Freelance Bahngesellschaften ...

  • Zitat

    Original von Amtrak X995




    es ist keine unterstellung, sondern eine feststellung, die sich durch diverse postings für mich so darstellen.
    ...


    http://www.railsandtrails.com/…nd/ClevelandRRMap-100.jpg


    Kleiner Hinweis:
    Das sind nur die Strecken, Rangier- und Personenbahnhöfe so wie deren Verbindungen untereinander.
    Anschlussgleise, Strassenbahnlinien, Interurbahnstrecken, Vorortbahnen und die privaten Anschlussgleise sind hier auf dieser Karte von 1941 nicht dargestellt.


    So dann komprimiere mal selektiv :evil:


    Dann muss man sich schon mit den Bahngesellschaften:
    NYC
    PRR
    B&O
    ERIE
    NKP
    CCC&StL
    W&LE
    P&LE
    CSL
    N&SS (war übrigens eine Class 1 Road trotz nur 7 Meilen Streckenlänge)
    RT
    CV
    beschäftigen.
    Das alles knubbelte sich damals da auf engstem Raum.
    Hier kam auch etwas vor was bei US Bahnen die Ausnahme ist; Platzmangel.


    Wenn man das in einem überschaubaren Rahmen oder viel besser gesagt Ausschnitt, darstellen möchte kann man sich keine Gedankenträgheit erlauben. Wenn man das Problem jedoch gelöst hat eröffnen sich hinsichtlich der möglichen Vielfalt ungeahnte Möglichkeiten ohne dass es unglaubwürdig wird.
    Ich habe das Problem mit Hilfe einer hier eingebetteten Freelance RR gelöst.


    Man wird auch in einem gewissen Zeitrahmen bleiben müssen, so neumodische Dieselkisten wie GP9, SD7, RS11 oder gar UD18 und wie sie alle heissen mögen haben da nix verloren.

  • Zitat

    Original von DL109
    So, jetzt haben wir endlich wieder ein Thema wo so richtig aufeinander eingehackt wird... war zu erwarten... .


    Nö, eigentlich nicht, wozu auch? Da hier verschiedene Meinungen vorherrschen, ist zumindest eine interressante diskusion zu erwarten.


    Zitat

    Original von DL109
    ........ Den Vorwurf das ich oder Gleichgesinnte uns zu wenig mit dem Vorbild beschäftigen kann ich nur zurückweisen.... hat meiner Meinung nach mit dieser Sache nicht viel zu tun. Man kann das Vorbild gut oder schlecht kennen, was man dann konkret mit diesem Wissen macht ist eine andere Sache.


    Einerseits ja, aber nicht nur die vorbildkenntnisse der bahngesellschaft sind hier notwendig, auch das "drumherum", wie ich schon schrieb, strassen, begrünung, und und und...
    dies sollte dann stimmig ungesetzt werden.


    Zitat

    Original von DL109
    das Interessante ist daß in der "guten alten Zeit" ( fünfziger, sechziger Jahre) sicher mehr als die Hälfte der Modellbahnen Private Lines waren, mit allem Drum und Dran... selbstkreierte Loks, eigene Paint Schemes, frei erfundene Landschaft und Ortschaften... und offensichtlich hatten alle Spass daran!



    vielleicht, weil damals die leute mehr hang zur individuellen bahn hatten, sich vom mainstream abgrenzen wollten? Ausserdem war in internetlosen zeiten die vorbildbeschaffung weit schwieriger als heutzutage, man war auf magazine und büche angeweissen.



    Zitat

    Original von DL109
    ....... ist ok, jeder soll machen was ihm Freude macht, seinen Fähigkeiten und Interessen entspricht... würde aber gerne wissen was hinter diesem Gesinnungswandel steckt?
    Der leichtere Zugang zu Informationen?
    Die immer perfekteren, bahnlinienspezifischen Fertigmodelle?


    sicher ja, siehe oben



    Zitat

    Original von DL109
    Das viele ? Geld das da umgesetzt wird und das man nur für etwas "richtiges" ausgeben will, und daß man nicht riskieren will von Freunden schief angeschaut zu werden?


    dieses phänomen ist sicherlich eher bei märklinisten auf ihren treffen zu beobachten, wer da nicht gleich die neueste neuheit hat, ist ausssen vor....




    Zitat

    Original von DL109


    Irgendwie habe ich aber den Eindruck daß dabei der Spaß an der Sache auf der Strecke bleibt ... das geht eher in der Richtung eines todernsten Wettbewerbs wer genauer Nietenzählen kann.. (Entschuldigung, das lag mir jetzt auf der Zunge) .


    Dies ist so eine aussage, die mit "model railroading is fun" gleichzusetzen ist und in fast einem atemzug genannt wird.
    Und ja, ich bin einer, der weder spass am hobby noch im leben hat, weil vor lauter todernstem zählen alles ringsum nicht mehr zählt.
    Meine freunde sind übigends genau so..


    Und ja, es ist ein wettbewerb, der das ganze hochpuscht um sich und andere dahin mit zunehmen. Ist ja auch im berufsleben so, das man vorankommen will.....


  • DAS sollte doch jeder sehen, wie er will!
    Ich kann mich dieser Aussage nicht anschließen - aber geauso wenig, wie ich meine Sicht der Dinge anderen Aufzwinge, will ich mir deren Sicht auch nicht auf zwingen lassen....


    Was "man sollte und was nicht" entscheide ich für mich immer noch selbst. Dieses Recht nehme ich mir, genauso wie ich es jeden anderen zugestehe - passt also alles - oder?!

  • Hier stand gerade noch etwas mit Beruf, Müll werfen etc - dem wollte ich mich eigentlich anschließen, naja egal...


    Zum eigentlichen Thema:
    wie evtl bekannt hatte ich Pläne für "meine" OML geschmiedet. Seit einiger Zeit bin ich doch sehr davon runter!
    Es spielen aber verschiedene Dinge eine Rolle, zum einen die von euch genannten - es ist schwer eine nachvollziehbare Situation mit Sinn zu schaffen. Zumindest für mich, in meinem Falle.
    Bzw ist es wirklich aufwendiger und erfordert für einen Anfänger (so nenn ich mich immer noch) viel mehr Zeit und Infos. Also hat sich das ganze wohl erstmal erledigt.


    Der Hauptgrund aber ist, ich habe einfach gerade mehr Interesse entwickelt, mich an einem bestehenden Vorbild zu orientieren. Nein, nicht im Stile etwas genau nach zu bauen.
    Dort besteht etwas! Ich habe Möglichkeiten der Recherche, es gibt Bücher, das Suchen nach "seinem" Vorbild. Dies bereitet mir gerade einfach Spaß... Sowie versuchen (wenn auch nur kleine Teile, wie Loks, Waggons, nicht unbedingt ganze Yards) nach zu bilden.


    ABER: Solche Freelance/Bridge/Private Lines finde ich gut! Wenn sie ein gutes nachvollziehbares Konzept haben und gut umgesetzt sind, bitte! Es gab schon einige mit tollen Paintshemes und tollen Ideen.


    Jens

    Mid 50th - Union Pacific



    Transition era on branches



    No Big Boy, no Turbine...

  • Hi jevoe.....schade,das du deine OML Pläne nicht weitermachen willst-kannst.Ich bin zufrieden,wenn bei mir neben den Guilford und CP-Zügen auch mal die Freelance-Loks eine Runde drehen drüfen :D .Wer weiss schon,was Alles an Bahnen in Vermont fährt?Dazu muss man keine neue Gegend erfinden.....passt schon irgendwie.Und in den Modell-Railroader Heften sind regelmässig solche Bahnen zu bewundern.......das Interesse ist da. :) gruss Jonny ;)

    --- Rice Mill Grain , Shortlines Louisiana --- 2018 Grain Elevator Dioramen

  • Moin :)


    möchte dazu auch mal meine 2cts loswerden.


    Man muß trennen zwischen freelance-Gestaltung des Geländes und der Gleisanlagen und der völligen freelance-Bahn.


    Wärend es in der Augestaltung lediglich darum geht einer realen Bahn ein mehr oder weniger frei erfundenes aber passendes Umfeld zu kreieren, ist bei völligen freelance-Bahnen alles erfunden und hier driftet es sehr schnell in eine unrealistisch wirkende Spielzeugbahnwelt ab, weil es ja für jedes Fahrzeug und für jedes Bauwerk eine zurechtgelegte aber unglaubwürdige Ausrede gibt.


    Die bekannte V&O war ein seltenes Paradebeispiel, die Fremo-Beltline in meinen Augen ein dumpfer Rohrkrepierer.




    Schraddel


    Selektive Komprimierung wäre in Deinem Falle sich auf einen Yard oder eine Junction zu beschränken und schon muß man nicht mehr zwingend alles wissen was 1941 in Cleveland los war.



    @offzi


    Selbstverständlich darfst Du bei Deiner Bahn machen was Du möchtest und was Dich glücklich macht, nur wirst Du damit öffentlich, dann mußt Du damit leben das es teils har sche Kritik gibt.
    Wer das nicht will bleibt einfach in seinem Keller/Garten.



    wb


    Deine Argumentationsweise erinnert stark an solche Diskussionen wo 360mm Radien, Pizzaschneider, Gummiringe, Steilweichen, 10%-Steigungen, Pickelgleise, 1:100 Wagen usw usw gerechtfertigt werden sollen.
    Wie wäre es mal nicht immer den kleinsten gemeinsamen Nenner und den einfachsten Weg zu propagieren?

    Gruß Markus


    H0 & Digital & mit Sound


    Conrail, Norfolk Southern , CSX ... und BNSF ist auch ganz nett

    Einmal editiert, zuletzt von Conrail ()

  • Zitat

    Original von Conrail
    Man muß trennen zwischen freelance-Gestaltung des Geländes und der Gleisanlagen und der völligen freelance-Bahn.


    Sind nicht die meisten Freelancer, wenn es um die Gestaltung des Geländes und der Gleisanlagen geht?


    Denn die Dimensionen kann man in den wenigsten Fällen 1 zu 1 herunterrechen. Dann wären zwei Städte viel zu weit voneinaner entfernt, als daß man es nachbauen könnte.


    Insofern hast du recht, freelance-Geländebau ist fast immer notwendig - außer bei einem Modul oder einem Diorama.


    Cheers

  • Aloa,



    Zitat

    die Fremo-Beltline in meinen Augen ein dumpfer Rohrkrepierer.


    Wobei "freelanced" in diesem Zusammenhang mit "freelanced" wie es hier diskutiert wird, nicht übereinstimmt.


    Insofern ist "FBL" ein nicht passende Beispielt, was aber für "aussenstehende" wie z.B. Conrail nicht wirklich nachzuvollziehen ist - und um dies auch sofort zu beenden, auch nicht dafür Geschaffen wurde, um es der Welt zu erklären :)


    Darüberhinaus sehe ich bei einer "freelanced" RR nicht wirklich auch die Umgebung per se als "freelanced" so das mir der Ansatz, dass bei "freelanced" alles...

    Zitat

    ist bei völligen freelance-Bahnen alles erfunden und hier driftet es sehr schnell in eine unrealistisch wirkende Spielzeugbahnwelt ab, weil es ja für jedes Fahrzeug und für jedes Bauwerk eine zurechtgelegte aber unglaubwürdige Ausrede gibt.


    ein wenig zu aufgebauscht daherkommt und eher dazu dient, pauschal zu urteilen ohne sich wirklich mit den einzelenen Projekten zu beschäftigen / beschäftigt zu haben.

  • Was hier für Meinungen über Freelance Bahnen geschrieben wurde,hätte ich so nicht erwartet.Hatte gedacht,ein paar Member hier setzen ihre Bahn rein und gut is ;) .Mittlerweile wird schon eine Freelancebahn YXZ als Rohrkrepierer titoliert. :rolleyes: ....na ja,jedem seine Meinung dazu.Nö-geht nicht,aber vielleicht...dann nur,wenn....und überhaupt.....eigende Landschaft...und,und,und :argue: .Warum wird es einen soo schwer gemacht?Was ist der Unterschied,wenn ein Kohlezug der Uath Railway von 3 Loks der XXX gezogen wird?Die Landschaft bleibt die Gleiche.....oder?Meine Loks haben erstmal Betreibsruhe......das EBA hat ihnen die Betreibserlaubnis abgenommem...... :sorry)

    --- Rice Mill Grain , Shortlines Louisiana --- 2018 Grain Elevator Dioramen

  • Aloa,



    Zitat

    Was hier für Meinungen über Freelance Bahnen geschrieben wurde,hätte ich so nicht erwartet.Hatte gedacht,ein paar Member hier setzen ihre Bahn rein und gut is .Mittlerweile wird schon eine Freelancebahn YXZ als Rohrkrepierer titoliert.



    na, ich kann die Meinungen gg. "Freelance RR" nachvollziehen, da es nunmal wirklich so geschieht, dass unter diesem "Deckmantel" alles erklärbar ist, und sei es noch so "absurd". Allerdings finde ich Freelance RR auch in vorbildorientierter Umgebung in Interaktion mit den "Großbahnen" durchaus reizvoll. Aber auch hier stimmt es, dass es auch hier genügend "Vorbilder" gibt, die man wählen könnte.


    Was mich eher stört, ist das pauschale "abqualifizieren", was die meisten Vorredner nicht gemacht haben, darüber hinaus die selbsternannten Großweisen, die alles einschätzen können - manche von diesen Großweisen braucht man nicht, auch in einem so freizügigen Verein wie den FREMO nicht, in dem "fast" alle befriedigt werden - nur eben Großweisen mit sehr einnehmender Meinung...

  • Zitat

    Original von schroed2
    [quote]Original von Amtrak X995
    den Gedanken führe ich mal etwas weiter: für eine glaubwürdig dargestellte freelance-Bahn ist fast noch mehr Aufwand notwendig, als für eine vorbildorientierte Nachbildung.


    Diese Auffassung vertritt auch Anlagenplanungsguru Byron Henderson von Model Rail Services in seinem neusten Blogbeitrag. Demnach ist Anfängern zur Vermeidung von grundlegenden Fehlern eher die Orientierung an einem konkreten Vorbild zu empfehlen. Eine Freelance-Anlage erfordert für die realistische Darstellung des Bahnbetriebes viel mehr Hintergrundwissen und ist daher mehr etwas für Fortgeschrittene. Hier der direkte Link zum Blogbeitrag:


    http://mrsvc.blogspot.com/2009…s-are-easier-baloney.html


    Jörn

  • Hallo an alle,


    ab wann beginnt bei euch eine Freelance-Bahngesellschaft?


    Ist es bereits freelance, wenn die Gebäude entlang der Strecke, oder insbesondere im Bereich des Depot/Yard nicht exakt 1 : 160 nachgebaut wurden?


    Oder wenn man eine zwar existente Gesellschaft in einem real nachempfundenen Landschafstteil, aber ohne Vorbild baut?


    Oder ist man schon dann ein freelancer, wenn die Waggons nicht so angeordnet und zusammengestellt sind, wie es beim Vorbild war. Dann muß man ja auch die Anzahl der Waggons und Loks umrechnen, z.B. 10 x Lok A und 50 x Lok B beim Vorbild sind dann 2 x Lok A und 10 x Lok B im Modell.


    Ab einem gewissen Punkt wird es ja irre schwer, nicht freelance zu bauen: Dann, wenn man etwas vergangenes bauen möchte, dies aber nicht mit eigenen Augen gesehen hat und nur wenige Fotos existieren.


    Wie weit und wie lange soll man recherchieren? Das kann ja beliebig kompliziert werden.


    :hmm:


    Läßt mich so richtig ratlos zurück...

  • Wie man Vorbildgerechten Freelance-Betrieb macht,zeigen regelmässig die Great Model Railroader Hefte :geil: .In der Ausgabe 2009 wird die Somerset County Traction System beschrieben,die in New Jersey neben den Hautbahnen Lehigt Vally,New York Centarl und New Hope & Ivyland ihre Da sein Berechtigung hat :) .Da muss man keine--Neue Gegend--erfinden,den New Jersey ist und bleibt grün.....Gruss Jonny ;)

    --- Rice Mill Grain , Shortlines Louisiana --- 2018 Grain Elevator Dioramen

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