Florida East Coast

  • Edit jetzt hoffentlich mit Foto:

    Mittlerweile ist (nach etwas Gefummel) auch die Bausatz-Drehscheibe von Cornerstone (90') fertig motorisiert und mit funktionierenden Stromkontakten für die Gleise versehen (hier wurde ein Drehteller einer alten Märklindrehscheibe verbaut). Da sich aufgrund des Themas Zuckerrohr und Florida nun mehr oder weniger eine Region als Thema herauskristalisiert hat, soll die Drehscheibe noch optisch angepasst werden, ich habe da ein altes Foto gefunden: http://www.tommymarkham.com/OPG/RR%20Turntable.jpg



    Danke für eure Hilfe, insbesondere für die ausführliche Email von Tom (JT-TL). Ich werde das jetzt auch so machen und hier mal in kleineren Schritten so meine klitzekleinen Projekte der letzten Jahre und Baufortschritte diesen Jahres zeigen. Ich werde mich mithilfe der nun hochgeladenen Fotos einigermapen Zeit- und themensynchron zu bleiben.


    VIelen Dank und Grüße
    Matthias

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    Florida East Coast RR in H0

  • Also gleich weiter bevor die Euphorie nachlaesst. Ich fasse mal kurz die Modern-Sachen zusammen, die ich so seit Mitte 2015 (bzw. eigentlich seit ich Ende 2013 die ersten GP40-2 von Atlas bestellt hatte) gemacht hatte:


    Der Stein des Anstosses... oder so aehnlich. Leider hat die Kamera ein gewisses Coffeinhaltiges Getraenk ins Visier genommen anstatt der Loks, aber ich denke der Unterschied ist klar: Die BLI-Lok (vorne) erscheint neben dem Modell des gleichen Vorbildes von Intermountain etwas klobig, und eben falsch lackiert...


    Dann aber auch noch was schoenes aus der Modern-Ecke: Die oben erwaehnten 2013 bestellten Atlas Modelle kamen dann gegen Ende diesen Jahres tatsaechlich zur Auslieferung. Da konnte meine Frau auch nicht mehr noergeln, dass sie unbedingt eine rosa Lok haben moechte (ich hatte ihr zuvor ein Bild vom "Pussy-Train" gezeigt, fuer die, die ihn kennen...)



    Soweit dazu. Demnaechst kommt auch was Produktives.
    Gruss
    Matthias

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    Florida East Coast RR in H0

  • ist diese SD 40-2.
    Waehrend ich auf meine Modelle in FEC-Lackierung warten musste, wurden die UP-Varianten schon mal ausgeliefert. Ich habe mir hier eine besorgt von Intermountain. Entspricht fast der Serie, die die FEC bekommen hat. Die Handbremse am Vorbau ist leider noch falsch und soll aber auch noch geaendert werden. Ziel ist mit dem bekannten Beschriftungssatz die FEC 707 nachzumachen. Hier ein Vorbildfoto, bei dem man schoen die Uebermalung unter dem Schriftzug erkennen kann:



    ( Quelle: http://www.rrpicturearchives.net/showPicture.aspx?id=4088361 )


    Hier mein Modell: Ich habe Versuche unternommen mit 70% und 99% Isopropylalkohol: Letzterer scheint die Loesung fuer alles zu sein... Jedenfalls kam auch die Farbe unter der Beschriftung teilweise mit runter, deswegen auch das Vorbild, bei dem man die unterschiedliche Farbe unter der neuen Beschriftung so deutlich erkennt.




    Erhabene Schriftzuege wurden teilweise auch vorsichtig mit einem Skalpell entfernt. Ich gebe zu auch hier war ich wohl manchmal zu ungeduldig. Jedenfalls hier das Ergebnis:




    Leider sehr unscharf das Bild, aber dennoch erkennt man glaube ich ganz gut die unterschiedliche verbliebene Schichtdicke der Farben.


    Wie gesagt nun wartet das Modell auf die Farbe an den zu beschriftenden Stellen.
    Uebrigens am Rande: Der rote Streifen unter dem Umlauf ist bei den SD40-2 der FEC verschieden je nach Einsatzjahr (wurde so ca. ab 2013 bei den meisten Loks umlackiert) und Loknummer. Auch weil ich diesen Strich nicht entfernen bzw. durch einen gelben ersetzen moechte habe ich mich fuer die 707 entschieden.


    So das wars jetzt aber erst mal ich hoffe ihr habt Appetit auf mehr bekommen. Ich jedenfalls schon ein wenig...
    Gruesse aus dem Sueden
    Matthias

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  • Hallo Matthias,


    schönes Projekt!


    Alte Decals von Fahrzeugen entferne ich auf folgende Weise: ein Srück Toilettenpapier in der Größe des zu entfernenden Decals zuschneiden, auflegen und mit Micro-Sol (...die rote Flasche) tränken. Nötigenfalls öfter nachfeuchten bis das Decal so weich ist, daß man es mit einem Q-Tip leicht entfernen kann. Ich hatte schon Loks, bei denen das Einweichen mehr als eine Stunde dauerte.

  • Hallo mal wieder


    Also wie schon beschrieben ruht das Projekt mit der Umbeschriftung zur Zeit, zu Gunsten der Ideen für meine Anlage, die ich im letzten Jahr etwas mehr forciert habe, soweit neben Beruf und (nun auch neu) Familie möglich.


    Ich möchte nun zuerst kurz eine Zusammenfassung der alten Ideen der letzten 2-3 Jahre zusammen mit passenden Fotos zeigen. Weiter unten kommen dann die neueren Fotos aus diesem Jahr:


    Da ich berufsbedingt ein paar Autostunden von meinen Eltern weg wohne und diese außerdem mein altes Kinderzimmer benötigten zogen meine Segmente (respektive Holzkästen) bei meinen Eltern in den Keller. Da ich nicht so viel Zeit fand neben der Arbeit wie vielleicht im Studium noch vermutet (ist das irgendjemandem nicht passiert??? :D hatte ich beschlossen mit den bestehenden Teilen etwas möglichst einfaches zu gestalten, das endlich mal fertig oder weitgehend fertig werden sollte und an dem ich üben und vorhandene Materialien ausprobieren wollte. Es entstand zunächst folgender einfacher Plan:




    Dieser sogenannte Entwurf "End of the line of a sugar railroad" sollte genau dieses im Süden der USA (vorzugsweise Florida) darstellen, mit Drehscheibe und kleinem Betriebswerk, einer Ladestelle und insgesamt eben sparsam gehalten. Das linke Segment mit den Weichen war schon gebaut und musste nur "renoviert" werden, und gibt letztendlich den Gleisverlauf vor:




    Die Herzstücke wurden auf Pertinax-Teilschwellen gelötet und die Stellschwellen von unterflur-Holzstangen-Stellmechanismus auf Caboose-Industries- Groundthrows vereinfacht. Da sich damit die Frage der Herzstückpolarisierung ergab wurde an der Vorderseite ein Stellpult angebracht. Die Schalter verändern nur die Herzstückpolarität, die LEDs geben eine optische Rückmeldung für die Polarisation, falls es mal zum "Kurzen" kommen sollte wenn jemand den Hebel umlegt. Klar ein technischer Rückschritt, wurde ja auch weiter unten schon diskutiert aber für mich ok, es verzögert etwas den Rangierbetrieb und ich habe nebenbei noch LEDs löten gelernt. (die Weichen am Hauptgleis sollen übrigens immer auf die grüne Ausgangsposition zurück gestellt werden nach dem Durchfahren, auch hier um zu verlangsamen...)




    Hier ist noch ein Bild des ursprünglichen Schaltpults mit abschaltbaren Gleisabschnitten, das hat sich weder bewehrt, noch ist es seit meinem Einstieg in die digitale Steuerung notwendig... In der Zwischenzeit gibt es ein neues (Ja genau, erraten:) einfacheres Schaltpult ausschließlich für die Weichen.


    Als nächstes wurden die Segmente zum weiteren Gestalten "eingeebnet" mit Hilfe von 2mm Trittschalldämmung aus Kork. Für Höhenunterschiede und Bahndämme werden mehrere Lagen verlegt. Außerdem sieht man hier schon die Grube für die Drehscheibe:




    Wie man erkennt sind das teilweise noch Bastelfotos aus dem Keller meiner Eltern, tatsächlich reisten die Segmentkästen das eine oder andere Mal mit mir durch die Weltgeschichte... Es folgten Stellproben mit der nun neuen Idee, dass die Abstellgleise hinter der Drehscheibe ja noch zur Zuckerrohrfabrik gehören könnten. Mit Kartons wurden Stellproben für entsprechende Hochbauten vorgenommen:





    Insgesamt war ich aber auch hiermit immer irgendwie unzufrieden. Die Länge der Anschlußgleise erschien mir für solch einen großen Betrieb und dazu noch für einen Staat wie Florida, wo US Sugar ja wirklich mitten auf dem freien Feld mit unendlich viel Platz steht einfach nicht richtig. Auch die Vorstellung der Verladeeinrichtung für den Zuckerrohr gelang mir einfach nicht so richtig, es war zwischen den Gleisen und dem Segmentrand einfach zu wenig Platz, egal in welchen Winkel ist die Gleise drehte....


    Außerdem hatte ich immer mehr das Gefühl unbedingt einen Hintergrund, und sei er nur hellblau, als Anlagenabschluß zu benötigen, auch hierzu reiften Ideen in meinem Kopf, die aber nie verwirklicht wurden, wahrscheinlich weil zu kompliziert.
    Dann kam aber nach einem Besuch bei Frank und einer Umbauaktion in meiner Wohnung doch noch eine mehr oder weniger zündende Idee, die auch umgesetzt wurde:




    Zunächst schleifte ich eine weitere Holzkiste (Segment) aus dem Haus meiner Eltern und unternahm einige Stellproben sowie Messungen. Es entstand ein Plan und folgende "3D-Zeichnung" (sorry an mir ist wirklich kein Künstler verloren gegangen...)



    Beim nächsten Post zeige ich euch wo sich ein dauerhafter Platz für diese Anlagenteile fand und was diese ganze Ideenschieberei nun eigentlich überhaupt wieder soll.


    Liebe Grüße und ich hoffe es gefällt euch noch ein bisschen
    Matthias

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    Florida East Coast RR in H0

  • So nun komme ich endlich wieder zum Schreiben:


    Ich wollte wie zuletzt beschrieben in meiner Wohnung auch endlich einmal eine dauerhaft aufgebaute Anlage haben, das ewige Hin- und Hertragen aus dem Keller war mir irgendwie widersinnig. Also schaute ich mich um, wo Platz sein koennte: Der Blick ging nach oben: Ueber dem Schreibtisch-/Arbeitszimmereck war doch jede Menge Freiraum, der sonst eh nicht genutzt wuerde (ausser fuer "freie Gedanken"...):




    Es wurde mit dem zusaetzlich hergeholten Segmentkasten ausgemessen, Stellproben gemacht, und schliesslich kam folgender Plan, als kleine Abaenderung zum zuvor gezeigten heraus:




    Problem: Aus Gruenden der Waermeisolation verbietet mein Vermieter Loecher in den Aussenmauern des Hauses. Die Wand hinter dem Schreibtisch ist eine ebensolche. Und in die Wand rechts wollte ich ebenfalls keine Duebel zur Verankerung setzen, da es sich um eine Zwischenwand handelt, in der eine Schiebetuer zum Wohnzimmer verschwindet. Die Wandtiefe ist einfach nicht tief genug fuer Duebel...
    Es musste also eine stabile Aufstellmethode gefunden werden ohne gleichzeitig die Nutzung des Schreibtisches einzuschraenken.


    Ein Blick durch die Wohnung und einige Gedankenspiele brachten auch hier die Loesung: Eine Mischung aus IVAR-50cm-Seitenteilen und gehobelten Dachtlatten, eine moeglichst leichte, selbsttragende Konstruktion, die aber trotzdem ein "Auflegen" der Segmente ohne Notwendigkeit des Verschraubens erlaubt, so dass diese zum Basteln und Gestalten einfach abgenommen werden koennen. Ausserdem sollten wenige Fuesse den Schreibtisch so frei wie moeglcih halten. Die Zeichnungen oben und die "3D-Ansicht" des letzten Posts waren Grundlagen fuer die Berechnungen des Materials, Laengen und Ueberlegungen zur Statik.
    Das Geruest wurde wie gesagt aus IVAR-Seitenteilen und Dachlatten gefertigt, mit 4mm Hartfaserplatten fuer den Hintergrund. Die Seitenteile und Daecher wurden einzeln auf der Terrasse gebaut und mit hellblauer Farbe fuer den Hintergrund lackiert. Es gibt zwar bisher keinen horizontalen Farbverlauf der hellblauen Farbe, aber fuer den Anfang reicht mir das Himmelblau so. Hier einige Fotos vom Bau:




    So dann wurden die Einzelteile verschraubt (sie sollten fuer einen eventuellen Umzug einfach demontierbar sein und sind daher tatsaechlich nur geschraubt) und auf dem Schreibtisch platziert. Es zeigte sich, dass die Berechnungen und Stellproben korrekt waren und alles gut zusammen passte:





    Man beachte, die Modelle (H0) als Groessenvergleich. Dann folgte Anbau des Seitenteils:




    Oberhalb und unterhalb wurde als Abschluss eine Leiste aus 3mm Hartfaserplatte mit "Eiche-hell" Immitation angeschraubt. Diese Hartfaserplatte war von einem ebenfalls zu dieser Zeit umgebauten PAX-Schrank uebrig und passte farblich gut zu den umgebenden Moebeln, da sich alles schoen mit Holzmuster zusammenfuegt.




    Es wurden Unterbaulicher auf dem Himmel und unterhalb der Segmente angeschraubt, damit alles gut beleuchtet ist, insbesondere auch der Schreibtisch zum arbeiten, die Arbeitsecke ist so doch etwas dunkel geworden, aber mit dem Licht ist es eindeutig wieder brauchbar. Das Bild ist leider etwas unscharf, es geht vor allem um das Zeigen der Beleuchtung:




    Aktuell geht der Bau langsam aber Stueck fuer Stueck voran. Hier zwei Bilder aus dem Bau.
    Allerdings ist mittlerweile alles schon viel weiter. Auf dem Segment mit der Drehscheibe liegen fast alle Gleise und Weichen, es fehlt nur die Verkabelung und ein Umbau der Drehscheibe (dazu im naechsten Post mehr). Auch das Teilstueck rechts wurde eingeebnet und der Gleisbau begonnen.





    Im naechsten Beitrag moechte ich etwas zu mittlerweile gefundenen Vorbildern fuer meine fiktive Strecke schreiben. Aber Kommentare und Fragen sind natuerlich wie immer willkommen. Tut mir sehr Leid, dass ich keine besseren Fotos machen kann. Aber wie gesagt ich hoffe es gefaellt trotzdem


    Narri-Narro und Hollaro!
    Matthias

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  • Hi, ja ich bin auch gespannt ob es so langsam wird, gerade ist berufsbedingt mal wieder leichter Baustopp... Und dann steht Verkabeln an, meine "Lieblingsbeschäftigung..."
    Das Blau sieht auf den Fotos dunkler aus als in echt (Kontrast?). Ist Abtönfarbe aus dem Baumarkt (es gab nur recht dunkle Farbtöne, etwa wie die Reiter ganz oben im Forum), die 1:30 mit Weiß verdünnt wurde. Es ist schon noch deutlich blau und ich habe auch sicherlich schon hellere Hintergründe gesehen, aber wie gesagt in natura finde ich es nicht ganz so kräftig und auf jeden Fall so dass es mir gefällt. :)
    Grüße
    Matthias

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  • Wollte auch schon etwas zu dem Farbton schreiben, dann fiel mir auf, dass er auf den verschiedenen Bildern sehr unterschiedlich wirkt (vor dem Garten eher natürlich, an der Hauswand geradezu türkis), vermutlich also aus den Fotos gar nicht richtig beurteilt werden kann...


    Sieht auf jeden Fall nach einem interessanten Projekt und Plan aus :)


    MfG, Heiko

  • Ich wollte mal noch ein wenig blabla zum Gleisplan schreiben, also wie ich drauf gekommen bin und so weiter. Zunächst noch mal der Plan:



    Die hinteren beiden Gleise neben der Drehscheibe sind ein Anschluss eines Packinghouse für Früchte eines Anbaubetriebes. Außerhalb der Saison wird das vordere der beiden Gleise als Speichergleis benutzt. Das Packinghouse soll im Kitbashing erstellt werden, als Vorbild habe ich mir sowas vorgestellt wie auf dem nächsten Bild. Zumindest Anordnung der Fenster, Überdachung der Laderampe und Neigung des Daches sowie Dachbelag möchte ich als Stilelemente übernehmen, es wird eher kein sklavischer Nachbau, dazu fehlt auch der Platz:



    Daneben befindet sich die Drehscheibe, die eigentlich nur zum Wenden gedacht war, nun aber auf dem neuen Plan einen Anschluss zu einem RIP-Gleis bietet. Zuletzt habe ich nun einige Fotos aus dem Raum des FEC K-Branch um den Lake Okeechobee gefunden, zu dem ich diese Anlage örtlich ein wenig zuordnen will: In Okeechobee gab es (allerdings nur etwa bis zur Eröffnung des Cutoffs von Fort Pierce aus) eine Drehscheibe und einen Rundschuppen, siehe Bild, ich werde versuchen, die Drehscheibe dahingehend mit den Querträgern umzubauen. Der Rundschuppen soll als Dummi hinter der Drehscheibe entstehen, wird allerdings nicht befahrbar und soll ein wenig die Ecke tarnen (der Hintergrund ist ja leider nicht abgerundet)



    Warum überhaupt eine Drehscheibe in so einem Kuhkaff? Das erklärt sich durch den Anschluss der Zuckerrohrbahn, es ist nämlich deren Betriebswerk das am Anschluss zur durchfahrenden Bahngesellschaft FEC liegt. Dargestellt wird allerdings nicht die Zuckerfabrik sondern nur ein Übergabebahnhof, so dass ich hier einige Zuckerrohrwagen abstellen kann (bisher habe ich nur einen zur Probe gebaut). Die Idee zum rechtwinkligen Anschluss im Bogen kam beim betrachten von Google-Earth Bildern von US-Sugar in Pahokee, siehe Bilder. Allerdings ist in natura natürlich genug Platz, so dass man keine Bogenweichen braucht.


    Im Bereich der Bogenweichen liegt ausserdem ein kleiner Bach, und ein Strassenübergang und ein kleines Haus neben dem Bahndamm. Ein hübsches kleines Häuschen als mögliches Vorbild habe ich auch gefunden.



    Damit ist auch der Ort Pahokee fast schon fest vorgegeben, von Vorteil ist, dass die Bahnhöfe am K-Branch mehr oder weniger im Einheitsstil errichtet wurden. Hier zwei Bilder der Stationen Okeechobee und Pahokee, praktisch ein identisches Gebäude, das so oder in etwas kleinerer Form (sonst könnte das Gebäude zu mächtig aussehen) auf dem rechten Segment dargestellt werden soll und noch etwas warten muss, weil es sich um ein komplettes Selbstbauprojekt handeln wird.
    <im


    Hier führt jetzt noch ein Teamtrack oder Housetrack neben das Bahnhofsgebäude. Das hintere lose Gleis soll später über einen Fiddleyard nach rechts angeschlossen werden aus dem das Gleis über eine Schiebebühne erreicht wird. An dem Gleis sollen zwei oder drei Industrien zu liegen kommen, ganz exakt weiß ich das noch nicht. Meine Ideen waren in Richtung Konstruktionsmaterial, Kistenfabrik und eventuell noch ein Kühlhaus, das was man hier draußen halt so brauchen könnte und was groß genug ist für einen Bahnanschluss (auch wenn er geteilt ist).
    Das rechte Segment wird übrigens bei Betrieb mit einem Ikea-Seitenteil an das zweite Segment, das auf dem Gestell über dem Schreibtisch aufliegt, verbunden. Ein anschraubbarer Hintergrund für diese Konstruktion ist noch zu bauen, das zweite rechte Segment ist aber wie gesagt nicht permanent installiert.


    Ich hoffe ihr versteht ein bisschen was ich meine und was ich mir gedacht habe, soweit, Kommentare und Gedanken wie gesagt jederzeit gerne.
    Grüße
    Matthias

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  • Guten Tag
    Nach einer berufsbedingten Pause gab es nun mal wieder eine kleine Bastelei (die hoffentlich noch fortgesetzt werden kann):
    Ich habe begonnen, die Drehscheibe umzubauen. Das Gerüst bestehen aus 3mm H-Profil von Plastruct (hatte ich gerade da), Ich habe allerdings zur Vereinfachung entgegen dem Vorbildfoto für alle Träger das gleiche Profil benutzt. Dennoch finde ich, dass der massive Eindruck des Vorbildfotos gut wiedergeben wird. Es fehlen noch die Nietbleche (Trapezbleche? Oder wie heißt das richtig?), diese werden aus dünner Pappe (oder kräftiges Papier, wie man es nimmt, Stärke etwa Fotokarton) ausgeschnitten werden. Die Nieten werden dann von hinten mit einem Stechrad (mit dem Muster auf Stoff übertragen werden) durchgedrückt.
    Farblich wollte ich alles mit Primer grundieren und dann zunächst schwarz als Grundfarbe benutzen (weil alle "Metallteile" des Drehscheibenmodells schwarz sind) und dann natürlich wie der Rest verrostet mittels drybrush-Methode.
    Die Stromleitung zur Drehscheibe wird auch noch angepasst und wird auf den Trägern sitzen.


    Aber nun erst mal die Fotos der ersten Stellprobe (mit Tesa)





    Viel Spass beim Angucken und wie immer freue ich mich über Kommentare, Fragen, Gedanken, etc.


    Grüße
    Matthias

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  • Wird das "Gitter" ( "Truss") dann hinter das Geländer plaziert? So wie es jetzt aussieht, hat es ja keine echte Verbindung mit dem Körper der Brücke? M.M. nach müsste es direkt über den Haupträgern positioniert werden, um seinen Zweck zu erfüllen.

  • So wie es jetzt aussieht, hat es ja keine echte Verbindung mit dem Körper der Brücke? M.M. nach müsste es direkt über den Haupträgern positioniert werden, um seinen Zweck zu erfüllen.

    Was Gerold sagt, ist richtig. Das Fachwerk ist zur Verbesserung der Tragfähigkeit vorhanden. Das funktioniert nur, wenn die Hauptträger als Untergurt wirken.
    Gruß, Volker

  • Hi Gerold
    Ja das hast du ganz richtig erkannt, die Gitter hängen im Moment noch freischwebend, wie du wahrscheinlich gesehen hast auch nur mit einem Streifen Tesa fixiert. Zur Verbinung kommt noch ein Längsträger über die gesamte Brückenlänge darunter. Ich werde allerdings Holz dafür nehmen, da es nach Bemalen und Einkleben sowieso kaum mehr sichtbar sein wird.
    Das Geländer kommt nach Innen als Sicherung für das Personal.


    Und auch mit der Statik hast du recht: Die Gitter müssten über den Längsträgern sitzen. Aber (ich hoffe jetzt erzähl ich nicht zu viel Quatsch da ich mir das aus wenig Material im Internet selbst zusammengereimt hab) diese Art von Brücken wurde eh verwendet, wenn die Grube nicht tief genug war um stabile Längsträger unter der Bühne zu platzieren, dann setzte man die Trusses eben oben an.
    Meine Drehscheibe hat aber stabile Querträger unterhalb, also in der Grube, so dass die Gitterträger gar nicht nötig wären. Sie sind rein kosmetisch, weil ich damit dem gezeigten Foto etwas näher kommen möchte. Ich vermute keine Gesellschaft würde so viel Material verhauen und oberhalb und unterhalb die Drehscheibenbrücke stabilisieren.
    Ich hoffe das war jetzt nicht totaler Quark, vielleicht gibt es hier ein paar Fans der Southern Pacific, die hatte soweit ich gelesen habe einige dieser Drehscheiben im Einsatz und vielleicht weiß hier jemand etwas mehr als ich.


    Grüße
    Matthias

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  • Mit den seitlich angesetzten Trusses sind die Drehscheiben anders konstruiert. Sie sind im Prinzip wie eine Pony Through Truss Bridge ausgeführt. Ein wunderschönes Bespiel war der ATSF Turntable in Bakersfield CA. Hier ist eine Zusammenstellung von Fotos des alten Betriebswerks. Dabei sind auch etliche Fotos des Turntables u.a. mit Details aus unterschiedlichen Perspektiven. https://www.flickr.com/photos/emd111/sets/72157654308005858/


    Wer Zugang zum Moder Railroader Archiv hat, findet einen Baubericht mit Zeichnungen in den Okt. und Nov. 1989 Ausgaben des MR. Ich habe leider keinen und auch den Bericht nicht mehr gefunden.
    Gruß, Volker

  • Vielen Dank fuer eure Anregungen, Gerold und Volker die Links sind super, klasse Fotos vielen Dank.
    Obwohl ich geschrieben habe, dass das ganze eine freie Interpretation ist, (ihr habt ja bestimmt gesehen, dass die H-Profile nicht wie beim Vorbild zusammengebaut wurden sondern alle in der gleichen Ebene liegen, mit den Aussparungen des H zur Geruestmitte hin) denke ich jetzt darueber nach die restiche Drehscheibe umzubauen. Das mit dem tiefer Ansetzen ist glaube ich wirklich gut.


    Jetzt wieder eine Frage an euch, ich habe mir zwei Moeglichkeiten ausgedacht:
    1. Die ganze Drehscheibe zerlegen, die Plate-Girder unterhalb der Bruecke nach aussen setzen und wieder zusammenbauen. Vorteil: Die Teile passen auf jeden Fall aufeinander. Es muss nichts dazu gekauft werden, alle Teile sind vorhanden. Nachteil: Grosser Aufwand, alles muss zerlegt werden, die Mechanik der Drehscheibe ist sehr fummelig.
    2. Ich setze einfach ein weiteres paar Plate-Girder von aussen an. Vorteil: Bastelaufwand einfacher, ich muss nicht die ganze Mechanik zerlegen. Nachteil: Teile muessen gekauft und nachgearbeitet sowie angepasst werden. Das kostet auch wieder Zeit.
    Hat jemand vielleicht entsprechende Teile von Micro Engineering oder weiss eine Bezugsquelle? Ich will nicht uebermaessig viel Geld dafuer ausgeben.


    Was sagt ihr dazu?
    Gruesse Matthias

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