US- Bahnen: Wege zur Entkarbonisierung

  • Ich denke, mit dem bereits hohen Anteil elektrifizierter Strecken werden sich in Deutschland Lösungen für den CO2 freien Betrieb finden. Der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr ist von Wasserstoff auf Batterie-Oberleitungszüge umgeschwenkt.


    In den USA werden sich die Bahnen sehr viel schwerer tun, denn sie müssen bei null beginnen. Ich fürchte, solange sie sich nicht von der Wall Street Dominierung befreien können, wird die Entscheidung für die Lösungen mit den geringsten Investitionskosten fallen, in der Hoffnung später nicht von den Betriebskosten aufgefressen zu werden. Diese Gefahr ist in den USA geringer als in Deutschland, da es bisher keinen landesweiten CO2-Emissionshandel und keine landesweite CO2-Steuer gibt und meines Wissens auch keine geplant sind. Da könnte eher die Knappheit an alternativer Treibstoffe inkl. Wasserstoff das Problem werden.

    Gruß, Volker

  • So richtig ausgereift ist der Wasserstoffantrieb noch nicht: https://www.hessenschau.de/wir…ffzuege-probleme-100.html

    Es gibt immer noch Probleme.


    Und Wasserstoff ist hier in Darmstadt nach grüner Nomenklatur "Böse".

    andernorts sind dafür Windturbinen und Wasserkraftwerke pfui gack.... möglicherweise auch Sonnenzellen.... da kenn ich mich noch zu wenig aus.

  • Hmm.

    In Österreich scheint es gerade einen handfesten Krach zu geben bezüglich der Antriebstechnik neuer Züge für die Zillertalbahn.

    Ein reines Politikum, wos nicht um technische Details oder Wirtschaftlichkeit geht, sondern rein darum, dass ein paar Sturschädln in der Fremdenverkehrswirtschaft ihren Willen durchsetzen wollen.

    Wieviele Gebirgsbahnen in der Schweiz und Österreich fahren seit vielen Jahrzehnten unter Oberleitung , ohne dass das irgendeinem Touristen unangenehm aufgefallen wäre?

  • andernorts sind dafür Windturbinen und Wasserkraftwerke pfui gack.... möglicherweise auch Sonnenzellen.... da kenn ich mich noch zu wenig aus.

    Und wie...

    • Windräder: Klagen wegen Infraschall, Entfernung (siehe bayrisches 10H), Beeinträchtigung des Landschaftsbildes usw...
    • Wasserkraftwerke: Da drehen grüne Umweltschützer derzeit am Rad. Habeck hatte eine EEG Novelle vorgelegt die die Förderung kleiner Wasserkraftwerke unter 0,5 MW von der Förderung ausschliesst, das wurde nach Beschwerden aus Süddeutschland, dort sind viele solche Kraftwerke, zurückgenommen, die EU-Wasserrahmenrichtlinie ist aber auch eher kontraproduktiv. Und die Umweltministerin des Bundes will in ihrer Wasserstrategie die Anzahl der Wasserkraftwerke reduzieren.
    • Solaranlagen: Klagen von Nachbarn wegen Blendung, Errichtungsverbote wegen optischer Beeinträchtigung in Denkmalschutzgebieten usw...

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  • ... hat eine Reichweite von 150 km, müsste im Betrieb mehrfach nachladen.

    Ob sich das in den Fahrplan integrieren ließe, weiß ich nicht.

    Eine solche Reichweite lohnt sich nur bei kurzen Stichstrecken - ansonsten braucht man ja beim heutigen Taktverkehr gleich wieder mehrere Fahrzeuge. Für Strecken wie Münchberg - Helmbrechts (9,3 km) in Oberfranken könnte ich mir sowas vorstellen...aber längere Strecken :kratz)

    S-H ist ja groß in der Batteriezugentwicklung mit Oberleitungsinseln

    Wie lange braucht so ein Fahrzeug zum Laden ? Wie groß sind dann die Oberleitungsinseln ? Zumal S-H ja nun nicht sooo groß ist...dann kann man auch gleich alles elektrifizieren.


    @Ulrich : danke...alles reelle Probleme.

    beavisJörgen beavis

    "DUMMHEIT HAT EINE FARBE."

    Wer Frieden will , liefert Diplomaten - keine Waffen !

  • S-H ist ja groß in der Batteriezugentwicklung mit Oberleitungsinseln

    Wie lange braucht so ein Fahrzeug zum Laden ? Wie groß sind dann die Oberleitungsinseln ? Zumal S-H ja nun nicht sooo groß ist...dann kann man auch gleich alles elektrifizieren.

    15 Minuten: https://www.stadlerrail.com/de/flirt-akku/details/ einige hundert Meter bis ein paar Kilometer: https://www.nah.sh/de/themen/n…-in-heide-fertiggestellt/ - und natürlich kann man auch gleich alles elektrifizieren, ist halt teurer - vermutlich sowohl an Invest als auch im Betrieb.


    MfG, Heiko

  • @ Gerold,


    ein großes Problem hierzulande ist die Gutmenschenüberempfindlichkeit.

    Es werden viele Fässer aufgemacht und Probleme künstlich geschaffen welche vorher tatsächlich nicht vorhanden waren. Die daraus resultierende Überängstlichkeit der Entscheidungsträger in Verbindung mit Vollkaskoansprüchen lähmt Projekte und verzögert sie. Darum geht es mit der Energiewende nicht voran.


    Bei Windkraft- und Wasserkraftanlagen stehen sich in D tatsächlich Grüne als Gegner gegenüber.





    Und auch ich war nach grüner Nomenklatur wieder böse und habe es nicht eingefügt.

    Dafür stelle ich ein paar "*" "*" "*" "*" "*" "*" "*" und "Innen" "Innen" "Innen" "Innen" "Innen" "Innen" bereit. Bei Bedarf bitte selber bedienen.

  • Auf Gendern darf getrost und ohne schlechtes Gewissen verzichtet werden!

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  • Es gibt Hürden die glaubt man nicht.

    Straßen-Schwertransport hat eine Genehmigung für eine Gesamtlänge von 52,15 Metern und 95 Tonnen.

    Jetzt misst die Polizei nach, der Transport ist nur 51,30 lang oder nur 93 Tonnen schwer: Die Genehmigung ist ungültig, alles von vorn.

    Gerade Windräder sind ettliche Straßen-Schwertransporte


    PS Von heute früh...

    Siemens Avenio für München, fotografiert auf Limburg-SüdAvenio-LM-Ost-7-7-23.jpg

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  • Hallo Ulrich,


    is jetzt nich war, is die Fuhre etwas leichter oder kürzer, Genemigung hinfällig.

    Zu schwer oder zu lang, breit hoch versteh ich ja, aber wenn man etwas drunter bleibt.........

    Is das hier krank.

    Dann müßte man ja auch genau das Gewicht des Truckers vorher kennen, wenn jetz der dicke Paul krank wird und der dürre Klaus übernimmt..............................


    Also ich sehe das jetzt mal so, so ganz allgemein


    Kein Blut, man wird weiß

    kein Sauerstoff, man wird blau

    kein Gehirn, man wird grün


    sorry für etwas offtopic


    PS: sogenannte Streckenlader ( Bus - Endstation - laden über Pantograph) kommen mit 80% Ladung auf den Hof und fahren so am nächsten Tag wieder los, die müssen fast nie mehr auf dem Hof nacheladen werden.

  • Geht um die Belastung je Meter.

    Beispiel aus der Praxis...

    Kiste mit Maschine auf Tieflader, der so lang ausgezogen das die Kiste passt. Vor Hamburg kommt planmäßig die Polizei um den Transport durch die Stadt zu begleiten.

    Und wass macht die: nachmessen, die Genehmigung bekommt die Polizei ja vorab in Kopie.

    Der Tieflader war 150cm zu kurz ausgezogen... =O

    Transportstopp bis dass geregelt ist.


    Mit der Hydraulik den Auflieger etwas hoch, Kanthölzer unter die Kiste, absenken, Brücke entriegeln, ausziehen, verriegeln, Auflieger für die Kiste neu positionieren (Gewichtsverteilung), Brücke wieder anheben, Kanthölzer raus, wieder verzurren und alle sind Happy.


    Aber wenn da irgendwas schief geht.... :brrr:


    Du musst dir das bildlich vorstellen. Du kannst nur am Auflieger arbeiten während der UNTER der Kiste ist, um es möglichst ohne Kran durchziehen.


    Ach und der Stop haut dir natürlich die Lenk-und Ruhezeiten kurz und klein.


    Gut 30 Jahre her, wir hatten im Verein einen B3y, den hatten wir nach Krefeld verkauft. Schiene ging nicht also via Straße, mit Culemeyer.

    Verladen im damaligen AW Limburg war Formsache

    Gab logisch eine Transportgenehmigung, ab 22 Uhr, die nur Polizeibegleitung in den Städten Limburg und Krefeld vorsah.

    Limburg > A3 > Dernbacher Dreieck > A48 > Koblenz-Nord > A61 > usw...


    Jedenfalls hatte die Genehmigung eine Höhenbeschränkung drin, nur, die Höhe des Transports war im Antrag mit 20cm mehr angegeben! Das passt nicht...

    Irgendwo auf der Strecke muss eine niedrige Brücke sein.

    Spedition und Käufer waren sich sicher: Die Strecke ab A61 ist es nicht. Das kann nur eine der beiden zu unterquerenden Brücken am Dernbacher Dreieck sein. Hingefahren, ist ja nur 20 Minuten weg und voila, die Unterquerung der A3 dort ist es.

    Der Transport, Zugmaschine war ein Iveco Zweiachser, war wendig und die Lösung: Einen Weg finden an den Brücken vorbei.

    Auf der A3 weiter bis zur Abfahrt Ransbach-Baumbach. Fahrtrichtung gewechselt, zurück auf der A3 zum Dernbacher Dreieck und ohne Brückenunterquerungen auf die A48...

    Die 8 Kilometer vom Dreieck bis Ransbach und zurück ist der Transport offiziell nie gefahren...

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