Betriebssicherheit

  • Da im soeben geschlossenen Thread (Fleischmann Profigleis und US-Rollmaterial ???) einerseits das Buch eines verdienten Forumteilnehmers der ersten Stunde (welcher sich aber nicht mehr dazu äussern kann) zur Sprache kam und andererseits m.M. ein Verständnis-Gap zwischen dem Fragesteller und den Antwortenden bestand erlaube ich mir, folgende Erklärung zu geben:


    Es geht m.M. nicht darum, was technisch eventuell funktionieren könnte, sondern was eine möglichst zuverlässige Betriebssicherheit bietet. Das sind zwei verschiedene Dinge!

    Natürlich zeigen die verschiedenen verlinkten Videos dass es unter Umständen möglich ist, lange Wagen durch enge Radien zu zwängen. Was die Filme aber nicht zeigen ist, wie oft es dabei zu Entgleisungen kommt. Bei der Modellbahn - wie auch beim Vorbild - spielen bei einer Fahrt durch Kurven zahlreiche Faktoren mit. Und selbst bei absolut gleichbleibendem Gleisbau und immer gleichem Rollmaterial gibt es noch genügend andere Faktoren welche darüber entscheiden, ob die Fahrt durch eine Kurve funktioniert, oder eben auch nicht.

    Wenn also Martin Stierlen in seinem Buch darauf hinwies, welche Radien ratsam seien so ging es ihm nach meinem Verständnis nicht darum, was etwelche "Modellbahn-Aktrobatik" unter gewissen Konstelletionen zulassen könnte, sondern was im regelmässigen Modellbahnbetrieb zuverlässige Betriebssicherheit und somit zufriedenstellende Ergebnisse bietet.


    Ich hoffe, dass dies die ganze Fragerei etwas klären konnte.



    Thomas

  • Mein erster Gedanke war auch was Martin dazu schreiben würde.

    Und einen Punkt hätte er ganz sicher noch angesprochen: Die Optik.


    Ein 86ft Flat wie auch ein 303mm Eurofima sieht auf 36cm Radius einfach nur ho_shit aus.

    Auch da gibt es deshalb Mindestradien.

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    Bigboy4015 - Ulrich Wolf - Cajon Pass / Nebraska / Wyoming - DB / SBB / ÖBB - DVB Straßenbahn Dresden - H0

    The situation is hopeless but not serious !

  • Natürlich ist es nicht sinnvoll !


    Nur wirft der gesperrte Thread einige Fragen auf, nämlich warum der Fragesteller (Super 100000) laufend seine Beitragsschreiber zu immer neuen Wiederholungen und Varianten ihrer Meinungen gebracht hat. Das ist ja nicht verwerflich, immerhin hat er seine Fragen gewissenhaft und präzise formuliert, manchmal lediglich in sprachlicher Hinsicht. Der Thread hat mich immer wieder an die TV- Serie mit Detektiv Peter Falk (die Jüngeren unter uns unbedingt googeln !) in seiner Rolle als "Columbo" erinnert. Nur war man da bei jeder Folge gespannt, was noch käme und wie es weiterginge, emotional meine ich. Und der Fragesteller (P.F.) war ja so sympathisch -- im Gegensatz zur Entwicklung in unserem missglückten Thread !


    Kurzum, einige hier können sich gerne an ihrer eigenen Nase fassen, was die Beweggründe für ihre Beiträge angeht, obwohl durch die Bank wertig und intelligent. Die Umgangsprache, auch wenn sie geschärft ist in Forumsbeiträgen, ist nicht immer präzise und kann ganz schön nerven. ;) :gruebel:


    MlG Jo.

    DRGW, CBQ --> BN, MP, CRI&P, C&S

    1970 plus/minus.

    Yards von DRGW und C&S. Interchanges der übrigen

    :thumbup:

  • Generell bin ich auch dagegen, das Thema hier jetzt nochmal komplett aufzuwärmen.


    Das Thema Betriebssicherheit an sich finde ich dennoch interessant und auch Diskussionswürdig.

    In Diversen Youtube Videos und co ist mir aufgefallen, dass hier doch die Erwartungshaltung sehr weit auseinander geht. Der eine legt seine Radien, Weichen und Gleisübergänge so genau aus und optimiert so lange, das wirklich gar nichts mehr ruckelt und wackelt (teilweise dann sogar den Mut hat, das bei der fertigen Anlage gar nicht mehr an die Stellen dran kommt). Für den anderen ist es völlig normal bei schlechtem Kontakt wieder anzuschieben, aufzugleisen etc.

    Ich würde ja eher auf Nummer sicher gehen, trotzdem jedoch versuchen alles Eingreiffbar zu gestalten.

  • Den Grund, wieso ich diesen Thread eröffnet habe, hatte ich gleich zu Beginn erläutert. Gerne können die allgemeinen Aspekte der Betriebssicherheit diskutiert werden, unabhängig des ursprünglichens Threads. Interessant wären sie sicher.

    Aber weitere Grundsatzdiskussionen braucht es hier sicher nicht.



    Thomas

  • Ich wollte extra nicht sagen, dass der Thread interessant gewesen sei. Er war es.

    LG

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  • Oh, hier geht ja gerade wieder die Diskussion ab... :)

    Da im soeben geschlossenen Thread (Fleischmann Profigleis und US-Rollmaterial ???) einerseits das Buch eines verdienten Forumteilnehmers der ersten Stunde (welcher sich aber nicht mehr dazu äussern kann) zur Sprache kam und andererseits m.M. ein Verständnis-Gap zwischen dem Fragesteller und den Antwortenden bestand erlaube ich mir, folgende Erklärung zu geben:

    Wieso kann er sich nicht mehr dazu äußern? Lebt der nicht mehr? Wie meine Recherchen ergaben, soll er wohl bis vor 2 Jahren unter dem Usernamen "Mainstreet USA" tatsächlich hier im Forum unterwegs gewesen sein... In der Tat habe ich auch das Gefühl, dass hier ein Verständnis-Gap zwischen mir und einigen, die mir geantwortet haben, vorliegt.

    Mein erster Gedanke war auch was Martin dazu schreiben würde.

    Und einen Punkt hätte er ganz sicher noch angesprochen: Die Optik.

    Ein 86ft Flat wie auch ein 303mm Eurofima sieht auf 36cm Radius einfach nur ho_shit aus.

    Auch da gibt es deshalb Mindestradien.

    Die Mindestradien gibt es eigentlich ausschließlich wegen technischer Zwänge, denn rein von der Optik her kann man ja sagen, dass selbst die größten Anlagen Kurvenradien besitzen, die es beim Vorbild nicht im Ansatz gibt. Der Hauptstrecken-Mindestradius in Europa ist 300 m, was über 3 m in H0 entspricht. Und dieser Kurvenradius ist schon nur im Gebirge anzutreffen; Flachlandbahnen haben noch größere Kurven. Infolge dessen gibt es dann auch (m. E. zurecht) Modellbahner, die dann jegliche Hürden fallen lassen. Ob der Radius dann 60 oder 36 cm hat, macht den Kohl auch nicht mehr fett.


    Im Übrigen gibt es viele Anlagen, die im sichtbaren Teil fast nur gerade Strecken haben, aber aufgrund der geringen Anlagentiefe dann doch wieder enge Kurven in der Rückführung haben müssen. Auch wenn es der Betrachter nicht sieht, müssen die Züge dann oft 36er und 42er Radien packen.

    Wir reden ja hier auch von entsprechenden Zuglängen, was ja US-typisch ist. Wie soll das auch sonst funktionieren?

    Auf einer Heimanlage muss man praktisch immer die Zuglängen reduzieren. In Europa darf ein Güterzug i.d.R. 700 m lang sein, macht ca. 7,50 m in H0. Nicht selten wird so ein Zug auf der Heimanlage auf unter 1,50 m gekürzt. Und genauso ist es dann auch bei den US-Zügen. Wenn mit deutschem Material eine 101 vier 30,3 cm IC-Wagen durch den R1 kriegt, kann es doch nur auf eine schlechte Konstruktion zurück zu führen sein, wenn eine AC440 mit vier Autoracks nicht mal den R3 schaffen soll... aber vielleicht geht es ja, und der "suggested minimim radius" bezieht sich nur auf die Optik...

    Nur wirft der gesperrte Thread einige Fragen auf, nämlich warum der Fragesteller (Super 100000) laufend seine Beitragsschreiber zu immer neuen Wiederholungen und Varianten ihrer Meinungen gebracht hat. Das ist ja nicht verwerflich, immerhin hat er seine Fragen gewissenhaft und präzise formuliert, manchmal lediglich in sprachlicher Hinsicht.

    Wie gesagt, offenbar ein Verständnis-Gap...

    Der Ursprunsthread war durchaus interessant, und ich hoffe tatsächlich das der Ersteller uns seine Ergebnisse demnächst präsentieren kann und wird. Am Ende funktioniert tatsächlich alles...

    Definitiv werde ich meine Ergebnisse hier präsentieren.

    Das Thema Betriebssicherheit an sich finde ich dennoch interessant und auch Diskussionswürdig.

    In Diversen Youtube Videos und co ist mir aufgefallen, dass hier doch die Erwartungshaltung sehr weit auseinander geht. Der eine legt seine Radien, Weichen und Gleisübergänge so genau aus und optimiert so lange, das wirklich gar nichts mehr ruckelt und wackelt (teilweise dann sogar den Mut hat, das bei der fertigen Anlage gar nicht mehr an die Stellen dran kommt). Für den anderen ist es völlig normal bei schlechtem Kontakt wieder anzuschieben, aufzugleisen etc. Ich würde ja eher auf Nummer sicher gehen, trotzdem jedoch versuchen alles Eingreiffbar zu gestalten.

    Bei dem im Bau befindichen US-Diorama achte ich natürlich, wie schon bei meiner bestehenden EU-Großanlage, auf vollständige Zugänglichkeit.

    Diese unterschiedlichen Erwartungshaltungen gibt es hierzulande ja auch. Manche Modellbahner investieren hunderte von Euros in ein Einzelmodell eines Herstellers wie Weinert oder Ade, aber der weitaus größte Teil der Modellbahner sind wohl Spielbahner, bei denen sogar Wagen in fiktiven Werbelackierungen durch die Gegend fahren (solche habe ich übrigens auch...) oder die sogar eine Länderbahnlok vor einen Interregio spannen (da achte ich hingegen schon auf ein homogenes Bild). Auch bei dem entstehenden US-Diorama bin ich eher der "vorbildorientierte Spielbahner". Es ist dann durchaus denkbar, dass ein Güterzug aus einer AC4400 und einer Fünfer-Einheit Double-Stacks besteht, also vielleicht 1,20 m lang ist, und das war's. Ich bin auch nicht an irgendwelchen Kleinserien-Exoten interessiert. Im Hinblick auf das Rollmaterial hole ich mir Anregungen in Videos wie diesem:

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    Und dieses Material bekommt man durch die Bank z. B. bei RD-Hobby von den einschlägig bekannten Herstellern: Walthers, Atlas, Athearn, Intermountain.

    Und unter diesem Aspekt ist dann für mich schon interessant, ob so eine Garnitur durch einen 18" Radius kommt oder 22" oder 24" benötigt. Aber das werde ich tatsächlich ausprobieren müssen...

  • Ich hatte den Thread nicht eröffnet, um die Diskussion nochmals zu starten, sondern um offenes abzuschliessen.

    Wenn ich aber solches lese:

    ...Ob der Radius dann 60 oder 36 cm hat, macht den Kohl auch nicht mehr fett....

    dann komme ich zum Schluss, dass entweder meine Ausführungen nicht gelesen oder nicht verstanden wurden. Eigentlich sagt aber der Titel des Threads schon alles: Betriebssicherheit ...und nicht "der Radius macht den Kohl nicht fett".


    Von mir aus kann die Rennleitung den Thread wegen "Aussichtslosigkeit" schliessen.



    Thomas

  • Noch hofft die Rennleitung... :/ X/


    Die Hoffnung stirbt zuletzt... 8)

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  • kann es doch nur auf eine schlechte Konstruktion zurück zu führen sein, wenn eine AC440 mit vier Autoracks nicht mal den R3 schaffen soll... aber vielleicht geht es ja, und der "suggested minimim radius" bezieht sich nur auf die Optik...

    Man oh Man....

    Nach NEM Norm halten die Pizzaschneider das ganze auf den Gleisen. Laut NMRA Norm sind die Radsätze originalgetreu und können deshalb nicht die selben Kräfte aufnehmen.


    Wenn du nicht so darauf fixiert sein würdest dass wir hier alle zusammen die Materie nicht verstanden haben, hättest du meine Ausführungen schon auf Seite 1 des Originalthreads gelesen.

  • Auch bei dem entstehenden US-Diorama bin ich eher der "vorbildorientierte Spielbahner".

    Zum Glück gibt es keine festen Definitionen und jeder kann bei dem Hobby machen was er will. Solange er damit Glücklich wird.

    Die Leute im Forum hier haben ja auch nicht immer die selbe Meinung, aber zu deiner Vorstellung sehe ich doch eine große Lücke.


    Auf alles andere will ich gar nicht mehr eingehen.... Mir ist schon schwindelig vom vielen im Kreis drehen.

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