Hallo,
dieses Mal kam eine Cab Forward von Intermountain auf meine Werkbank: https://intermountain-railway.com/ho/html/59002.htm
Schadensmeldung: Lok fährt nicht mehr, Sound geht aber. Das lässt auf mechanische Probleme schliessen.
Test bei abgeschalteten Sound ergaben, der Motor dreht zwar aber die Lok rührt sich nicht. Die Fehlerursache ist also irgendwo im Antriebsstrang zu suchen.
Also begann die Demontage. Nach Abnehmen diverser Kesselbauteile waren einige Befestigungsschrauben zugänglich und das Kesseloberteil mit samt Führerhaus konnte abgenommen werden.
Aber nicht komplett weil die Verkabelung für die Stirnlichter das verhinderte. Da die SP über eine Menge Sonderlichter verfügt wollte ich diese nicht unbedingt trennen um Arbeitszeit zu sparen. Also ein Workaround.
Ein Blick in die Inneneinrichtung des Fhs.
Am hinteren Ende unter der Rauchkammer befand sich dieses Kabelknäuel.
Nach dem Entfernen von etwas Isolierband wurden weitere Befestigungsschrauben sichtbar und nach lösen derselben liess sich das Oberteil des Ballastgewichts abheben und gestattete einen ersten Blick auf den Antriebsstrang.
An der Schwungmasse liess sich der Motor leicht drehen und die Rotation bis in die Eingangswelle des Vorgeleges verfolgen. An den Radsätzen kam jedoch nichts an. Die Gelenkwelle und deren Aufnahmen sind hier in Ordnung, nichts gebrochen oder geplatzt.
Nach Ausbau des Motors kamen weitere Befestigungsschrauben zum Vorschein.
Nach deren Lösen kann man den unteren Teil des Kesselballastgewichts abnehmen.
Weitere Befestigungschrauben wurden sichtbar. Nach deren Entfernen konnte das Kesselunterteil mitsamt den Umläufen abgenommen werden.
Zuvor mussten noch beide Triebwerksgruppen voneinander getrennt werden.
Jetzt waren weitere Tests möglich. Das Achsgetriebe zur hinteren Triebgruppe war i.O.
Ebenso das der vorderen Trebgruppe (im Bild).
Der Fehler muß demnach im Vorgelege zu suchen sein.
Der nächste Zwischenschritt war dann Vorgelege ausbauen.
Dafür musste dann die Steuerung samt Steuerungsträger ausgebaut werden.
Weiterer Zwischenschritt war das Abnehmen von Details um diese nicht zu gefährden.
Jetzt konnten die vorderen Zylinder abgeschraubt werden.
Nachdem die Bodenplatte abgeschraubt worden war, kam man endlich an die Befestigungsschrauben für das Vorgelege heran.
Das liess sich dann aus dem Rahmen herausnehmen.
Nach dem Entfernen von 4 Schrauben konnte das Gehäuse geöffnet werden. Jetzt erst war endlich der Schuldige dingfest gemacht.
Ein geplatztes Zahnrad auf das die Schraubendreherspitze hinzeigt.
Ein passendes Messingzahnrad aus Märklin Beständen hatte ich noch im Fundus. Dessen Montage war schnell erledigt und es wird auch nie platzen.
Aber jetzt muß die ganze Lok wieder zusammen gebaut werden ...