Railroads are struggling.....

  • Als regelmäßiger Beobachter diverser Online-Webcams, kann ich schon bestätigen, daß die Zugdichte (und hier besonders bei der CSX) merkbar zurück gegangen ist.

    Gruß Markus


    H0 & Digital & mit Sound


    Conrail, Norfolk Southern , CSX ... und BNSF ist auch ganz nett

  • Der Geist von Hunter Harrison lebt ...

    Ich fürchte, da hast Du recht. Alle Class 1 mit Ausnahme von BNSF vielleicht haben mit mehr als einem Auge auf den Operation Ratio geschielt unf Personal und Equipment soweit reduziert, wie es möglich erschien. Jetzt steigen die Verkehre wieder und viele Gesellschaften stehen mit zu kurzem Hemd da.


    Equipment kann meist wieder reaktivieren, aber Lokpersonal stellt inzwischen ein Problem dar. Während früher viele der freigestellten Lokführer und Conductors zurückkamen, wenn die Bahngesellschaft sie rief, bleibt heute die überwiegende Mehrheit weg, da sie lieber inzwischen gefundene, sichere Jobs behalten als sich auf das sich ständig wiederholende Freistellen und Rückrufen einzulassen. Das zerrüttete Verhältnis zwischen Management und Operating Personal hilft da vermutlich nicht.


    Das Ergebnis ist ähnlich dem des UP/SP Meltdown, aber die Ursachen sind komplett anders. Wenn ich mich recht erinnere war es bei der UP die Arroganz des Managements, man könnte das SP Personal mal eben entsorgen und die zum Teil komplizierten Abläufe mal eben selbst übernehmen und UP Operationsverfahren überstülpen.


    Die letzten Zahlen der CSX sind hier zu finden: https://www.railwayage.com/fre…t-where-is-volume-growth/
    Wall Street werden die Zahlen freuen. Der OR ist runter auf 63,7%, die Gewinne sind massiv gestiegen. Das alles fast vollständig durch Kosteneinsparungen, Personalabbau, Transportkostenerhöhungen und Aktienrückkäufen. Das Volumen hat sich nicht erhöht.
    Gruß, Volker

  • Mitlerweile ist schon so arg, daß die Bahnen $25.000 Prämie für Neueingestelte bieten.


    Nur wenn man hört was die Eisenbahner und Pensionäre im facebook so erzählen, arbeitet es sich wohl nicht wirklich schön bei der Eisenbahn dort. Das ist wohl die totale Bürokraten und Theoretiker und Jusisten regentschaft dort, es also massenweise "schlaue studierte Leute" gibt, die nichts besseres zu tun haben wie dem kleinen Arbeiter den ganzen Tag mit irgend einem Bullshit auf den Sack zu gehen usw... Und dann wundern die sich bestimmt noch ernsthaft daß sie keine Leute mehr finden die sich das antun wollen.


    Eigentlich hatte ich bisher immer den Eindruck daß Deutschland schon arg regelfetischistisch usw ist, und in den USA vieles entspannter gesehen wird, aber das genaue Gegenteil scheint der Fall zu sein. Dort kanns passieren daß man für einen Monat unbezahlt freigestellt wird wenn man gegen irgendwelche Betriebsvorschriften verstößt, und allerlei Gesindel auch das arbeitende Personal bespitzelt um die Verstöße zu finden. Während man hier, wenn man sich nicht gerade irgendwelchen größeren Dinger leistet, weitestgehend in Ruhe gelassen wird und in gewissem Rahmen machen kann was man will.

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