Boom Truck

Nicht schlecht.

Lift-Axle Modelle sind Exoten und als Modelle eher im Handarbeitsbereich zu finden, Promotex hatte immer mal Kitbash-Modelle auf dem hauseigenen Chassis-Kit mit Tag-Axle(s), ich hab zwei:

Peterbilt Kipper mit Achsfolge angetriebene Vorderachse - 3 Lift-axles - 2 angetriebene Hinterachsen. Ja, der Kann von der Achsfolge 6x6 auf 12x6.

Tankauflieger mit den normalen zwei Achsen und einer Lift-axle.

Zur Klärung, ist nicht so ganz einfach und wird scheinbar auch in den USA wild verwendet:

Eine Tag-Axle ist eine nicht angetriebene - eventuell aber lenkbare - Achse HINTER einer angetriebenen Achse, eine Laufachse z.B. bei einer Sattelzugmaschine mit zwei Hinterachsen wo nur die erste Achse angetrieben ist.

Hier auch als Nachlaufachse bezeichnet und ja, die Achse kann liftbar sein.

Lift-axle ist klar, eine nicht angetriebene Achse die im Normalfall angehoben ist und nur bei Bedarf (Achslast sonst zu hoch / Gewichtsverteilung auf Brücken) abgelassen wird, auch drop-axle genannt.

Kleine Anmerkung: Der International ist vielleicht im Vergleich mir dem Peterbilt eine bisserl kleinere Gewichtsklasse, aber das geht schon.

Bei den Ladekrane eine kleine Anmerkung: Die großen Hersteller wie Palfinger oder Hiab sitzen zwar in Europa, haben aber Produktions- und Montagewerke in Nordamerika.

PS: Ich hab das, weil hier passender, verschoben.

Es gibt von Promotex (irgendwie Herpa Canada) einen Chassis Bausatz mit einem kürzbaren 36ft Chassis und diversen Achsen.

Dazu gibt es z.B. von Ton zig moderne Trucks, auch so Brot und Buttertrucks der schweren Class 8.

Promotex selbst lässt so auch Modelle bauen. Auf das hauseigene Chassis Hütten von Ton.

PS Ein GVWR von 54000 ist ein LKW mit 27tons (rund 26 Tonnen) Gesamtgewicht.

Das hier erklärt es vielleicht mal.

https://www.driverknowledgetes…axle-or-retractable-axle/

Wird kurios aber wahr selbst in Fachartikeln quer verwendet:

EIne Tag-Axle ist fachlich eigentlich immer eine Nachlaufachse die HINTER der hinteren Antriebsachse sitzt. Diese kann fest oder Liftbar sein.

Sind diese nicht angetriebenen und liftbaren Achsen VOR den Antriebsachsen sind es Lift- oder Drop-Axles. Komischerweise ist mir keine englische Übersetzung für die hier genutzte Bezeichnung Vorlaufachse bekannt.

Wobei auch hier gilt das eine Vorlaufachse fest oder Liftbar sein kann.

Vorlaufachsen sind bei Herstellern unbeliebt weil egal wie da immer eine Achse der Kardanwelle auf dem Weg zur Antriebsachse im Weg ist.

Da Anhänger oder Auflieger keine Antriebsachsen haben sind dort immer Liftachsen.

Aber egal, ist ein reizvolles Thema. Bei viele Herpa-Modellen haben die Auflieger eine obere Raststellung, die Achse kann noch oben geschoben werden und rastet dann geliftet ein.

Auch in Deutschland sind mittlerweile Lkw mit Liftachse vor der Antriebsachse und kleineren Rädern unterwegs.

Kässbohrer rüstet so Autotransporter aus.

Die Frontlenker oder Cabover von Kenworth beginnen mit K, nicht mit T. Das W der großen Hauber steht für Worthington und das K der Cabover seit dem K100 für Kent, die beiden Kenworth Gründer.

Die beiden anderen Serien sind die T Hauber mit zurückgesetzter Frontachse und die seltenen Offroad / Schwerlast Hauber der C Serie.

Kenworth war ein bedeutender Bushersteller bis kurz nach dem 2. Weltkrieg und die vier bekannten Baureihen dort waren K, W, T und C. Ob die vier Buchstaben heute als Reminiszenz daran genutzt werden konnte ich bisheute nicht rausfinden.

Der K300 hatte die Brasilianische VW Hütte drauf, die entspricht in etwa der VW-MAN Hütte, einer vergrößerten LT Hütte.

Egal ob K300 oder die Nachfolger, die europäische Hütte und ein US Chassis.

Der K270 (Class 6) und der größere K370 (Class 7) haben die Hütte vom DAF LF, drauf. Die Hütte vom LF wurde auch von Volvo und Renault genutzt.

Da DAF, wie Peterbilt und eben Kenworth, zu PACCAR gehört wurde logisch die DAF Hütte verwendet.

Renault ist Mack, und die Mama von Renault Truck seit 2000 Volvo Trucks...

Aber das gemeinsame Führerhaus hat bei den Herstellern schon Tradition. Das für DAF, Magirus-Deutz, Berliet und Volvo entwickelte Vierer-Club Konzept wurde später auch von MACK, über den Berliet Nachfolger Renault genutzt.

Sowohl Renault, primär für Militär LKW, wie auch Mack nutzten die Vierer-Club Hütte auch für Hauber. Sind aber, trotz gleichem Mutterkonzern nicht identisch.

Quote

Was auf dem H0 Automodellmarkt fehlt sind moderne Mittelklasse (Medium Duty) Brot-und-Butter Trucks. Da ist eigentlich nur Walthers mit den von Boley übernommenen IHC Trucks präsent.

Stimmt schon, und die ex Boley kommen mittlerweile auch in die Jahre.

Das Fahrerhaus des Mercedes LN2 Frontlenkers wurde von Freightliner für einen kleinen US-Hauber, den FL60, genutzt.

Das gibt es in H0!

RMM - Reinhard Merlau Modellbau (bei Aschaffenburg) bietet drei Bausätze mit FL60 Fahrerhäusern an.

Das Modell des Medtec Rettungswagens des FD Aberdeen wäre ideal, aber leider gibt es das Fahrerhaus nicht einzeln, und so isses zu teuer. (Die beiden anderen Modelle haben Feuerwehrtypische Doppelkabinen.)

Vor vielen Jahren hatte ich den Medtec gebaut weil ich von MFÖ (Frankfurt) den schweren Rüstwagen von Aberdeen hatte.

Ist das Aberdeen in Maryland wo bis vor ein paar Jahren der Proving Ground war mit der K5 28cm Eisenbahn Kanone in der Sammlung.

Warum? Dein Umbau hat was, ist schon allein mit der Liftachse was interessantes. gibt es so ja:

1. nicht zu kaufen

2. ist so hier in Europa nicht verbreitet.

(Ich schreib es mal so, weil die Skandinavier viele Ideen und Einfälle haben! )

Und ein paar Fachbegriffe geklärt haben wir auch noch, interessiert vielleicht den einen oder anderen.

Komm Lutz, nicht so Ernst sehen.

Euere Beiträge sind aufschlussreicher als Wikipedia...auf jeden Fall was gelernt.

Aber leider ist in N mal wieder nur wenig am Markt...auch für den Selbstbau.:wacko:

Also ich finde auch, das der Umbau toll ist und viel gelernt hab ich auch, Danke