Schwellenabstand in Los Angeles

  • Hallo,
    ich bin dabei das erste mal Schienen selber zu bauen. Ich bin gerade am anfertigen von CAD Zeichnungen um meinen Lasercutter zu füttern. Nun stellt sich mir die Frage, wie breit die Schwellen im Raum L.A. also der ATSF sind und welchen Abstand diese haben.
    Villeicht könnt ihr mir weiterhelfen, ich habe einfach nichts konkretes gefunden.
    Achso, habt ihr noch Tipps was den Gleisbau angeht? Wollte das Schienenprofil auf die gelaserten Schwellen mit Epoxidharz kleben und mit Tackernadeln nageln. Am Anfang und am Ende des Modul kommen natürlich Platinenstreifen als Schwellen hin. Und habt ihr eine Quelle für die Metallplatten welche unter dem Schienenprofil liegen?
    Danke schonmal
    Viele Grüße
    Christian

  • Hallo Christian,


    in den BNSF Railway Company Guidlines for Industry Track Projects findest Du alle Informationen, die Du benötigst (und noch einige mehr). Das ist jetzt die neuste Version. Ich habe noch ein paar frühere, aber beim Gleisbau gibt es keine Unterschiede. Sowas gibt es von allen Class I Gesellschaften und diese Guidlines unterscheiden sich nur in wenigen Details. Als Nägel würde ich aber die mittleren Spikes von Micro Engeneering verwenden. Mit denen habe ich sehr gute Erfahrungen, sie sind sofort zu gebrauchen, schwarz brüniert und im Handel verfügbar.


    Grüße Tom

  • Die Gleisnägel kann man viel preiswerter aus Tackerklammern selber herstellen :


    Kleinbahn-Wiki


    etwas runterscrollen bis zum Punkt "Gleisnägel und Unterlagsplatten"


    Ich verwende sie schon länger für meine Deutschbahngleise.


    Allerdings schneid ich sie, immer 3-4 Stückweise, mit nem passend geschliffenen Seitenschneider.


    Dann braucht man sie auch nicht aufbiegen und kann beide Seiten nutzen.


  • Tom,


    da brauchts keine guten Seitenschneider. So hart sind die Tackernadeln nicht. Ich hab nen recht alten genommen und dafür hergerichtet.


    Der tuts ausreichend gut. Und die Tackernadel bekommst du bei solchen Geschäften wie Tedi oder McGeiz für kleines Geld.

  • Bei meiner zweiten O&B verwendete ich ausschließlich selbst gebaute Gleise und Weichen. Daher meine Erfahrungen in der Beziehung Selbstbaugleis und Verwendung von Spikes von Micro Engeneering. Für mich persönlich steht der Aufwand die Spikes selbst herzustellen in keinen guten Verhältnis zum Nutzen, d.h. zum eingesparten Geldbetrag. Auch wenn die notwendigen Materialien und Werkzeuge für 0 € zu haben wären und die eingesparte Summe die gesammten 10 € pro Tütchen betragen würde, steht noch immer der zusätzlich notwendige Arbeitsaufwand zu Buche. Das eingesparte Geld kann diese Zeit nicht ausgleichen und die etwas höheren Kosten treiben gewiss keinen an's Hungertuch. Wer sich für solchen Selbstbau entscheidet und dazu noch den recht hohen Preis für die Unterlagsplatten zahlen will, hat gewiss auch kein Problem mit den Ausgaben für die Spikes. Aber das muss jeder für sich entscheiden. Deshalb also, wer's mag, nur zu. Ich persönlich würde das niemals machen, wenn es (in diesem Fall) die Spikes für kleines Geld fertig und in bester Qualität zu kaufen gibt.
    Allerdings war das nicht das Thema, welches Christian beschäftigt und wir schweifen ab.


    Grüße Tom

  • Hallo Lutz,


    den ersten Link gibt es schon im Beitrag #3.
    Bei Bedarf kann ich auch die genannten Spezifikationen bis zurück zur Version 2011 zur Verfügung stellen (oder man kann sie selbst im Netz finden). Die UP hat sehr, sehr umfangreiches Material ins Netz gestellt und auch NS, CSX, CP, CN und Rail America stellen Spezifikationen im Umfang der der BNSF zur Verfügung.
    Railroad Modeler und auch Model Railroader können hier wichtige und vor allem genaue Informationen zur Ausführung von Bahnanlagen aus erster Hand finden. Vor allem sind diese nicht durch "Meinungen" oder "Deutungen" aus Beiträgen von diversen Foren "verwaschen".


    Grüße Tom

  • Hallo Dirk,


    UP: Track


    Hier findet man alles, was für den Bau von Gleisanlagen auch bei einer Modellbahnanlage wichtig ist, auch wenn es sich nicht um Industrial Tracks handelt. Es nennt sich zwar "Technical Specifications for Construction of Industrial Tracks", aber alles bezieht sich auf die überall im Netz der UP geltenden Standards. Klick dich mal durch die verschiedenen pdf-Dateien.


    Zum Bsp. hier mal Roadbed Section Heavy Tonnage


    Ich habe mir vor längerer Zeit mal von verschiedenen Gesellschaften die im Netz verfügbaren Spezifikationen als pdf-Dateien gespeichert. Diese Spezifikationen werden aber ständig aktualisiert und somit sind immer die aktuellsten Versionen im Netz verfügbar. Die verschiedenen Profilschnitte durch Streckengleise werden wahrscheinlich viele interessieren. Interessanter und vielleicht etwas komplizierter sind aber eigentlich die anderen Bahnanlagen. Auf Grund der üblichen Platzverhältnisse sind alle Modellbahnanlagen Freelance-Sachen. Man wird in der Regel Betriebsstellen darstellen, wenn die ganze Sache keine lange Weile erzeugen soll. Die sollen interessant zu bedienen sein. Es werden verschiedenen Längenverkürzungen notwendig. Soll aber die ganze Sache realistisch wirken, müssen die Anlagen, natürlich mit den notwendigen Kompromissen, nach den Kriterien und Standards des Vorbildes geplant und umgesetzt werden. Das gilt besonders für fiktive Situationen. Man muss fasst so denken wie die Ingenieure und Betriebsleute des Vorbildes. In sofern ist der Bau einer Freelance-Anlage um ein vielfaches anspruchsvoller als der "schnöde" Nachbau von real existierenden Gegebenheiten.


    Grüße Tom

  • Hallo,
    vielen Dan für die wirklich sehr hilfreichen Antworten. :)


    Das BNSF Dokument werde ich mir nochmal in Ruhe zur gemüte führen, ist ja ein ganz schöner Haufen an infos, und dann auch noch in fachchinesisch :D Aber wie es schon angedeutet wurde, hat bei den Infos noch keiner seinen Senf hinzugegeben.
    Thema Gleisnägel, ich werde es erstmal mit Tackernadeln versuchen. Wenn das nicht hinhaut, oder nicht gefällt steige ich auf die Microengineering Nägel um.


    Ach ja, die Metallplatten zum Unterlegen, wie Dick sinde die? Hat die jemand von euch schonmal verbaut?
    Ich würde auch die versuchen wollen zu lasern, allerdings aus Plastik, nicht aus Metall...

  • Hallo,
    Das BNSF Dokument werde ich mir nochmal in Ruhe zur gemüte führen, ist ja ein ganz schöner Haufen an infos, und dann auch noch in fachchinesisch :D Aber wie es schon angedeutet wurde, hat bei den Infos noch keiner seinen Senf hinzugegeben.
    Thema Gleisnägel, ich werde es erstmal mit Tackernadeln versuchen. Wenn das nicht hinhaut, oder nicht gefällt steige ich auf die Microengineering Nägel um.


    Old Pullman hat(te?) auch schöne Nägel und was das Fachchinesisch betrifft, ja man sollte schon wissen was man sich antut und im Grunde ist es egal ob du UP oder BNSF Fachchinesisch liest, beim Gleisbau sind die Unterschiede unwesentlich. Für L.A. solltest du allerdings ATSF und SP Gleisbau-Unterlagen zu Rate ziehen ...




    Ach ja, die Metallplatten zum Unterlegen, wie Dick sinde die? Hat die jemand von euch schonmal verbaut?
    Ich würde auch die versuchen wollen zu lasern, allerdings aus Plastik, nicht aus Metall...


    Ich schätze mal 0,1 - 0,2mm werden sie dick sein. Was soll aus Plastik gelasert besser sein als aus Metall geätzt?

    Gruß Markus


    H0 & Digital & mit Sound


    Conrail, Norfolk Southern , CSX ... und BNSF ist auch ganz nett

  • Wenn man sich die Spezifikationen der verschiedenen Gesellschaften anschaut, findet man nur minimalste Unterschiede, die man im Modell 1:87 garnicht bemerken würde. Anderes wäre auch kaum zu erwarten, da ja auch alle Fahrzeuge der verschiedenen Gesellschaften diese Gleisanlagen befahren können müssen. Natürlich kann es Einschränkungen z.B. bei der Achs- und/oder Meterlast oder der kleinsten Bogenhalbmesser u.a. geben. Das aber vorrangig bei Anschlussgleisanlagen, wo es Restrktionen für bestimmte Fahrzeuge geben kann. Damit kann man so ziemlich alle für den Gleisbau zu Rate ziehen. Die Unterschiede, die kennzeichnend für bestimmte Gesellschaften sind, findet man vor allem bei den Details rechts und links der Gleise. Das wären zum Bsp. die Ausführung der festen und veränderlichen Signale oder die Bauweise der Weichenumstelleinrichtungen u.v.m.. Doch da helfen Fotos von Anlagen der betreffenden Gesellschaft zu einer bestimmten Zeit gemacht weiter.


    Grüße Tom

  • Hallo,
    danke, die Dicke habe ich noch da, kann also gleich mal das erste stück Gleis zeichnen und eine Weiche. :D

    Ich schätze mal 0,1 - 0,2mm werden sie dick sein. Was soll aus Plastik gelasert besser sein als aus Metall geätzt?

    Nein, das nicht, aber mein Laser kann kein Metall Lasern. Dafür hat er die falsche Wellenlänge und zu wenig Energie. Und es ist um einiges günstiger, als wenn ich mir die Metallplättchen hole.


    @ Tom, ja, ich hätte mich eh nur auf eine Gesellschaft festgelegt. Und da das was ich baue ja Industrie ist und dementsprechend aussieht, würde man die Unterschiede wie du schon sagtest erst recht nicht sehen....
    Ich halte euch auf dem laufenden

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