Idee zu meiner neuen Anlage

  • Noch einmal zum Thema Drehgestell tausch. Mich verwirrd gerade dieses Bild aus dem Blog(http://marineatlanticjourney.c…-the-mv-frederick-carter/ )



    Freight cars being loaded on board the MV Frederick Carter circa late 1960s
    es sieht so aus als ob in der Fähre beide Gleise (standart und narrow gauge) verlegt sind und die Heber an den Seiten könnten daraufhin deuten, dass der Drehgestell wechsel an Bord wärend der Überfahrt gemacht wurde. Wurde das wirklich so gehandhabt? (Wellengang)

  • Hallo Klaus,


    bis 1956 waren Dampfloks im Betrieb. Die von Dir genannte war dann abgestellt und wurde im Jahre 1957 durch die CN verschrottet.
    Vor 1965 gab es kein Regelspurgleis auf New Foundland. Erst mit Einführung des Eisenbahnfährbetriebes wurde etwas Regelspurgleis verlegt, um die Wagen von der Fähre zu bekommen. Kurz nach Einführung des Fährbetriebes war die Umspuranlage fertig und wurde sofort genutzt.
    Die Wagenkästen wurden in einer Halle mit Hilfe von Hebeböcken angehoben, um die Drehgestelle tauschen zu können. Der Drehgestelltausch fand auf der Insel statt. Das Bild zeigt das Innere der Halle mit Vierschienengleis.
    Zu Dampflokzeiten gab es kein Regelspurgleis auf der Insel. Es liegen 9 Jahre dazwischen.


    Zitat

    CN made major capital improvements to the former Newfoundland Railway, upgrading the main line, bridges, and rolling stock, and replacing all steam locomotives with diesel units. In 1965, some standard-gauge track was constructed at Port aux Basques to enable standard-gauge cars to be moved to that location from the mainland. Once facilities to interchange standard-gauge and narrow-gauge trucks or bogies on freight cars were introduced, cargo to and from the mainland could be trans-shipped once rather than the previous double trans-shipment of train car-to-ship and ship-to-train car. New railcar-capable ferries were employed; mainland standard-gauge railcars were ferried to Newfoundland, where their standard-gauge bogies were replaced with narrow-gauge bogies in Port aux Basques. The Frederick Carter entered service in 1968 and handled standard-gauge cars to and from Port aux Basques.
    This concept was not confined to specialized equipment. Cars of other railways were also re-trucked in this manner, and as a result Canadian Pacific cars, for example, could be found travelling on the narrow-gauge rails.


    Wie in dem von mir verlinkten und zitierten Artikel zu lesen, wurde der Fährbetrieb eingeführt, um das kostenintensive Umladen zu vermeiden. Der Weg der Frachten vom Kontinent auf die Insel wird dort auch beschrieben. Es gab niemals ein Umladen von Frachten zwischen Schmalspur- und Regelspurfahrzeugen. Die Frachten mussten vor Einführung des Fährbetriebes doppelt umgeladen werden; Eisenbahn - Schiff - Schiff - Eisenbahn. In dem Artikel sind auch Bilder des Hafens/Yards in Port aux Basques vor Einführung des Fährbetriebes zu sehen. Direkt auf dem Kai lag Schmalspurgleis, dahinter befanden sich Lagerhallen und an denen lag wiederum Schmalspurgleis. Die Frachten wurden entweder direkt vom Schiff auf Schmalspurwagen verladen oder vor dem Weitertransport in den Lagerhallen zwischengelagert. Auf der Regelspurseite auf dem Kontinent sah das sicher ähnlich aus, funktionierte aber genau auf die gleiche Art und Weise.


    Zitat

    im Jahre 1968 wurde sogar noch einmal ein neues Transfer Shed gebaut.

    :kratz):gruebel: Du meinst sicher das Bild mit der Unterschrift "New transfer shed Circa 1968". Das ist die Halle, in welcher das Umspuren statt findet. Da steht nirgendwo etwas davon, dass sie 1968 gebaut wurde. Es wird nur "neu" geschrieben. Ein 3 Jahre altes Gebäude ist relativ neu. Es findet darin ein Transfer der Wagen(-kästen) zwischen Schmal- und Regelspur statt. Es gibt auch ein Bild welches "Transfer shed Port aux Basques terminal circa 1960s" als Unterschrift trägt und auf welchem kleine Karren u.a. mit Paketen zu sehen sind. Zu dieser Zeit gab es noch intensiven LCL-Verkehr. Dazu waren (auf Deutsch) Güterschuppen notwendig. In diesen wurden die Sendungen zwischen den Wagen mit den verschiedenen Richtungen umgeladen. Sehr offensichtlich zeigt das Bild das Innere dieser Umladeeinrichtung in Port aux Basques, welche sich sehr wahrscheinlich (und naheliegend) mit der Umspureinrichtung unter einem Dach befindet. Das ist aber kein Umladen ganzer geschlossener Wagenladungen.
    Wie dem auch sei. Es ist Dein Ding. Mach es so wie es für Dich am Besten ist.


    Grüße Tom

  • Klaus,


    in dem Link von Dir blätterst Du einmal weiter. Dort gibt es u.a auch eine Aufnahme vom Fahrzeugdeck der MV Frederick Carter zu sehen. Und die zeigt nur Normalspurgleise und Normalspurwaggons.
    Das deep verlinkte Bild zeigt dagegen kein Schiffsdeck, sondern eine Werkhalle in der die Drehgestelle getauscht wurden.

  • Hallo Tom,


    Es gab niemals ein Umladen von Frachten zwischen Schmalspur- und Regelspurfahrzeugen.


    Wo nimmst Du diese Aussage her. Das steht doch ebenfalls nicht im Text. Ich lese nur, dass man einmal weniger ,,transferieren'' musste als früher. Du musst bedenken, nicht alle Wagen eigneten sich für einen Drehgestelltausch.


    Du meinst sicher das Bild mit der Unterschrift "New transfer shed Circa 1968". Das ist die Halle, in welcher das Umspuren statt findet.


    Eben genau nicht. Es ist die Halle, die wir 1967, wenn die Jahreszahlen stimmen, im Rohbau sehen. In diese führen sowohl Schmalspurgleise wie auch Normalspurgleise. Ein Umladen/Umsortieren und auch eine Beschau im Trockenen ist möglich. Es ist möglich, dass uns das Bild mit den Gepäckkarren das Innere dieser Halle zeigt. Ganz eindeutig sind zumindest die Schmalspurwagen zu sehen an denen die Menschen sich herumtreiben.
    Der Truck To Truck Transfer fand an der der alten Halle auf dem Pier statt. Hierzu wurde eine Wellblechhalle angebaut. Gut zu sehen auf den Überblickfotos Richtung Meer.


    Klaus,


    in dem Link von Dir blätterst Du einmal weiter. Dort gibt es u.a auch eine Aufnahme vom Fahrzeugdeck der MV Frederick Carter zu sehen.


    8o Sehr fein, die Galerien wachsen und wachsen.



    Grüße

  • Hallo Klaus,


    Ich gehe davon aus, dass die Fähre max.9-16 Waggons brachte


    Oh je, dann wäre sie ja fast leer gefahren. :)


    Die Frederick Carter hatte eine Kapazität von 39 Wagen, die Sir Robert Bond 35. Ich weiß jetzt allerdings nicht ob das in 40' Wagen gemessen ist.


    Der Betieb war für eine Schmalspurbahn doch schon etwas massiver, als man sich jetzt vorstellen mag. Anfang der 80er hatte so ein einmal am Tag verkehrender die Insel überquerender Güterzug schon seine 80 -100 Wagen.



    Grüße

  • @ Schraddel
    kann sein das mich der Untertietel des Fotos auf die falsche Fährte gebracht hat.
    @ Michael
    na dann kann ich das ganze schnell vergessen, weil auf der Größe der Anlage kann ich keine 40 Wagen unterbringen, egal ob 40` oder mehr.
    Auch die von Tom genannten Jahreszahlen machen mir einen Strich durch die Rechnung, denn ich möchte gern Dampf fahren, aber zu der Dampfzeit gab es ja keine Fähre, sondern nur Fachtschiffe die beladen und entladen wurden.


    Also werde ich mir ein neues Gebiet in den Maritimes suchen.

  • Und wühlen in den Bildern bringt noch weiteres zu Tage:
    So ist auf einem der Bilder ein normalspuriger ALCO switcher der CN von hinten zu sehen. Lackierung schwarz/rot mit Wet Noodle.

  • Klaus, du kannst dein Projekt sehr wohl weiterverfolgen. In dem du es zu einem freelance project mit Anlehnung an den Betrieb in New Foundland erklärst. ;)
    Wenn dein Betriebskonzept Sinn macht, warum nicht? Nur weil man es damals in New Foundland anders gehandhabt hat, heißt das ja nicht zwingend, dass deine Variante nicht auch möglich gewesen wäre. Das umspuren direkt auf der Fähre würde ich aber weglassen.

  • Also, das Thema finde ich toll, in wie weit man es anpassen will hängt ja von den eigenen Geschmack ab.


    Ein bisschen Internetrecherche hat mich über Prince Edward Island (auch interessant!) zu den Car Control Manuals von CN gebracht. Es gibt 2 für Newfoundland, west und east. Neben den Carferries ist auch die Umspurhalle hier zu finden.


    Mehr Car Control Manuals fur den Maritimes findet man hier


    Port aux Basques ist im Teil west am Ende zu finden. Die Carferries haben 5 Gleisen mit längen von 250 ft, 400, 450, 400, 250 (Carter0 oder 300, 450, 450, 450, 300 (Bond).
    So weit ich es beurteilen kan hat den Transfer Shed 3 Schmalspurgleisen von eine Seite und 3 Normalspurgleisen von der andere Seite. Die Gleisen liege paarweise im Shed.


    Für eine kleinere Anlage zuviel denke ich. Was ich machen würde ist eine Anlage in Englischem Ausstellungsart. In der Mitte der sichtbare Teil und in den Flügeln al das was nicht zur gestalteten Welt gehört.


    Sagen wir mal das rechts vorne ein Fähranleger ist. Das Gleis verschwindet durch den hintergrund (Heck vom Schiff noch modelliert) auf ein Staging Cassette. Die Normalspurlok zieht die Wagen aus der Fähre und drückt die Wagen anschliessend in den neben der Fähranleger stehenden Transfer Shed auf die gleiche und inzwischen verschobenen, Staging Cassette. Optional ein Team Track und den LPG Händler, vielleicht mit Umlaufgleis, damit es nicht eintönig wird.


    Etwas später kommt der Schmalspurlok und holt die jetzt umgespurte Wagen (alle Wagen doppelt, eins mit Normalspur und eisn mit Schmalspurtrucks) aus den Transfer Shed (die Wagen mit Schmalspurtrucks stehen natürlcih auf eine andere Staging Cassette). Ein Dreischienengleis ist optional, wahrscheinlich interessant für Ausstellungsbetrieb aber nicht originalgetreu so wie ich es interpretiere.


    Die Schmalspurlok rangiert jetzt die Wagen im Schmalspurteil vom Yard in die richtige Reienfolge und fährt dan ab. Das kan nach links sein bei 2 Flügeln oder nach rechts bei nur eins (wen den verfübaren Raum vielleicht weniger ist.)


    Edit:
    Mein Modellvorschlag ist also mehr oder wenig wie Tom vorschlagt.
    Was Loks angeht, schaue auch mal nach Spanien oder Lateinamerika oder Shapeways. Das komt aus Brasilien

  • Keine Sorge, wenn höre ich nur aus freien Stücken auf. Aber ich denke das das Gebiet einfach mehr Fläche benötigt. Die habe ich einfach nicht.
    Obwohl die Idee von Naomi mit den verdeckten Seiten ist klasse. Habe mir auch die Car Control Maual's angeschaut. Da sind einige Pläne drin die Interssant und auch umsetzbar sind.
    So werde ich noch einige Zeit überlegen.

  • Hallo Michael,



    Stimmt, Du hast recht. Im Wikipediabeitrag über Terra Transport wird unter anderem direkt auf das Umladen eingegangen und warum es manchmal trotz des Drehgestelltausches notwendig war.


    Hallo Klaus,


    ich finde die Anregungen von Micha "Spooky" und Naomi gut. Baue doch auf dem Dir zur Verfügung stehenden Platz eine Freelance-Anlage mit einem schlüssigen Konzept, welches es so hätte geben können, nach Motiven der Newfoundland Railways und gestalte genau die Sachen, die Dir besonders gefallen oder wichtig sind in der Art und Weise nach, wie es Dir am Besten gefällt. Es könnte doch auch eine fiktive Insel sein, auf welcher eine schmalspurige Eisenbahn verkehrt, die die in Nordamerika üblichere Spurweite von 3' hat und deren Fahrzeuge von den gängigen Herstellern aus deren Produktpalette gekauft wurden oder auch gebraucht von anderen Bahnen. Damit stünden Dir die üblichen Industrieprodukte zur Verfügung. Wenn alles zusammen schlüssig ist, wäre das sicher auch glaubwürdig. Proto freelancing.


    Grüße Tom

  • Ein Bild sagt mehr als tausend Worte, oder? Bin gerade über dieses Bild gestolpert:
    Lewisporte NL


    Ich würde das Schiff etwas nach hinten versetzen und die Distanz zwischen Schuppen und Schiff etwas verringern. Den schmalspurigen Yard würde sich im Modell links vom Schupen wieder finden aber in der Realität war es hinter den Fotografen.


    Ach ja, Lewisporte ist an der Nord(ost)küste von Newfoundland und hatte damals ein Fährverbindung nach Cartwright Labrador der von diesen Robert Bond Ferry ausgeführt würde.
    Im Car Manual für Newfoundland East findet man es auf Seten 46-47. Ich glaube das diesen Ort als Ausgangspunkt besser geeignet wäre als Port aux Basques.



  • @ Naomi, danke dafür. Von dort fährt auch ein Schiff weiter nach Goose Bay und versorgt die gesamte Küste von Labrador. Hatte ich auch schon drüber nachgedacht. Genau wie an North Sydney, NS. Dort wäre alles in Regelspur.
    Auch habe ich noch einmal über die "Rumpelkammer" mit der besseren Hälfte verhandelt. In Zukunft bringen wir die Dinge ohne Zwischenlagerung gleich in den Keller. Somit steht mir das gesamte Räumchen zur Verfügung
    (2,43 x 1,42 Meter). Was einiges in der neuen Planung zulässt. Auch wegen der leichteren Fahrzeug Beschaffung werde ich wohl auf die Regelspur umsteigen. Natürlich wäre ein Betrieb der NFLD Railway in H0 anstatt der H0n3 möglich. Mal sehen was rauskommt.

  • Hallo Klaus,


    243 x 142 cm ist nicht viel. Weder in H0 Regelspur, noch in H0 Schmalspur.
    Vielleicht solltest Du über Module nach FREMO Norm nachdenken und diese dann nur in dem Raum lagern.


    Oder Du überlegst Dir, auf Spur N umzusteigen. Gibt es auch Modular.


    Für das was Du da planst (H0), finde ich persönlich den Raum einfach zu klein.


    Grüße

  • Hallo Klaus,


    ich sammle schon sehr lange mich interessierende Gleispläne als Anregung für künftige Projekte und ich habe mal in meiner Sammlung nachgeschaucht, ob da was dabei ist, was zu Deiner Raumgröße passt. 7 Pläne habe ich gefunden, die von der Größe her einiger Maßen passen würden und die Dir vielleicht als Anregung dienen könnten.









    Ich habe die Pläne mal in Deine Raumgröße gebracht und wenn notwendig gedreht bzw. gespiegelt.




    Bei den folgenden beiden Plänen müsste das Staging Yard mit Gleisbögen gebaut werden und es könnte dann etwas verlängert werden.







    Bei allen Gleisplänen kann links ein Gleisbogen und dann ein moderates Staging Yard angefügt werden. Alles sind Switching Layouts. Aber auf Grund der wenigen verfügbaren Fläche ist kaum etwas anderes möglich.


    Grüße Tom

  • Ich habe alle auf die Breite von 2430 mm gebracht und die Proportionen beibehalten, um eine Vorstellung bekommen zu können, was so möglich wäre und wie es aussehen könnte. Alle sind als Anregung zu verstehen und müssten natürlich bei Bedarf konkret nachgeplant werden. Dabei werden sicher noch Änderungen notwendig werden.
    Die Originalgrößen sind:


    Pläne 1 und 2: 2677 x 1419
    Pläne 3 und 4: 2117 x 1577
    Plan 5: 2117 x 1058
    Plan 6: 2469 x 1235
    Plan 7: 2440 x 610


    Die unterschiedlichen Größen bei der Darstellung entstehen weil sie mit unterschiedlichen Auflösungen (Pixel/Zoll) erstellt sind und die Software dieser Seite Bilder auf bestimmte eine Pixelzahl umrechnet.


    Grüße Tom

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