Signalisierung Union Pacific

  • Die Videos von distant signal erklären es auch sehr gut. Wobei es eine Menge an Informationen ist, die man erst mal verarbeiten muss. Er geht ja auch auf die Signale mit drittem Signalschirm ein. Verständlich ist es aber.

    Ja die Video-Reige dazu von ihm ist, für CSX - Signale und den entsprechenden Vorgängerbahnen, sehr gut erklärt und verständlich.

    Man muß sich halt immer nur wieder klar werden, daß es bei US-Bahnen (und auch Canada) den sicherungstechnischen Bahnhof nicht gibt. Es gibt weder Einfahr- noch Ausgahrsignale sondern nur Blöcke an Maintrack und Interlockings und zwischen Interlockings nur Maintrack und Siding (auch mehrere). Alles andere ist Dark Territory und für den Dispatcher/Towerman uninteressant.

    Gruß Markus


    H0 & Digital & mit Sound


    Conrail, Norfolk Southern , CSX ... und BNSF ist auch ganz nett

  • Hallo Markus,


    dies ist mir bekannt. Ich bin gerade wieder dabei mich einzuarbeiten, was Absolute Permissive Block (APB) angeht. Und ob ich es auf meinen Modulen einsetze. Da es auch Interlockings und Sidings gibt, wird es wohl eher ein lokales Centralized Traffic Control (CTC) werden. Mal sehen, was die Planungen ergeben und wie ich es mit dem Arduino und Stromfühlern umsetzen kann.

  • Hi Markus,


    vielen Dank, das bringt mich erheblich weiter in meiner Signalisierung. Eine kurze Frage,wenn nach einem Blocksignal ein Interlocking Signal kommt, endet dann dort auch gleich der nächste Block, wenn ichdas richtig verstehe?


    Und die zweite Frage, zu dem BNSF Bild, wenn beide Signalschirme grün zeigen würden, bedeutet das Clear und das nächste Blocksignal zeigt auch Clear? In der Praxis habe ich jedoch nie 2 grüne Blocksignale gesehen, sondern eigentlich nur grün über rot. Oder wie werden diese Signale verwendet?

    Viele Dank auch für den Tipp zum Heft mit Brian Solomon,das werde ich mir mal organisierenb.


    Viele Grüé,


    Thomas

  • Ich versuche es mal mit einer Antwort.


    Mit einem Interlocking Signal wird wohl der Block auch enden.


    Etwas vereinfacht kann man sich merken, dass der obere Schirm für das befahrene Gleis gilt und der untere für ein davon abzweigendes Gleis.


    Laut den BNSF Signal Aspects gibt es kein doppeltes Grün. Wenn oben Grün ist, ist auch am nächsten Blocksignal oben Grün. Wenn es Gelb wäre, zeigt das nächste Signal oben Rot. Ist oben Gelb und darunter Grün, dann bedeutet dies, dass man nach dem nächsten Signal die abzweigende Strecke nimmt. An dem Signal wird dann oben Rot sein und unten Gelb oder Grün, je nach dem was auf dieses abzweigenden Strecke als nächstes Signal folgt.

  • Hallo Thomas,

    Mirko hat das wesentliche ja schon geschrieben. Ein Block reicht immer von Signal zu Signal, wobei hier keine Länge definiert ist. Auf der freien Strecke können das mehrere Miles sein, währen vor Kreuzungen mit Verbindungsbögen es auch nur ein paar hundert Yards sein können.

    Doppelgrün ist noch bei den Norac-Rules der östlichen Bahnen enthalten aber es bedeutet auch nur "Clear" so wie ein grünes Licht. Gesehen (Fotos, Videos) habe ich dieses Doppelgrün nur bei der LIRR (Long Island Railroas). Keine Ahnung warum man dies tat.

    Nicht zu verwechseln mit den 2 grünen Lampen bei den CPL (Color Position Lights) der B&O Railroad, das ist wieder was anderes. Da kümmert man sich aber nur drum wenn man CSX oder B&O im Modell macht oder Wissensdurstig ist ;)

    Gruß Markus


    H0 & Digital & mit Sound


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  • Hallo Markus, hallo Mirko,


    ok besten Dank, das hat für mich jetzt deutlich Licht in das Dunkel gebracht, vor allem weil wir jetzt klarer ist, wie ich meine Module zu signalisieren habe.


    Viele Grüße,


    Thomas

  • Hallo Markus,


    dies ist mir bekannt. Ich bin gerade wieder dabei mich einzuarbeiten, was Absolute Permissive Block (APB) angeht. Und ob ich es auf meinen Modulen einsetze. Da es auch Interlockings und Sidings gibt, wird es wohl eher ein lokales Centralized Traffic Control (CTC) werden. Mal sehen, was die Planungen ergeben und wie ich es mit dem Arduino und Stromfühlern umsetzen kann.

    Hi Mirko,


    es macht vermutlich Sinn, wenn Du Dich erst für ein Betriebsschema entscheidest und danach das Signalsystem danach ausrichtest.


    CTC bedeutet, dass ALLE Zugsbewegungen ausserhalb der Yard Limits von einem Disponenten (Dispatcher) koordiniert werden. Er stellt dann auch alle wichtigen Weichen und Signale. Die Verwendung von vor Ort mittels Schlüssel aufschliessbar und bewegbaren Weichen auf der Strecke macht das System übrigens primär komplexer....

    CTC wurde beim Vorbild primär für die sehr dicht befahrenen Hauptstrecken verwendet, um da das Maximum aus der verfügbaren Topologie raus zu kitzeln.


    Daneben gibt es noch TTO (Time Table and Train Order) und DTC (Direct Traffic Control).

    Beim Vorbild gibt es fast überall eine Mischung aus diesen Betriebsschemen.


    Bei TTO wurden die Anweisungen vom Disponenten an Stationsbeamte via Morsetelegraf oder Telephon übermittelt und danach von diesem an die Zugsmannschaft weiter geleitet. Im Modell lässt sich dies vereinfacht so umsetzen, dass der Disponent die Zugmannschaft "nur" via Telephon an ausgewählten Stationen erreicht. Ansonsten gilt die Anweisung des Fahrplanes (Time Table), die neben den Zeiten auch klare Prioritäten der Züge kennt.


    Bei DTC funkt der Disponent seine Anweisungen direkt an die Zugsmannschaft.


    Bei CTC erteilt der Fahrdienstleiter "nur" eine Fahrerlaubnis. Welcher Fahrbegriff dann tatsächlich dargestellt wird, entscheidet sich innerhalb der CTC Logik vor Ort. Bei ABS und APB entscheiden lediglich die Gleisbelegtmeldungen über den dargestellten Fahrbegriff.


    Um das ganze noch etwas komplexer zu machen, wurde zwischen den Ausweichstellen (Stationen) meist noch Zwischensignale aufgebaut, damit sich die Züge rascher folgen konnten. Diese waren auch in einem CTC Bezirk via APB Logik angesteuert, d.h. der Disponent hatte darauf KEINEN EInfluss....


    ABS und APB wurden meist bei TTO als Sicherheitsmerkmal eingesetzt, bei DTC können Aussensignale gänzlich fehlen. Deshalb kann es gut sein, dass ein Zug lange an einem grünen Signal stehen bleibt. Denn das bedeutet nur, dass der dahinter liegende Block (noch) nicht besetzt ist, die Fahrerlaubnis (via TTO oder DTC) fehlt aber....

  • Hallo Simon,


    vielen Dank für Deine Ausführungen. Bei den Modulbahnern wird ja TTO und DTC eingesetzt.


    Mir geht es hauptsächlich darum, die Mainline mit Siding, welche parallel zum Yard verlaufen werden, relativ eigenständig zu betreiben. Um die Arbeit eines Yardmasters zu erleichtern. Das Yardlimit dürfte. meines Wissens nach, auch auf den parallelen Gleisen gelten. Nur die Mainline und das Siding sollen Signale erhalten. Auf allen anderen Gleisen erteilt der Yardmaster die Fahrerlaubnis mündlich.


    Ich werde es Schritt für Schritt angehen. Im Plan die Positionen für notwendigen Signale festlegen, die Segmentgruppe bauen und dann vor dem setzen der Signale nochmals alles überdenken. ;)

  • Hallo Mirko,


    ich habe mal eben eine Prinzipskizze gemacht. Der blaue Teil ist der Kontrollbereich des Yardmaster. Die Signale mit den 3 roten Lichtern zeigen bei der Einfahrt entweder Rot - Rot - Gelb oder Rot - Rot - weiß, jeweils als Begriff "Restricted", damit der Lokführer weiß, daß er in einen unsignalisierten Bereich mit Handweichen fährt, wo auch andere Fahrzeuge stehen oder ihm begegnen können.

  • Hallo Markus,


    danke für die Erläuterung. Das habe ich schon befürchtet, dass es drei Signal Heads sein könnten. Nur werden zwei Signale nicht reichen, da das Siding eher eine zweit Mainline ist. Diese besitzen an einer Yard-Einfahrt noch beidseitige Gleiswechsel. Ich werde mal bei Gelegenheit ein Topic mit dem Gleisplan eröffnen.

  • Hallo Markus,


    danke für die Erläuterung. Das habe ich schon befürchtet, dass es drei Signal Heads sein könnten. Nur werden zwei Signale nicht reichen, da das Siding eher eine zweit Mainline ist. Diese besitzen an einer Yard-Einfahrt noch beidseitige Gleiswechsel. Ich werde mal bei Gelegenheit ein Topic mit dem Gleisplan eröffnen.

    Das mit den drei heads hängt von der Bahngesellschaft ab....


    Bei der SP gab's neben "Lunar" auch noch das blinkende Rot als "Restricting" Darstellung. Das heisst, Du kannst die Einfahrtssignale mit zwei Heads bauen (habe ich auch vor) und wenn's in den nicht überwachten Bereicht geht wird anstelle von Rot-Rot Dunkel-Rot Blinkend gezeigt.


    Oder aber (und das gab's auch) das obere Signal zeigt die Begriffe für die Main und Siding (woben auf Ablenkung maximal "Orange" gezeigt wird und das untere ist "nur" Lunar. Du bist nicht der Einzige, der über drei Signal Heads jammert, beim Original war's genauso......

    Simon


    Modelling the Big Borg and CalTrain in Normal size ....

  • Bei der SP gab's neben "Lunar" auch noch das blinkende Rot als "Restricting" Darstellung. Das heisst, Du kannst die Einfahrtssignale mit zwei Heads bauen (habe ich auch vor) und wenn's in den nicht überwachten Bereicht geht wird anstelle von Rot-Rot Dunkel-Rot Blinkend gezeigt.

    Das sieht die Rule 289 im SP Signal Rule Book aber anders:


    https://www.google.de/url?sa=t…Vaw1UB5SG7jwxDFTp2ZpCjOxN


    Vielleicht sollte man sich erstmal über Zeit und Bahn einigen, MacG fragte nach Union Pacific ohne Zeitangabe. Warum man über drei Signal Heads jammert verstehe ich ehrlich gesagt nicht, denn hier ist die Deutung ziemlich klar und einfach, während bei nur einem gelben Licht, wie in deinem Beispiel, eben nicht eindeutig ist was einen erwartet und dieses auch schon zu schlimmen Unfällen geführt hat.

    Gruß Markus


    H0 & Digital & mit Sound


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  • Mirko,


    wenn du die aktuelle Zeit -10 Jahre nachbildet magst, kannst du dir auch mit einem Trick behelfen und ohne Signale mit 3 Schirmen auskommen (z.B. die Atlas ex BLMA Signale in H0)




    Der Dispatcher stellt die Fahrstraße bis zum Signal am Yard Limit und der Yardmaster kann dieses Signal dann auf Rot-Weiß umstellen. Heutzutage stehen Signale bei US-Bahnen oft nur wenige hundert Meter auseinander wenn es die Situationen erfordern.

    Was auch noch ginge, bei weniger stark befahrenen Strecken, das der Zug am letzten Signal stoppt und der Dispatcher ein TWC am Halt zeigenden Signal vorbei bis zur Yard Limit Tafel erteilt und dort dann der Yardmaster per Funk die Einfahrt frei gibt oder ein beauftragter Mitarbeiter den Zug besteigt und als Lotse fungiert.

    Das wäre allerings nur eine Lösung für 2-3 Züge pro Tage, da das diktieren den Dispatcher länger bindet als die Fahrstraße per Mausklick einzustellen.

  • Ich hatte mich in das Thema nur mit eingebracht. In meinem speziellem Fall geht es um die C&NW anfangs der 70iger. Meinen Gleisplan werde ich nun etwas lesbar überarbeiten und ein neues Topic eröffnen.


    Warum ich über drei Signal Heads jammere - in TT muss man die maßstäblichen Signale selbst zusammenbauen und verkabeln. Günstig sind die Bausätze auch nicht zu bekommen und mit der Anzahl der Heads steigt der Programmieraufwand. Das gewählte Vorbild kam wohl ohne Signale an den Gleisverbindungen aus. Jedenfalls sehe ich auf den alten Fotos keine stehen. Nur auf einer Seite, etwa 600m vor der Gleisverbindung steht ein einzelnes Semaphore Signal an Main 2. Aber so ganz ohne Signale wird der Modellbahnbetrieb wohl recht aufwendig.

  • Naja in Rule 288 ist nur ein Signal Head zu sehen..... Deshalb mein Rat, das obere Licht "Dunkel" zu lassen......

    Und die SP wie auch die WP sind in die UP über gegangen. Meist stehen installierte Signale nocht Jahre/Jahrzehnte.....

    Simon


    Modelling the Big Borg and CalTrain in Normal size ....

  • Hallo zusammen,



    um nochmal auf das Thema zurückzukommen. Nachdem mir jetzt klar ist, welche Signale ich benötige, noch eine Frage woher diese zu beziehen sind. Da ich ich in der modernen Epoche unterwegs bin, möchte ich die aktuell von der UP eingesetzten Darth Vader Signale benutzen. Jetzt kenne ich die Signale von BLMA/Atlas und diese würden auch sehr gut passe, frage aber aus Neugier, ob es noch andere Anbieter solcher Signale gibt?


    Eine Google Suche brachte vor allem Anbieter diverser Searchlight Signale, aber keine modernen Signalsysteme hervor.


    Danke Euch,


    Thomas

  • Thomas, BLMA/Atlas sind derzeit die einzigen modernen Signale, die auch regulär zu bekommen sind. Es mag sein, daß es in den USA irgendwelche regionalen Kleinstserienhersteller gibt aber dort was zu erhalten ist meist kompliziert.

    Möglich das es Bauteile bei Shapeways gibt ...

    Gruß Markus


    H0 & Digital & mit Sound


    Conrail, Norfolk Southern , CSX ... und BNSF ist auch ganz nett

  • Jetzt kenne ich die Signale von BLMA/Atlas und diese würden auch sehr gut passe, frage aber aus Neugier, ob es noch andere Anbieter solcher Signale gibt?

    Hi Thomas,


    wenn Du die Signale von BLMA (jetzt Atlas) jemals von Nahem gesehen hast, wirst Du keine anderen modernen Darth Vader Signale mehr ansehen wollen..... :hogri:


    Im Ernst, das Einzige was mich an Diesen Signalen IMMER massiv gestört hat / hatte ist die Tatsache, dass sie für die Spur N zwar angekündigt aber NIE ausgeliefert wurden.... :motz:

    Simon


    Modelling the Big Borg and CalTrain in Normal size ....

  • Hi Simon,


    ich hab 2 Darth Vader Signale hier und bin super zufrieden, meine Frage rührte nur daher, dass Atlas Cantilever Brücken nur mit 2 Aspects im Angebot hat, ich aber gerne auch eins mit 3 Aspects hätte :),


    Gruß,


    Thomas

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