Angeregt durch den Auftruf die eigene Anlage doch mal vorzustellen (Stellt doch mal Eure eignen Anlagen vor)
möchte ich hier meine Cleveland & Eastern RR darstellen.
Inspiriert von den großen Coal-Haulern der 80iger - allen Vorran der Norfolk & Western war im Jahr 2012 der Entschluß gefaßt die Deutschbahnerei an den Nagel zu hängen und das US Thema in Angriff zu nehmen.
Vorbild-Infos gesammelt, einige Bücher zum Thema gekauft und viele Abende später stand zunächst der grobe Plan einer, auch im Aussehen und der Funktion nach "amerikanischen", Modellbahn.
Selbstgesetzte Randbedingungen waren :
Sollte in einen 15 m2 Raum passen - damals teilte sich die Anlagenfläche noch den Platz mit meiner Werkstatt
Sollte Spur N sein
Sollte auf vorbildlichem Großserien-Gleis laufen
Sollte ein Walk-around Layout sein
Sollte Point-Point Betrieb ermöglichen
Sollte Rangiermöglichkeiten haben aber auch längere reine Fahrstrecke
Damals noch für mich wichtig : Sollte Rollmaterial der N&W und NKP verwenden
Sollte einfach zu bedienen sein - DCC Fahren JA ... vollautomatisierung : NO-GO
Von den Fähigkeiten bringe ich relativ weite Erfahrungen aus dem Bereich Holzbau, Elektro-Installation und Modellbau HO und N (deutsch) mit, damals fehlte noch die Erfahrung mit Selbstbau (aka Scratch-Built).
Aus den räumlichen Gegebenheiten und den planerischen Zwangspunkten ergaben sich dann folgende Randbedingungen :
Segmentbauweise um Verkabelungen und Gestalltungen auch außerhalb des Layout durchzuführen.
Mindesttiefe der Segmente : 20 cm
Maximaltiefe der Segmente : 45 cm - Es gibt Ausnahmen der Ecksegemente - Dort ist aber die Eingrifftiefe durch einen Ausgerundeten Hintergrund auf 50 cm Festgelegt
Maximal-Länge der Segmente : 100 cm - Baulich bedingt ist auch ein 120 cm Segment dabei.
Mindestgangbreite : 70 cm optimal 80 cm
Höhe Gleisoberkante ab Fußboden : 110 cm - kommt der Eingrifftiefe zugute und auch an den Nachwuchs denken !
So war dann auch zum Jahresende 2012 die Grundsteinlegung :
Die Anfänge. Life Planung,eigentlich um zu prüfen ob der PC Plan passt und die Nutzlängen sinnvoll erscheinen. ( Gezeigt ist hier die spätere "East Grain Mill")
Für die Techniker :
Segmentkasten aus 10 cm breiten Sperrholz Streifen 10 mm, Wasserfest verleimt, Front ist geschwungen durch Aufleimen von 3mm HDF streifen. Hintergrund auch aus 3mm HDF. Der Hintergrund hält einen 1cm Spalt zum Segmentkasten um ein späteres Ziehen der Segmente zu ermöglichen.
Der abgerundete Hintergrund im Bild ist ein "Merkmal" meiner Anlage, da ich teils gestaltete Bereiche als auch ungestaltete Bereiche nebeneinader darstelle, z.b. die Kehre der Mittelinsel. Dieses Design-Element ist mir durch einen Beitrag im MR aufgefallen, in dem der Erbauer abgrenzende Hintergründe nutze um auf keinem Raum mehrerer Szenen linear zu verknüpfen.
Ein damals gezeichneter Anlagen-Plan, noch ohne "realen Bezug"
Nach einiger Testphase, auf vollständig befahrbarem Layout (dürfte so Mitte 2014 gewesen sein), kam die Erkenntnis das "Elizabeth Oaks" zwar funktioniert . Der Yard dort aber eher einen Auslastungsmangel hat. Gleichzeitig keimte die Überlegung einer Umordnung der Werkstatt um damit noch etwas Platz für eine zusätzliche Betriebstelle zu erhalten. ( Im Plan bereits grau unterlegt)
Für eine "Appalachen" Bahn waren es zu wenige Kohle-Minen und mein Wunsche war es eine Branchline abzweigen zu lassen.
Also wurde Ende 2014 Anfang 2015 (Mitten in der Lieferkrise des Atlas Code 55 Gleise *YEAH) ein Teil der Werkstatt umgelagert und ein Teil der Trennwand entfernt. Neue Segmente bauen und warten auf die Gleislieferung.
Im Hintergrund der neue Teil. Um Betrieb auch während dem Bau zu ermöglichen wurden die drei alten Segmente provisorisch in der Anlage belassen. Der Umbau zögerte sich von Oktober 2014 bis März 2015
So sah dann der künstlerische Anlagenplan aus :
Ausgeführt wurde die neu hinzugekommen Kohle-Mine allerdings als Branchline deren Lage oberhalb des eingezeichenten Tunnels ist. Der Tunnel selbst wurde weiter gezogen und Bend Junction liegt nun direkt westlich hinter Sarverville.
Die steile Branchline hat den Effekt, daß während einer Session entweder die Zuglänge begrenzt wird und es meherer Fahrten bedarf die Kohlewagen auszutauschen oder ein Helper-Service angefordert werden muß.
In der Zeit des Bauens reifte bei mir selbst und auch von durch Anrgeung von außen durch Kontakt zu US Modellbahnern jenseits des Atlantiks der Wunsch die Anlage in einen realen Kontext zu rücken.
Dabei half mir eine Systemkarte der Norfolk&Western aus Anfang der 80iger - Kurz vor dem Übergang zur Norfolk Southern, um eine Einordnung in Zeit und Raum zu vollziehen.
So verabschiedete ich mich von der Norfolk & Western - Elizabeth Oaks Branch und setzte eine eigene Gesellschaft ein. Ich definierte die jetzt vorhandene Mainline als "Bridgeline" zwischen zwei Norfolk& Western Hauptlinien im Westen in Cleveland, OH und im Osten in Harrisburg, PA (real)
Neben wilden Namen wie North-East System, tendierte ich zur klassischen Namensgebung nach dem Hauptsitz Cleveland und der Entfaltungsrichtung "osten" - somit war die Cleveland & Eastern RR entstanden.
Die räumliche Festlegunge war somit erfolgt. Vom Zeitlichen her gefallen mir die First-Generation Diesel und auch frühe Second Gen Diesel wie C420 und SD35 somit und mit der Norfolk & Western als "Partner" im Gepäck blieb ein Zeitfenster "Anfang der 80iger" stehen. Mittlerweile hab ich daß auf Sommer 1981 konkretisiert.
Im Fuhrpark der C&E finden sich zur Zeit einige First.Generation Diesel von ALCO und EMD. Wie jede andere kleinere Linie hat auch die C&E mit Budget-Problemem zu kämpfen wodurch sich an den älteren Loks auch nicht viel ändern wird.
Ebenso unterhält die Gesellschaft einen stetig wachsenden Pool an eigenen Wagen.
Durch eine Anzahl an Operation Sessions in 2015 und 2016 kristallisiert sich zur Zeit das funktionierende Betriebskonzept heraus. Der Engineshop wurde mehrfach umgebaut um besser auf die Sessions reagieren zu können.
Die letzte Änderung wurde Ende 2016 druchgeführt, nachdem nun meine Werkstatt komplett in einen Nebenraum ausgelagert wurde und ich den Zugang über den Gang zwischen Red-Rock und Elizabeth Oaks als störend während einer Session empfand.
Es wurde Kurzerhand Red-Rock "gerade gebogen" und die Zufahrt zweigt jetzt direkt westlich von Elizabeth Oaks ab. Die Verbindung Sarverville - Spot wurde gekappt, dort ist jetzt der neue Zugang zur Anlage. Sarverville ist nun direkt an das Ost-Staging Harrsiburg angeschlossen. Das Staging "Cleveland" liegt nun auf der Rückseite von Red-Rock unterhalt von Spot.
Durch diesen Eingriff konnte eine zweite Branchline, die "Greenhill Sub" eingerichtet werden und die Auslastung von Elizabeth Oaks Yard im Vergleich zu Sarverville Yard konnte etwas besser ausbalanciert werden.
Zur Zeit existiert noch kein Gleisplan von der Änderung jeodch hänge ich zur Verdeutlichung die Systemkarte der C&E an.
Der gennante Betriebspunkt "Forest" exisitert zur Zeit nur als Staging-Kassette. Geplant ist aber hier eine finale Erweiterung und die Darstellung einer kleinen Papierfabrik (geplant 2018)
Noch ein paar Fotos als Walk-Around :
Links Elizabeth Oaks, rechts Red-Rock
Weiter auf der Mainline Richtung Osten.
Blick auf Wharton mit den beiden Kohle Minen und Bend Junction.
Sarverville.
Spot mit dem Steinbruch "Gravel Inc."
Die Neuerung 2017 : Abzweig Greenhill Junction und der neue Teil von Redrock.
Mehr Bilder auf meiner Projektseite unter http://www.nscaleworks.com und einen direkteinstieg zur Cleveland & Eastern über http://canderr.nscaleworks.com