Hall,
dann fange ich einmal an. Es begab sich, dass ich den Auftrag erhielt eine Cab Forward aufzuarbeiten und technisch auf State-Of-The-Art zu bringen mit Brüllwürfel und allem.
Ein Teil dieses Projekts ist die Nachbildung der Inneneinrichtung im Cab. Der grosse Open Frame Motor war schon vorher durch einen Canon CN22 ersetzt worden. Da der Canon wesentlich kleiner baut, ist jetzt eine Inneneinrichtung möglich.
Auf ebay.com wurde noch ein Teilesatz von PSC angeboten denn ich dann dafür beschafft habe. Die mitgelieferten Zeichnungen, wo die Bauteile zu plazieren sind, suggerieren Exaktkeit, die sich aber leider später nicht bewahrheitete. Die Zeichnungen sind hier eher unverbindliche Vorschläge welche der Realität am Modell anzupassen sind. Soll heissen, hier habe ich mich nach den tatsächlich vorhandenen Platzverhältnissen im Modell richten müssen.
Den Anfang macht die Pappschablone für Stehkesselrückwand und Führerhausboden. Wenn die genaue Form gefunden, ist wird sie auf 0,2mm Messingblech übertragen.
Dann wird gebogen, wobei der Winkel der Neigung der Stehkesselrückwand entspricht.
Da die Inneneinrichtung herausnehmbar bleiben soll, habe ich mich für eine Schraubverbindung entschieden.
In den rudimentären Führerhausboden werden Bohrungen eingebracht und Gewinde geschnitten. Die Japaner haben hier mit 0,8mm noch recht dickes Blech verwendet in das sich problemlos haltbare Gewinde einschneiden lassen.
Erste Passprobe. Die Ausschnitte hinten im neuen Boden sind der geplanten Befestigung der Sitze geschuldet. Diese werden auf dem vorhandenen Bodenstreifen montiert und mit Hilfe iher Zapfen unten festgelötet.
Die vorderen Ausschnitte sind wegen der Gehäusebefestigung. Es wird frickelig.
Dann kann man anfangen die Bauteile anzubringen. Laut Zeichnung gibt es noch mehr Bauteile, Armaturen und Rohrleitungen als wie im Teilesatz beiliegen.
Da waren diese beiden markanten Rohrleitungen die fehlten. Also wurden sie selber gefertigt und ergänzt.
Als einer der Festpunkte dient mir die Feuertür. Daneben ist das Bord für Öl- und Kaffekanne auch angelötet worden.
Hier hilft nur schichtweises Vorgehen bei den Bauteilen.
Ein typischer Fall von Denkste. Hier habe ich mich für die Plazierung der Handräder für den Dampfverteiler an der Zeichnung orientiert.
So passt das aber nicht unter das Dach, auch wenn die Zeichnung etwas anders sagt.
Die Handräder samt Halter mussten tiefer gesetzt werden, so passt das erst.
Der Pilot war abgebrochen und nur mit Pattex oder ähnlich angeklebt. Den habe ich wieder angelötet, hier an der exponierten Stelle ist eine belastbare Lötverbindung doch besser.
Der Arbeitsplatz des Lokführers. Der Sitz ist, wie gesagt, im Gehäuse selber. Verschachtelt passt das dann ineinander.