Elektro Werkzeuge schwer zu bearbeiten. Die sogenannte Tischlerplatte reicht als Rahmen in 16mm Stärke vollkommen aus ( muss es aber 25cm hoch werden ?? - ok. dient natürlich der Verwindungssteifigkeit - aber das Gewicht....da würde ich dann auf 12mm ausweichen ), zur Versteifung sollten ein bis zwei Querträger eingebaut werden , ein Längsträger ist nicht erforderlich.
    Gruß
    RS1325

  • Du könntest auch 15mm 3-Schichtplatten Fichte als Rahmen nehmen und eine Verkleidung aus 4/5mm Hartfaser oder Sperrholzplatten machen.


    Ich hab bei meinen 2 Segmenten 18mm 3-Schichtplatten aus Fichte genommen, und als Decklage 8mm Sperrholz.


    Die Muliplexplatten sind um einiges schwerer da sie aus Birke oder Buche , ~750 kg/m³ je nach Feuchtigkeit, gemacht werden.
    Da ist die Fichte schon um einiges leichter, ~500 kg/m³.


    6mm Tischlerplatte gibt es nicht. Am besten Pappelsperrholz nehmen, da am leichtesten.

  • Ich hab für den Rahmen 15 mm OSB (Grobspanplatte, ca. halb so teuer wie Multiplex) und für die Trassen etc. 12 mm Birke Multiplex. Ist sehr stabil, verzieht sich nicht (wasserfest verleimt) und hält sich vom Gewicht her in Grenzen.


    Konstruktion ist so, wie du sie auch machen willst. Hat bisher (ca. 1,5 Jahre) ohne Probleme gehalten.

  • Hi Sandro


    Meine Module (100x40) hab ich folgendermassen gemacht:


    Der Rahmen besteht aus 12mm MDF. In einem 1m langen Modul sind zusätzlich 3 Querstreben eingebaut.
    Je nachdem, wie Du die Füsse montierst, die Ecken verstärken. Ich hab einfach nochmals zwei Querstreben (jedoch liegend) in die Modul-Enden eingebaut, das hat alles gut versteift, und ist gleichzeitig Halterung für die Beine.
    Alles mit Mattlack lackiert. Der Kasten ist verleimt und verschraubt. Schrauben habe ich 3.0x20 verwendet. (Musst aber vorbohren!!!)


    Die Querstreben enden bei mir 12mm unterhalb der Oberkannte des Kastens.
    Als Träger der Gleisanlage habe ich dann 10mm MDF genommen.
    Somit fehlen bis zur Oberkannte des Kastens 2mm. Diese hab ich mit 2mm Kork aufgefüllt. Kork und Kastenoberkannte sind somit plan. Dort drauf befindet sich schlussendlich das Gleisbett. (3mm Moosgummi)


    MDF ist einfach zu verarbeiten, relativ günstig, (SFr. 19.90 pro Qm) und verzieht sich nach der Lackierung überhaupt nichtmehr. (Habe einen Keller mit schwankender Luftfeuchtigkeit zwischen 30% und 70%, sowie schwankenden Temperaturen zwischen 15 und 22 Grad.)
    Bei Fragen, oder Bilderwunsch, Mail mich einfach an.


    Grüess
    Andy


    :yaya:

  • ...geb ich auch mal mein Senf dazu ;)
    2 Module(eins davon 2,5m x 0,61m) und Juniors Platte(2,5m x 1,25m): Die Rahmen 18er Multiplex(Birke), Querstreben Multiplexreste oder Lattung und Oben 6er Sperrholz(Birke).
    Verschraubt mit Spaxx® und verleimt mit Ponal®
    Hält wie Sau :D und hängt nix durch.

    Gruß Dirk

    Cajon Pass in H0
    Long Valley Lumber & Co. in 0n30
    Long Valley Backwoods Craftsman Kit´s in 0n30 + F 1:20.3 & Scale Lumber Sawmill

  • Zitat

    Original von sschaer
    danke für eure tips. die module müssen nicht transportabel sein. die werden einmal aufgestellt und beim umzug wieder demontiert. gewicht ist also nicht ganz so wichtig.


    Yep, genau darauf habe ich meine Module auch ausgelegt.


    ...und immer der Wand entlang... :D


    Grüess
    Andy
    :yaya:

  • Zitat

    Original von sschaer
    nun liebäugle ich mit 16mm tischlerplatten. nun zur konstruktion. da die module sollen 1m lang und 60cm breit werden (ca 25cm hoch). im prinzip also ein rechteckiger kasten. braucht es da zusätzliche verstrebungen ? ich hätte einfach in der mitte noch ein querbrett reingeschraubt. (siehe die primitive zeichnung unten)


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    Moin Sandro,


    hervorragende Grundkonstruktion, aber
    wie bereits gesagt: 25cm HÖHE, aus mehreren Gründen würde ich das nicht tun: Gewicht, okay, bei stationärer Anlage uninteressant, ABER Du verschwendest viel Platz, bei der Höhe würde ich bereits versuchen, einen Schattenbahnhof, und wenn es nur zwei Gleise sind, unterzubringen, dann natürlich:


    die KOSTEN! gut durchrechnen, schließlich kannst Du daraus mind. zwei Kästen basteln,
    Gewicht ist deshalb aber wg. des Handlings nicht völlig uninteressant, bis alles steht, wird doch meistens rumgeräumt, verschrauben, verleimen, vorbohren, wie erwähnt: beste Konstruktionsbedingungen,
    Ich habe einen 10 Jahre alten Kasten 190*50*15 aus Tischlerplatte, völlig verzugsfrei, dennoch bin ich auf 125*60*10 (L*B*H) übergegangen, dadurch habe ich oben beschriebene Möglichkeiten, und bin immer noch recht flexibel (bezogen auf Geländegestaltung), Material aber nun 10mm wasserfest verleimtes Sperrholz, unglaublich stabil, exakt wie Dein Konstruktionsvorschlag, mit einem Querträger, vermutlich würde Dich das nur die Hälfte Deines Vorschlages kosten (d.h., aus zwei Deiner Kästen würde ich schon fünf Rahmen bauen! Holz ist teuer!)
    Hau rein
    An alle Schweizer: Wir haben übrigens 8° und keinen Schnee :D

    Gruß


    Harald
    _____________________________________________________________________
    The A: Norfolk & Western's Mercedes of Steam

  • Zitat

    Original von benni
    Ich hab für den Rahmen 15 mm OSB (Grobspanplatte, ca. halb so teuer wie Multiplex) und für die Trassen etc. 12 mm Birke Multiplex. Ist sehr stabil, verzieht sich nicht (wasserfest verleimt) und hält sich vom Gewicht her in Grenzen.


    Hallo Benni, lese gerade, daß Du OSB verwendest, das überrascht mich, da ich OSB eigentlich als altes Saufzeug kenne, also nicht wirklich wasserfest sein kann,es sei denn ich täusche mich, und dann kann ich mir kaum vorstellen, daß es langfristig, unter wechselnden Bedingungen gut geht (bei immer gleichen Bedingungen spielt das auch keine Rolle), das müsste nach meiner Einschätzung ziemlich arbeiten, insbesondere bei Feuchtigkeit, wechselnder Temperatur?

    Gruß


    Harald
    _____________________________________________________________________
    The A: Norfolk & Western's Mercedes of Steam

    Einmal editiert, zuletzt von Class A ()

  • Zitat

    Original von Der Förster
    Hallo Benni, lese gerade, daß Du OSB verwendest, das überrascht mich, da ich OSB eigentlich als altes Saufzeug kenne, also nicht wirklich wasserfest sein kann,es sei denn ich täusche mich, und dann kann ich mir kaum vorstellen, daß es langfristig, unter wechselnden Bedingungen gut geht (bei immer gleichen Bedingungen spielt das auch keine Rolle), das müsste nach meiner Einschätzung ziemlich arbeiten, insbesondere bei Feuchtigkeit, wechselnder Temperatur?



    Wie gesagt, bei mir hat es bisher noch keine Probleme gemacht, allerdings hab ich die Anlage bisher auch immer im selben Raum stehen (Kellerraum, Temperaturschwankungen von ca. 10-15° C).
    Mein Holzhändler hat mir allerdings zugesichert, dass gerade OSB relativ Wenig arbeitet, da es ja aus lauter kleinen Stücken besteht und nicht aus Schichten, die so groß sind wie das ganze Brett. Außerdem ist es angeblich sogar Feuchtraum (z.B. Waschküche) geeignet, hab ich allerding noch nicht ausprobiert.


    OSB ist meiner Erfahrung nach für die Kästen einer nicht allzu oft transportierten Segmentanlage durchaus geeignet, vor der Nutzung für Module sollte man wohl besser erst mal einen Testkasten bauen.

  • Es gibt auch OSB Platten die feuchtresistent sind. Mir wären aber OSB Platten zu schwer auch wenn sie nicht so oft bewegt werden würden.
    Noch ein Problem in Zusammenhang mit OSB Platten ist der Kelberanteil der höher ist als in anderen Platten und dadurch auch einen höheren Formaldehydanteil besitzt der an die Umgebungsluft abgegeben wird.

  • Zitat

    Original von Acela
    10 mm Sperrholz für alles. Und die fertige Kiste innen und aussen lackieren. Da verzeiht sich nix mehr und Du sparst enorm Gewicht...



    ...So hab ichs auch gemacht, mit Verstrebungen ist besser!
    Wichtig: bei 10mm die Schraubenlöcher vorbohren damit nix aufplatzt.


    Frohe Weihnachten!


  • Kleiner Nachtrag: Pappelsperrholz verwendet, ist relativ günstig (ca 12€ der qm).
    Mit Klarlack oder Ähnlichem unbedingt behandeln, da sonst beim Landschaftsbau Feuchtigkeit in Holz dringt.

  • Hallo,
    Ich habs mit den verleimten Brettern aus dem Obi versucht .Als Deckel dann 8mm Pappelsperrholz .Alles verschraubt und verleimt ,in den Ecken kleine Holzleisten als Verstärkung ,danach innen und aussen streichen.Bis jetzt hat sich nichts verzogen ,und leicht ist es auch noch .

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