Aloa,
ich denke eine allgemeine Aussage zu Radius und Code xx und deren Hersteller gibt es erst einmal nicht. Ich würde, um ein wenig Licht ins Dunkel zu bringen, zunächst schauen, welche Thematik in welchem Zeitraum es werden soll(t)e. Danach überlegen, was ich, in dem mir zur Verfügung stehenden Raum machen lässt. Anschließend kann ich überlegen, anhand der Informationen der einschlägigen Hersteller von Rollmaterial welche Mindestradien vorhanden sein sollten. Denn dieser Mindestradius kann durchaus schon einmal für den "versteckten" Bereich ausreichend sein.
Im sichtbaren Bereich kommt es eben auch auf das gewählte Thema an - insofern, wäre eine "detailiertere" Vorstellung der Idee hilfreich um Hilfe anzubieten. Ich habe im Bereich z.B. H0n3 erheblich anderen Radien zu beachten als bei einer Mainline in Standardspur auf der Challenger und Big-Boys fahren sollen. Pauschalisieren lässt sich hier erst einmal wenig. Wir im FREMO haben Mindestradien - bei dir daheim muss es deinen Ansprüchen genügen - und sich ins das Gesamtbild einfügen können.
Zu den Gleisen der einzelnen Hersteller kann ich dir von den mir jemals verwendeten folgende Ratschläge geben:
Micro Engineering ist recht gut - aber nicht gerade preiswert. Erhältlich in für H0 in Code 70 und Code 83. Code 55 und Code 40 ebenfalls. Hier aber nur als Gleisprofile, oder Hon3. Verfügbarkeit nicht immer gut.
Atlas bietet Code 83 preiswert und in guter Verfügbarkeit an. Weichen sind preiswert und mE gut.
Peco bietet Code 83, Code 75 an, ist verfügbar aber im Verhältnis zu Atlas erheblich teurer, insbesondere bei Weichen. Code 75 hat nicht die typische amerikanische Schwellenlage.
Shinohara bietet Code 70 und Code 83 (Walthers) an. Ist nicht immer verfügbar und nicht gerade billig.
Alle Hersteller bieten grundsätzlich Flexgleise an. Atlas und Shinohara bieten auch vorkonfektionierte Gleise an. Peco im Bereich Code 83 nicht, im Bereich Code 75 ist umfangreiches Material vorhanden.
Auf unsere heimischen Hersteller kann, wenn man nicht ausdrücklich die amerikanische Schwellenlage haben "muß" zurück gegriffen werden. Im nicht sichtbaren Bereich würde ich "schonungslos" von Resten oder preiswert eingekauften Material zurück greifen, z.B. Roco oder insbesondere Pico.
Ich persönlich würde, wenn ich wieder H0 Material benötige, auf Atlas zurück greifen. Ich bekomme es auch hier "an jeder Ecke", fast jeder US-Händler hat es - für eine guten Kurs.
Den Tip mit der NMRA Lehre kann ich unterstreichen - Kadees sind mE sind sinnvollsten Kupplungen die den wenigsten Ärger verursachen.
Bei der Auswahl an Rollmaterial, insbesondere Waggons, würde ich auf die Hersteller setzen, die mir gute Drehgestelle mit ausreichenden Radsätzen und ggf. schon Kadees, zu einem akzeptablen Preis, bieten. Hier bist mE bei Intermountain, Kadee aber auch Athearn oder Atlas und recht ordentlicher Gesellschaft. Diese Hersteller bieten ein recht großes Sortiment an, um erst einmal die ersten tausend Euro sinnvoll ausgeben zu können
Die kleineren Hersteller gesellen sich, nach einem Start schon von "allein" dazu, ich würde hier aber zunächst bei den erstgenannten bleiben.
Einen weiteren Punkt, den ich als "Beginner" direkt zum Start klären würde, ist die Entscheidung über die DCC-Zentrale ( wenn nicht analog gefahren werden soll). Hier kann direkt zu beginn viel Geld und "Kompatibilität" verschenken.