Wie habe ich (Ihr) die US Modellbahn für mich (Euch) entdeckt?

  • Die Vorgeschichte:


    Geheimer Märklin Prototyp aufgetaucht.

    Beim Einbruch in das Märklin Museum 2005 wurden bekanntlich ja wertvolle Exponate und Prototypen aus dem Turmzimmer gestohlen. Ebenso bekannt ist, daß der größte Teil der Beute wieder aufgefunden werden konnte. Nicht alles kehrte jedoch wieder in das Museum zurück. Es gab geheime Prototypen deren Existenz man von Seiten des Unternehmens auf das heftigste dementierte. So geheim, daß sie nicht einmal auf der offiziellen Verlustliste aufgeführt wurden, da das Wissen um die blosse Existenz dieser Versuchsprototypen den Ruf des Mythos Märklin ernsthaft gefährden würde. Aus den Erzählungen der netten älteren Dame, welche früher im Unternehmen bis zur Rente beschäftigt war und den interessierten Werksbesuchern das Biegen von RELEX Kupplungen nur mit der Zange von Hand vorführte, wissen wir von geheimen Versuchen die um 1960 gemacht wurden. Es soll damals um mittelschleiferlose Stromzuführung über reduzierte Spurkränze auf 3900 Modellgleis gegangen sein. Die Versuche sollen sehr erfolgreich verlaufen sein. Zu erfolgreich fand der Vorstand. Man befürchtete einen Indentitätsverlust das Hauses Märklin wegen unzureichender Abgrenzung gegenüber dem Konkurrenten, Heute heißt das Mitbewerber, Gebrüder Fleischmann GmbH in Nürnberg. Die Versuchsabteilung hatte gegenüber Fleischmann die Spurkränze reduziert, so daß sie nicht kompatibel zu denjenigen von Fleischmann wären. Des weiteren hatten die Versuchstechniker für ihre Versuche die Fahrschienen der 3900 Modellgleise gegeneinander isoliert. Das wiederum sorgt für weitere Befürchtungen des Vorstands wegen unzureichender Abgrenzung gegenüber dem Kokurrenten Ernst Voelk KG mit seiner Marke TRIX EXPRESS. Die Einwendungen der Entwicklungsabteilung, dafür könnte man ja den nicht mehr benötigten Mittelleiter weglassen und so Material einsparen, beachtete der Vorstand nicht, obwohl Einsparungen bei Schwaben eigentlich immer ein Argument sind.

    In weiteren Vorstandssitzungen kam man überein die Versuche zu beenden und sie als Geheim zu deklarieren um den Ruf der Firma nicht zu gefährden. Sie waren zwar äusserst erfolgeich verlaufen und haben ihre technische Brauchbarkeit beweisen, auch die Produktionsabteilung war ganz nach schwäbischer Tradition von den Einsparmöglichkeiten beim Material für die Spurkränze der Räder beeindruckt, trotzdem wurden die Versuchsstücke in den Giftschrank eingesperrt, der in hinterletzten Ecke des Turmzimmers steht. Über die erfolgreichen Versuche durfte in der Firma auch niemals mehr darüber gesprochen oder gar nur erwähnt werden. So geriet ein neues Konzept, das schon damals schon technisch zukunftsweisend war, in Vergessenheit. Ein ähnliches, aber noch grausameres Schicksal, erlitt der BLDC Motor der einige Jahre später entwickelt wurde und der es anfangs sogar in die Serie geschafft hatte. Genau wie damals waren Vorstand und Marketingabteilung unfähig aus einem im Hause vorhandenen technischen Innovationsvorsprung Kapital zu schlagen.

    Eines dieser Versuchsstücke scheint jetzt wohl wieder aufgetaucht zu sein.

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    Auf diesem leider etwas unscharfen Foto erkennt der Kenner des Hauses Märklin eine Lok die wie eine gewöhnliche 3000 aussieht. Auf den ersten Blick fällt das Nichtvorhandensein des traditionellen Mittelschleifers auf. Statt dessen sind dort 2 Drahtfedern welche die Innenseiten zweier Räder berühren. Bei näheren Hinschauen fallen auch die veränderten Räder auf, die mit viel weniger Gußmaterial auskommen. Ermöglicht wird das durch Einsparungen bei den Spurkränzen. Aus den Erzählungen der älteren Dame im Ruhestand kann man entnehmen, daß die Versuchstechniker damals mit gegeneinander isolierten Rädern gearbeitet haben. Das erklärt auch die zwei Drahtfedern welche hier den Strom von den isolierten Rädern abnehmen.

    Auf jeden Fall ein aussergewöhnliches Stück was auch Heute noch im aufgeklärten Modellbahnzeitalter eine gewisse Gefahr für den Glauben an den Mythos Märklin darstellt.




    Ein paar Jahrzente später konnte man das dann ganz regulär bei Märklin kaufen:

    Es befand sich zwar ein Aufkleber unten an der Bodenabdeckung der TRIX besagte, der ist jedoch mittlerweile abgefallen und dadurch den Schriftzug MÄRKLIN zum Vorschein gebracht hat.

    Jetzt steht da so eine Märklin Lok vor einem, die ab Werk keinen Pickelkratzer hat und schon 0,6mm hohe Spurkränzen aufweist. Haftreifen gibt es auch keine und das Korrrekte Radsatzinnenmaß nach NMRA erschwert zusätzlich den Betrieb auf verpickelten Gleisen.


    Und apropos Pickel;

    angefangen habe ich mit Märklin und Rasselblechgleisen. Das ging bis in die Zeit der Pubertät so. Nach der Pubertät verschwanden die Pickel dann recht schnell, erst aus dem Gesicht, dann zwischen den Gleisen. Fortan war ich ein Anhänger des freien 2-Leitertums und habe die Spielzeugeisenbahn meiner Kindheit abgelegt. Zuerst deutschbahnmässig unterwegs mit Pizzaschneidern und sich mit dem Chaos der Werksnormen der hiesigen Modellbahnproduzenten herumschlagend. Irgendwann hat man dann die Schnauze voll gehabt, auch vor dem immer mehr überbordenden Überregulierungsvorschriftenwahn. Dann habe ich 2006 die oben gezeigte Mikado der Göppinger Schwermetallgießerei entdeckt.

    War der US Virus bei mir schon vorher latent vorhanden, das eine oder andere US Stück habe ich so mal gekauft, so ist er hier ungebremst zum Ausbruch gekommen.

  • Ne Ulrich,

    muss früher gewesen sein. Im BW in Hadamar vielleicht?

    Da in der Kantine?

    Muss 1986/ 87/ 88 gewesen sein.

    Ich bin 1986 in den Verein, da war ich eben in der Umstellung von Märklin auf 2L.

    Der Verein war da gerade von Hadamar an das Freiladegleis in Limburg umgezogen. Noch mit den damls 3, später 4 Eisenbahnwagen.

    Das Schloss war schon ein paar Jahre Geschichte.


    Die Vitrine war z.B. 1988 bei 100 Jahre Frankfurter Hauptbahnhof im Einsatz, im 3-Achser Coca Cola Umbauwagen.

    Coca Cola hatte damals in Hadamar eine Produktion (Heidermann Getränke)


    USA im Modell mache ich erst seit 1994.

    Ich hab meine Ausstellungen ziemlich alle im Kopf, echt wahr: Nie in Hadamar, da haben wir nur Ende 1986 im alten Wartesaal des Bahnhof den alten Märklin Ablaufberg aus dem Schloss versucht aufzuarbeiten. Die 2100er K-Gleise waren aber zu verrostet...

    Die lange Vitrine war bis 1992 etwa in dem 3-Achs Umbauwagen eingebaut. Den haben wir spätestens beim Verkauf nach Krefeld geräumt. (Ging via Straßenroller von Ludger Guttwein-Paderborn an den Niedrrhein.)


    Wie wir die große Halle mitten im BW Limburg, direkt an der Tankstelle, angemietet haben kam die Vitrine in den letzten Raum rechts vor den großen Hallen.

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    The situation is hopeless but not serious !

  • Mal eine bittere Wahrheit: Endgültiges Finito war wie ich erklärt bekam ich hätte die Boppard Anlage vor einer Ausstellung bewusst in der Steuerung lahmgelegt!

    Die waren schlicht zu dämlich für die simple Lauer Steuerung und ganz verdutzt das ich binnen 5 Minuten denen erklärt habe: Ihr braucht ab sofort einen neuen Geschäftsführer und aus dem Verein bin ich auch raus.

    Ein Jahr später, der damalige erste Vorsitzende hatte noch ein paar rausgeekelt, kam die Frage: Wir haben kein Fahrmaterial für die Clubanlage, können wir nicht deines haben?

    Von Vereinen bin ich geheilt.

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  • Hallo


    ich bin schon seit meiner frühen Kindheit Modellbahner. Als erstes denke ich war ich die Ausrede meines Vaters. Der hatte, damals alleinstehend in seiner 2 1/2 Zimmer Neubauwohnung eine Modellbahnanlage gebaut. Noch mi Piko Gleis mit schwarzen Holzschwellen. Ich kam auch kurzzeitig mal in Kontakt mit Märklin. Zu einem nicht mehr nachvollziehenden Anlass (Geburtstag, Weihnachten ?) tauchte auf dem Wohnzimmertisch ein Kreis Märklin Gleis auf. Verschwand aber sehr schnell da keine Fahrzeuge vorhanden waren.

    Der weitere Weg führte, nach der Heirat meines Vaters über eine TT Anlage und später in der jetzigen Wohnung zu einer H0 Anlage DR Epoche 3. Nach der Wende begann ich mich für Schmalspur H0 zu interessieren. Speziell in Richtung Schmalspurbahnen des Kreis Jerichow I. Diese Bahn kenne ich noch aus eigenem Erleben. Da gab es damals so gut wie keine passenden Modelle,

    Über das Computerspiel TRS 2004 kam ich dann zu US Bahnen und dort speziell zur D&RGW.

    Dort bin ich dann Modellbahnmäßig gelandet.


    Gruß Wolfgang

  • Hi

    Als ich 3 war bekam ich und mein Bruder die erste Modellbahn von Piko in H0,ich habe noch alle Loks und Wagons.Nach der Wende bin ich mal zu ein paar Modellrailroader Heften gekommen ,da dachte ich sowas musste mal haben.Die ersten 2 Loks habe ich beim Sammlerservice Joseph gekauft.2009 bei der Modellbahnausstellung in Dresden haben mich die Modellbahner vom der AMREG Truppe überredet mitzumachen,seit dem ist das so.

    Gruß Rainer

  • Modellbahner seit ich 7 bin (Märklin Miniclub). Die Ausstellungen in Hadamar waren Anfang der 80er übrigens meine absoluten Moba-Highlights. US-Bahn hat mich als Teenager in den Bann gezogen, ich habe auf mehreren USA-Reisen mit Amtrak das Land erkundet. Irgendwann ist alles in den Schränken (aber nicht aus dem Kopf) verschwunden. So mit Mitte 30 ist das Feuer neu entfacht, mittlerweile gab es die GP35 von MTL in Z sowie ein recht breites Angebot an Freight Cars von MTL und AZL (American Z Lines). Von Anfang an habe ich mein US-Material digital gesteuert. MTL bringt seit Ewigkeiten nichts Neues mehr, aber AZL hat über die Jahre ein Feuerwerk an Formneuheiten präsentiert. Die beide letzten waren die RS-3 und jetzt die SW1500. Nebenbei sammel ich noch das ein oder andere von Märklin Z, vornehmlich Ep. III und IV, aber auch Modernes, wenn es mir gefällt.

    Gruß

    Mattias

  • Iconic Replicas ist dir aber bekannt?

    https://www.iconic-replicas.com/

    Zwei kleine Tipps dazu:

    • Nie überlegen, immer kaufen wenn gesehen. Die Auflagen sind Mini!
    • Ein paar Modelle sind Europäer! Galatasaray Istanbul Soccer Team ist logisch, sind auch FlixBus und ein paar weitere.

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  • Von Vereinen bin ich geheilt.

    DAS wäre ja eigentlich schon wieder ein neuer Fred...wohl am ehesten unter meiner Lieblingskategorie "Gelaber undiszipliniert" :evil2:

    Ich denke nur die der nachvollziehbaren persönlichen Erfahrung geschuldete Meinungsäußerung allein rechtfertigte noch kein dann auch aus dem Zusammenhang gerissenes neues Topic...;)

  • ich komme mal zum ursprünglichen Thema zurück, fast jeder findet wahrscheinlich Parallelen zum bisher geschriebenen:

    Am Anfang Stand auch bei mir die Märklin Bahn mit Blech-Gleisen, mit dem Eisenbahnvirus infiziert war ich durch meinen Patenonkel, meine Eltern hatten mit Modellbahn nichts am Hut, obwohl sie mich immer räumlich und oft auch finanziell bei meinen Träumereien unterstützten.

    Im Gymnasium entdeckte ich in der örtlichen Bücherei Märklin-Magazine (diese wurden in der Kinderbuchabteilung vorgehalten :) ) wie auch Miba und Eisenbahn-Kurier. Ein früher Einfluss war hier Hort Meier, der seinerzeit im MM Magazin eine Serie über natürliche Gestaltung schrieb, beeindruckend für mich damals, was es über den M-Katalog hinaus noch so alles gab.... Mit den anderen Publikationen reifte wie bei Lutz die Erkenntnis und der Frust, dass jeder Hersteller irgendwie seine eigenen Normen verfolgte, und wenn ich bei 1:87 bleiben wollte weder Geld für die Waggons von Roco noch den Platz für entsprechende Radien hatte. Verkaufspläne für die Märklin Sachen kamen aber aus emotionalen Gründen nicht in Frage, die Idee eines Umbaus auf Zweileiter erscheint bis heute zu kompliziert, obwohl ich damals auch Fahrzeugselbstbau versuchte (in meinem Fall mit positiven Erfahrungen beim örtlichen Modellbahnverein, die mich behutsam "in die richtige Richtung" lenkten)


    Schon immer hatten mich damals aber auch im Märklin Katalog die Warbonett-F-Units interessiert, in den 90-er Jahren gab es ausserdem Streamliner Modelle mit rundem Observation am Ende, die mich sehr faszinierten. Auf der Modellbau-Messe Sinsheim hatte ich dann ausserdem noch die beeindruckenden Modelle der Sonderausstellung USA erfahren dürfen und das Interesse wuchs weiter.

    Im Modelleisenbahner, den ich mir immerhin zuweilen leisten konnte gab es damals in den Neuheiten die US-Corner, dort wurden die Bachmann FT für 50,- Euro angeboten - kaum zu glauben! Und die Detailierung war aus Sicht eines Jungen der nur Märklin kannte auch nicht so schlecht... Ich bestellte dann bei Sammler Service Joseph (sehr herzliche Leute, damals noch per Telefon) einige Bluebox Angebote, unter anderem F7 A und B (für je 15,-) und ein paar Waggons, in einem der blauen Pappkartons lag ein Rücksendeschein für eine kostenlose MR Ausgabe, wie es weitergeht ist wohl mehr oder weniger klar.

    Speedway To America's Playgrounds


    Florida East Coast RR in H0

  • Das muss irgendwann um 1990 - 1991 gewesen sein. Im Schaufenster meines Modellbahnhändlers stand eine Athearn Diesellok H0 für 49.90 CHF.


    Da ich noch zuhause wohnte kam das leider nicht in Frage, aber in paar Monate später bin ich in einem Geschäft in düsseldorf über ein paar Atlas 2-Bay Cement Hoppers gestolpert. das war der Anfang in Spur N. Die ertsen Loks waren 3 Southern Pacific SD-40 von Kato.


    Dann kamen die ersten Besuche bei Old Pullman in Stäfa und Feather products in Zürich und dieses Video


    https://trainvideodepot.com/DV…line-Combo-DVD_VRSURF-DVD


    Nach dem ersten New-York Besuch im 2000 ging es langsam weg vom Westen zur PRR und den elekrifizierten Strecken im Osten.

    Dazwischen immer wieder etwas Alaska Railroad und die ehemalige CR&NW RR

    Liebe Grüsse


    Michael


    The man who never made a compromise never build a model railroad

  • Kurz: Lance Mindheim


    Irgendwann habe ich mal Fotos von Lance Mindheim gesehen und war total begeistert von der Atmosphäre und dem morbiden Charme.


    Dann kamen noch ein paar FREMO-Treffen dazu, bei denen US-Bahnen in N und H0 vertreten waren und viele USA-Reisen, bei denen sich nebem dem eigentlichen Zweck auch immer noch Zeit fand, sich um Eisenbahnen zu kümmern ...

  • 1 LifeLike Lok und 5 Güterwagen in einer Mall in Houston, 1996 erstanden, während meine Kumpels Klamotten shoppen waren. Keins der guten Stücke ist heute mehr im Bestand wenn ich so recht überlege, aber so hat es angefangen. Ich fand die Klauenkupplungen gut, und dass es nur Drehgestelle gab, nach leidvollen Erfahrungen mit der deutschen Modellbahn aus Kindertagen, bei der lausige Gleislage zu ständigen Entgleisungen oder Entkupplungen führte.


    Die nächste Nacht haben wir dann übrigens auf einem Zeltplatz neben der SP Hauptstrecke verbracht, spät im Dunkeln erst angekommen, und der erste Zug kam erst nach einer Stunde, als die Zelte aufgebaut waren. ist uns nicht wieder passiert, war später absolutes Ausschlusskriterium bei der Zeltplatzwahl ;)

  • Zu Weihnachten mit 6 Jahren gab es die erste elektrische Spieleisenbahn : Fleischmann Standardgleise mit Pappschwellen. Später eine Stufe weiter Märklin. Wegen Ausbildung und Studium kam erstmal das ganze auf den Dachboden. Als ich kurz vor meinem Abschluss für längere Zeit im Krankenhaus lag gab es auch eine mobile Leihbücherei. Zufällig war auch ein Eisenbahnbuch darunter. Heute einer der Klassiker unter den Eisenbahnbüchern: Geliebte Dampflok von K. E. Maedel.

    Obwohl schon soweit genesen, war das Fieber wieder da - das Eisenbahnfieber. Es sollte nach Genesung und Abschluss wieder eine Anlage entstehen. Begeistert war ich vom Vorbild der Schweiz in Spur N. Diese pflegte ich Jahrelang bis zu dem Tag an dem mich ein anderer Bazillus erwischte.


    Bei einigen vorherigen familiären Besuchen in den USA - im besonderen Californien - habe ich mich für die dortigen Bahnen nicht so sonderlich interessiert.


    im Jahr 2005 reisten wir - meine Frau und ich - aus notwendigen Gründen nach Alaska. Bis dahin hatte ich von Alaska auch nur die allgemeinen klischeehaften Vorstellungen.


    Es war in Anchorage an einem kalten regnerischen Tag im September . Die Tage vorher hatten wir immer durchwachsenes Ausflugswetter. Bei so einem nassen Wetter war bei meiner holden Gattin natürlich Shopping im Einkaufscenter angesagt und mir fiel auch nichts besseres ein. Bei der Rückfahrt kamen wir zufällig am Bahnhof vorbei. Im Vorbeifahren sah ich irgend etwas großes in blau und gelb. Nur ein Gedanke : muss ich sehen. Und tatsächlich beim ersten Anblick faszinierend. Trotz des schlechten Wetters gelangen mir noch einige Fotos sogar noch ein Video von einen langen Kohlenzug mit Signalhorn.

    Von da an hatte ich auch mehr Interesse an US-Bahnen und vor allem der Alaska -Bazillus für die Alaska Railroad und somit ergriff auch gleich die Gelegenheit im. Souvenirshop des Bahnhofs meine erste US-Modelllok der Alaska Railroad mit einem Caboose in H0 zu erstehen..

    Später sind wir noch einige Strecken parallel mit dem Auto abgefahren um noch einige Fotos und Video zu machen.


    Das "Blau-Gelbe etwas" welches mich als Erstes faszinierte:


    img_3455qhk7z.jpg


    Meine erste Garnitur, erstanden im Bahnhof Anchorage im Souvenir- Shop der ARR :


    dsc09373htkii.jpg

    Gruß Wolfgang


    Alaska Railroad : Die Wildnis auf das Angenehmste erleben

  • Hallo !


    Bei mir war es eine ATLAS (Roco) GP40 "Cotton Belt". Danach eine ATLAS (Kato) RS3 "Cotton Belt" (Black widow). Damit war das Thema eigentlich gegessen :)


    Ich hätte noch eine Frage zu dem mir gänzlich unbekannten Film "Desert Wind" (wie ich den auch auf Eisenbahn Romantik übersehen hatte - keine Ahnung. Ich vermute dass ich anno 1983 genau diesselbe Strecke von Chicago aus (jedoch über eine Umleitung ... irgendwo war noch etwas wegen Hangabgängen (denke Cascades) nicht passierbar) mit den Amtrak Superlinern der ersten Generation (fast neu waren die damals) befahren habe. Dazu muss ich bei meinem Vater nachrecherchieren wie wir genau unterwegs waren und auch die vermutlich vorhandenen Dia Negative begutachten....


    Zu dem Film "Desert Wind" - zwischen 49:02 und 49:07 ist da - vermutlich - ein ganzer consist an schwarzen Hoppers mit weisser Aufschrift "CSDU" im Hintergrund in der Vorbeifahrt zu sehen - hat da jemand eine Idee was die waren bzw. wohin unterwegs ? Kohlekraftwerk / Mine ?


    Interessant finde ich auch die wechselnden consists des Desert Wind - ich vermute es wurden mehrere verschiedene Garnituren gefilmt:


    Bei 49:58 - 50:01 taucht eine GP40 (?) - #651 (?) als dritte Unit auf. Ich rate mal ... die hier:

    http://www.rrpicturearchives.net/locoPicture.aspx?id=141569


    Hat jemand die roadnumbers der anderen F40PHs ... ich vermute dass an selber Stelle die #402 im lead war ...


    LG


    Christian

  • Hallo,


    vorweg, ich war noch nie in Amerika.

    Es muss wohl Mitte der 80er gewesen sein. Hatte damals Märklin Spur Z.

    Bei einem Treffen mit einem Modellbahn-Kollegen sah ich bei Ihm eine HO Lok

    GP 38-2. Keine Ahnung mehr warum, aber von da an habe ich zuerst Spur N

    und Jahre später in Spur HO in USA gemacht. Ja heute habe ich beide Spuren.

    Ohne Anlage, aber trotzdem mit viel Spaß an unserem Hobby.


    Gruß Alfons

  • Zu dem Film "Desert Wind" - zwischen 49:02 und 49:07 ist da - vermutlich - ein ganzer consist an schwarzen Hoppers mit weisser Aufschrift "CSDU" im Hintergrund in der Vorbeifahrt zu sehen - hat da jemand eine Idee was die waren bzw. wohin unterwegs ? Kohlekraftwerk / Mine ?

    CSDU / CSDPU = Colorado Springs Department of (public) utilities - sprich , die Wagen gehörten der Stadt und liefen meines Wissens nach im Pendel von den Kohleminen an der Craig-Branch (Moffat line) nach Colorado Springs. Es waren 5-bay rapid discharge hopper und eigentlich war die Beschriftung gelb (weiß nicht , ob das im Film so schlecht rüberkommt, habe ihn leider nicht auf DVD...)

    beavisJörgen beavis

    "DUMMHEIT HAT EINE FARBE."

    Wer Frieden will , liefert Diplomaten - keine Waffen !

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