Spur N Helix

  • Hallo zusammen,


    ich stelle das Thema mal bei Neueinsteiger ein, da es vermutlich schon mal im Forum diskutiert wurde.
    Leider konnte ich über die Suchfunktion aber keine Ergebnisse finden, die mir eine Antwort geliefert hätten.


    Meine Frage: Wie viel Last ziehen ein, zwei oder drei Spur N Loks eine kreisrunde Helix mit 1,8 - 2 % Steigung und etwa 50 cm Radius rauf?


    Mir fehlt da die Erfahrung und ich kann auch nicht mal zum Testen eine Helix aufbauen.
    Ziel wären zwei Loks (Atlas oder Kato) und 20 relativ moderne Wagen.


    :welc: Vielen Dank für Eure Hilfe.

  • Hi Stephan


    Das Thema wird immer wieder aufgewärmt und ich selbst hatte damals hier im Forum etliche Fragen dazu. Also...meine Helix hat 55cm Durchmesser und 1,9% Steigung, was ja wohl als gleich zu betrachten wäre und da sind 3 Loks mit ca. 20 Wagen kaum ein Problem. Es macht aber ein Unterschied ob 6- oder 4-achsige Loks! Bsplw. haben die ALCO C-420 gegenüber der C-630, also 4- oder 6-achsig, da ihre kleinen Probleme im Anpressdruck. Es fehlt schlichtweg das Gewicht! Im kontinuierlichen mittleren Geschwindigkeitsbereich kein Problem, aber ein situationsbedingter Stopp und dann wieder anfahren wird grenzwertig. Extrembeispiel:
    Ich fahre Zuglängen mit ca. 200 Achsen, da sind 6 Maschinen ein Muss. Vorbildbetrachtung mal aussen vor. Und es macht u.U. auch Sinn und Erfordernis, noch einen DPU einzuplanen. Die Motoren sind klein und sind an der Ko..zgrenze! Immer vorrausgesetzt das die Kontaktaufnahme der Stromabnehmer und die Gleisköpfe völlig in Ordnung sind.
    Meine Helix hat wie gesagt 1,9% und 110cm Durchmesser. Überhöhungen sind nicht vorhanden, hätte ich aber machen sollen. Kann man ja nachjustieren.
    Also: 20 Wagen und 2 Loks......grenzwertig ;(


    Schöne Grüße
    Thomas

  • Die schwache Leistung der US N-Loks, egal welcher Hersteller(!), in Steigungen war unter anderem auch ein Grund für mich der Baugröße N 'Lebe wohl' zu sagen. Ich hatte auf gerader Strecke Tests unternommen und 2x GP40 waren mit ~20 Wagen selbst auf 1,5% kaum in der Lage wieder anzufahren. Ich hatte einen Mix aus Wagen mit Metall- und Plastikrädern gewählt.
    Da ich oben eine eher flache und ländliche Szenerie nachbilden wollte, gefiel es mir nicht 30 covered Hopper mit 4-6 Loks fahren zu müssen, damit diese eine 2% Steigung aus dem "Keller" hoch kommen.

    Gruß Markus


    H0 & Digital & mit Sound


    Conrail, Norfolk Southern , CSX ... und BNSF ist auch ganz nett

  • Hier mal eine Zeichnung.


    55 cm Radius, 30 cm gerade, 5,5 cm Höhenunterschied je Runde.
    Etwa 1,36 % Steigung.


    Mehr als 55 cm Radius geht wegen der räumlichen Gegebenheiten nicht.


    Die Helix würde von unten links befahren und oben mittig ginge es vor dem Eingang entlang raus.


    Wenn man die Strecke vor der Tür (die diagonale Wand) als leichte Steigung planen würde, könnte man die Helix vermutlich noch mit etwas weniger Steigung machen... :gruebel:


  • Wenn man die Strecke vor der Tür (die diagonale Wand) als leichte Steigung planen würde, könnte man die Helix vermutlich noch mit etwas weniger Steigung machen... :gruebel:


    Hi Stephan,


    wichtig ist vor Allem, dass Du die Steigung konstant über die ganze Strecke halten und den Gefällebruch vor und nach der Helix in einen geraden Abschnitt in einem guten ABstand zur Helix legen kannst. So werden die Vertikal- und Horizontalkraftänderungen besser entkoppelt.


    Bezüglich der Neigung, Du planst 5.5cm zwischen den Ebenen. Lässt sich konstruktiv diese Distanz verkleinern? Dann würde die Neigung automatisch wieder kleiner. Die Idee mit der Zwischengeraden ist gut und wurde schon mehrfach erfolgreich umgesetzt (z.B. von Richard Weyand zu sehen im MRP 2002, p. 80).

    Simon


    Modelling the Big Borg and CalTrain in Normal size ....

  • Da kannst du dich drehen und wenden wie du willst. Die N Motoren und das relative geringe Gewicht gegenüber der abwärts eigkenden Kraft deiner Wagen sind die Mortalitätsfaktoren. Wenn du klugerweise gerade Abschnitte zur Entlastung einplanen möchtest, stellt sich aber die Gegenfrage, wie viel Platz die Helix dann einnimmt? Hast du diesen Platz? Andere Frage: Von welchen Loks redest du eigentlich? Switcher kannst du sicherlich vergessen. Steamer mit Haftreifen sind durchaus fähig.


    Gruß Thomas

  • stellt sich aber die Gegenfrage, wie viel Platz die Helix dann einnimmt?


    Ich hatte heute schon eine Skizze gepostet.
    Siehe unten.


    Andere Frage: Von welchen Loks redest du eigentlich? Switcher kannst du sicherlich vergessen. Steamer mit Haftreifen sind durchaus fähig.


    Ich rede von GP30 aufwärts bis SD75, Also 4- und 6-Achser von Atlas, Kato, Athearn, Fox Valley und Life Like Proto.

  • Stephan, schaue mal hier nach:
    http://www.mobahner.com/wbb/in…p?page=Thread&postID=2608


    Ist in der Tat sehr hilfreich.
    Meine GP9 schwächeln bei MU's von zwei Maschinen teils recht häufig in dem die Räder auf halber Strecke schonmal durchdrehrn. Da hilft nur schon vorab etwas mehr zu beschleunigen. Da sieht es ja niemand. Aber so ist es nunmal. Abgesehen davon , haben die KATO's da mehr Power.
    Und wie du schon selbst ermittelt hast, sind 5,5cm auch für Maxi Stacks ok.


    Gruß Thomas

  • Meine Helix hatte ich hier in Auftrag gegeben: http://www.gleiswendel-profi.d…ellbar-mit-Gewindestange/


    Das Teil ist robust und hat sich bis jetzt kein Stück verzogen. Steht absolut sicher. OK...war kein Schnäppchen, aber ich hätte es mangels Erfahrung und passenden Werkzeug nie so hinbekommen. Ich habe es nicht mal ansatzweise versucht zu versauen... :patsch)


    Einzelheiten sind unter meinen LAYOUT Threads -Helix zur Anlagenerweiterung- in Wort und Bild beschrieben.


    Gruß Thomas

  • Da war ja bei mir noch diese Unterkonstruktion, die als individuelle Auftragsgeschichte den Bärenanteil hatte. Die reine Helix ist eigentlich überschaubar. Nunja, muß man abwägen. Um aber auf dein Hauptanliegen zurück zu kommen, da sehe ich eigentlich kein gravierendes Problem. Das die eine oder andere Lok dabei die Puste ausgeht, ist baugrößenbedingt. Das Problem habe ich auch. Nehme eine Lok mehr und dann geht's. Ach so, eines noch: Viel Spass beim Gleis reinigen :whistling: Sind bsplw. bei meiner Helix ca. 22m mehr......enjoy it :yaya:


    Gruß Thomas

  • Ich fürchte für sowas würde zu viel Geld draufgehen...
    Wenn das mal so kommt wie ich es plane, bräuchte ich mehrere Helix' übereinander mit je 30-32 cm Höhendifferenz...


    Tja, Stephan, da musst Du bei so einem Projekt evtl. Prioritäten setzen. Selbst machen und möglicherweise Lehrgeld bezahlen - oder Hilfe beim Profi holen und das Vorhaben dafür etwas zeitlich strecken.
    Da ich auch gerade mal wieder mit Gedanken spiele (wie so oft ...) habe ich heute auch mal bei Harald Brosch geschaut. Er hat auch das Thema Gleiswendel auf seiner Seite, allerdings ohne Preise. Fragen kostet Nichts, vllt. ein bisschen Zeit und Geduld, bis er antwortet.

  • Oder du verzichtest auf einen Teil der Helix und nimmst zusätzlich eine normale Rampe:
    Nehmen wir mal an dein Raum hätte 4m Nutzbare Breite, warum dann nicht eine Rampe mit 1,5% Steigung? Dadurch entfät schon mal eine Helixdrehung.
    Dann wieder engegengesetzt eine Rampe. Ist zwar mehr Gleisaufwand, aber auf gerader Strecke sollte es gut laufen.
    Zudem ist eine Latte mit Wasserwaage drauf leichter zu bauen als eine Helix.
    Bei der Helix würde man an den gewindestangen nur alle 2 Ebenen eine Sicht einziehen...
    Dadurch wäre ein Zug aber auch deutlich länger auf der Strecke...


    Die Rampen könnte man durch Hintergründe verdecken, welche man für Service entnehmen können müsste.


    Mal so als Idee.


  • Nee, das ist mir zu viel Aufwand.
    Die Steigungen sollen alle an einem Ort überwunden werden.


    Hat aber noch Zeit, erst einmal kommt im Juli Nachwuchs.

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