Florida East Coast

  • Guten Abend


    Ich bin dieser ruhigen entspannten festlichen Tage mal wieder etwas zum Bauen gekommen. Hier ein paar Neuigkeiten also. Zunächst der brandaktuelle Gleisplan zur besseren Orientierung:



    Den bisher unbenannten Bahnhof hab ich jetzt einfach gemäß dem geographisch nächstnördlich folgenden Haltepunkt nach "Long Key Fishing Camp" benannt. Dort gab es zwar eigentlich nur ein Stumpfgleis, aber "modellers license" erlaubt es mir dort ein bisschen mehr unterzubringen. Ausserdem möchte ich gerne das sehr ansprechende stufenartig angeordnete Depot hier nachbauen.


    Wie man an dem Plan sieht sind die roten Umrandungen verschwunden (abgesehen von dem kleinen Ansatzstück oben links). Ich habe also die Holzarbeiten für die beiden noch fehlenden Segmente fertiggestellt. Ausserdem gab es noch einen neuen Fuss. Ein zweiter neuer Fuss zwischen dem Brückensegment und dem Bogensegment mit der Einfahrt nach Long KEy Fishing Camp muss noch gebaut werden. Hierfür ist eine Spezialkonstruktion von Nöten, da der Fuss nicht nur über das darunter stehende Bett reichen muss sondern sich auch unter einem direkt hinter dem Bett stehenden Regal durchfädeln muss damit auf beiden Seiten eine Abstützung auf dem Boden erreicht werden kann.


    Hier nun Bilder von dem Brückensegment im Holzrohbau:




    Auf dem zweiten Bild wurde zum Größenvergleich ein Frateschi 10Wheeler auf der Grundplatte plaziert, die später die Wasserfläche bilden wird.
    Der vordere Träger bis zu den schrägen Seitenteilen misst nur 100cm, durch die Schrägen verlängert sich der hintere Träger, eine durchgehende Dachlatte (schwer, aber für die Stabilität unabdingbar), beträchtlich auf über 170cm!


    Fotos vom testweise vorübergehende aufgebauten Gesamtarrangement konnten leider nicht gemacht werden, da just in diesem Moment der Akku des Fotoapparats den Geist aufgab. Ich werde sie aber bestimmt nachreichen wenn ich den oben beschrieben Spezialfuss beim nächsten Mal Basteln gebaut habe und dann probeweise wirklich alles zusammenschraube. Inmitten der ganzen Segmente zu stehen war jedenfalls wirklich beeindruckend, hätte ich selbst nicht gedacht das das ganze so mächtig wird wenn es "fertig" ist.


    Am Long Key Fishing Camp wurde schon ein wenig mit der Landschaftsgestaltung begonnen, es wurde 3cm Styrodurplatten eingepasst, die vorne die Schräge bilden, auf der das Depot von Long Jey Fishing Camp zum stehen kommen wird.



    Als nächste Bauphase wird eine hefitge Schlacht mit noch viel mehr Styrodurplatten folgen. Die Betonbogenbrücke soll im Kern auch aus Strodur entstehen, der dann mit Gips überzogen wird. Dazu im nächsten Jahr hoffentlich mehr wenn es soweit ist.


    Ausserdem werde ich wahrscheinlich bald eine größere Menge Schwellen, Gleisnägel, Gleisprofile und Korkbettungen bestellen, damit alles zum Weiterbau beim nächsten Heimatbesuch bereit liegt. Wie gewohnt sollen auch die weiteren Gleise selbst genagelt werden. Die Weichen für den zweiten Bahnhof sind bereits fertig gekauft von Tillig. Ich weiß um die falsche Schwellenlage, der Gleisbau wird aber dadurch ganz wesentlich beschleunigt im Vergleich zum Selbstbau von Weichen. Eine werde ich dann sowieso noch selbst bauen müssen in diesem Bereich. Danach wird die Verkabelung weiterlaufen. Vorerst soll ein betriebsfähiger Zustand erreicht werden, damit wenigstens einige Züge fahren können. Ich werde versuchen mit Tony Koesters Leitspruch zu Herzen zu nehmen: "Get that thing running first!" und "There's no excuse for poor operation!"


    Vielleicht klappts ja :) Es bleibt wie immer noch viel zu tun.


    Mit freundlichen Grüßen und euch allen einen guten Rutsch ins neue Jahr
    Matthias


    P.S.: Hat einer von euch an Weihnachten vielleicht Zeit gehabt in sein Archiv zu schauen und hat dort den Bericht aus dem Model Railroader über die Key-West-Extension-N-Anlage gefunden? Danke...

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  • Hallo


    Ich habe rausgefunden in welchem Heft der Artikel über die (doch H0) Anlage über die Key-West-Extension publiziert wurde. Es handelt sich um Model Railroader Februar 2001. Falls einer von euch dieses Heft hat und mir den Artikel zukommen lassen könnte bitte einfach eine PM an mich oder schaut mal oben nach meinem Eintrag unter "Börse".


    Mfg und einen guten und erfolgreichen Start ins neue Jahr euch allen
    Matthias


    => 15.01. : Vielen Dank an Bernd (seine Floridaanlage findet man weiter unten in diesem Thread)! Die Suchanzeige hat sich dank ihm netterweise erledigt. Vielen Dank wirklich ein großartiger Artikel über eine einzigartige Anlage!

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    Einmal editiert, zuletzt von Matthias ()

  • Hallo alle miteinander


    Lange habe ich nix hören lassen. Bautechnisch gehts bei mir leider auch überhaupt nicht voran. Mein Studium nimmt mich schon sehr in beschlag. An Weihnachten konnte ich zuletzt etwas an der Verakbelung arbeiten, aber fertig, wie gedacht wurde es dann auch nicht...


    Naja dennoch ist eine Idee für den Plan meines zweiten Bahnhofs entstanden. Die Idee war mit diesem Plan sowohl point-to-point als auch round-and-round zu ermöglichen.


    Außerdem habe ich mir eine neue Geschichte für meine Bahn ausgedacht, nach dem "what-if" Prinzip: Durch wirtschaftlichen Aufschwung wächst in meiner Geschichte die "Celestial Railroad" soweit an, dass die Florida East Coast beschließt, sie zu kaufen und umzuspuren. Der "Celestial Branch" zweigt in West Palm Beach ab und führt durch Hafenindustrie über Juno und Jupiter nach Limestone Creek und schließlich bis zum Lake Okechobee (und von dort vielleicht sogar bis nach Tampa und Orlando???)...Er stellt (natürlich! :thumbup: ) eine wirtschaftlich und transporttechnisch wichtige Ostküsten-Westküsten-Verbindung innerhalb Floridas dar. Zeitlich wurde jetzt ungefähr 1954 festgelegt, da zu diesem Zeitpunkt die ersten SW1200 gekauft wurden.


    Wenn ihr Fragen und Ideen oder Anregungen zu dem Plan habt, lasst es gerne hören. Leider habe ich nur Paint, daher ist alles etwas "schludrig" und unmaßstäblich. Die Segmente haben meistens eine Länge von 120cm bei 50cm Breite. Für Weichen wurde Pie-mal-Daumen mit #5 bei einer Länge der Geraden von ca. 30cm geschätzt.



    Mfg
    Matthias

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  • Hallo


    Hier ist nochmal der noch zu bauende Bereich etwas vergößert dargestellt mit einigen detailierten zu dem was ich mir hier so gedacht habe...



    Mfg und viel Spaß beim Anschauen
    Matthias

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  • Hallo mal wieder


    DIeses Wochenende war ich mal zu Hause bei meiner Anlage und habe mal alles durchgeschaut und ein bisschen überlegt: Bei der letzten US-Modellbahn Convention hatte ich bei einem Workshop mit den Fasttracks Schablonen eine #10 left hand gebaut. Ich habe mir nun überlegt daraus eine Bogenweiche für die Einfahrt von der Brücke her (Plan siehe unten) zu formen. Der Radius des äußeren Gleises wäre zwischen 80 und 100 cm. Daher hier ein paar, wenn auch einfache, Fragen:
    1.Hat jemand sowas schonmal gemacht?
    2. Wie sind nochmal Außenbogen- und Innenbogenweichen definiert? Welcher ist der "gerade/durchgehende" Strang? Da es sich ja um eine linke Weiche handelt, würde der Radius nach innen hin kleiner werden, ist das dann eine Innenbogenweiche?
    3. Gibt es für sowas Schablonen?


    Gut zugegeben ich könnte auch selber recherchieren, dazu hatte ich aber jetzt im Moment keine Zeit :D


    Mfg und Danke
    Matthias

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  • Eine Aussenbogenweiche ist das, was der gemeine Modellbahner als Y-Weiche kennt. Bei der Innenbogenweiche gehen immer beide Stränge in eine Richtung weg. Deine Weiche umbauen würde ich nicht, da kannst Du auch gleich ne neue bauen... Dürfte auf das selbe raus gehen

    Micha



    Americas Resourceful Railroad
    ________________________________________________


  • Matthias, da es sich bei deiner Weiche um eine Weiche für die Modellbahn handelt und du von Vorbildradien weit entfernt bist, würde ich ohne Rücksicht auf das Vorbild eine ganz "einfache" gebogene Weiche selber löten. Ohne das bei amerikanischen Weichen übliche gerade Herzstück. Dann gibt es fahrtechnisch auch keine Probleme.
    Du legst fest, welchen Radius deine Weiche haben soll, fertigst eine Zeichnung, klebst Pertinaxschwellen auf die Schablone und beginnst mit dem Bau. Liest sich einfach, ist auch nicht so schwer. Du hast das bei der Convention ja gelernt. :)


    Letztes Jahr wollte Thomas eine Y-Weiche, 3m Radius und im Abzweig 3m ebenso. Nach der Zeichnung und dem Aufkleben der Schwellen brauchte ich noch 4,5 Std.


  • @Wolfgang,


    herzlich willkommen zurück! Ich hoffe sehr, dass es Dir wieder gut geht.
    Weiterhin beste Genesungswünsche!
    Beste Grüße und Wünsche aus Dresden!


    Grüße
    Bernd S. - member of AMREG.de


    [size=10]Der Name ist Programm: 1900 - und das in H0!
    [font='Verdana, Helvetica, sans-serif']We always learn far more from our own mistakes, than we will ever learn from another's advice.

  • Hallo


    und nachträglich erstmal ein frohes Fest mit hoffentlich für alle erfreuliche Geschenke :woot:


    Anbei zunächst der aktualisierte Gleisplan, wie er jetzt gebaut wird, aufgrund der Gleisgeometrie sieht das Ergebnis etwas anders aus als im Plan weiter unten zunächst vorgesehen. Bei der QUerverbindung schräg nach hinten wollte ich keine Kurven einbauen, die Gefahr dass sie zu unschönen und unsicheren S-Kurven verkümmern würden war zu groß, daher wurde großzügig aus den Weichen "geradeweg" in einem Winkel von 1:6 (ja genau, #6 Weichen...) gebaut. Sieht meiner Meinung nach im Ergebnis besser aus und ich hoffe dass der Betrieb so sicherer wird. Darüber hinaus sind Geraden beim Gleise-Selbst-Nageln natürlich viel einfacher zu bauen als Kurven...



    Die Dreiwegweiche wurde nach innnen Verlegt um vorne eine weitere Rechtsweiche für den Abzweig aus dem Schattenbahnhof zu bekommen. Ich hatte einfach kein gutes Gefühl dabei dieses eigentliche Hauptgleis über eine Dreiwegweiche (Piko-A-Gleis, Funktionsweise mit Erfolg gestestet) und eine Tillig 24°- Weiche mit gegossenem Herzsück (entspräche vom Winkel her gefühlt einer #3 oder #3,5) zu leiten, daher bastelte ich lieber noch eine weitere Selbstbau-#6 ein und nahm die dafür kürzeren Abstellgleise in Kauf. Im Endeffekt sind dadurch aber höchstens 30cm verloren gegangen, was ja nicht einmal ganz 2 40'-Boxcars entsprechen würden. Viel geht also nicht verloren für ein meiner Meinung nach stark vergrößertes Maß an Betriebssicherheit. Ausserdem hoffe ich die vorbildwidrige Weiche so besser verstecken zu können.


    Für die Weichen wollte ich ein neues Konzept ausprobieren. Da bisher größtenteils mit Heki-Korgleisbettung gearbeitet wurde, die eine Stärke von 4mm aufweisen, wurde für die Weichenuntergründe 4mm Sperrholz besorgt im Baumarkt, auf diese wurden die Umrisse der Weichenstrassen aufgemalt und die Umrisse dann mit der Laubsäge (yeah, alte Schule!) ausgesägt und die Schotterböschungen an den Rändern angefeilt mit 40-Grit-Schleifpapier auf dem Schleifblock. Etwas aufwändig aber die Mühe war es wert.


    Hier liegen drei Stücke aus: Die Einfahrt in den Schattenbahnhof links, in der Mitte die Dreiwegweiche (Piko-A-Gleis, funktioniert, für Schattenbahnhöfe durchaus vergleichbar wie Tillig-Elite) und rechts der Gleiswechsel für das mittlerweile umgebaute ehemalige Dock-Segment, dazu unten mehr:



    Nachdem das Docksegment soweit rückgebaut wurde, die Gleise auf dem Styropor hatten sich verzogen und in der Mitte war ein regelrechtes "Loch" entstanden, das sowieso eine Überarbeitung nötig machte. Gleise und Styropor wurden heruntergerissen und das Holz nach oben gesetzt. Zwischen dem Dock-Segment und dem zweiten Längssegment unten wurde ausgemessen und dieses Ansatzstück gebaut, ein einfacher Kasten mit einer Lage Styrodur obenauf. Hierauf kommt nur der Anschlussradius zum Schattenbahnhof zu liegen. Es hat einen 60cm-Radius, zugegeben es schmerzt etwas in den Augen, aber die meisten Loks fahren darauf ohne Probleme. Wie man am Weiß unter den Schwellen sehen kann ist der Leim auf diesem Bild noch nicht ganz getrocknet.



    Hier noch einmal die Segmente aneinander. Zum Vergleich wurden die beiden Tillig-15° Weichen neben die auf die #5- Schablonen von Fast-Tracks aufgeklebten Schwellen gelegt. Da mich die Schwellenlage der Tilligweichen gegenüber früheren Projekten doch gewaltig störte hatte ich diesmal diese Lösung gewählt. Durch die Verwendung der fertigen GLeispeofile geht die Arbeit wesentlich flotter, die Nacharbeiten für das Herzstück sind kaum erwähnenswert. Dieses wurde übrigens auf dem kurzen Stück Pertinax befestigt, das in der Mitte zwischen den Schwellen zu erkennen ist. Sie bieten eine sichere Verbindung und gleichzeitig eine elektrisch einwandfreie Verbindung im Herzbereich. Anschließende ausgiebige Fahrtests bestätigten die Betribssicherheit mit 4-, 6-Achserdiesels und den vorhandenen Dampfloks, längster Starrrahmen ist dabei eine Spektrum-Consolidation (die Trix-Mikado machte wider Erwarten keinerlei Zicken, ich vermute sie war von MärTrix halt einfach für kleinere Radien konzipiert worden)



    Dies ist das Kurvensegment rechts (auf dem Gleisplan links) mit der Ausfahrt aus Limestone-Creek und der unten diskutierten Kurvenweiche zu sehen. Allerdings ist hier nur der 4mm-Sperrholzgrund zu sehen. Die Weiche hat einen inneren durchgehenden Bogen von 100cm Radius und der äußere Bogen hat nach eine kurzen Gerade auch in etwa 100cm Radius. Das Gleis mit dem schwarzen Schaumstoffgleisbett wird ein Schattenbahnhofsgleis aus Trix-Gleisen (immernoch vorhanden in meinem Vorrat) die Schienenverbinder wurden verlötet. Das Gleis bleibt ortständg und nicht austauschbar wie die anderen beiden, da es den nicht dargestellten Steinbruch und damit die Abstellmöglichkeit für die Hopper darstellt.



    Hier ist das Segment mit der beginnenden 60cm-Kurve zum älteren Anlagenteil hin und links die beiden aneinandergesetzten Teile des Einfahrbereichs in den Schattenbahnhof. Das Sperrholzstück mit der Dreiwegweiche musste mittels Laubsäge nochmals geteilt werden und wurde auf dem anschließenden Segment fortgesetzt (Siehe unten). Der Anschluss an die nächste Weichenstraße über die Segmente hinweg erfolgte mit dem Korgleisbett. Die drei Abstellgleise wurden nicht aufgeklebt, da hierfür nicht mehr genug Gleisbettung zur Verfügung stand. Diese Bettungen folgen wenn die neuen Bettungen eingetroffen sind.



    Dies ist das Segment zwischen dem vorrigen und dem oben gezeigten Segment mit der Bogenweiche. Diese Weichenstrasse wird etws komplexer und wird etwas Zeit in Anspruch nehmen. Die Weichenverbindung nach links ganz vorne im Bild sieht etwas wüst aus. Das kommt daher dass diese Sperrholzplatte zunächst 2cm über den Rand stand und somit die Stellschwelle auf dem Kurvensegment zu liegen gekommen wäre. Daher wurde die GLeisberbindung nach vorne in das Segment hinein verschoben. Dafür wurde eine zweite Schablone auf die ersten draufgepappt. Die Weichen liegen nun etwas enger zusammen, was der Optik und dem Gleismittenabstand (hier 7cm und 5cm) aber keinen Abbruch tut wie ich finde.



    Und so sieht das ganze dann aus wenn beide Segmente aneinander zu liegen kommen, ein schön entspannt-schräger Verlauf wie ich finde. Bitte keine Fragen wo ich hier jetzt noch den Wolkenhintergrund als Sichtbarriere rein bekomme, auf diese Frage habe ich jetzt auch noch keine Antwort, ist aber ja auch noch nicht Zeit dafür :whistling:



    In der Zwischenzeit wurden auch die Gleise auf dem ehemaligen Dock-Segment fertig verlegt. Ist wie ich finde ganz gut geworden. DIe Lötfahnen verschwinden in der Sichtbarkeit hoffentlich nach dem Altern der Gleise (irgendwann in der Zukunft wenn alles zuverlässig fährt, grundsätzlich aber geplant).



    Hier noch ein Blick entlang der Gleise. Der enge Schwellenabstand ist meiner Meinung nach ganz gut gelunden, einige Schwellen sind auch absichtlich etwas schief. Auf dem Anschlussgleis rechts wurde der Schwellenabstand bewusst etwas größer gewähl, da es sich ja nur um ein Sekundärgleis handelt. Ich hoffe der unterschied fällt auf. Auch die Einfahrt in den 60cm-Bogen sieht meiner Meinung nach nicht so schlimm aus wie ich zuerst dachte. DIe Profile wurden dabei bis auf das beim Nageln der Profile angesetzte Zwischenmodul mit dem Bogen weitergeführt solang die Profile eben waren und erst nach den abschließenden Verlöten auf den Schrauben in den Stirnseiten mit der Trennscheibe getrennt.



    Entgegen der ursprünglichen Planung an diesen beiden Weichen auch die Caboose-Industries-Ground-Throws einzusetzen wurde doch eine Schaltstange installiert, die ihren Dienst bei den ausgiebigen Testfahrten einwandfrei erfüllten. Hier ein Bild der Mechaniken. Es handelt sich um Stellstangen aus 2mm Messing gelagert in 3mm Rohren mit 2mm Innendurchmesser. Die adaptierbaren Verbindungen der einzelnen Teile werden durch verlötete Innereien von aufgesägten Lüsterklemmen bewerkstelligt. Am Segmentrand sind die Zugstangen einfach um 90° nach unten umgebogen um einen Hebel zu haben der nicht über die Segmentränder übersteht.



    Die Mskierung der Lötverbindungen der Verkabelung gewinnen zwar zugegebenermaßen keinen Schönheitspreis, dienen aber ihrem Zweck ausreichend wie ich finde.


    So das war es jetzt erstmal für heute und dieses Jahr.
    Vielleicht gibt es im neune Jahr noch ein Update, denn auf dem Brückensegment wurde eine provisorische Brücke installiert, die zunächst einmal einen durchgehenden Verkehr ermöglichen soll.


    Einen guten und erfolgreichen Start ins neue (US-Modellbahn-)Jahr wünscht
    Matthias

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  • (Piko-A-Gleis, Funktionsweise mit Erfolg gestestet)


    Matthias, wenn ich Dir einen Tip geben darf, lass die Finger vom Piko A Gleis. Wir haben hier bei uns einen Schattenbahnhof mit diesen Weichen ausgestattet und nur Ärger damit gehabt. Besonders die Dreiwegweiche ist eine betriebliche Katastrophe. Das Hauptproblem bei allen Weichen sind die Zungen aus gestanztem Blech, die sind sehr lawede und liegen auch nicht vollständig auf, weswegen sie nach einiger Zeit anfangen, sich unter dem Gewicht der Loks durchzubiegen, was zu Entgleisungen führt. Ich habe eine Weiche mal probeweise auf Zungen aus ganzen Schienenprofilen umgebaut, das funktionierte, der Aufwand steht aber in keinem Verhältnis zum Nutzen. Nimm lieber gleich Tillig Elite, die Kosten als Bausatz nur unwesentlich mehr...

    Micha



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  • ...Anschließende ausgiebige Fahrtests bestätigten die Betribssicherheit mit 4-, 6-Achserdiesels und den vorhandenen Dampfloks, längster Starrrahmen ist dabei eine Spektrum-Consolidation (die Trix-Mikado machte wider Erwarten keinerlei Zicken, ich vermute sie war von MärTrix halt einfach für kleinere Radien konzipiert worden)...


    Die Mätrix Mikado ist selbstverständlich für H0-36 gemacht.
    Auch der Big Boy des selben Herstellern packt den 36er Radius. Einfach Augen zu und durch!


    Und dann kann ich mich nur Acela anschliessen, vergess die Deutschbahngleise.
    Ausnahmen Tillig Elite und wohl das neue Weinert Gleis. Aber da ist die Schwellenlage z.B. der Weichen eine ganz andere und für US Vorbilder nicht stimmig. Technisch würde es funktionieren aber optisch :rolleyes:

  • Da aller guten Dinge drei sind:
    Auch ich empfehle Piko A nicht zu verwenden.


    Bezüglich Bigboy und 36er Radius: Nie die Augen zu machen! Der neben der Strecke herumwuselnde Kessel neigt dabei dazu dort eine Flurbereinigung durchzuführen.... :thumbup:
    (Lauftechnisch ist der Radius in der Tat problemlos)

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    The situation is hopeless but not serious !

  • Hallo und danke für eure Antworten


    Also das mit dem A-Gleis werd ich dann wohl nochmal ausgiebiger betrachten. Der veränderte Gleisplan bietet ja auch die Möglichkeit diese Weiche jederzeit auszutauschen gegen eine Tillig- oder Ganz-Selbstbau-Weiche. Naja aber das braucht wohl alles noch etwas Zeit. Nach Neujahr ruft wohl erstmal das Studium wieder.


    Zum Video darf ich sagen: Abgefahren! Ich hatte schon befürchtet dieses Signal links würde es nicht schaffen... :D
    Und zur Mikado: Bei meinem Händler hatte ich die damals nur noch mit NEM-Radsätzen bekommen. Hat jemand von euch eine Quelle wo man gegebenenfalls noch RP-25 Ersatz herbekommt? Bei Mätrix selbst nachfragen? Und lohnt sich der Aufwand überhaupt? Es fährt ja ganz gut bis jetzt, da ich Code83 Profile beim Gleisbau benutze. Nur zwei Weichen sind mit Code70, auf denen holpert und stolpert es etwas, aber fahren funktioniert trotzdem noch. Und an der einen hänge ich sehr, das ist die unten von Wolfgang erwähnte #10 (schöööön) die ich unter seiner Anleitung auf der 2.ten Convention gebaut hatte.


    Vielen Dank für eure Kommentare, lasst gerne alles hören was euch einfällt. Man lernt ja immer dazu.


    Mfg
    Matthias

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  • Hat die Weichenlehrgänge nicht Hans Gerhartz (The Warbonnet) 2009 in Rodgau gemacht?


    Zum Thema NEM Radsätze: Ist immer irgendwo ein Kompromis der je nach Gleis von eigentlich problemlos bis heikel ist. Wie schon oft beschrieben...
    Was dazu kommt ist die Optik, sind halt Pizzaschneider gegen RP25.

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  • Hier nun wie gestern angekündigt noch ein paar Fotos des Brückensegments mit der vorläufigen Brücke als Verbindung der älteren und neueren Segmente.


    Als erstes ein Bild des Kurvensegments mit der Bogenweiche, rechts schließt sich das Brückensegment an. Wie man bereits sieht ist der Übergang des Gleisbetts bereits fertig. Die Brücke selbst wurde aus Holzresten "schnell zusammengezimmert".



    Hier der Übergang zum zweiten Kurvensegment zu den älteren Segmenten hinüber. Die Kurven ziehen sich wie man sieht bis ganz schön weit auf die Brücke. Das wird eine spezielle Konstruktion erforderlich machen. Bisher angedacht ist eine Betonpfeilerbrücke vergleichbar der bei Stuart, Florida (einfach googeln, Bilder gibts zuhauf im Netz aber ich besitze keine eigenen daher stelle ich keine ein), das letzt Wort über das entgültige Design der Brücke ist aber noch nicht gesprochen.



    Hier eine Nahaufnahme der Sollbruchstelle an der diese provisorische Brücke herausgelöst werden kann. Die Pfeiler sind nur mit einigen wenigen Weißleimklecksen an der Bodenplatte des Segments befestigt. Wenn die Schienen draufgenagelt sind, werden sie zusätzlich etwas Verwindungssteifheit geben, können aber leicht mit dem Seitenschneider durchtrennt werden wenn eine richtige Brücke eingebaut wird.



    Hier eine vergrößerte Aufnahme der Bogeneinfahrt auf dem älteren Bogensegment. Der 100cm-Radius soll eine Kurvenüberhöhung erhalten. Dazu wurde vorne 4mm Hekikorkbettung aufgeklebt. Hinten wurde 6mm Korkbettung von Conrad angeklebt. Das ganze soll mit Schleifpapier so bearbeitet werden dass eine gleichmäßige Schiefe mit ca. 2mm mehr Höhe aussen entsteht. Wenn es davon Bilder gibt zeige ich gerne mehr davon.



    So ich freue mich schon wieder über eure Kommentare dazu. Ja es ist sehr einfach gebaut, aber es soll das Segment mit der Brücke betriebsfähig machen.


    @ Bigboy: Ja durchaus möglich, wahrscheinlich ein falscher Fehler von mir, dachte dass Wolfgang den Workshop gemacht hatte, da er es ja angesprochen hatte. Also fahren kann die Mikado auch mit NEM-Radsätzen durch die neuen #5 auf dem Segment mit dem Gleiswechsel (siehe Beitrag mit Bildern unten). Die Abstände zwischen den Profilen und auch die Lücken bei Herzstück und Laufschienen wurden hier mit der NMRA-Lehre abgemessen. Und die ist ja soweit ich das verstanden hatte für R(ecomended)P(ractice)25 bzw. innerhalb der dafür vorgesehenen Toleranzen. Naja solang alles funktioniert sitzt mans ja immer gern erstmal aus... :ponyhof:


    Mfg
    Matthias

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    2 Mal editiert, zuletzt von Matthias ()

  • Matthias!


    Zur Mikado: https://www.maerklinshop.de/in…lists&gaugeid=3&pagenr=10
    Hier von 22801 das ET - PDF anzeigen lassen.
    Es sind dann bei originoool alle Radsätze austauschen gegen RP25 so etwa 110 Öcken für Lok und Tender fällig.
    Etwas billiger kommst Du weg, wenn Du nur die Kuppelradsätze und die Schleppachse als org. Ersatzteil kaufst. Die Vorlauf- so wie die Tenderachsen haben 33' Räder für die man z.B. Waggonradsätze von Intermountain umstricken kann. Es ist allerdings etwas Bastelaufwand nötig.
    Eine andere Möglichkeit wäre es die Spurkränze abdrehen zu lassen.

  • Hallo Lutz


    Vielen Dank für deine Antwort. Ich hatte schon vermutet dass solch eine Umrüstung nicht so günstig wird, aber bei dem Preis kann ich ja fast versuchen ein RP25-Modell zu bekommen und mein jetziges in die Bucht zu werfen....Ich werde wohl erstmal die poltische Lösung wählen: Solangs funktioniert kann mans ja so lassen... :D Naja aber die Ersatzteilliste ist trotzdem gut. eventuell kann ich ein paar der Steckteile und Leitungsarmaturen mal für ein anderes Projekt benutzen (eine Pacifc 4-6-2, die Mountains waren zwar berühmter aber ich hab eben eine (möglicherweise mal Mehano) Pacific die ich supern will bzw. auf FEC umbauen. Fotos gibt es dazu auch genug in den Büchern die ich habe.


    Hier noch ein paar Fotos, sozusagen mein weekly work report, bevor nächste Woche die Uni wieder loslegt:


    Ich hatte vor einiger Zeit dieses Schaltpult gebaut. Wegen der aktuell geänderten Gleisführung soll es aber noch ein bisschen modifiziert werden hier und da, auch soll eine Rundsteckerbuchse eingebaut werden, in den ein Handregler eingesteckt werden kann.
    Weil es aus Restholz besteht wurde. dass teilweise schon verschiedenfarbig lackiert war, und damit ich das Gleisschema aufmalen konnte, habe ich es mit weißer Dispersionsfarbe angemalt.
    Es wird mit zwei M6 Schrauben, Flügelmuttern(innen) und Unterlegscheiben am Segmentkasten befestigt. Es steht nach vorne um eine Ablage entweder für Beladungen offener Waggons oder beispielsweise Kaffeebecher, Waggonkarten und Dinge die möglicherweise in der ZUkunft noch kommen mögen, zu haben.
    Die elektrische Verbindung zwischen Schalttafel (eigentlich sind es nur an/aus-Schalter für die Gleise und an/aus/um-Schalter für die Fahrregler der verschiedenen Betriebsstellen) und Segment wird mit einem 50 poligen PC-Stecker hergestellt.



    Auf diesem Bild ist der Verbindungsstecker zum Segment nach links mit einem Pfeil markiert. Bei der Verkabelung hatte ich seine Dockstation, an der der Stecker in abgebautem Zustand geschütz im Anlagenrahmen gelagert ist, leider so angebracht, dass sie das Anbringen des Schaltpults unmöglich machte. Da ein Umbau des Schaltpults technisch nicht möglich war, wurde einfach die Dockstation versetzt, und oh welche Wunder: Schon konnte das Schaltpult wieder ohne Probleme angebracht werden.



    Dann gibt es noch ein paar Fotos einer Weiche die ich endlich betriebsfertig bekommen habe. Es handelt sich um eine Tillig-Bausatzweiche, und ja sowohl der Abzweigradius und Schwellenlage und auch das Herzstück, etc. sehen sehr gruselig aus. Aber auch hier gilt noch als Leitspruch: Solange es funktioniert... Auf Dauer wird diese Weiche aber einem Selbstbau weichen MÜSSEN, also allein von der Optik her.
    Allerdings funktionierte die Weiche eine ganze Zeit lang nicht: Die Zungemechanik war kaputt gegangen, und die Stellschwelle gebrochen. Der Versuch die Originalteile mit einer Pertinaxstellschelle auszustatten machte alles nur noch schlimmer. Schließlich wurden die Stellschienen aus einem Stück neu gefeilt und eingebaut. Allerdings war sie etwas schwerfällig, sowohl die von mir verwendeten Stellstangen wie auch ein extra gebauter Motor-treibt-Gewinde-an-Weichenmotor waren nicht stark genug. Bzw. beim Motor scheiterte ich an der Feinjustierung des Stellwegs.
    Zu Testzwecken hatte ich mir Stellhebel von Caboose Industries mit gefedertem Stellweg besorgt. Tatsächlich ging die Installation sehr schnell, etwa in 10 min war der Stellhebel eingebaut, auf den Stellweg justiert und mit Schienennägeln befestigt.
    Die Fotos zeigen die Zunge nach links und nach rechts mit jeweils umgelegtem Hebel. Hauptrichtung (also reguläre Lage der Zunge) ist übrigens geradeaus.




    Das letzte bestehende Problem war noch der Schalter für die Herzstückpolarisierung. Eine Stellstange aus der Stellschwelle unter die Anlage zu führen damit sie den Schalter umlegt, klappte wieder nicht. Der Raum unter der Weiche ist im Modulkasten einfach sehr eng, da hier viele verschiedene Verbindungselemente auf engem Raum sitzen. Daher schied diese Anbringung aus.


    Den Schalter auf das Schaltpult (siehe oben) zu bauen, lehnte ich auch ab, da ich befürchtete dass es zu Verwirrung kommen könnte, wenn die Schalter eigentlich nur die Gleise an den Stromkreis einschalten und jetzt auf einmal ein Schalter mitten auf einer Weiche sitzt und für die Herzstückpolarisierung zuständig ist...
    Daher baute ich ihn an eine Metallstrebe die taktisch klug in der Nähe der Weiche unter dem Anlagenkasten hervorlinst und dennoch nach anbringen der weiterführenden Segmente komplett unter dem Übergang zum Nachbarsegment verschwindet.


    Gibt es noch Leute von euch, die auch diese Stellhebel benutzen und auch Weichen mit Herzstückpolarisation benutzen? Was habt ihr für Lösungen für dieses Problem gefunden?



    Hier die gesamte Seitenansicht des Ecksegments. Links ist der Schalter unter dem Segmentrahmen, ganz rechts ist die Weiche zu sehen. Sie liegt direkt am Rand des Segments.



    So das wars von mir. Ich hoffe es gefällt euch.


    Und wenn nicht freue ich mich schon wieder sehr auf eure Kommentare und Ratschläge.


    Mit freundlichen Grüßen
    Matthias

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    Florida East Coast RR in H0

  • Hallo Matthias!


    Vorsicht böse Falle bei den USRA Loks!
    Der Kessel der heavy Pacific entspricht demjenigen der light Mikado. Die light Pacific hatte einen eigenen etwas kleineren Kessel und auch kleinere Treibräder. Das wurde und wird immer wieder gerne verwechselt. So auch von Mehano.
    So stimmen bei deren Mikado zwar die Abmessungen im grossen und ganzen.
    Aber nicht bei deren Pacific. Hier sind dann je nach Ansicht entweder die Treibräder im Durchmesser zu klein oder der Kessel zu gross.


    Zu den Weichen.
    Ich habe meinen Frieden mit dieser Konstruktion gefunden:




    Ich denke die Bilder sprechen für sich. Sonst bitte fragen.

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