Digitrax, Probleme mit Reaktions und Umschaltzeit

  • Hallo zsuammen,


    derzeit habe ich 3 Digitrax Dekoder ( 165er ) und alle 3 machen mir etwas Probleme. Beim Einmessen, schaltet der PC automatisch die Fahrstufen zum Einmessen, immer erst vorwärts, stop, Fahrtrichtungswechsel, stop, Rückwärts und das Spiel wiederholt sich von vorne bis alle Fahrstufen eingemessen sind. Normal ist das kein Problem, alle anderen Dekoder machen das auch locker mit. Hier und da Gibt es z.B. bei Uhlenbrock auch ein paar Reaktiosverzögerungen beim Richtungswechsel führt aber die Fahrstufen dann sauber und schnell aus.


    Nur diese Digitraxteile hier zicken. Ich habe mir zwar das Manual heruntergeladen, jedoch ist mein Englisch nicht 100% perfekt. Bei Cv47 habe ich was gefunden und die Werksmäßigen ( nehme ich mal an ) Wert von 80 auf 120 hochgesetzt, dadurch reagiert die Lok etwas direkter.


    Hat jemand noch eine Idee an was das hängen kann ?

  • Nachtrag:


    Habe gerade festgestellt, wenn ich die CV 57 ändere, dann ändert sich auch gleichzeitig CV2. Hatte vorhin mal von einer den Wert 80 in 120 bei Cv57 gesetzt, dannach den Cv2 wieder ausgelesen und statt Wert 2 stand da plötzlich 168! Das kann ja nicht funktionieren.

  • Hallo Manuel,


    das müsste die Sache erklären.


    Back EMF - "CV55, CV56 und CV57 können geändert werden, während sich die Lokomotive im Ops-Modus bewegt. Mit dem Ops-Modus können Sie die Eigenschaften der Lok nach Bedarf ändern, während sie auf dem Layout fährt. Wenn Sie eine skalierbare Geschwindigkeitsstabilisierung verwenden, müssen Sie keinen großen CV-Wert für V-Start (CV02) programmieren, um den mechanischen Widerstand der Motoren (und der Getriebe) zu kompensieren. Dies liegt daran, dass der Decoder, wenn eine skalierbare Geschwindigkeitsstabilisierung aktiviert ist, automatisch versucht, die Motorleistung mindestens auf die Vstart-Einstellung einzustellen, um die befohlene tatsächliche Geschwindigkeit zu erreichen. Dies bedeutet, dass niedrige Drehzahlen wie 3% oder 4% die beste Leistung bringen, wenn CV02 auf einen CV-Wert von 00 programmiert ist."


    Grüße Tom

  • Hallo Tom,


    vielen Dank für Deine Hilfe. Das erklärt zwar schon einiges, trotzdem habe ich die Verzögerungen, bei Richtungswechsel im Dekoder + Geschwindigkeit.


    z.B. wenn ich nur die tatsächliche Geschwindigkeit auf Fahrstufe 15 haben messen möchte, geht es oftmals in einer Richtung und nach Fahrtrichtungswechsel und erneuten Auffruf auf Fahrstufe 15 verzögert der Dekoder extrem lange, so das die Messung nicht mehr stimmt. Witzig ist, manchmal ist es nur in einer Richtung, manchmal in beiden Richtungen und manchmal funktioniert es einwandfrei ( z.B. wenn ich nur eine gewisse Fahrstufe messen möchte )


    Die Messung ansich erfolgt über 5 RM im Gleis A = Haltepunkt, B= Bremspunkt 50%, C= Meßstrecke, D= Haltepunkt, E= Haltepunkt. Das Programm regelt direkt auf z.B. FS 15 bis zum RM D, dort bremst er auf 50% ab und auf dem Haltepunkt auf FS 0, bis zum Fahrtrichtungswechsel besteht eine Pause ( 500 mSek, etwa) dann regelt der PC wieder auf FS15, bis zum RM B, dort bremst er wieder auf 50% und läßt die Lok dann am Haltepunkt wieder stehen. Bei der Komplettmessung passiert das entwieder im 3 Punkt, oder eben im 15 Punktmeßverfahren. Zum Messen selbst sollte Anfahr und Bremsverzögerung ausgeschaltet sein, also Wert 0, oder bei manchen Dekoder eben 1. Sollte Anfahren, oder Bremsen mit höheren Werten eingestellt haben, kann es sein das die Strecke vom Haltepunkt, bis zum Anfang der Meßstrecke nicht ausreicht, um die tatsächliche Geschwindigkeit der eingestellten Fahrsttufe zu ermitteln.


    Als Beispiel einer Lok mit Digitaxdekoder habe ich nun CV2 =2, CV3=1, CV4=1, CV5= 108, CV6=46, CV57=80


    Von ESU weiß ich das die einen Schutz beim Umpolen haben, der zeitlich programmiert, bzw ein/ausgeschaltet werden kann, aber auch das ist nicht das Problem. Die Lastregelung, arbeitet bei ESU auch wesentlich Präziser als die des Dekoders hier, ist aber so denke ich zumindest nicht das Problem. Ich denke es liegt halt wirklich an einer Dekoderreaktionszeit. Von Hand gefahren, kann man nicht so schnell, wie in PC reagieren. Mir kommt es einfach so vor das der Dekoder manchmal den ersten Befehl verschluckt und erst die Wiederholung annimmt und daher unterschiedlich schnell drauf reagiert.

  • Als Beispiel einer Lok mit Digitaxdekoder habe ich nun CV2 =2, CV3=1, CV4=1, CV5= 108, CV6=46, CV57=80


    Default für CV2, CV3 und CV4 ist 0
    Für Back EMF sind die Default CV55 = 0 CV56 = 0, CV 57 = 6.


    Wenn Du keine Nachregelung des Decoders möchtest solltest Du CV57 mal mit 0 testen.
    Tipp ins Blaue : Dein PC Programm übernimmt die Regelung autonom und arbeitet damit gegen das BackEMF

  • Hallo zusammen,


    erstmal Danke für Eure Hilfestellungen.


    Die meisten Modelle sind viel zu schnell, so laufen auch die US Modelle mit den Werksmäßigen Einstellungen nicht selten über 200km/h. Spitzenreiter unter meinen Loks mit 267km/h war hier die Bachmann GP 40 :D
    Warum ich alles in km/h statt in Meilen rechne, hängt einfach damit zusammen, das mir die Werte geläufiger sind und ich nicht wegen den 6 Loks meine ganze Software umstellen muß.
    Sinn und Zweck des Ganzen ist es, ich möchte alle meine Loks auf max. 100 km/h begrenzen, das entspricht 62,1371 Mph. Schneller sollen und müssen sie nicht fahren, auch wenn ggf. das Vorbild schneller fahren könnte ( Ausnahme dürfte wohl die SW1 sein, welche vermutlich eher langsamer ist, dazu konnte aber leider keine Angaben dazu finden ). Die 100km/h oder eben gerundet 62 MPH reichen im Modell trotzdem locker aus, um auch schnell genug auf freier Strecke zu sein.


    Auf der Modellbahn ( egal in welcher Form ) macht eine Originalgeschwindigkeit umgerechnet im Modell auch gar keinen Sinn. Hierzu hatte ich schon umfangreiche Tests und sogar Vergleichsvideos gemacht. Wenn also ein Zug mit 100 km/h im Original unterwegs ist, und man die Lok im Modell umgerechnet ebenfalls auf 100km/h ( zuvor natürlich exakt Vermessen ) einstellt, kommt einem das wesentlich schneller vor, Grund dafür sind unter anderem die teils extremen Längenverzerrungen der Modellbahnen, dies läßt den Zug wesentlich schneller erscheinen. Es gibt aber noch jede Menge mehr Faktoren die dazu eine tragende Rolle spielen. Außerdem gibt es auf Treffen auch immer wieder Raser, die alles andere als auch nur annähernd Vorbildgerecht fahren. Ich bin zwar kein Nietenzähler, aber es ist auch keine Autorennbahn :rolleyes:


    Hier mal ein Video welches ich dazu gemacht hatte. Die Geschwindigkeiten der Originale weiß ich daher so genau, weil ich kurz zuvor mit beiden Lokführer telefoniert hatte und sie bat die Geschwindigkeit konstant zu Halten. Ein Vorteil, den man als FDL hat 8o


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    Original 160 km/h Vergleich Modell 135 km/h



    Das aber nur nebenbei....


    Mir geht es auch darum, das ich alle meine Loks möglichst sauber synchronisiert ( Ausnahme die SW1, wobei ich die auch so abgleiche, das sie es auch könnte ) habe und jederzeit auch x-beliebig als Traktion zusammenhängen könnte. Da ich die Möglichkeit über WDP und exakt vermessener Teststrecke habe, nutze ich das auch.


    Hier mal ein Beispiel einer Lok die Vermessen wurde.


    Wie die Loks später als Traktion zusammengehängt werden, als Verbund, oder gar nur mit einer Adresse, als fester Verband spielt erstmal keine Rolle. Im PC gehts halt einfach mittels Zugzusammenstellungsliste hänge ich hier mehrere Loks zusammen, sie werden dann automatisch als Verbund zusammengefasst. Bremsen, Anfahren und Geschwindigkeiten, was wir normal von Hand einstellen übernimmt hier der PC. Vorteil, ich kann die Loks besser beobachten, wie sie sich Verhalten. Zwecks dessen habe ich mehrere Testfahrten auf meiner Bahn programmiert, so das ich fast alle Situation, Anfahren, Bremsen, Geschwindigkeit vermindert, Halten exakt, etc. simulieren kann. Der Aufwand hat sich bei meinen Europäischen Fahrzeuge schon längst gelohnt und die meisten meiner Loks schaffen es bis auf 5mm genau zu fahren. Auch hier fahre ich mit Doppelt- und Dreifachtraktionen.

  • Hi, welches Programm nimmst Du da? Das sieht sehr genial aus.


    In Dark Territory was wir ja bei Fremo fast immer haben würde eh max 49 mph freight/59 mph passenger gelten. Da bist mit 100km/h gut dabei.

  • Hallo Manuel,


    Du hast da dieses spezielle Programm, mit welchem Du die Geschwindigkeiten Deiner Loks misst und einstellt. Das war mir nach Deinem ersten Beitrag nicht klar. Dass eine vorbildgerechte Geschwindigkeit eingestellt werden muss, ist klar und das mache ich auch, nur eben etwas mehr "old fashioned". Als Grundlage nutze ich die Informationen aus dem Diesel Shop. Auf meiner Anlage habe ich eine genau gekennzeichnete gerade Messstrecke von 1m Länge. Diese durchfahren dann die Loks mehrmals, wobei mehrere Messungen der benötigten Zeit gemacht werden (dazu lege ich die Continuous Running Connection in meiner Anlage ein). Mit meiner DCS51 lese ich die Ist-Einstellwerte der Decoder aus. Mit etwas Mathematik und weiteren Messfahrten ermittle ich dann die neuen Werte und stelle sie ein. Ich habe eine Referenzlok, nach welcher ich alle anderen einstelle. Für die verschiedenen von mir verwendeten Decoder habe ich aber auch mittler Weile die wichtigsten Einstellwerte da, die ich dann zuerst einstelle und danach überprüfe. Meist sind danach nur noch gering Nachregulierungen notwendig.


    Grüße Tom

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