Geld in USA senden

  • Ich brauche Input.


    Ich bestelle regelmäßig in den USA und lasse die Sachen zu einem Freund in Michigan schicken, er sammelt und schickt mir dann wenn es sicht lohnt ein größeres Paket. Porto erstatte ich ihm per Paypal. Nun meldet alle Zahlungen über 600$ pro Jahr ans Finanzamt, was Paypal für ihn zukünftig als Zahlungsmöglichkeit ausschliesst. Welche anderen Möglichkeiten, abgesehen von Bargeld im Brief, seht ihr, um Geld in die USA zu schicken und obiges Problem zu umgehen, was ja im Grunde alle Zahlungsdienstleister betrifft.

    Micha



    Americas Resourceful Railroad
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  • Ich habe in den 1980igern, als noch keine Kreditkarte hatte, für die Bezahlung in den USA Dollar Order Checks einer US-amerikanischen Bank bei meiner Sparkasse gekauft und in die USA. Der Check war zum Beispiel auf Bank of Amerika ausgestellt, die Sparkasse tauchte nirgends auf. Ob es das heute noch gibt, weiß ich nicht.


    Western Union wäre eine andere Möglichkeit. Die tauchen auch in einer Anleitung der deutschen Botschaft in Washington auf: https://www.germany.info/blob/…ueberweisung-pdf-data.pdf


    Und es gibt wohl noch weitere Transferdienstleister.

    Gruß, Volker

  • Western Union ist immer so das erste was einem dazu einfällt. Habe ich vor über 10 Jahren mal Problemlos gemacht. Dachte in der heutigen Zeit bräuchte man das gar nicht mehr.

    Ich vermute aber auch, dass diese 600 Dollar Grenze (die ich bis gerade noch nicht kannte) für alle Zahlungsdienstleister (in den Quellen die ich gefunden habe stehen Venmo, PayPal, Amazon, Square, and Cash App) gilt.


    Grüße,

    Markus

  • Moin,


    ich sehe da jetzt keine Probleme mit PP für ihn....


    Frage 1: WO ist er steuerpflichtig? Wenn nicht in Deutschland, Haken dran. Gilt nur für in der EU steuerpflichtige Personen (mit Steuernummer). Ist ja auch noch gar nicht klar, ob Zahlungen unter PpfF darunter fallen. Das Grundgeschäft ist ja meines Erachtens nicht für den Zahlungsdienstleister erkennbar bzw. gespeichert.


    Frage 2: Selbst wenn er in der Summe über die EUR 2.000 Grenze herüber kommt, die Steuerpflicht bezieht sich ja nur auch Gewinne. Welche Gewinne hat er? Im Zweifel ist es nur ein durchlaufender Posten.


    Das ist alles wieder nur ... Panikmache.


    Alternativen... gibt es kaum. Scheckzahlungen sind extrem teuer, Zahlungen per SWIFT oder Auslandszahlungsauftrag genauso. Und die werden auch gespeichert, aber nicht zwingend gemeldet, Banken sind ja auch Zahlungsdienstleister.

  • Er ist US Bürger und seit diesem Jahre sind alle Einkünfte über 600 Dollar steuerpflichtig und werden automatisch von Paypal bzw den anderen Zahlungsdienstleistern gemeldet. Verständlicherweise möchte er das nicht. Wenn ich ihm 100 Dollar schicke, damit er mir Loks schickt, muss er nicht auch dafür Steuern zahlen...

    Micha



    Americas Resourceful Railroad
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  • Die $600 Grenze gilt für US-Bürger in den USA.


    Der Beginn der IRS $600 Rule ist um ein Jahr verschoben worden. Bis zum 31.12.2023 gilt noch die alte $20.000 Regel. Die Regel gilt nur für Geschäftseinkünfte.

    Lies Dir einmal diesen Link durch: https://www.cnbc.com/select/irs-600-reporting-rule-delayed/


    Und hier sind häufig zum 1099-K Formular gestellte Fragen: https://www.irs.gov/pub/taxpros/fs-2022-41.pdf


    Wenn ich Dich richtig verstanden habe, erstattest Du Deinem Freund nur die Portokosten. Nach dem ersten Link würde das aus meiner Sicht nicht unter die $600 Regel fallen. Wie sich das auf das 1099-K Formular auswirkt und wie evt. PayPay auszufüllen ist, solltet ihr klären.

    Gruß, Volker

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