Proto Throttle

  • Das Layout hat was, die Session ist fein.


    Aber mal ehrlich: Die Fahrbewegungen hätten wir alle auch mit einem FREDI, UT, Roco Maus etc hinbekommen, oder? Voraussetzung natürlich die Lok ist ordentlich programmiert...
    Wie schon vermutet zeigt das Video auch das das Handling des Proto Throttle beim Switching eher unbrauchbar ist, es sei den mit einer Two-Man-Crew. :thumbdown:


    Genau so schlecht sind die Digitrax DT 4xx/5xx. Kannst einiges mit machen, brauchst schon zwei Hände.

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    Bigboy4015 - Ulrich Wolf - Cajon Pass / Nebraska / Wyoming - DB / SBB / ÖBB - DVB Straßenbahn Dresden - H0

    The situation is hopeless but not serious !

  • Für Einhandbedienung ohne weiter hinzugucken sind Fredi und Lokmaus die idealen Handregler. Der Proto Throttle will das ja gar nicht, da steckt ein anderes Bedienkonzept dahinter. Trotzdem kann ich mir persönlich gut vorstellen mit dem Teil "warm" zu werden.

    Gruß Markus


    H0 & Digital & mit Sound


    Conrail, Norfolk Southern , CSX ... und BNSF ist auch ganz nett

  • Ich habe das Projekt auch verfolgt. Die Idee dahinter ist nicht schlecht, nur an der Umsetzung hapert es etwas. Das Gehäuse hätte wesentlich flacher sein können, wenn man die Batterien an das obere oder untere Ende neben die Platine gepackt hätte.


    Wenn ich mal wieder genügend Zeit habe, stelle ich mal meinen Control Stand für den Train Simulator fertig. Der soll dann auch via JMRI für die Modellbahn herhalten. In eine Hand wird der Thottle aber nicht passen. ;) Der ist dann ortsfest.

  • Er schreibt zwischen den Zeilen allerdings auch, daß das Gerät in der EU betrieben werden kann. Das Funkmodul ist aus einem zertifizierten Los und sehr schwach. Der restliche Kram ist Pillepalle und wird keinen wirklich interessieren.

    Gruß Markus


    H0 & Digital & mit Sound


    Conrail, Norfolk Southern , CSX ... und BNSF ist auch ganz nett

  • Er schreibt zwischen den Zeilen allerdings auch, daß das Gerät in der EU betrieben werden kann. Das Funkmodul ist aus einem zertifizierten Los und sehr schwach. Der restliche Kram ist Pillepalle und wird keinen wirklich interessieren.

    Er schreibt, dass das XBee-Modul auch für Europa zertifiziert ist. Das Gesamtproduct ist es nicht, erhält also kein CE Zeichen und das wird den Zoll interessieren. Und vielleicht die Nachbarn, falls das Gerät zu stark abstrahlt und seine Heimelektronik stört.
    Gruß, Volker

  • Habe letztens aus UK von Peco Code83 Weichen und Gleise gekauft, alles ohne CE Zeichen. Von Athearn Genesis über AAT Kesselwagen, ohne CE Zeichen. Lediglich ein Aufkleber von NOCH -> Modellbauartikel, kein Spielzeug


    Mit der CE-Kennzeichnung erklärt der Hersteller, Inverkehrbringer oder EU-Bevollmächtigte gemäß EU-Verordnung 765/2008, „dass das Produkt den geltenden Anforderungen genügt, die in den Harmonisierungsrechtsvorschriften der Gemeinschaft über ihre Anbringung festgelegt sind.“
    Die CE-Kennzeichnung ist daher kein Qualitätssiegel, sondern eine Kennzeichnung, die durch den Inverkehrbringer in eigenem Ermessen aufzubringen ist und mittels der er zum Ausdruck bringt, dass er die besonderen Anforderungen an das von ihm vertriebene Produkt kennt und dass selbiges diesen entspricht.


    Da Modellbahnartikel nunmal kein Spielzeug sind (auch wenn es Märklinisten und deutsche Bedenkenträger anders sehen mögen), brauchen diese Artikel auch keine CE-Kennzeichnung. Wenn der Zoll meint Märchen erzählen zu müssen, dann wäre es wohl klug die entsprechenden Unterlagen vorzulegen und den Dienststellenleiter zu verlangen.

    Gruß Markus


    H0 & Digital & mit Sound


    Conrail, Norfolk Southern , CSX ... und BNSF ist auch ganz nett

  • Die CE-Kennzeichnung ist daher kein Qualitätssiegel, sondern eine Kennzeichnung, die durch den Inverkehrbringer in eigenem Ermessen aufzubringen ist und mittels der er zum Ausdruck bringt, dass er die besonderen Anforderungen an das von ihm vertriebene Produkt kennt und dass selbiges diesen entspricht.

    Der Hersteller bestätigt damit, dass er alle für das Produkt gültigen Regeln der EU erfüllt, soweit hast Du recht. Beim Import aus einem nicht EU-Land ist der Importeur verantwortlich. Falls der Hersteller das CE Kennzeichen angebracht hat, muss der Importeur die der Zertifizierung zugrunde liegenden Testergebnisse/Messergebnisse auf Verlangen vorlegen. Ist es nicht werks-zertifiziert hat der Importeur sie machen zu lassen.


    Was Weichen, Gleise, Waggons betrifft, gilt das nicht als Spielzeug. Hier haben wir uns über eine Funksteuerung unterhalten.


    Wo ich noch im Zweifel bin sind Modellbahnlokomotiven mit ihren Elektromotoren. Hier könnten Elektro-Magnetische Verträglichkeit (EMV) und Beschränkung gefährlicher Stoffe in Elektro- oder Elektronikgeräten (RoHS) eine Rolle spielen.
    Inzwischen hat der Zoll wohl eine Spur n Lokomotive als elektisches Betriebsmittel eingestuft und zurückgeschickt.


    Was sind denn die entsprechenden Unterlagen? Was ich versuchen würde, ist die Angebote deutscher Händler der gleichen Lok mit nehmen und fragen, wieso dürfen die sie in Deutschland verkaufen und ich sie nicht für den Privatgebrauch einführen? Bisher habe ich es noch nicht ausprobieren müssen.


    Das Problem ist, dass jedes Zollamt nach eigenem Gusto handhabt. Die Rechnung auf dem Paket ist ein Weg, das Paket vom örtlichen Zollamt fernzuhalten.
    Gruß, Volker

  • Zitat

    Er schreibt, dass das XBee-Modul auch für Europa zertifiziert ist. Das Gesamtproduct ist es nicht, erhält also kein CE Zeichen und das wird den Zoll interessieren. Und vielleicht die Nachbarn, falls das Gerät zu stark abstrahlt und seine Heimelektronik stört.
    Gruß, Volker


    Was bei einem auch in der EU zertifizierten Modul eigentlich nicht sein kann. Etwas das EU zertifiziert ist kann im Prinzip nicht gleichzeitig stören. Die berühmten Zufälle bei gleichen Frequenzen etc mal aussen vor.
    Vielleicht sind da Bedenken wegen er in Europa bei Elektronik nötigen RoHS Konformität usw. Da kann es schon Ärger geben wenn bleihaltiges Lötzinn verwendet wird. Wobei da in der Regel eine Technische Dokumentation gemäß DIN EN 50581 ausreicht.


    Vorschriften für die Funkabstrahlung von Geräten stammen im Grundsatz von der in der Schweiz beheimateten Internationalen Fernmeldunion ITS, und sind weltweit gültig. Hat man die in den USA eingehalten gilt die Prüfung in Europa.


    Was ich in dem Zusammenhang noch immer nicht verstehe ist wie es so kleine Hersteller wie Digitrax gemacht haben.
    Mit kann niemand erzählen das die $100000, ja selbst nur $50000, in die Hand genommen haben um DT402CE, DT502CE, UT4CE und die CE Empfänger zugelassen zu bekommen.
    Ich sehe den Markt für Digitrax - sicher größer wie beim Proto Trottle - in der EU nicht der diese Kosten rechtfertigen würde.


    Anders gesagt: Wieviel muss ich absetzen damit ich diese Kosten wieder reinbekomme ohne jedes Teil gleich 50 Euro zu verteuern.


    Aber in dem Zusammenhang: Wie groß ist die Auflage 1 des Proto Throttle, so aus dem Bauch sage ich: 100 bis 200 Stück! Wie groß ist der Markt gesamt dafür? 1000 halte ich schon für optimistisch.
    Und dann ist die Devise "Finger weg von EU" genau richtig.

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  • Uns ist aber doch allen klar das der eine oder andere Proto Throttle schon bald nach der Auslieferung in den USA seinen Weg zum einen oder anderen Layout in Germany and in the Rest of Europe finden wird.
    Ob mit oder ohne CE oder RoHS...


    Oder glaubt wer was anderes?


    (Nee ich definitiv nicht, mir ist der Nutzen im Verhältnis zu Handling und Preis zu gering.)

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  • Was bei einem auch in der EU zertifizierten Modul eigentlich nicht sein kann. Etwas das EU zertifiziert ist kann im Prinzip nicht gleichzeitig stören

    Es ist ja nur das XBee Modul EU zertifiziert. Der Rest der Electronik strahlt ja auch ab. Und da sind Prüfungen nach EMV-Richtlinie erforderlich. Es sind ja wenig Zweifel, dass es die Grenzwerte einhält. Es sind die Kosten, es nachzuweisen.


    Mein Eindruck ist, ISE hat nach US-Regeln entwickelt und geschaut für welche anderen Märkte es passt. Die Frage nach Europa hat vermutlich überrascht.


    Was Digitrax betrifft, da war der prognostizierte Markt sicher um ein Vielfaches größer als bei der Protothrottle. Die Prüfkosten je Funkthrottle sind also geringer. Und wenn man weiß, dass man auch den europäischen Markt bedienen will, kann man auch mit Blick auf US- und EU-Regeln entwickeln. Ob Digitrax gemacht hat? Keine Ahnung, die Europa Version kam ja wohl später.
    Gruß, Volker

  • Die EU Version der Digitrax kam nachdem irgendwann raus kam das die US Version mit Funk nicht eingeführt werden darf.
    Bin mir nicht mehr 100% sicher aber das war glaub ich im Nachgang zu dem Funk Firlefanz von MRC für Athearn. Bei dem kam es raus weil ein Zöllner es sich genauer angesehen hat.

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  • Habe heute die Mail zur endgültigen Bestellung bekommen.
    Ich werde das Teil aber erst einmal nicht kaufen.


    Zum einen weil man für Digitrax noch einen zusätzlichen Empfänger benötigt.
    Zum anderen weil mir das im Augenblick auch einfach zu viel Geld ist.


    Dazu kommt noch, dass sie nicht direkt nach D liefern.
    Wäre sicher zu umgehen, aber es ist ein zusätzlicher Aufwand.


    Von daher lasse ich erst einmal die Finger davon.


    Bestellt denn jemand von Euch?

  • AFAIK sind bei der FUNK-Version (nur da !!!) andere Sendebausteine drin, welche EU Zulassung haben.


    Das kam damals ins Rollen wie ein Zöllner wissen wollte was für ein komisches Ding in den MRC equipped Athearn Loks beigepackt ist: Das Funkspielerchen welches mit nur US konformen Frequenzen und Sendeleistungen arbeitete.
    Foilge: riesenaufstand und Athearn Loks durften nur ohne den Handsender eingeführt werden. Waren damit unter DC nicht mehr einsetzbar. (Wer es nicht mehr weiß: Man hat die Lok bei DC aufs Gleis gestellt, den Trafo aufgedreht und die Lok über die Fernsteuerung gefahren. (Das ging übrigens garnicht so schlecht).)
    Und da hat man auch andere Funksender unter die Lupe genommen, eben auch die Digitrax, und festgestellt dass auch da die EU Normen nicht passen.

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  • Hallo Ulli, das Ganze Zeug funktioniert in den ISM Bändern, die Lizenzfrei sind.
    die UT4D und UT4DCE verwenden beide das 2,4GHz band (in dem z.B. auch das Lizenzfreie WLAN arbeitet).
    Allerdings verlangt die EU die CE Kennzeichnung, dass die Geräte den Vorgaben der Lizenzfreien Bestimmungen erfüllen.
    Der Aufwand ist einmalig um ein Pordukt registrieren zu lassen.
    Danach darf man legal (die Chinesen machen das auch hin und wieder zum Spaß) das CE Label am Produkt anbringen, und auch auf der Verpackung.


    Ich hatte bei Digitrax ein Ticket geöffnet und gefrat ob es technische Unterschiede gibt zwischen dem UT4D und dem UT4DCE, weil ich beide im Mischbetrieb verwenden möchte.
    Die Antwort war dass beide technisch identisch sind und es damit keine Probleme geben darf.

  • Hallo Ulli, das Ganze Zeug funktioniert in den ISM Bändern, die Lizenzfrei sind.

    Das Problem ist nur, dass die ISM Bänder in den Regionen unterschiedlich sind. 433 MHz ist nur in Region 1 (Europa, Afrika) ein ISM Band, 915 MHZ nur in Region 2 (Nord-, Südamerika)

    die UT4D und UT4DCE verwenden beide das 2,4GHz band (in dem z.B. auch das Lizenzfreie WLAN arbeitet).


    Allerdings verlangt die EU die CE Kennzeichnung, dass die Geräte den Vorgaben der Lizenzfreien Bestimmungen erfüllen.

    Es ist richtig, dass 2,4 GHz generell ein ISM Band ist. Der Teufel steckt im Detail, d.h. Sendeleistungen können unterschiedlich geregelt sein. Wenn ich mich recht aus meiner Zeit im R/C Modellbau erinnere, ist in den USA die mittlere Sendeleistung begrenzt, in Deutschland die maximale Sendeleistung, wobei der Wert gleich ist. Ein Sender, der gerade noch die US-Norm erfüllt, wird die deutsche nicht einhalten.

    Ich hatte bei Digitrax ein Ticket geöffnet und gefrat ob es technische Unterschiede gibt zwischen dem UT4D und dem UT4DCE, weil ich beide im Mischbetrieb verwenden möchte.


    Die Antwort war dass beide technisch identisch sind und es damit keine Probleme geben darf.

    Dann müssten sie die Teile nach den deutschen/europäischen Normen entworfen haben. Auf die Kompabilität hat es keinen Einfluss, da ja nicht das Sendeprotokoll sondern die Sendeleistung betroffen ist.
    Gruß, Volker

  • ch hatte bei Digitrax ein Ticket geöffnet und gefrat ob es technische Unterschiede gibt zwischen dem UT4D und dem UT4DCE, weil ich beide im Mischbetrieb verwenden möchte.


    Auf einer mir bekannten Privatanlage werden sie gemischt verwendet. Ohne Probleme ...

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