Florida East Coast

  • Hi Lutz


    VIelen Dank für die Antwort mit den Kesseln. Bei solchen Fragen bin ich immer leicht überfordert bzw. habe das Gefühl da oft keinen richtigen Durchblick zu haben. Geht mir aber bei Deutschbahnen genauso, diese detaillierte Ingenieurskunst der Dampfloks ist ein sehr komplexes und daher schwieriges Thema finde ich.
    Daher freut es mich hier immer zu hören wenn jemand was besser weiß und kann.


    Leider bin ich auch bei den FEC-Loks noch nicht hundertprozent schlau geworden welche Modelle welcher genauen Bauserie angehören. Ich meine nur zu wissen, dass die 4-6-2 größtenteils (oder alle) bei Lima um 1920 gebaut wurden.


    Das Buch von Seth Branson gibt in der Rooster-Liste leider keine allzu genauen Angaben, ob USRA light, heavy, oder nach welchen Plänen eben gebaut wurde.



    Zum Stellhebel: Das war wirklich eine Notlösung hier weil die komplexe Einbausituation die Lösung erforderte, wenn ich aber mal mehr Zeit habe wird das wahrscheinlich überarbeitet werden wenn es sich in der Praxis so nicht bewährt. Allerdings war ich von der Einfachheit des Einbaus wirklich begeistert muss ich zugeben.
    Meine "normalen" Stellstangenmechaniken sieht man in einem älteren Beitrag unten auf einem der Fotos: Mittlerweile habe ich glaube ich echte Fortschritte beim Einbau dieser Zugstangen gemacht, was hauptsächlich damit zu tun hat, dass ich als Stellstange 2mm Rundmessing benutze, die in Führungshülsen aus 3mm Messingrohr mit 2,05mm Innnenbohrung laufen. Das ist viel weniger "labberig" als die Mechaniken die ich bisher gebaut hatte.


    Mfg
    Matthias

    Speedway To America's Playgrounds


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  • Hier sind Daten zu den FEC 4-6-2 Loks zu finden: http://www.steamlocomotive.com/pacific/?page=fec
    Und hier die Daten von FEC 4-8-2 Loks: http://www.steamlocomotive.com/mountain/?page=fec
    Daten der FEC 4-6-0 Loks: http://steamlocomotive.com/ten-wheeler/?page=fec
    Daten der FEC 4-4-2 Loks: http://steamlocomotive.com/atlantic/?page=fec
    Daten der FEC 2-8-2 Loks: http://steamlocomotive.com/mikado/?page=fec


    Wikibedia hat einen Artikel zur FC 4-6-2 #153: http://en.wikipedia.org/wiki/F…ailway_Locomotive_No._153


    Die Geschichte der FEC 0-8-0 #253: http://slafec253.org/253_album3_003.htm


    Und hier sind einige Fotos zu finden: http://www.rrpicturearchives.net/locolist.aspx?id=FEC


    Vielleicht helfen die Links, etwas Licht ins Dunkel zu bringen.


    Gruß. Volker

  • Hallo miteinander


    Zuletzt hatte ich mal wieder eine Idee zu einer Ecke meiner Segmente auf denen noch vergleichsweise wenig "Aktion" stattfindet. Meine Idee war dass meine Branchline hier die Hauptstrecke niveaugleich kreuzt. Passend dazu gäbe es noch einen Abzweig meiner Branchline die zu einem Interchange-Gleis an die Hauptstrecke führt. Allerdings wegen wenig Platz mehr oder weniger nur angedeutet.
    Die Begründung hierfür wäre einfach: Wenn meine Zweigstrecke die aufgekaufte ehemalige Celestial-Road ist, verläuft diese ja eigentlich östlich der FEC-Hauptstrecke, also konkret zwischen FEC Hauptgleis und Atlantikküste und böte dadurch die Möglichkeit einen angedeuteten Hafen zu versorgen. Das wäre natürlich hervorragend fürs Verkehrsaufkommen. Dann müsste die Strecke seine eigene Hauptstrecke kreuzen um ins Landesinnere von Florida zu gelangen. Dieses zu erreichen ist deshalb wichtig da am zweiten Betriebspunkt ja eine Zuckerfabrik geplant ist und die braucht Platz für die Zuckerrohrfelder, den nur das Landesinnere von Florida bieten kann . Das ganze sähe skizziert also so aus:




    Das Problem das ich damit habe ich finde das selbst bei jeder Modellers-Licence die ich mir ja gerne nehme nicht für vorbildgerecht. :ponyhof: Wenn ich mir vorstelle ich wäre der Chef einer solchen Bahn ist doch eine niveaugleiche Kreuzung immer etwas was den Betrieb aufhält, vermieden werden möchte und generell einfach teuer ist. Und dann das ganze auch noch mit der eigenen Branchline? Welche Linie würde denn das machen also ich halte es einfach für etwas was jede Bahn tunlichst als Betriebshindernis vermeiden würde. Was meint ihr dazu?
    Also ich bin im Moment dafür das ganze weg zu lassen.


    Zumal man beim Betrieb dann uach bedenken müsste dass die Zweigstrecke von zwei Seiten zugänglich ist was sich sicher auch auf den Verkehr und die Verwendeten Fahrzeuge auswirken würde. Ideen und Meinungne hierzu sind gerne willkommen.


    Mfg und Danke und frohe Ostern allerseits
    Matthias

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  • Es gibt die alte Regel "Es gibt nichts, was es beim Vorbild nicht gibt" - wennst lang genug suchst, findest vielleicht sogar diese Situation. Oder Du lässt Dir halt eine gute Geschichte einfallen, wieso das gerade so und nicht anders gebaut werden mußte.

  • Prinzipiell ist (war) eine Niveaugleiche Kreuzung billiger als ein Überführungsbauwerk, die Einschränkungen im Betriebsablauf kommen erst in neuester Zeit zum Tragen. Ich würde sagen, Deine Branchline war früher mal Eigenständig und baute die Kreuzung mit der Main in einer Zeit, als diese sie noch nicht aufgekauft hat...

    Micha



    Americas Resourceful Railroad
    ________________________________________________


  • Hallo


    Nach langem mal wieder ein kurzer Bericht, heute mit etwas praktischem:


    Seit einiger Zeit gibt es von Atlas in der Trainman-Serie auch Bausätze zu vergünstigten Preisen. Sie sollen angeblich sehr einfach zu bauen sein und an bekannte "Blue-Box"-Traditionen anderr Hersteller anknüpfen.


    Der Bausatz präsentiert sich mit einer recht übersichtlichen Auswahl an Teilen. Sehr spannend finde ich die Gewichte, für die einfach zwei M10 Muttern beigelegt wurden (zunächst in der Schachtel hinter einem doppelten Boden nur schwer zu finden). Die Anleitung ist recht ausführlich und sehr einfach, praktisch ist, dass die Seitenteile zur einfacheren Orientierung mit einer unterschiedlichen Anzahl an Passbohrungen ausgeführt wurden.
    Die Anspritzholme sind teilweise etwas dick und machen beim Abtrennen vom Spritzling zunächst etwas mühe und dann auch Nacharbeit mit Feile und Farbe nötig.


    Leichte Probleme hatte ich mit dem Kleben: Zunächst hatte ich den im Bild zu sehenden und bei mir gut bewährten Vollmer-Plastikkleber verwendet (besteht meines beschränkten Wissens nach hauptsächlich aus Lösungsmittel). Dieser pappte die Teile aber mehr schlecht als recht zusammen. Daher wurde, wie bereits vorher für die Gewichte auf den altbewährten Uhu-Alleskleber zurückgegriffen. Dieser Tat seine Arbeit bis dato sehr gut unter inkaufnahme des bekannten Nachteils mit der langen Abbindezeit.


    Nun ein paar Eindrücke:





    Mein Urteil: Gutes Preis-Leistungsverhältnis, wobei man bei 12,50 Euro sicherlich keine High-End-Produkte erwarten kann. Aber die Detaillierung ist insgesamt eigentlich gar nicht so schlecht. Die Passgenauigkeit vor allem der kleinen Teile, wie Handbremsrad und der Schrauben für die Drehgestelle könnte noch leich verbessert werden, ist aber vielleich auch sekundär bedingt durch die Lakierung. Diese finde ich recht überzeugend. Was sehr schlecht funktioniert, wenn es auch sehr schön gedacht ist, ist die extra Schiene für die auch öffnebar baubaren Türen. Diese sind mir beim Einsetzen der Türen in das Gehäuse eigentlcih regelmässig an der Klebenaht abgebrochen, weshalb ich die Türen letztendlich frustriert fix eingeklebt habe.


    Kommentare sind immer gerne willkommen. Weiterhin viel Spass bei hoffentlich erfreulichen EM-Spielen,
    Matthias

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  • Hallo Matthias,


    was du da hast sind die aufgekauften Teile von Branchline die dort in der Yardmaster Serie erschienen sind. Die eigentlichen Branchline Bausätze sind da um Welten besser, weil abgesetzte Leitern und Grab Irons.
    Das mit der Mutter mache ich so, dass ich die Mutter mit Uhu Alleskleber klebe. Mutter rein und in die Mitte einen großen Kleks, Mutter ein bischen anheben, dass auch was drunter läuft und dann eben warten bis zum nächsten Tag.


    Das Trennen vom Spritzling geht einfacher wenn du die Klinge üner einem Teelicht etwas heiß machst.(Tip von hier aus dem Forum)


    Die Branchline Bausätze bekommst du manchmal günstig bei Sonderaktionen. Newsletter von unseren Händlern vorrausgesetzt erfährt man auch davon.
    Ich habe noch etliche Wagen die noch gebaut werden müssen. :kratz)

    ...
    Grüße Hardy
    Fremo Member since 2011
    ...
    GULF MOBILE & OHIO sowie FRISCO und ILLINOIS CENTRAL (GULF)


    H0 - damit man's auch ohne Brille sieht

  • Matthias:


    Die Atlas TM Kits basieren auf den ehem. Branchline Yardmaster Bausätzen (bzw. deren Formen).
    Finescale-tauglich sind die nicht unbedingt (angespritze Leitern und grab irons...), für den Einsatz bei FREMO steam- bzw. early diesel Sessions habe ich mir aber auch ein paar davon gezogen...mit Metallradsätzen und Kadee #5 laufen die problemlos.


    EDIT: Hardy war schneller. :D

    Bis denne
    Frank
    --------------------
    BN, BNSF, Canadian Maritimes --- 1:87


    "If the manufacturers followed the advice of the armchair modellers, they would all be broke."
    (Zitat Michael R., User Yahoo-Group CanModelTrains, Juni 2013)

  • Hallo Matthias!


    Der übliche "Plastikkleber" für Fallerhäuschen wird es hier nicht bringen da die Teile aus ABS gefertigt sind.
    Besorge Dir entweder einen speziellen ABS Kleber oder nimm CA Kleber (vulgo Sekundenkleber).
    Den Sekundenkleber dann aber als richtigen Kleber benutzen und nicht in homöopathischen Dosierungen. Der löst nämlich so den ABS Kunststoff an und verschweisst in regelrecht. Evtl. wäre hier ein gelförmiger Sekundenkleber hilfreich.

  • Hallo und ein frohes neues Jahr 2013 noch allerseits


    Hat mal wieder ein bisschen gedauert aber jetzt sollen mal wieder ein paar kleine Bilder bzw. ein bisserl Anlagenweiterbaubericht folgen.


    Hier übrigens die Frage an den Admin: Wäre dieser Thread dann auch in der neu geschaffenen Unterkathegorie zu Anlagen-/Modulbau besser aufgehoben? Falls ja könntest dus ja verschieben je nach Lust und Laune...


    So und nun zum Thema zumindest mal für heute Abend ein paar kurze Worte:


    Ich habe meinen GLeisplan etwas umgestellt. Zu viele Rangier- und Abstellgleise am Hinterrand des großen Segments hatten mir noch nie so richtig gefallen. Ausserdem wollte ich die in jugendlichem Leichtsinn eingebauten Tillg-15° Weichen wieder rausreissen und dadurch eine möglichst weichenarme durchgehende Mainline zu bekommen.


    Da das unförmige Segment links vom großen Ecksegment eh früher oder später komplett neu gemacht werden muss, wurde das neue Teilstück mit Weichenstrasse für einen kleinen Yard im vorderen Segmentbereich geplant. Das vorderste 5.te Gleis bleibt ein Team-Track (Freiladegleis) und das hinterste Gleis ist entweder ABstellgleis oder Lok-Caboose-Gleis und wird wohl noch ein Ice-Haus für die Kühlwagen besitzen. Mh etwas voll dann.


    Das Ausweichgleis wurde nach hinten versetzt und hat einen größeren Radius (das Hauptgleis hat etwa 70-75cm Radius das Parallelgleis 6cm Gleismittenabstand nach innen dazu was auch für nebeneinanderstehende 85' Streamliner mehr als genug ist).


    Ausserdem wollte ich ja die ganze Zeit dass die Bahn einen Hafen anschliesst. Nun das Segment nach rechts wurde jetzt als einzige logische Möglcihkeit wenn man kurz durchdenkt wie das Gleisbild in Wirklichkeit aussehen könnte zum Hafenareal. Im Hintergrund soll rechts aussen ein Getreidesilo entstehen. Die Grube des Segments wurde geschlossen und auf die Schiebebühne zum verdinden der Gleise und auch auf das Gleisdreieck wurde verzichtet. Der Radius war eh mit 50cm viel zu eng zum Wenden von Dampfloks oder Streamlinern. Hier fahren jetzt nur kurze Güterwagen und die SW9 Güterwagen zum Umschlag an die Hafenkante.


    So jetzt könnt ihr euch ja selbst ein Bild machen. Es kommen dann die nächsten Tage noch Bilder wie das beim Bauen aussah. Es ist noch nicht alles fertig selbstverständlich aber ein bissl was hab ich doch geschafft neben dem Lernen.


    Vorher:


    nachher:


    So das wars dann wie gesagt erstmal für heute abend es folgt dann die Tage noch mehr Anschauungsmaterial.
    Mfg
    Matthias

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  • So auf ein Neues


    Heute ein paar Bilder vom Bauverlauf:


    Zunächst wurden die Schienen, die Nägel und auch die Schwellen entfernt. Alles sollte soweit möglich wiederverwendet werden. Die Tillig-Weichen wurden am Stück herausgerissen und entsorgt (zumindest sollen sie bei keinem US-Projekt mehr eingesetzt werden. Auch nicht im Schatten!).


    Die Schwellen wurden gesammelt und aussortiert: Die Guten ins Körbchen zum Nachschleifen, die Schlechten....


    Zuletzt wurden dann noch die Korkbettungen entfernt ohne dabei den Untergrund vollkommen zu zerstören, das sah dann wie folgt aus:


    Nachdem alles nochmal galtt geschliffen wurde, konnten dann die neuen Bettungen aufgeklebt werden, auch die für die Weichen aus 4mm Sperrholz selbstgesägt- und gefeilten. Doch dazu in einem der nächsten Berichte hoffentlich mehr, das würde ich gerne extra kurz vorstellen wie ich zurzeit die Weichen fertige.


    Daneben ging es auch noch auf dem einen anschliessenden Segment weiter. Auch hier waren drei Weichen zu bauen. Die Stellmechaniken und die Verkabelung habe ich nicht geschafft und auch die für die drei Abstellgleise am Segmentvorderrand konnten nur die Bettungen geklebt werden. Problem war dass mir nach der letzten Weiche sowie der Verbindungskurve zu den bestehenden Segmenten, der Y-Weiche auf dem Klapp-Segment und der weiterführenden Hauptstrecke ganz einfach die Nägel ausgegangen waren. Muss ich eben mal wieder bei der Hobby-Ecke anrufen. Oder kennt jemand noch ne günstigere Bezugsquelle?


    Für die Zufahrt zu den zukünftigen Fiddle-Yard-Gleisen hinter der Kulisse (auch diese ist in Planung) wurde entgegen der Empfehlungen die Piko-A-Gleis-Dreiwegweiche benutzt. Der Übergang sieht noch etwas holprig aus und muss noch etwas nachgearbeitet werden. Ich habe zum Übergang von Code83 auf Code100-Gleise einen Tipp aus dem Modelrailroader bemüht und die Code83 Gleise auf halbseitig Plattgedrückte Schienenverbinder gelötet, die mit der nicht zerstörten Seite normal auf die Code100 Schienen aufgeschoben werden konnten.

    Sorry dass ihr den Kopf (oder Bildschirm) drehen müsst ich hab beim bearbeiten doch glatt übersehen das Bild zu drehen....


    Die Übergangskurve ist mit 60cm tatsächlich etwas eng geraten. 85' Streamliner kann man da gar nicht unfallfrei um die Ecke zwängen.... aber immerhin gehen die E7 gerade noch so in gaaanz langsamer Fahrt und auch die hier gezeigten 52' Mill Gondola gehen auf jeden Fall ums Eck. Die anderen Wagen werden ja alle kürzer sein und die restlichen Loks sind alle 4achsig.


    So das wars heute Abend erstmal ich hoffe ihr habt ein bisschen Spass beim Angucken auch wenn ich zugeben muss dass ich ja Bilder vom Kaputtmachen auch nicht so gerne mag.


    Das nächste Mal gibts dann ein paar Bilder zum Weichenbau.


    Mfg
    Matthias

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  • So nun gehts mal endlich weiter ich nehm mir jetzt einfach mal die Zeit. Ich bin mir gerade nicht ganz sicher ob ich über Weichenselbstbau nicht schonmal was geschrieben hatte aber naja jedenfalls dann hier nochmal:


    Ich baue meine Weichen mit den Schablonen von Fasttracks und deren Feillehre für Herzstück und Backenschienen (Englisch: Frog und Points). Insbesondere letztere beschleunigt die ganze Sache doch ungemein, wenn man noch so drei gute Feilen hat (eine Grobe, eine Mittlere, eine Feine). Doch los gehts schon weiter vorne:


    Wie auf den Fotos unten zu sehen ist benutze ich als Gleisbettung 4mm Kork von Heki (eigentlich 3,8mm aber wollen wir mal nicht so sein). Da mir die zugehörigen Platten für Weichen echt zu teuer sind (ca. 5 Euro pro Weichenkorkplatte) habe ich mir im Bastelladen meines Vertrauens 4mm Sperrholz in den Größen Din A3 und Din A4 besorgt. Darauf werden die Schablonen geklebt, das Ganze mit etwas Rand ausgesägt und dann noch die Böschung schräg gefeilt mit einem Schleifklotz und 180er Schleifpapier. Das Sperrholz hat den Vorteil das gerade koplexere Weichenstrassen dann an einem Stück gemacht werden können, was die Verlegung und Planung etwa von ANsatzwinkeln und so weiter später ungemein erleichtert. Die Sperrholzplatten (hier für einzelne Weichen) sehen dann so aus:


    Die Brettchen werden dann nach Plan auf die Segmente geklebt und meist über nacht mir einigen Büchern beschwert, damit sich das Holz nicht biegt. Anschliessende Gleise werden dann mit dem oben beschriebenen Kork weiterverlegt. Die Löcher unter der Stellschwelle werden gebohrt sobald alles getrocknet ist und der Bereich um die Stellschwelle schonmal schwarz gemacht damit mans später weniger gut sieht wenn dort kein Schotter liegt, etc. wer schonmal Weichen verlegt hat weiss ja bestimmt was ich meine. So kann das dann aussehen (Ja, das Bild hatten wir schonmal unten):


    Dann werden aus Birkenprofil 2x3mm Meterware die Schwellen geschnitten, bei mehreren Weichen natürlich alle auf einmal, dann mit Weissleim vorsichtig (wegen dem nächsten Schritt!) aufgeklebt und dann mit Beize und schwarzer Wasserfarbe eingefärbt. Wenn man beim Aufkleben der Schwellen nicht aufpasst hat, färben sich die Schwellen nicht einheitlich mit der Beoze, also Obacht, dass nicht alles mit Weißleim vollgeschmiert wird. Anschliessende Gleise werden mit den fertigen Schwellen von Hobby-Ecke-Schumacher weiter verlegt (die auch noch selbst zu schneiden würde dann echt zu lange dauern).
    Entgegen der Anleitung von Fasttracks benutze ich je Weiche nur eine Pertinaxschelle von ca. 7cm. Die reicht für die Stellschwelle und ein kurzes Stück Petinax, das direkt in die Mitte der Schwelle, die unter der Herzstückspitze liegt, eingeklebt wird (diese Schwelle wird also in 3 Teiel zerschnitten: Holz-Pertinax-Holz).
    Hier drei Bilder:



    Dann (endlich) werden die Profile (Code83, Tillig-Meterware für 1 Euro pro Strang zu haben bei Conrad, sind sogar vorbrüniert) abgelängt und gefeilt. Die Herzstückspitze wird auf einer Schablone mit entsprechendem Winkel (hier #6 also 1:6) zusammengelötet und dann auf dem Pertinaxstück angelötet so dass ihre Lage möglichst genau mit der darunter liegenden Schablone übereinstimmt.


    Dann werden die Backenschienen gefeilt und abgemessen. Das vordere Stück direkt am Herzstück wird abgetrennt und mit Hilfe der NMRA-Lehre in passendem Abstand zur Herzstückspitze auf der Pertinax gelötet. Die hieran anschliessenden Teile der Backenschienen werden auf die Schwellen genagelt.


    Anschliessend werden die Aussenschienen mit Hilfe der NMRA-Lehre und einem Test-Drehgestell in passendem Abstand aufgenagelt. Zuletzt werden noch die Backenschienen "frei-Schnauze" gefeilt und mit Uhu aufgeklebt.


    Diese Technik und viele Lötstellen hat meiner Meinung nach den Vorteil dass dauernd sehr leicht nachkorrigiert werden kann wenn mal was an einer Stelle haken sollte. Meine Erfahrungen mit dieser Verlegeart waren jedenfalls bisher gut, weil man erstmal all sein Material (vor allem das was man für problemanfällig hält) über die Weiche fahren lassen kann um zu schauen ob alles passt. Die Wahrscheinlichkeit dass dann auch später in eingeschottertem Zustand alles gut läuft ist sehr hoch.
    Hier meine #4 Y-Weiche


    Und zwei #5 auf einem anderen Segment die schon im letzten Jahr entstanden. Die restlichen Bilder der fertigen #6 findet ihr ja unten.


    Was jetzt noch fehlt ist natürlich die Verkabelung und die Stellgestänge mit dem obligatorischen Kippschalter zur Herzstückpolarisierung. Doch erstens hab ich die Mechaniken an Weihnachten nicht mehr hinbekommen und zweitens denke ich, dass dazu schon genug geschrieben wurde, und hier, genauso wie bei den Weichen hier bei mir, jeder seinen "bisschen eigenen Weg" findet. Der eine benutzt halt das Material und der andere dieses, hauptsache ist ja das es zweckmässig und zuverlässig funktioniert am Ende.


    So das wars, über Kommentare und Fragen freue ich mich wie immer.


    Mfg
    Matthias

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  • Hier eine neue Idee von mir. Aus zunehmendem Zeitmangel und inspiriert durch die Berichte von Lance Mindheim habe ich meinen Plan, die Segmente sind in den alten Plänen "unten" zu sehen stark verändert und versucht so weit möglich zu vereinfachen um einen "offeneren Eindruck" zu erreichen, wie man ihn bei Mindheim sieht. Grund dafür war dass es mich zunehmend störte dass die alte Gleisanordnung sehr gedrängt wirkte, und Mindheims aktuelle Anlage wesentlich luftiger wirkt obwohl sie ja Downtown Miami darstellt. Und mein Industriebezirk soll ja in der Nähe des Lake Okeechobee spielen, und da ist ja mal wirklich richtig viel Platz. An den jeweiligen Abgängen können nach Lust und Laune Gleiskasetten angebaut werden, zum Beispiel um die Kistenfabrik bediehnen zu können.


    Ich würde mich über Kommentare was ihr dazu denkt sehr freuen, also einfach mal offen raus was euch einfällt.


    Ach ja ich hatte ja mal geschrieben ich möchte eine Trix-Mikado umbauen. Leider hat sich bei weiteren Recherchen herausgestellt dass die FEC nur Heavy-Mikados besaß und das Trix Modell aber bekannterweise eine NYC light Mikado darstellt. Weiß jemand ob es eine Heavy-Mikado als Modell gibt?


    Mfg


    Matthias

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  • Matthias, was möchtest du mit den railroad stations darstellen? Sollen das nur blechbuden für die crews sein, oder passenger stations? Evtl reichen dir 2 bis Max 3 industrieen, sites, mit je einem oder mehreren Spots. Ich habe nach Vorbild angefangen mit einer site, die nur 2 Spots hat. Im laufe des Baus ergaben sich automatisch noch weitere Spots, so dass ich auf 3,7m genug Action habe um mich 30 Minuten und einer switchlist zu beschäftigen.

  • Hi Dennis. Danke für deine Antwort. Die FEC- Station wäre tatsächlich für Passagiere. Die würden bei der FEC in dieser Zeit (1950-1960) und auf dieser Branchline wenn überhaupt im Caboose mitfahren... Daneben könnte der Bahnhof aber ab und zu noch LCL bekommen, dass dann eben aus dem wartenden Zug ausgeladen würde. ob der größe vermutlich nie besonders viel und vermutlich drängt auch kein Fahrplan beim Ausladen... Daneben hat dieses Gebäude den Sinn das Gleis etwas zu verdecken, da es theoretisch auch ein Staging-Gleis sein kann und dazu noch relativ nah an der Hintergrundkulisse verläuft.
    Den zweiten Bahnhof kann man tatsächlich weglassen. Ich glaube nicht dass US-Sugar überhaupt Personenverkehr hatte außer vielleicht Arbeiterverkehr zum Werk und zurück. Aber da wissen vielleicht andere mehr. Jedenfalls falls es eine Kreuzung mit dieser Industriebahn ist kann der Bahnhof weg bleiben. In meinem 1:10 Pappmodell dass ich gebastelt habe ist das Gebäude auch schon nicht mehr drauf.

    Und du meinst ich soll tendetiell noch mehr Gleise weg lassen? Das Freiladegleis vielleicht? Die beiden Kühlhäuser wollte ich auf jeden Fall behalten. Ich denke die passen auch gut als Halbreliefdarstellungen.

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  • Gleise würde ich jetzt nicht weglassen, aber nicht an jedem Gleis muss auch unbedingt ein Anschluss sitzen. Es gibt ja oft Gleise, die einfach nur als abstellgleis dienen, oder es vor x Jahren mal einen Spot gab, der jetzt nicht mehr existiert.


    In welcher zeit ist das alles angesiedelt?


    Persönlich stehe ich Personen Verkehr skeptisch gegenüber. Der platzbedarf lässt sich im Modell selten realistisch umsetzen.

  • Zeitraum 1950-1960 s.u.


    Für eine moderne Version müsste man folgendes ändern denke ich: Station abgerissen oder mit Brettern vernagelt.Ein Parkplatz wäre nun hier. Holzkistenfabrik geschlossen. Vielleicht gibt's den Gleisanschluss noch als Abstellgleis/Team track aber generell wäre das weg. Team track weg. Auf dem Gleis der Werft werden Kontainer verschifft, aber nur im besten Fall, vielleciht auch Schrott aus Kähnen in Wagen umgeladen. Das vordere Kühlhaus hat zu, damit der Rangierspass größer wird wird das hintere noch bediehnt, aber vorne Waggons abgestellt. Die Kreuzung entfällt. Das Interchangegleis besteht noch da hierüber die Zuckerfabrik mit Waggons bediehnt wird. Hinter der Kreuzung wäre das Gleis abgebaut da der Zuckerrohr von den Feldern mit LKWs zur Fabrik gefahren wird. Das FEC Hauptgleis besteht noch aber deutlich zugewachsen da der Zug ja nur noch 1 oder 2 Mal pro Woche kommt. Aber das ist nur eine schaurige modernisierte Version ich will ja einen Ticken mehr Äktschn...Obwohl reizvoll wäre es irgendwie auch...

    so würde ich das dann malen...

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