Was Anfänger beachten sollen???

  • Aloa,



    ich denke eine allgemeine Aussage zu Radius und Code xx und deren Hersteller gibt es erst einmal nicht. Ich würde, um ein wenig Licht ins Dunkel zu bringen, zunächst schauen, welche Thematik in welchem Zeitraum es werden soll(t)e. Danach überlegen, was ich, in dem mir zur Verfügung stehenden Raum machen lässt. Anschließend kann ich überlegen, anhand der Informationen der einschlägigen Hersteller von Rollmaterial welche Mindestradien vorhanden sein sollten. Denn dieser Mindestradius kann durchaus schon einmal für den "versteckten" Bereich ausreichend sein.


    Im sichtbaren Bereich kommt es eben auch auf das gewählte Thema an - insofern, wäre eine "detailiertere" Vorstellung der Idee hilfreich um Hilfe anzubieten. Ich habe im Bereich z.B. H0n3 erheblich anderen Radien zu beachten als bei einer Mainline in Standardspur auf der Challenger und Big-Boys fahren sollen. Pauschalisieren lässt sich hier erst einmal wenig. Wir im FREMO haben Mindestradien - bei dir daheim muss es deinen Ansprüchen genügen - und sich ins das Gesamtbild einfügen können.


    Zu den Gleisen der einzelnen Hersteller kann ich dir von den mir jemals verwendeten folgende Ratschläge geben:


    Micro Engineering ist recht gut - aber nicht gerade preiswert. Erhältlich in für H0 in Code 70 und Code 83. Code 55 und Code 40 ebenfalls. Hier aber nur als Gleisprofile, oder Hon3. Verfügbarkeit nicht immer gut.


    Atlas bietet Code 83 preiswert und in guter Verfügbarkeit an. Weichen sind preiswert und mE gut.


    Peco bietet Code 83, Code 75 an, ist verfügbar aber im Verhältnis zu Atlas erheblich teurer, insbesondere bei Weichen. Code 75 hat nicht die typische amerikanische Schwellenlage.


    Shinohara bietet Code 70 und Code 83 (Walthers) an. Ist nicht immer verfügbar und nicht gerade billig.


    Alle Hersteller bieten grundsätzlich Flexgleise an. Atlas und Shinohara bieten auch vorkonfektionierte Gleise an. Peco im Bereich Code 83 nicht, im Bereich Code 75 ist umfangreiches Material vorhanden.



    Auf unsere heimischen Hersteller kann, wenn man nicht ausdrücklich die amerikanische Schwellenlage haben "muß" zurück gegriffen werden. Im nicht sichtbaren Bereich würde ich "schonungslos" von Resten oder preiswert eingekauften Material zurück greifen, z.B. Roco oder insbesondere Pico.


    Ich persönlich würde, wenn ich wieder H0 Material benötige, auf Atlas zurück greifen. Ich bekomme es auch hier "an jeder Ecke", fast jeder US-Händler hat es - für eine guten Kurs.


    Den Tip mit der NMRA Lehre kann ich unterstreichen - Kadees sind mE sind sinnvollsten Kupplungen die den wenigsten Ärger verursachen.


    Bei der Auswahl an Rollmaterial, insbesondere Waggons, würde ich auf die Hersteller setzen, die mir gute Drehgestelle mit ausreichenden Radsätzen und ggf. schon Kadees, zu einem akzeptablen Preis, bieten. Hier bist mE bei Intermountain, Kadee aber auch Athearn oder Atlas und recht ordentlicher Gesellschaft. Diese Hersteller bieten ein recht großes Sortiment an, um erst einmal die ersten tausend Euro sinnvoll ausgeben zu können :thumbup:


    Die kleineren Hersteller gesellen sich, nach einem Start schon von "allein" dazu, ich würde hier aber zunächst bei den erstgenannten bleiben.


    Einen weiteren Punkt, den ich als "Beginner" direkt zum Start klären würde, ist die Entscheidung über die DCC-Zentrale ( wenn nicht analog gefahren werden soll). Hier kann direkt zu beginn viel Geld und "Kompatibilität" verschenken.

  • Guten Abend,
    mich würde als Anfänger interessieren, welcher Hersteller gute Modelle für den Anfang liefert und natürlich Literaturtips, fände ich als unerlässlich und für alles was durch die Literatur nicht beantwortet wird gibt es das Forum.
    Bei Radien gibt es keine Pauschalaussage das kommt ganz auf den vorhandenen Platz an, eine andere Sache wäre das zu verwendende Gleis mit welchem Code, da am Ende durch Fehlkäufe viel Geld und Zeit draufgehen kann.
    Das wäre halt das was mich als Einsteiger interessieren würde.


    schönen Abend noch


    Sven

    Grüße aus der Werkstatt der NC&GR RR


    ''Wenn etwas nicht fertig wird dann fange etwas neues an in der Hoffnung das dieses fertig wird'' :whistling:

  • hallo


    Servus miteinander!
    Irgendwie lese ich viele Meinungen und mehr oder weniger abfällige Bemerkugnen zu und über "deutsch Bahner" ... aber wo wirklich was, worauf man *allgemein* achten soll, nicht wirklich.
    WIE das Gleismaterial heist und welchen Code es hat, ist doch wirklich kein allgemeim beachtenswerter Tipp für einen Anfänger!


    vielleicht hats du das falsch verstanden, das mit dem "deutschbahning"...dies hat überhaupt nichts abfälliges an sich



    Was genau ist den der "nächste Level", den ein US-Bahner gegnüber einen "deutsch Bahner" hat?


    Was unterscheidet also nun den "US-Bahner" vom "deutsch-Bahner"? Spielbahner gibt es da wie dort. Ebenso solche die sich als "wahre Modellbahner" bezeichnen...


    Das Einzgie, was beide offenbar gleich haben, ist die Tatsache, dass es hier, wie dort, genau die gleichen abfälligen Bemerkungen über Andersdenkende gibt .
    Ich dachte gerade eine gewisse Toleranz würde den "nächsten Level" ausmachen .... oder ist auch der deutschsprachige US-Bahner im grunde seines Herzens "deutsch Bahner"?



    rollen wir der verständnisskeit halber die geschichte etwas auf....zumindest in deutschland war es vor 20 jahren so, dass us-bahner idr. schon eine gut gestalltete modellbahn hatten, diese war durchaus hochwertig, was ausgestalltung und fahrbetrieb anging.
    Wenn sich nun jemand mit der us thematik beschäftigte, dann war zum einen die beschaffung recht schwierig (ohne internet), und es war weit teurer als deuschbahning. Selbst eine bluebox lok hatte ihren preis, wenn man diese noch "hochrüstetete" mit messingteilen, dann war diese um einiges teuerer als eine lok aus heimischen gefilden.
    Damals wäre auch nie ein us bahner auf die idee gekommen, sich gedanken um irgendwelche gleis als billige alternative zu machen, man nahm eine shinohara oder atlas...keine wäre nur ansatzweise auf die idee gekommen, irgend ein pico a gleis zu nehmen. Dementsprechend sahen auch die anlagen aus, es war auf jeder messe die garantie gegeben, dass wenn eine us anlage da war, dass diese hochwertig gebaut und betrieblich stimmig war. Die us bahner hatten tatsächlich den "nächsten level", was vorbildliche getsaltung, fahrbetrieb, radien etc. anging erreicht, im gegenzug sahen die meisten "deutschbahnalagen" (auch auf messen) eher wie spagetthi haufen us...


    98% aller "umsteiger" zur us bahn waren keine anfänger mehr, sondern eben eben leute, die schon was vorzeigbares gemacht hatten, die auf details achteteten, versuchten, das flair einzufangen.


    Diesen gedanken kann man wohl getrost streichen, viele umsteigern sehen in der us bahn die (mittlerweile) wirklich günstige alternative zur us bahn. Wenn ich dann lesen muss (ist übrigends hier in diesem threat besonders oft), dass sich ein anfänger billiges/günstiges gleis holen soll, egal was für ein schwellenabstand vorhanden ist, welche engen radien er nimmt, dann trifftet das ganze in die oftmals in richtung der viel belächelten "märklinisten", die mit ihren 36 radien und spielbahnanlagen durchaus zufrieden sind (erst gestern wurd in karlsruhe auf der messe dargeboten..).
    Schlimmer noch, wenn es nur einer günstigere alternative sein soll ( weil halt ein roco 1/87 personenwagen eben 80€ kostet), dann haftet vielleicht der ganzen scene ein "billigbahner" touch an, der uU. von den gezeigen anlageb abzuleiten ist.


    Gerne wiederhole ich meine frgane ( die ich schon einige male geschrieben habe), warum soll ein einfäger nicht gleich richtig starten mit entsprechendem gleismaterial und fahrzeugen? Das beginn ist eben nun mal das gleissystem.....
    Sicherlich haben weite radien, grosse weichen etc. nicht direkt was mit us bahning zu tunt, gerade in der deutschbahnszene wird dies nun oft missachtet (sorgen da auch schon die hersteller dafur..).
    Gerade diese fragen haben sich vor 15-20 jahren den us bahnern gar nicht gestellt, dies war der nächste level, den sie erreicht hatten.
    Der unterschied früher war, dass es zumindest in deutschland keine us spielbahner gab (dies war gar nicht leistbar), heute sich aber wohl die situation wohl anders darstellt.
    Wie micha schon schrieb, jeder der sich eine mehano lok kauft und diese auf piko gleis stellt nennt sich us bahner ( im gegenzug nennt sich jeder modellbahner, der eine mä* startpackung hat...).
    Dies hat mit toleranz nichts zu tun, eher mit der wendung der us szene in eine richtung, die früher nicht vorstellbar gewesen wäre


    Soweit mal von meiner seite, jeder soll machen was er will, ich finde diese wendung etwas schade, wenngleich us bahning einfach nur banalen modellbahn werden wird, die sich in nichts mehr von den andern exponaten auf austellungen unterscheidet.


  • ...
    mich würde als Anfänger interessieren, welcher Hersteller gute Modelle für den Anfang liefert und natürlich Literaturtips, fände ich als unerlässlich und für alles was durch die Literatur nicht beantwortet wird gibt es das Forum.
    Bei Radien gibt es keine Pauschalaussage das kommt ganz auf den vorhandenen Platz an, eine andere Sache wäre das zu verwendende Gleis mit welchem Code, da am Ende durch Fehlkäufe viel Geld und Zeit draufgehen kann.
    Das wäre halt das was mich als Einsteiger interessieren würde.


    Ich möchte zu Literatur mal pauschal sagen, nutze als erstes mal das Lexikon - das Thema Bücher und Rezensionen, insbesondere dann, wenn die Frage so unspezifisch ist. Das man ein gewünschtes Buch über Amazon (oftmals zu teuer) oder eben über Google findet, sollte ja bekannt sein.


    Mit Modellen ist es die gleiche Sache, die Fragen werden i.A. zu unspezifisch gestellt. So kann man schwer eine gut nutzbare Antwort geben. Auch da zunächst der Hinweis aufs Lexikon - Hersteller Rollmaterial. Viel wichtiger wäre für Dich und wohl alle Fragesteller zum gleichen Problem eine Negativliste, also Modelle der Hersteller, die man NICHT kaufen sollte, wenn man US model railroading ordentlich - heißt nicht nur zur Spielerei - machen möchte. Und da ordne ich Dich ein, Sven. Und dann Du als "Narrow gauger"? Da wird es ja noch viel enger bei der Auswahl!


    Lies also mal in den genannten Quellen nach und die Fragestellung könnte klarer werden und es werden sich sicher auch die ersten Ausschluß-Erkenntnisse einstellen. Und geht's hier weiter.


    Grüße
    Bernd S. - member of AMREG.de


    [size=10]Der Name ist Programm: 1900 - und das in H0!
    [font='Verdana, Helvetica, sans-serif']We always learn far more from our own mistakes, than we will ever learn from another's advice.

  • Hallo Leute!


    Ich bin ja nun auch noch ein relatives Greenhorn hier. Aber meiner Meinung nach besteht der Hauptunterschied zwischen einem (generischen) US-Modellbahner und einem (typischen)Deutschbahner in der "Denke" und in der Art und Weise wie man ein Thema herangeht. Die sklavische Markentreue des Deutschbahners zu einem bestimmten Hersteller gibt es meiner Beobachtung nach bei US-Bahnern nicht.


    Ich möchte mich sozusagen mal aufs Glatteis begeben und mal an Hand von typischen Vorurteilen versuchen den Unterschied darzustellen. Dazu generiere ich einen fiktiven Deutschbahner nur aus Vorurteilen:


    Dieser fiktive Deutschbahner möchte eine BR01 mit mindestens 15 Schnellzugwagen dahinter über seine Gleise rauschen lassen. Das sind bei 15 Stück 30cm Wagen (Die Wagen müssen ja alle maßstäblich sein!) und dann noch die Lok dazu so etwa 4,80m Zuglänge. Die 4,80m Zug sind jetzt die "Steilvorlage" nach dem sich alles andere unterzuordnen hat. Selbst wenn der Kellerraum nur 3,60m in der Länge mißt. Nein es wird sich nicht mit dem Thema beschränkt. Es könnte auf der selben Fläche z.B eine reine Rangieranlage mit vorbildlichem schlüssigem Konzept und Ausführung entstehen. Nein es müssen 4,80m Zug irgendwie auf der gegebenen Fläche rumkommen oder um die Ecke kommen. Also wird an der Gleisanlage so lange herumgefummelt und verbogen bis es mit hängen und würgen so eben passt. Dann werden eben die berüchtigten 360mm Radius und die 30° Weichen genommen. Er kennt das auch gar nicht anders und die traditionelle Deutschbahnindustrie gibt das ja auch vor. So kommen dann die schon des öfteren im Gelaberforum abgelästerten Türblattanlagen zu stande.


    Des weiteren ist der typische Deutschbahner auch lernresistent. Er vertraut auch nur auf seine Vorurteile. So besteht sein Bild von US Bahnen typischerweise aus einem Big Boy der mindestens 100 Wagen hinter sich herzieht und durch eine Vogelsandwüste mit Kakteen und roten Felsen im Hintergrund fährt. Das alles noch auf einem Türblatt angerichtet und es wirkt lächerlich. Da braucht man nicht mit eien typischen Deutschbahner darüber zu diskutieren. Er bleibt bei seinen festgefügten Vorurteilen und ist auch nicht bereit dazu zu lernen.


    Ich habe auch mal als Deutschbahner so angefangen weil ich es nicht besser wusste. Doch der Horizont weitete sich. Ich fing an querzudenken und unbequeme Fragen zu stellen. Selbst bei fortgeschrittenen Deutschbahnern, die richtigen Modellbau betreiben, bin ich auf festgefügte Trutzburgen für Ansichten gestossen. Macht man sich mal ein paar Gedanken über technischen Fortschritt bei Modellbahnen kann es einem sogar passieren angefeindet zu werden. Krampfhaft wird die eigene festgefügte Ansicht verteidigt. So haben Ideen und Anregungen von ausserhalb keine Chance. Ebenso wird der Blick nach "Draussen" über den eigenen Tellerrand hinaus fest verschlossen. Man will sich nicht informieren, man will nicht lernen.


    So weit die typische Denke des generierten Deutschbahners.


    Wer hier im Forum Fragen stellt ist auf jeden Fall schon einen Riesenschritt weiter. Ich kann jedem Anfänger in Sachen US-Modellbahn nur den Rat geben mit offenen Augen und Ohren durch die Welt zu gehen. Der bei Deutschbahnen typische Nachbau eines Gleisplans aus dem Herstellerkatalog ist hier "megaout".


    Man wird sich als US-Bahner eigenes Nachdenken und die Mobilisierung seiner eigenen Kreativität nicht ersparen können. Ebenso Vorbildrecherche und Lernfähigkeit. Und das sind für mich die Hauptunterschiede.

  • Servus!
    ich wurde zwar zitiert:


    Zitat


    Von Acela
    Zitat von »ozoffi« Welches Gleismaterial man nun verwenden sollte, ist letztendlich unerheblich. Es muss einfach optisch dem von US-Bahnen entsprechen (Schwellenabstand etc.) Ob das nun Code 75, 83 oder was weis ich ist, und von Atlas oder Peco oder sonst wem, interessiert doch kein Schwein!


    Genau das sehe ich nicht so, und viele andere auch! Wenn ich mich mit einem "aussergewöhnlichen" Thema wie US-Bahnen intensiv befasse, dann gehört umfangreiche Recherche, auch was die Gleise angeht, dazu. Leider ist das heute nicht mehr so, man kauft eine Mehano Lok, stellt sie auf das Roco Gleis und nennt sich US-Bahner...


    Aber offenbar nciht wirklich verstanden!
    Daher ganz langsam in aller Deutlichkeit:
    Es geht NICHT darum "irgendein" Gleis zu verwenden, hauptsache billig, sondern ein *US-Gleis* zu verwenden (wie ich ja schrieb "optisch den US-Bahnen entsprechen")!
    Es ist aber sicher völlig egal, welche Marke dieses Gleis nun hat - wichtig ist, neben der Optik, dass man es bekommt!
    Auch das verwendte Profil ist kein Qualitätsmerkmal, oder ein Zeichen der persönlichen Modellbahnreife.


    Daher sind bis jetzt die Tips von TEX für mein Verständnis schon eher das, was einen Anfänger hilft und nicht Zufriedenheitsbekundungen über das verwendete Gleis ...


    Das Argument mit dem Platz ist zwar ein oft gehörtes und durchaus reales Problem, nur da muss man dem Anfänger deutlich sagen, dass es zugunsten großzügiger Radien und Weichen lieber weniger Gleise unterbringen soll, oder ein anderes Anlagenkonzept wählt, wenn er bestimmte Modelle fahren lassen und zudem eine glaubhafte Optik haben will.
    Bei den kleineren Spurweiten ist ja meines Dafürhaltens gerade die Landschaft, also das Drumherum, die Hauptsache. Und genau nicht einen Haufen Gleise, um nur ja möglichst viele Züge fahren zu lassen...
    Ein oft gehörter Fehler (was aber mit US-Bahn im Speziellen nichts zu tun hat): "Ein Zug besteht aus x Waggon sund *einer* Lok". Wenn ich jetzt 5 Loks habe, brauche ich entsprechend viel Waggons, um daraus eben 5 Züge zu bilden - und dann natürlich auch entsprechend Gleise (Bahnhof o.ä.), um diese Züge auch abzustellen etc."
    Genau DAS wäre eigentlich eine Diskussion mit dem Anfänger Wert, um ihn vom Gegenteil zu überzeugen!
    Es ist (leider) bei "Deutschbahner" absolut unüblich einen Zug mit mehr als einer Lok zu betreiben. Die fortgeschrittenen Modellbahner "wagen" sich manchmal an Doppeltraktionen. Wobei es speziell im Analogbetrieb größere Hindernisse mit unterschiedlich schnell fahrenden Loks gibt. Selbt beim Digitalbetreib scheint das noch ein Buch mit 7 Siegeln zu sein (nicht weil es nicht machbar wäre, sondern eher weil das persönliche Unverständniss dem Modellbahner hier im Weg zu sein scheint).


    Als Gartenbahner mit US-Modellen tue ich mir da etwas leichter, weil ua. mein Focus weniger auf Landschaft, sondern mehr auf dem Modell und dessen Funktionen liegt. Ich habe also keine "Anlage" und ein Umbau ist verhältnimsmäßig einfach (die größte Hürde ist, meine Frau zu überzeugen wieder mehr Platz im Garten für meine Bahn in Anspruch zu nehmen ;)


    Zusammenfassend traue ich mich behaupten:
    "US-Bahner" ist man bald, aber ob man den "nächsten Level" des Modellbaus erreicht ist eine andere Geschichte und hat mit der Bahnverwaltung und dem Thema nicht wirklich etwas zu tun.
    Und ja, manche Fehler machen alle - das ist auch ein Schritt der Entwicklung. Man kann hier Tipps geben, aber man sollte keine dogmatischen Vorschriften setzen.
    US-Bahner ist halt nichts Elitäres - weshalb auch? Wer DEM nachtrauer hat imho irgendwas falsch verstanden beim Hobby Modellbahn ...





    Das man "fürher" als US-Bahner oft vom üblichen Spielbahner entstammte und somit meist schon als fortgeschritteenr Modellbahner anzusehen war, mag durchaus sein.
    Nur der Begriff "Deutschbahner" passt da SO pauschal überhaupt nicht hin!


    Man muss sich nicht dem Thema US-Bahn verschrieben haben, um genau das zu praktizieren, was ein fortgeschrittener Modellbahner macht.


    "US-Bahner" ist aber bitte der Spielbahner ebenso, wie der Pur H0 Bahner. US Bahner ist kein Prädikat für besondere Güte.

  • Hi zusammen,
    Meiner Meinung nach ist es doch völlig unerheblich,ob ich mich vorher mit den deutschen oder europäischen Eisenbahnen befasst habe oder gar keine Eisenbahn vorher hatte,wie es bei mir der Fall ist.So wie ich das bisher erfahren habe ist eben Eisenbahn nicht gleich Eisenbahn.Wenn ich also jetzt eine US-Eisenbahn bauen möchte,fange ich egal aus welchem Gebiet ich komme quasi von null an....Die Verkabelung von digitalanlagen,egal aus welchem Bereich,mag ja vielleicht noch gleich sein,und auch der Zusammenbau von Häuschen ist vom Prinzip gleich,sofern es sich um Plastikbausätze handelt,aber damit hört es dann auch schon auf.
    Das Buch "Basic Trackwork for Modelrailroaders" von Kalmbach Books (ISBN 978-0-89024-437-1) zeigt meines Erachtens sehr gut die Unterschiede der Gleise,beschreibt diese am Anfang des Buches und gibt alle möglichen Tips und Tricks und sogar eine Liste mit verfügbaren Gleisen und deren Herstellern.Weiterhin gibt es aus dem selben Hause genug Literatur über Dieselloks,Freightcars,Passengercars etc. mit allgemeinen und grundsätzlichen Angaben zu den einzelnen Modellen,Herstellungsjahr etc....Ausserdem hält das Internet haufenweise Informationen zu dem Thema bereit ob in Foren wie diesem oder auf privaten Seiten,Herstellerseiten etc.Ein gewisses Maß an Nachforschung gehört eben dazu.Und man muß sich in meinen Augen vor allem auch wirklich mit dem Thema auseinandersetzten.
    Dann sollte man sich klar sein,welche Zeitperiode man darstellen will und in welcher Gegend das ganze angesiedelt ist und was für eine Art man bauen will....Rangieranlage,lange Streckenabschnitte etc...
    Dann sollte man schauen,wieviel Platz einem für die Anlage zur Verfügung steht und das mit seinen Plänen vergleichen......Hier kommt dann wohl auch die Qual der Wahl der Maßstabsgröße....
    Für mich kam eigentlich nur H0 in Frage,also bleibt in Anbetracht des zur Verfügung stehenden Platzes nur eine etwas größere Rangieranlage....
    Erst dann sollte man meiner Meinung nach anfangen,Material zu kaufen.......
    Was die Wahl der Gleise angeht und das was teilweise so geschrieben wird....Wenn ich eine deutsche Eisenbahnanlage bauen will,nehme ich ja auch kein Atlas Code 83 Gleis dafür.....Leider gibt es nicht sooo viele Geschäfte in Deutschland,die eben um die Ecke sind und die die passenden Sachen für US-Bahnen im Regal stehen haben,aber dank des Internets ist die Beschaffung passenden Materials heute so schwierig auch nicht mehr.
    Letzten Endes verstehe ich die ganzen Diskussionen darum nicht,wenn ich ne US-Bahn baue nehme ich das dafür passende Material und wenn ich ne Deutsche Bahn baue nehme ich das passenden Material dafür,ist in meinen Augen eine ganz einfache Sache.....Aber das ist auch nur meine ganz pesönliche Meinung und ich will hier niemanden damit angreifen.Letzten Endes muß das jeder für sich selber entscheiden,aber dann darf man sich auch nicht wundern oder beschweren,wenn anderen die eigenen Wahl dann nicht gefällt.
    Ich habe mit Sicherheit auch nicht die Weisheit mit Löfflen gefressen,aber ein gewisses Basiswissen sollte man sich doch aneignen,damit man weiß wovon die Rede ist.Sicherlich muß jeder irgendwo gewisse Kompromisse eingehen,sei es aus Platzgründen,finanziellen Gründen oder was auch immer,aber das Grundprinzip sollte doch stimmen,egal welche Seite man baut.
    Manche Sachen gehen vielleicht wirklich schon in den Bereich der Nietenzählerei aber das ist auch gut so...nur so kann man weiterkommen.Vielleicht fällt mir persönlich der Einstieg in die Thematik nicht so schwer weil ich mich letzlich schon meine ganze Modellbauzeit über mit dem Thema USA auseinandersetzte und befasse,aber die Möglichkeit dazu hat jeder.......


    Sorry,nur meine Meinung..... ;)


    Grüße,Chris

  • @ Bernd,
    ja da hast du recht, wollte ja nur mal so allgemein sagen was für mich zur Anfängerempfehlung gehört (nicht auf mich jetzt bezogen), dass kommt später. Im Moment mach ich mir mehr Gedanken darum was ich für ein Modulsystem verwende.


    Nun nach was: Es ist extrem wichtig jemanden von Gleisen abzuraten oder anzuraten, gerade Weichen sind ein Thema für sich, dass merk ich ganz besonders im H0e Bereich wo ich noch tätig bin da gehen die Glaubensrichtungen weit auseinander.


    mfg


    Sven

    Grüße aus der Werkstatt der NC&GR RR


    ''Wenn etwas nicht fertig wird dann fange etwas neues an in der Hoffnung das dieses fertig wird'' :whistling:

  • Aloa,


    mich würde bei einem "Beginner" interessieren, was er denn nun überhaupt machen will, wie viel Platz er hat und was er ggf. schon gekauft hat -- um dann darauf ausgerichtet Empfehlungen anzubieten.


    Literaturtips erstrecken sich ebenfalls zunächst auf den eingangs genannten Bereich. Kalmbach bietet sehr viel an, ist aber auch viel dabei, was mach getrost "vergessen" kann. Es gibt gerade in den nicht "mainstream" Magazinen, jede Menge an Infos. Da kommt es aber auch wieder auf den Bereich an, der "beackert" werden soll. Ich selber habe nur noch 2 Magazine (Narrow Gauge Gazette und RMC -letzteren nur sporadisch) , die ich regelmässig lese - Für den "groben Überblick" gibt es das Internet.


    @Sven: Willst Du in H0n3 einsteigen? Der Name K-37 und dein Profil lassen sowas vermuten :D
    Persönlicher Kontakt, insbesondere bei Treffen, kann oft schneller und eindrucksvoller helfen.


    Kannst Du in Deutschland ohne Handicaps reisen, also z.B. nach Unna kommen?

  • Hallo Lars,
    ja ich steige bei H0n3 ein gerade in diesem Moment liegen Federpakete vor mir die an den Rahmen der K-37 ran solle. Mit Reisen siht es eher schlecht im Moment aus, aber was nicht ist kann ja noch werden.


    mfg


    Sven

    Grüße aus der Werkstatt der NC&GR RR


    ''Wenn etwas nicht fertig wird dann fange etwas neues an in der Hoffnung das dieses fertig wird'' :whistling:

  • Hersteller ist folgender:
    Die Sächsischen Lokomotiv und Wagenwerke zu Coswig
    das wäre dann ein Selbstbau-Projekt aus überwiegend Pappe und Papier. Hier im Forum hab ich ja schon was dazu geschrieben.


    Gruß Sven

    Grüße aus der Werkstatt der NC&GR RR


    ''Wenn etwas nicht fertig wird dann fange etwas neues an in der Hoffnung das dieses fertig wird'' :whistling:


  • Letzten Endes verstehe ich die ganzen Diskussionen darum nicht,wenn ich ne US-Bahn baue nehme ich das dafür passende Material und wenn ich ne Deutsche Bahn baue nehme ich das passenden Material dafür,ist in meinen Augen eine ganz einfache Sache.....Aber das ist auch nur meine ganz pesönliche Meinung und ich will hier niemanden damit angreifen.Letzten Endes muß das jeder für sich selber entscheiden,aber dann darf man sich auch nicht wundern oder beschweren,wenn anderen die eigenen Wahl dann nicht gefällt.


    Grüße,Chris


    die frage kam überhaupt daher auf, dass viele "anfänger" eben gefragt hatten, ob man piko, roco oder was auch immer nehmen kann, weil vorhanden und/oder billig...
    Da sich aber die us szene immer mehr in ein tummelfeld für vielfälltige ansätze entwickelt (gerne zitiert mit dem modellrailroading is fun-spruch) , ist es (leider) nichts mehr besonderes, sich diesen aussergewöhnlicem thema zu widmen.

  • Aloa,


    Zitat

    die frage kam überhaupt daher auf, dass viele "anfänger" eben gefragt hatten, ob man piko, roco oder was auch immer nehmen kann, weil vorhanden und/oder billig...


    ... ist das denn so verwerflich? Solange hier nicht mit übertriebenen Ego auf Leistungen gezeigt werden, die durch diesen Griff nach dem falschen Gleis aus dem Gleichgewicht gerät, ist das doch für den "Beginn" völlig OK. Alles weitere bringt die Zeit und die Erfahrung. Wie oft wurde z.B. schon diskutiert, ob man Roco-Line mit PR25 Radsätzen verwenden kann - es kamen bei 10 Leuten 11 Meinungen heraus. Man kann hier dem Beginner nur empfehlen, etwas "so und so" zu machen. Entweder er hält sich daran, oder eben auch nicht - was dann seine Sache wäre. Dazu kommt, dass der Beginner sich mit einer recht umfangreichen Anzahl an Fortgeschrittenen "konfrontiert" sieht, sie alle gute oder noch bessere Ideen haben.


    Ich kann einem Beginner als erstes defintiv raten, wenn es eben Möglichkeiten gibt, an einem der vielen Stammtische teil zunehmen, Freaks kennen zulernen. Persönlicher Kontakt ist oft hilfreich und führt mE schneller zum Ziel - zumal viele Dinge, die sehr schwerfällig beschrieben/umschrieben werden müss(t)en (und dann noch nicht richtig verstanden werden) - bei persönlichem Kontakt innerhalb von Sekunden ( :) ) erklärt sind.

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