ESU Mapping

  • Was ich hier auch noch sehe, es fehlen Grundlagen und Grundwissen.

    Wer sich mit der Thematik Sounddecoder näher beschäftigen will, dem kann ich nur wärmstens empfehlen sich dieses Wissen anzueignen. :rtfm:


    Des weiteren kann ich ebenfalls wärmstens empfehlen sich ein Hilfsprogramm zu holen. JMRI Decoder Pro ist so eines was den Umgang mit komplexen (Sound)Decodern sehr erleichtert. Decoder Pro ist kostenlos im www. herunter ladbar, vorher müsste dafür JAVA auf dem Rechner instelliert werden.

    Jedoch ist ein "Übersetzer" vom USB Ausgang des Rechners zu DCC Protokoll in der Regel kostenpflichtig. Manche Zentralen haben schon eine USB Schnittstelle (nachfragen bei der Fichtelbahn ob sie das auch hat), sonst gäbe es die Möglichkeit einen solche als SPROG zu erwerben. Damit kann man bequem über seinen Rechner mit Hilfe von Decoder Pro und eben dem "Übersetzer" fast alle seine Decoder auslesen und einstellen.


    Fast eben. Nicht alle Decoder lassen sich damit bequem bearbeiten. ESU und Zimo haben schon zu viele propertiäre Merkmale und man benötigt deren markenspezifische Programmer um Vollzugang zu haben.


    Was das Springbockverhalten angeht, Ferndiagnosen sind immer schwierig, was auch dieser Thread beweist.

    Meiner Erfahrung nach sind bei ca. 80% der digitalen Loks, die auf meiner Werkbank landen mit dem Label "funktioniert nicht", einfach nur die Decoder verkurbelt. Nach dem Auslesen des kompletten Decoders weiß man um seinen Zustand und kann Verkurbelungen dann geziehlt beseitigen. Und wenn es ganz hart kommt, nach einem Reset auf Werks- oder Grundeinstellung geht wieder alles und funktioniert so wie vorgesehen.



    @ gotransit

    Bei ESU kann man noch die Gesamtlautstärke mit der CV63 einstellen. Das geht (noch) mit einer ganz stinknormalen DCC Zentrale (auch Fremdfabrikate).

    Ebenso lassen sich damit die Grundeinstellungen bezüglich Fahreigenschaften verändern. Und auch hier :rtfm:

    Den Zettel der den Intermountain Loks beiliegt kannst Du vergessen. Lade Dir von der ESU Hompage das komplette Manual in Deutsch herunter. Da steht mehr darin und was alles noch mit einer normalen DCC Zentrale möglich ist. Für weiter gehende Ambitionen muß man dann den Lokprogrammer (€€€) bemühen.

  • ESU und Zimo haben schon zu viele propertiäre Merkmale und man benötigt deren markenspezifische Programmer um Vollzugang zu haben.

    Für ESU stimmt das übrigens nicht. Die LokSound 4, Essential und 5 kann man vollständig mit DecoderPro und z.B. einem PR3 oder SPROG oder Minibox mit PoM bearbeiten. (außer neue Soundprojekte aufspielen, aber das kann DecoderPro meiner Erfahrung nach mit keinem Decoder).


    Zimos sind mir noch keine untergekommen.


    MfG, Heiko

  • @ Heiko,


    hast Du das wirklich einmal gemacht?

    Das ist nämlich genau das was ich im Zusammenhang mit ESU immer zu hören bekomme. Das geht, der kann das alles, man kann etc. etc. ppp.

    Und wenn es dann an die praktische Ausführung geht ...

    Das fängt schon mit Function Mapping an. Da sieht man dann auf dem Bildschirm dieses große, ich sage mal so, Schachbrett. Ist alles ganz einfach, geht alles ganz leicht.

    Aber wo war noch einmal diese Funktion welche mit diesem Funktionsausgang gemappt ist und mit welcher Funktionstaste wird die ausgelöst ? :gruebel:

    A7 nach b4 oder doch nicht? Und wenn dann noch F8 dazugemappt werden soll; was war noch einmal auf F8?

    Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen. Theoretisch geht das, aber wieviel Stunden Tage willst Du daransitzen um einfache logische Verknüpfungen herzustellen?

    Das geht dann schon wieder schneller über eine DCC Zentrale mit Einzeleingabe von CVs "zu Fuß" (was hier im Forum strengstens verpönt ist).

    Decoder Pro verfügt nicht über das ESU eigene Hilfsprogramm ESUX was hier gewaltig abkürzt. Das ist propertiär nur im ESU Lokprogrammer verfügbar. Und selbst damit ist es noch sehr umständlich zu machen.


    Es gibt Sounddecoder die sich weitaus einfacher handhaben lassen. Bei TCS kann man den Sounddecoder mit dem SWD Fredi einstellen. Schon selber gemacht auf einem Fremo Treffen während der Session, es gibt Zeugen. Aber pssst, laß die Digitalgurus das nicht hören, nicht daß der Notarzt mit den Defi noch anrücken muß... :weg:

  • @ gotransit

    Bei ESU kann man noch die Gesamtlautstärke mit der CV63 einstellen. Das geht (noch) mit einer ganz stinknormalen DCC Zentrale (auch Fremdfabrikate).

    Ebenso lassen sich damit die Grundeinstellungen bezüglich Fahreigenschaften verändern. Und auch hier :rtfm:

    Den Zettel der den Intermountain Loks beiliegt kannst Du vergessen. Lade Dir von der ESU Hompage das komplette Manual in Deutsch herunter. Da steht mehr darin und was alles noch mit einer normalen DCC Zentrale möglich ist. Für weiter gehende Ambitionen muß man dann den Lokprogrammer (€€€) bemühen.

    :rtfm: Diese Beschreibung habe ich seit vielen Jahren und habe vor langer Zeit aufgegeben, sie wegen einer einzigen Lok zu verstehen. CV3 bis 5 sind ja eingestellt, bevor du fragst, CV2 steht kein Wert in meiner Tabelle, also hat wohl der Werkswert gepasst. Vor Jahren hatte ich gelesen, das irgendwo in den 4hunderter CV´s das mit dem Krach immer an, wenn strom kommt, umgedreht werden kann. Mit den Hilf-CV´s (Multumaus nur bis 256) sollte es gehen, hat aber nicht geklappt. Habe mir vor einiger Zeit eine neuere Multimaus mit neuerer Software gekauft, die können bis 1024.

    Ausprobiert habe ich es aber bisher nicht :(

  • hast Du das wirklich einmal gemacht?

    Nicht nur einmal.


    Den Rest deines Postings kann ich nur so verstehen, dass dein DecoderPro wohl auf Stand ~2018 ist, da war das tatsächlich ziemlich chaotisch. Aber ungefähr 2019 hat da jemand (Dave Heap) viel, viel Hirnschmalz reingesteckt - und seitdem sieht das für ESU-Decoder praktisch genauso aus wie der LokProgrammer.


    Das Function Mapping bei ESU an sich ist halt nichts für Fertigsoundkonsumenten, das ist was für Macher. Das ist so wie Dosensuppe aufwärmen oder aus frischen Zutaten selber Kochen.


    MfG, Heiko

  • Tja Heiko,


    auch mit dem ESU Lokprogrammer stehst Du vor dem gleichen Schachbrettspielchen. Was ist wo?

    Klartext ist hier ebenfalls Fehlanzeige. Wenn Du es nicht auswendig gelernt hast bist Du am suchen und das kostet Zeit.


    Bei mir ist übrigens JMRI Release 4.26 aktuell (noch). Werde demnächst 5.2 installieren.


    Und noch etwas:

    Zitate bitte mit Quellenangabe.

  • Tja Lutz,


    halten wir also fest: Mit JMRI DecoderPro kann man einen ESU-Decoder ebenso (gut oder meinetwegen schlecht, wenn man es nicht verstehen will) bearbeiten wie mit dem LokProgrammer. Nix anderes hab ich oben geschrieben:

    Die LokSound 4, Essential und 5 kann man vollständig mit DecoderPro und z.B. einem PR3 oder SPROG oder Minibox mit PoM bearbeiten.

    Die ganze Diskussion, ob das Funktionsmapping zu komplex, zu flexibel, zu unverständlich ist, wollte ich nicht anfangen, auch wenn ich es aktiv nutze und sinnvoll finde.


    Es wundert mich allerdings, dass dir das - nennen wir es meinetwegen "Schachbrett" - so sehr zu schaffen macht, dass du ernsthaft schreibst

    Das geht dann schon wieder schneller über eine DCC Zentrale mit Einzeleingabe von CVs "zu Fuß"

    Aber ich muss ja nicht jede Präferenz nachvollziehen können.


    MfG, Heiko

  • Die ganze Diskussion, ob das Funktionsmapping zu komplex, zu flexibel, zu unverständlich ist, wollte ich nicht anfangen, auch wenn ich es aktiv nutze und sinnvoll finde.

    Sinnvoll ist für Mapping genau eine CV, wie bei normalen Decodern, alles andere ist..........bitte beliebiges Fäkalschipfwort einsetzen. Für mich ist ESU wie Frauenarzt, ich bin nicht die Zielgruppe.

    Aber so hat halt jeder seine eigene Meinung.

  • ESU ist in meinen Augen typisch deutsch overengineered. Schon alleine die Dicke des Handbuches macht deutlich, das der Decoder nichts für "normale" Nutzer ist. Ich verbaue sie trotzdem gern für Kunden, weil erstens schnell verfügbar, zweitens ein super Support der mir den Decoder, auch bei Installationsfehlern, kostenlos austauscht und, auch nicht unwichtig, ich kann den Decoder mit beliebigen Sounds selber bespielen. Natürlich den Programmer vorrausgesetzt, aber ich habe Zugriff auf einen im Freundeskreis...

    Micha



    Americas Resourceful Railroad
    ________________________________________________


  • Betrachte ich den Betrieb in N, da kann ich mir mittels Hightech Decoder die Finger wund programmieren. Das was am Ende zu Ohren kommt, hängt einzigst und allein an dem Volumen der Schallkapsel. Mangels Schallvolumen, versinken die Tieftöne doch im Nirvana.

  • Jetzt wird es arg OT, vielleicht sollten wir das Thema abtrennen - bigboy4015 ? - edit: Danke!

    Sinnvoll ist für Mapping genau eine CV, wie bei normalen Decodern, alles andere ist..........

    Genau eine CV lässt halt nur genau acht Bits zu. Das ist zwar sehr einfach, wäre aber für meine Betriebsweise auch sehr einschränkend. Wie soll man damit ~4-6 Lichtfunktionen und ein paar logische Funktionen wie Bremse, Rule 17 Dim, Motorstart/stopp etc. auf die Bedingungen Vorwärts/Rückwärts und 17 Funktionstasten aufteilen?

    Schon alleine die Dicke des Handbuches

    Es sei dir unbenommen, dass du ESU-Decoder für overengineered hältst (und wenn man einfach nur fahren will, kann ich das auch gut nachvollziehen), aber wenn das Kriterium die Dicke des Handbuchs ist, dann ist Digitrax da mit 86 doppelt so großen Seiten ziemlich gleichauf: http://www.digitrax.com/static…der_Manual_V2-01_2014.pdf

    Betrachte ich den Betrieb in N, da kann ich mir mittels Hightech Decoder die Finger wund programmieren. Das was am Ende zu Ohren kommt, hängt einzigst und allein an dem Volumen der Schallkapsel. Mangels Schallvolumen, versinken die Tieftöne doch im Nirvana.

    Man kann ja neben dem Geräusch auch noch so nebensächliche Dinge ;) wie Fahrverhalten oder Beleuchtung damit konfigurieren. Z.B. kann ich meine Loks alle mit F14 auf "Mid Train helper" stellen, d.h. Licht aus, kein Horn, keine Glocke (wär ja doof, wenn die Lok mitten im Zug plötzlich bimmelt bzw. die Wagen vor sich anleuchtet). Und mit F16 das Rücklicht bei Vorwärtsfahrt gedimmt einschalten für einen "Rear Train Helper". Ohne dass sich das Rücklicht verändert, wenn ich mit F7 das Headlight dimme und die Ditchlights ausschalte.


    Und ich kann Dinge wie die Bremse, die Lautstärkeeinstellung oder reduzierte Anfahr- und Bremsverzögerung auf beim Fredi bzw. wiFred gut erreichbare Funktionstasten (bei mir F4, F6 und F11) legen. Muss man nicht, wird auch sicherlich schnell ein Hobby im Hobby, aber ich finds toll, dass der Decoder es erlaubt.


    MfG, Heiko

  • Jetzt wird es arg OT, vielleicht sollten wir das Thema abtrennen - bigboy4015 ? - edit: Danke!

    Die Idee hatte ich auch schon, Danke Ulrich.

    schnell ein Hobby im Hobby,

    MfG, Heiko

    Glaube ich gerne, kann auch jeder machen, muss man aber nicht.

    Las es mich so sagen, wir beide haben da völlig verschieden Ansprüche und Betrachtungsweisen. Ich denke, jede hat ihre Berechtigung.

    Das einzigste, was ich bisher nicht habe, ist Rule 17 dim, ich lebe aber noch und bin nicht vor Neid daran gestorben.

    Du hast Sound, ich nicht (mehr).

    Bei mir gibt es nur digital fahren, einfach keine Trennstellen und überall anhalten mit zig Loks. Deswegen habe ich mir vor 20 Jahren eine Roco Startpackung angeschaft, Ich war da noch Deutschbahner, der US-Virus war da zwar vorhanden, aber noch nicht ausgebrochen.

    Ich habe meine eigene Hausnorm, was leuchten können/soll/muss und bin damit zufrieden. Naja, es ist halt hinten nicht gedimmt.

    Aber mal ganz ehrlich, um ein Aux auf eine F-Taste zu legen, reicht doch wohl eine CV.

    Mir reicht ganau das

    Dimmen und eventuell das wechselseitige "blinken" der Ditchlights kommt natürlich noch dazu.

    Achja, das meine Loks alle gleich fahren ist sehr wichtig, CV2 - CV6, CV67-94 linear,

  • Moin Maurice,

    Ich habe meine eigene Hausnorm, was leuchten können/soll/muss und bin damit zufrieden. Naja, es ist halt hinten nicht gedimmt.

    Aber mal ganz ehrlich, um ein Aux auf eine F-Taste zu legen, reicht doch wohl eine CV.

    Mir reicht ganau das

    Damit ist halt F0 die einzige Funktion, die fahrtrichtungsabhängig sein kann. Und Verknüpfungen verschiedener Funktionen (z.B. Ditchlights "standardmäßig" mit F0 an, aber beim Dimmen mit - bei mir - F7 gehen sie aus) gehen damit auch nicht. Es sei denn, man hat eine zweite CV pro Ausgang, mit der man einstellt, wie weit der Ausgang runtergedimmt werden soll. Und vielleicht will man mehr als sechs Ausgänge verwenden? Ich vermute, das konsequent weitergedacht, so ähnlich ist ESU zu den ~6CVs pro Funktionsmapping (plus Sound) gekommen :)


    Aber wie du richtig sagst:

    Las es mich so sagen, wir beide haben da völlig verschieden Ansprüche und Betrachtungsweisen. Ich denke, jede hat ihre Berechtigung.

    Viele Grüße,

    Heiko

  • schnell ein Hobby im Hobby,

    MfG, Heiko

    Glaube ich gerne, kann auch jeder machen, muss man aber nicht.

    Gaaaaaaaanz ehrlich bin ich kein Fan von dem Hobby im Hobby.

    Obwohl ich fast nur Fahrdecoder habe, mir ist das zuviel. Ich hänge jeden Tag im Job schon über Stunden vor drei Monitoren.

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    Bigboy4015 - Ulrich Wolf - Cajon Pass / Nebraska / Wyoming - DB / SBB / ÖBB - DVB Straßenbahn Dresden - H0

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