easement/transition curve

  • Nach dem erneuten Studium von Wikipedia - Artikeln und den Blick in meine US - Zeitschrift/Buch (ja, ich habe eine/eins :rolleyes: ) weiß ich zwar, dass bei US - Bahnen auch Übergangsbögen verwendet werden und wie man sie, nach vorheriger Parameterbestimmung annähernd 'mechanisch' konstruieren oder einige Parameter errechnen kann, jedoch ergibt es für mich nichts Ganzes. Vor allem verstehe ich nicht so richtig, wie ich dies später in einen Spline oder ähnliches im CAD umsetzen soll. Mir scheint eine Übergangslänge von r/3 bis r/2 ausreichend, doch wie komme ich dann auf die Abrückung?


    Hat das schon jemand bei seinem Layout ausprobiert?


    Gruß
    Gerald

  • Bei der Übergangskurve ist am Anschluss an die Gerade der Radius = unendlich, am Anschluss an den Kreisbogen gleich dem Radius des Gleisbogens. Zusammen mit der tangentialen Länge sollte die Software eigentlich alles erledigen.
    Reine Gleisplan-Software benötigt teilweise die Gerade und den Kreisbogen, um den Übergangsbogen dazwischen zu berechnen. Da must Du tangentiale Länge und den Versatz festlegen und die Elemente entsprechend zeichnen.


    Ich hoffe, das hilft Dir weiter.
    Gruß, Volker

  • Hej Volker,


    ich habe bei AnyRail kein Tool für die easements gefunden, andere Gleisplanprogramme habe ich nicht. Das CAD, das ich meistens benutze, ist AutoCad.
    Die generelle 'Bauweise' des Übergangsbogens ist mir schon klar. Doch wie berechne ich das?


    Meine Annahmen
    Länge des gesamten Übergangsbogens: l
    Kurvenradius: r
    Abrückung: a
    l = r/2 (ca. 15°)
    l = 2r * sin15


    Wie groß ist jetzt a?
    Mit welcher Funktion kann ich einige Punkte dem Graph erzeugen, damit ich ihn gezeichnet bekomme? Skalieren kann ich ihn dann über den Radius.
    Wie verhält es sich, wenn Anfangs- und Endtangente auf Kreisen liegen, also von Bogen zu Bogen?


    Gruß
    Gerald

  • Die generelle 'Bauweise' des Übergangsbogens ist mir schon klar. Doch wie berechne ich das?

    Hallo Gerald,


    ich frage mich, ob Du das überhaupt exakt berechnen mußt. Eine exakte Übertragung der Vorbildgeometrie findet ja bei den modellbahnerischen Verkürzungen ohnehin selten statt. Wenn Du die Tangenten von Beginn (egal ob Gerade oder Kurve) und Ende des Übergangs nimmst und mit einer Bézierkurve nach Augenmaß verbindest sollte das imhO genügen. Die Bézierkurve kannst Du ja mit den Anfassern leicht modifizieren und sie stellt automatisch den Übergang zwischen den Endtangenten her. Dabei ist es jetzt egal, ob Du nur den Übergang oder sogar die ganze Kurve so konstruierst. In letzterem Fall ist es nur ratsam den gewünschten Minimalradius zur Kontrolle darunterzulegen. Am Ende dea Tages zählt die optische Wirkung mehr als die Reproduktion einer korrekten Berechnung.


    Grüsse, Peter

  • ich habe bei AnyRail kein Tool für die easements gefunden,

    Schau mal im deutschen Handbuch auf Seite 40, dort findest Du den Übergangsbogen. Ich denke, das ist, was Du suchst: http://www.anyrail.com/Published/PDF/AnyRail6DE.pdf


    Die NEM 113 behandelt für die europäischen Modellbahner den Übergangsbogen: http://www.miba.de/morop/nem113_d.pdf
    Für unterschiedliche Spurweiten wird ein Wert f (Dein Wert a) empfohlen. mit der Formel L = Quadratwurzel aus (f x 24 x R) lässt sich die Länge berechnen. Es gibt auch die Möglichkeit mit in Grenzen frei gewählten Längen zu arbeiten.
    Du findest auch Angaben zur Absteckung.


    Von der NMRA gibt es zum Thema Kurven, Easements, Überhöhung etc. das Blatt D3b.1: http://www.nmra.org/sites/default/files/d3b1.pdf Ziemlich zum Ende hin gibt es mathematische Anleitung für Easement.


    Mir scheint die NEM 113 praktikabler.
    Gruß, Volker

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