Beiträge von espee

    Guten Tag.


    Progress Rail bleibt am Ball.

    Nun hat das australische Bahnunternehmen Aurizon verkündet, zusammen mit Progress Rail eine Batterielokomotive bauen zu wollen.

    Auch Railway Age hat einen Artikel, der noch etwas weiter geht. Er beschreibt auch angedachte Lösungen für längere Strecken.

    Zitat:

    • Battery-electric locomotive (BEL) for hauls up to 250 miles.
    • BEL plus battery-electric tender (BET) for hauls up to 525 miles.
    • BEL plus hydrogen-electric fuel cell tender (HET) for hauls of more t6han 525 miles.

    Quelle: https://www.railwayage.com/mec…ild-under-way-down-under/

    Gruß, Volker

    In den USA haben die beiden großen Hersteller Loks mit Batterie-elektrischen Antrieb entwickelt. Bei Progress Rail ist es die Joule Serie, bei Wabtec die FLXdrive Serie, die auch an BNSF und UP verkauft wurden.


    In Kanada hat Canadian Pacific jetzt begonnen, eine mit Brennstoffzellen und Batterien ausgerüstete Line-Haul Lokomotive, CP 1001, zu testen. Bei CP 1001 handelt sich um eine umgebaute SD40-2F, bei der Dieselmotor und Alternator entfernt und durch Ballard Brennstoffzellen mit 1,2 MW Leistung und Leclanché SA Lithium-Ionen Batterien aus europäischer Fertigung mit 1,3 MWh ersetzt wurden.


    Die Batterien werden im Betrieb durch die Brennstoffzellen und Bremsstrom geladen. Die Batterien liefern der Strom für die Fahrmotoren.


    CP plant, zwei weitere Loks umzurüsten. Details habe ich nicht gefunden.

    CP’s Hydrogen Locomotive Program Advances - Railway Age
    Bilton Welding and Manufacturing Ltd. is wrapping up work on the second of three hydrogen fuel cell-powered freight locomotives for Canadian Pacific (CP), the…
    www.railwayage.com

    Canadian Pacific’s hydrogen-powered locomotive makes first revenue run - Trains
    NEW YORK — Canadian Pacific’s experimental hydrogen-powered locomotive made its maiden revenue run last month in Calgary, Alberta, taking the first step in…
    www.trains.com

    CP purchases fuel cell modules for its Hydrogen Locomotive Program
    CP's Hydrogen Locomotive Program will see the development of North America's first hydrogen-powered line-haul freight locomotive.
    www.globalrailwayreview.com

    Leclanché SA on LinkedIn: CP's Hydrogen Locomotive
    Great to see Canadian Pacific’s hydrogen locomotive, CP 1001, completing its maiden revenue run and second mainline test, pulling seven freight cars from a…
    fi.linkedin.com

    Gruß, Volker

    Ich habe bisher kein Foto oder keine Zeichnung einer SD70J-BB gesehen. Ich könnte mir vorstellen, dass sie der von BNSF georderten SD70J ähnelt, nur um ca. 1,40 m gestreckt und auf vier zweiachsigen Drehgestellen.

    SD70J: https://railway-news.com/wp-co…ds/2022/09/Joule-loco.jpg

    SD70ACe-BB: https://railroadforums.com/for…0180826-wa0022-jpg.88252/

    SD70ACe-BB für eingeschränktem Lichtraum: https://live.staticflickr.com/…342707_35215d2523_h_d.jpg


    Die SD70ACe-BB ist 3 mm länger über die Kupplungen als die SD70J-BB, also im Prinzip gleich lang

    Gruß, Volker

    PS: Die SD70J-BB wiegt 540.000 lbs (245 t metrisch), hat also 67.500 lbs Achslast und würde selbst für die USA passen. Da könnte allerdings die Geschwindigkeit von max. 50 mph abschrecken

    Pacific Harbour Line, die die Häfen in LA bedienen hat die erste Progress Rail Joule Lok in den USA vorgestellt. Es handelt sich um eine SD40JR auf Basis einer SD40-2 mit einer Motorleistung von 2100 kW und einer Batterieleistung von 4,0 MW.

    Quelle: https://www.railwayage.com/mec…ves/phl-debuts-emd-joule/

    Broschüre Lok: https://s7d2.scene7.com/is/con…335-1614048036.1683899312

    Broschüre Ladestation: https://s7d2.scene7.com/is/con…335-1614048036.1683899312

    Gruß, Volker

    Aber es ist ein Beispiel für kurzfristigen blindwütigen Aktionismus der leider auch hierzulande sattsam bekannt ist und am Ende weder der Umwelt oder dem Klima nützt und auch dem Geldbeutel schadet.

    Niemand hat je behauptet, der Kampf gegen den Klimawandel wäre zum Nulltarif zu haben. Sicher ist aber, wird nichts gegen den Klimawandel getan, so sind die Kosten für unsere Anpassung and den dann noch schneller fortschreitenden Klimawandel um ein Mehrfaches größer.


    Wäre der Klimawandel schon vor 30 oder 20 Jahren so ernst genommen worden wie jetzt, hätte man vieles heute ruhiger angehen können. Aber da wir das 1,5°C Ziel des Pariser Abkommens mit einem "weiter so" reissen werden, ist jetzt Eile geboten. Und wenn dann in der Koalition eine Partei ist, die einen Leugner des menschengemachten Klimawandels als Klimareferent der Bundestagsfraktion hat, sollte man sich über das Chaos nicht wundern.


    Die Maßnahmen helfen mit Sicherheit gegen den Smog in Kalififornien und darum ging es dem CARB über viele Jahre vorrangig. CO2 war lange Zeit nicht auf dem Zettel.


    Auch das Regularium für Lokomotiven sieht für mich erst einmal wie ein Kaufanreiz für Tier 4 Loks aus.

    Gruß, Volker

    Wir wissen, daß ein Teil der angelandeten Kisten mit der Bahn weiter transportiert wird. Jedoch verlässt der allergrößte Teil der Container über die Strasse den Hafen.

    Hier kommen die Port Trucker ins Spiel. Das sind meist kleine Selbstständige Owner-Operator mit einer meist älteren Sattelzugmaschine. Die besorgen den Warenfluß aus dem Hafen hinaus zu den Logistikzentren. Dort erst wird die Fracht nach Bestimmungsorten sortiert und umgeladen. Über gerade diese Logistikzentren läuft der allergrößte Teil des Warenflusses.

    Wie schon erwähnt ältere Trucks die nicht mehr auf dem neuesten Stand der Abgastechnologie sind. Und jetzt kamen die Vorschriften. Quasi über Nacht durften diese älteren Trucks nicht mehr legal in Kalifornien gefahren werden.

    Was Du vor dem kopierten Abschnitt geschrieben hast, beschreibt die Situation. An dem kopierten Zitat habe ich meine Zwiefel. Der Prozess, den Du beschreibst, müsste bereits Ende 2013 beendet gewesen sein.

    Hier ein übersetztes Zitat aus dem entsprechenden Gesetz. https://casetext.com/regulatio…heavy-duty-drayage-trucks


    (d) Anforderungen und Einhaltungsfristen. Drayage Trucks, die dieser Verordnung unterliegen, müssen die folgenden Anforderungen innerhalb der in Phase 1 UND Phase 2 genannten Fristen erfüllen.

    (1) Phase 1:

    (A) Bis zum 31. Dezember 2009 müssen alle Drayage Trucks mit einem zulässigen Gesamtgewicht von mehr als 33.000 Pfund ausgestattet sein mit:

    1. Motor des Modelljahrs 1994-2003, der nach den kalifornischen oder bundesstaatlichen Abgasnormen zertifiziert ist, und ein VDECS der Stufe 3 für PM-Emissionen hat; (VDECS = Verified Diesel Emission Control Strategy)

    oder,

    2. Motor des Modelljahres 2004 oder neuer, der nach kalifornischen oder bundesstaatlichen Abgasnormen zertifiziert ist;

    (B) Nach dem 31. Dezember 2011 müssen alle Drayage Trucks mit Motoren des Modelljahres 2004 und einem zulässigen Gesamtgewicht von mehr als 33.000 Pfund mit einem VDECS der Stufe 3 für PM-Emissionen ausgestattet sein.

    (C) Nach dem 31. Dezember 2012 müssen alle Drayage Trucks mit Motoren des Modelljahres 2005-2006 und einem zulässigen Gesamtgewicht von mehr als 33.000 Pfund mit einem VDECS der Stufe 3 für PM-Emissionen ausgestattet sein.

    (D) Nach dem 31. Dezember 2011 müssen alle Drayage Trucks mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 26.001 bis 33.000 Pfund mit einem VDECS der Stufe 3 für PM-Emissionen ausgerüstet sein, wenn sie im South Coast Air Basin betrieben werden.

    (2) Phase 2: Nach dem 31. Dezember 2013 müssen alle Transportfahrzeuge mit einem Motor des Modelljahres 1994 oder neuer ausgestattet sein, der die kalifornischen oder bundesstaatlichen Emissionsstandards des Modelljahres 2007 erfüllt oder übertrifft.


    Wenn ich mich recht erinnere, entstand der Containerstau u.a. aus Preisungleichgewicht der Transportkosten in östlicher oder westlicher Richtung über den Pazifik. Der Transport von Asien in die USA brachte ein Mehrfaches der Transportkosten der anderen Richtung. Die Reedereien ließen die Containerschiffe teils leer nach Asien zurückfahren und den Umlauf abzukürzen und von den höheren Kosten Asien - USA zu profitieren.

    In den Häfen wurden die Stellplätze knapp und die Terminals nahmen keine Leercontainer mehr an. Die Trucker standen mit leeren Containern auf den Straßen. Sie fehlten damit mit ihren Containeraufliegern in den Terminals, um die vollen Container abzutransportieren. Die Situation verschlechterte zusehends und der Schiffsstau vor den Häfen würde länger.


    Hohe Gebühren/Strafen für überlange Standzeiten von Containern, die Kosten für die Wartezeiten der Schiffe und das Sinken derTransportraten hat dann irgendwann zur Normalisierung geführt.


    Auch für Lkw hat CARB die Zero-Emission Strategie eingeführt. Am 28.04.2023 hat CARB neue Regeln beschlossen, wonach ab 2036 keine Lkw mit Dieselmotor verkauft werden dürfen und große Flotten Null-Emissionen ab 2042 erreicht sein soll: https://calmatters.org/newslet…ectric-trucks-california/


    Für Drayage Trucks liegen die Termine früher. Für sie soll der Übergang bereits 2024 beginnen und 2035 abgeschlossen sein.

    Gruß, Volker

    Das Wasserproblem hat sich ja anscheinend über diesen Winter relativiert. Viele Reservoirs sind Stand April 2023 höher als der langjährige Durchschnitt gefüllt.Ich weiß, das ist nur ein zeitlicher Aufschub, denn die Farmer werden nicht dazu lernen und weiter Pflanzen mit hohem Wasserbedarf in der Wüste anpflanzen.


    Was Tesla betrifft, so hat Musk die Hauptverwaltung einschließlich Engineering 2021 nach Austin, Texas verlegt. Die Fabrik in Freemont, CA ist erhalten geblieben. Inzwischen ist das Global Engineering Headquarter zurück nach Palo Alto, CA gegangen.


    Auch GE und EMD haben ihre Lokomotivfabriken, die ursprünglich in Erie, Pennsylvania und La Grange, Illinois gewerkschaftsgebunden waren, nach Fort Worth, Texas bzw. Muncie, Indiana verlegt, um diese Bindung zu umgehen.

    Gruß, Volker

    Das California Air Resources Board hat neue Emissionsrichtlinien für Lokomotiven erlassen:

    • Ausgabenkonto - Die Betreiber müssen auf ein Ausgabenkonto einzahlen, wobei sich der Betrag nach den Emissionen richtet, die sie während ihres Betriebs in Kalifornien verursachen (PM- und NOx-Emissionsfaktor × Verbrauch in MWh). Die Unternehmen können die Mittel für die Umrüstung auf sauberere Lokomotivtechnologien verwenden.
    • Betriebliche Anforderungen - Die Lokomotiven müssen weniger als 23 Jahre alt sein. Darüber hinaus müssen Rangier-, Industrie- und Passagierlokomotiven, die 2030 oder später gebaut werden, in Kalifornien emissionsfrei betrieben werden, und ab 2035 auch im Güterverkehr.
    • Lokomotiven im Leerlauf - Abgesehen von bestimmten Ausnahmen dürfen Lokomotiven in Kalifornien nicht länger als 30 Minuten im Leerlauf laufen, bevor der Motor abgestellt werden muss.

    Die CARB Vertreter haben darauf hingewiesen, dass Hersteller in Europa bereits Lokomotiven mit Wasserstoff-Brennstoffzellen- und Batterie-Elektroantrieb sowie emissionsfreie Züge anbieten. Es gibt es derzeit aber keine batterieelektrischen oder wasserstoffbetriebenen Lokomotiven in der für den nordamerikanischen Güterverkehr erforderlichen Größe und Leistung.


    Die Verordnung wird 2017 und 2032 einer Technologiebewertung unterzogen.

    Quelle: https://dieselnet.com/news/2023/04carb.php

    Weitere Details sind etwa auf halber Höhe auf der Webseite des CARB unter The Proposed In-Use Locomotive Regulation zu finden: https://ww2.arb.ca.gov/our-wor…ia/locomotive-fact-sheets

    Gruß, Volker

    Im Zuge von durch den Einsturz ausgelösten Überprüfungen von 78 weiteren Parkhäusern wird vier weitere wegen struktureller Mängel gesperrt worden: https://abc7ny.com/nyc-parking…on-cleanup-crew/13191874/


    Ein Anwalt hat eine Sammelklage für zwei Besitzer von im Einsturz zerstörten Fahrzeugen eingereicht. Wert der Fahrzeuge $60.000 und $40.000 und keine Personenschäden, Streitwert $100.000.000.

    NYC parking garage collapse worth $100M in damages: lawsuit
    Two Manhattanites who stored their pricey rides at a doomed Financial District parking garage have filed a $100 million class action lawsuit over the loss of…
    nypost.com

    Wirft ein Streiflicht auf das amerikanisches Rechtssystem.

    Gruß, Volker

    Resultat ist ein noch größere Masse und damit Fahrzeuggewicht. Die Internetseiten der Elektrofahrzeughersteller schweigen sich vornehm über die Gewichte ihrer Fahrzeuge aus. Gefunden habe ich z.B. für den SUV Rivian R1S ein Curb Weight von 3,2 Tonnen und das wohlgemerkt mit der kleinsten Batterie. Es gibt für diesen von Anfang an als Elektrofahrzeug konstruierten SUV auch Batterien mit größerer Kapazität. Was denn auch wieder das Gewicht erhöht.

    Hier kratzt man vermutlich an der 3,5t Marke und da das Auto dann auch noch mit Insassen besetzt und beladen ist, kommt man wahrscheinlich darüber.

    Zum Vergleich das bis 1931 gebaute Ford Model T, eben die Tin Lizzy, hatte ein Curb Weight von 0,5t - 0,75t je nach Karosserievariante.

    Der Nachfolger Ford Model A war schon schwerer: 1,0t - 1,1t je nach Karosserie.

    Lutz, das ist alles richtig. Nur um Missverständnissen vorzubeugen nochmals: Das Gewicht der Fahrzeuge war mit großer Sicherheit nicht die Ursache für den Einsturz, vorausgesetzt eine ungeschädigte Konstruktion. Die 1925 eingerechneten Lasten reichen zufälligerweise auch noch für die heutige Fahrzeuggewichte und sind höher als die heute anzusetzenden Lasten.

    Gruß, Volker

    Wenn du jemals in so einer Garage warst, wundert dich eher, dass nicht öfter welche einstürzen. - auch das Hochhaus, dass in Florida vor einiger Zeit eingestürzt ist, kommt in Erinnerung. Man sieht das halt drüben alles etwas lockerer.

    Ich glaube nicht, dass lockerer sehen die richtige Beschreibung ist.Kein Ingenieur steht gerne wegen so eines Vorfalls vor Gericht. Ich denke, man tut sich mit vorsorgender Wartung sehr schwer. Das ist eine Geldausgabe, die mancher nicht einsieht, es ist ja noch nicht defekt. Bei Bauten kann das ein sehr schmaler Grad sein, vor allem wenn man kein entsprechend ausgebildeter Ingenieur ist. Aber so schlecht sieht die Garage nicht aus: https://lh3.googleusercontent.…U6WVCqTGaI=s680-w680-h510


    Ein gutes Beispiel sind die verrosteten amerikanischen Eisenbahnbrücken. Sie tun den Augen weh, sind aber betriebssicher bis zu einem bestimmten Zeitpunkt. Anders als Zivilgebäude werden sie aber von Profis beobachtet. https://www.railwayage.com/wp-…44088719_o-1024x576-1.jpg


    Was den Einsturz des Champlain Tower South betrifft, da spielen sicher eine Vielzahl von Faktoren eine Rolle. Ein Verdacht, dem nachgegangen wird, ist Korrosion durch Salzwasser, der Bau lag ja direkt am Atlantik. Bei uns läuft das eher unter Tauwasserkorrosion. Dabei verändert das eindringende Salzwasser den ph-Wert des Beton so, dass er den eingelegten Stahl nicht mehr schützt. Der Stahl rostet, vergrößert sein Volumen und die Betondeckungs platzt bestenfalls ab:

    Das Bild stammt aus unserer Tiefgarage. Es gab nur diese eine Abplatzung, aber alle Stützen mussten saniert werden bis hin zum vollen Ersatz der Stütze.

    Als als unsere TG und der Champlain Tower South gebaut wurden (1981), war Salzwasserkorrosion noch nicht erforscht. Erst Anfang der 1990iger Jahre wurden in Deutschland spezielle Betone und größere Betondeckungen erforderlich. In den USA war es ähnlich.


    Sollte dies eine der Ursachen in Florida sein, so war das ein aus fehlenden wissenschaftlichen Erkenntnissen angelegter Konstruktionsfehler. In unserer TG habe ich die Abplatzung bei einem gezielten Rundgang entdeckt, wobei ich nicht weiß, wie viele andere vorher achtlos daran vorüber gegangen sind.

    Gruß, Volker


    Edit: Link zu Innenansicht der Garage 57 Ann Street eingefügt.

    Es ist interessant, dass man im New Yorker Department of Buildings (DOB) so ziemlich alle Unterlagen zu eingestürzten Gebäude 57 Ann Street in Manhattan einsehen kann. Darunter ist auch das Certificate of Ocupancy (CoO) von 1957, dass die Nutzung regelt: https://a810-bisweb.nyc.gov/bi…094&borough=1&bin=1001270

    Bitte auf den grau unterlegten Button "M000047094" klicken.


    Mich irritiert die Festlegung im CoO, dass je Ebene mehr als fünf (more than 5) Motorfahrzeuge erlaubt sind, also keine Begrenzung nach oben, was aus meiner Sicht mehr Sinn gemacht hätte.


    Da die lächerlich geringen Strafen jedesmal bezahlt wurden, ist wohl nie überprüft worden, ob die Mängel behoben wurden.


    Erste Aussagen der Feuewehr, Ursachen wären vermutlich das Alter des Gebäudes (Bj. 1925) und die Vielzahl der Fahrzeuge auf der Dachdecke gewesen, wurden inzwischen wieder eingefangen. Auch früher hätten schon so viele Fahrzeuge auf dem Dach gestanden und die alten Straßenkreuzer wären ähnlich schwer gewesen wie heutige SUVs.


    Ich vermute, dass das Alter, die Vernachlässigung der Substanz und die Belastungen mit zum Einsturz beigetragen haben. Aber die tatsächlichen Ursachen werden hoffentlich veröffentlicht.


    Das Gebäude ist Winkelförmig. Der rückwärtige Schenkel parallel zur Straße ist weitgehend erhalten geblieben. Aus der Dashcam eines dort abgestellten Fahrzeugs gibt es ein Video des Einsturzes. https://nypost.com/2023/04/20/…yorkers-from-the-suburbs/

    Gruß, Volker


    PS: Ich habe eine Quelle, Engeeering-News Record, gefunden, die angibt, das Dach wäre für 75 lbs/sqft (0,36 t/m²) und die Decken darunter für 120 lbs/sqft (0,575 t/m²) ausgelegt gewesen, mehr als deutsche Parkhäuser.


    Die min. Stellplatzabmessungen betragen heute in NYC 8,5' x 18'. Je Stellplatz ergibt sich damit eine Zul. Fahrzeuglast fürs Dach von 11475 lbs (5200 kg) und für die anderen Decken 18360 lbs (8300 kg)

    Schwere SUV wiegen bis zu ca. 7000 lbs. Wenn die Belastungsangaben richtig sind, sollte das Gewicht bei einer gesunden Konstruktion keine Rolle spielen. Selbst dicht an dicht wegen attended parkings dürfte jedes Fahrzeug 6x 15 x 75 = 6750 kg

    Quelle: https://www.enr.com/articles/5…n-parking-garage-collapse


    PPS: Die obigen Flächenlasten scheinen richtig zu sein. Sie sind im Certificate of Occupancy von 1926 eingetragen.

    Der NYC Building Code von 2022 schreibt für Parkgaragen mit Nutzung durch Personenwagen bis 9 Plätze eine gleichmäßig verteilte Last von 40 lbs/sqft (0,19 t/m²) oder eine Einzellast von 3000 lbs (1360 kg) auf einer Fläche von 4,5'' x 4,5'' vor.

    Ein Verbotsschild bis 2,5 t regelt das Problem bei alten Parkhäusern

    Wieviele stolze SUV und E-Auto Fahrer wissen den was ihre Kiste wiegt?

    Die sind heute teilweise so schwer, über 2,8 Tonnen das für diese z.B. in Anwohnerbereichen keine Parkgenehmigungen ausgestellt werden dürfen.


    PS Der ID.4 hat eine interesante "Macke": Heckantrieb, wer VW nach dem Käfer gewohnt ist muss sich etwas umstellen.

    Man sollte das Gewicht schon wissen. Vor allem, wenn man auch noch eine Anhängerkupplung anbaut und nur Führerschein Klasse B hat.

    Das ist dann noch die Steigerung: Der Elektro-SUV

    Die größten E-SUV der Luxusklasse haben ein zulässiges Gesamtgewicht von ca. 3,3 t, wobei da das Akkugewicht bis zu 700 kg beträgt.

    Theoretisch! Die Missachtung ist allgemein gängige Praxis.....leider!


    Eigenverantwortung heißt das heute...

    Das war schon immer so. Mit Lösen des Parktickets erkennt man die Nutzungsbedingungen eines Parkhauses an und in denen stehen i.a. die zulässigen Fahrzeuggewichte und Abmessungen.


    Die Parkhäuser werden auch in Zukunft nicht mit 3,3 t SUVs voll gestellt sein. Die werden sich auch in Zukunft die wenigsten leisten können. Mittelklasse SUV dürften bei ca. 2,7 t liegen, wenn man sich einige Beispiele ansieht.


    In vielen altenParkhäusern mit Stellplatzbreiten von minimal 2,30 m erledigt sich das problem von selbst. Dort passen schon heute auf drei Stellplätze nur zwei Fahrzeuge. Sollte sich die Gewichtsentwicklung anders entwickeln, bleibt das allemal als Lösung. Wird das Parken halt um 50% teurer.

    Gerade die USA sind ja Speziaisten für die Eigenverantwortung. Da bekommst du vermutlich bald einen dicken roten Aufkleber aufs Lenkrad: Nicht in Parkhäuser fahren! Auto zu schwer!

    Könnte ja funktionieren. Tut es bei uns ja auch,wenn Winterreifen mit geringerer zulässiger Geschwindigkeit montiert sind als die Höchstgeschwindigkeit des Fahrzeug. Es muss nur ein eindeutiges Schild mit der zulässigen Höchstgeschwindigkeit der Reifen im Sichtfeld des Fahrers angebracht sein.

    Gruß, Volker

    https://www.tagesschau.de/ausl…arkhaus-einsturz-101.html

    Die SUVs von Heute sind wohl um einiges schwerer als die Tin Lizzys von damals.

    Das Gebäude ist erst seit 1957 als Parkhaus zugelassen. Damals wog ein Pkw auch schnell mal 4800 lbs. Ein heutiger großer SUV liegt bei 6000 lbs. Das mag eine Rolle gespielt haben, für wahrscheinlicher halte ich aber Baumängel. So sind eine Vielzahl von Verstößen gegen NYC Building Codes verzeichnet, darunter auch vier wie Deckenrisse und abgeplatzte Betondeckung, die teils bis 2003 zurückgehen und nicht behoben wurden.


    Den von industryave verlinkten Artikel halte ich für alarmistisch. Er mag für das UK zutreffen, aber nicht für Deutschland.

    Bis zur Verkehrslastnorm DIN 1055-3 von 2002 ist das zulässige Gesamtgewicht für Fahrzeuge in Parkgaragen auf 2,5 t begrenzt. Für sehr kurze Deckenstützweiten beträgt die anzusetzende Last bezogen auf einen Stellplatz (2,4 x 5,0m) ca. 3,0 t, bei größeren Deckenstützweiten 4,2 t.


    Nach 2002 wurde die DIN Norm an den Eurocode EC 1 angepasst. In ihm warnen Fahrzeuge bis 3 t zul Gesamtgewicht und Fahrzeuge mit Zul. Gesamtgewich zwischen 3 t und 16 t mit unterschiedlichen angepassten Lastannahmen vorgesehen. Ob dies in die DIN Norm übernommen wurde, entzieht sich meiner Kenntnis. Ich bin vor der nächsten Normengeneration in Rente gegangen.


    Ein Verbotsschild bis 2,5 t regelt das Problem bei alten Parkhäusern, wobei einzelne schwerere Fahrzeuge auch kein Problem darstellen.

    Gruß, Volker

    Die Biden Admistration hat fest gelegt, dass der Transportsektor bis 2050 frei von CO2 Emissionen sein soll: https://www.railwayage.com/reg…ortation-decarbonization/


    Beim Stöbern habe ich einen Artikel von Micheal Iden gefunden, ehemals Senior Director Locomotive Engineering bei der Union Pacific, der sich unter dem Titel "Follow the Megawatt-Hours: Hydrogen Fuel Cells, Batteries and Electric Propulsion" mit verschiedenen Formen des Lokomotivantriebs für Frachtverkehre der Zukunft beschäftigt. Das geht von der Diesel-Hybrid-Lok, über Batterieloks, Loks mit Wasserstoffbrennstoffzelle etc zur guten altmodischen Elektrifizierung nur der höchstbelasteten Stecken und zur Diesellok mit E-Tender ähnlich der neuen Amtrak Charger ALC-42E mit Power Car.


    Iden vergleicht dabei u.a.die Effektivität der unterschiedlichen Antriebskonzepte und Investitionskosten.

    Quelle: https://www.railwayage.com/mec…ropulsion/?RAchannel=home


    Ein weiterer Artikel beschäftigt sich mit dem gleichen Thema, geht aber aus meiner Sicht weniger ins Detail, beschränkt sich abr nicht auf Frachtverkehr: https://www.railwayage.com/fre…hat-does-it-mean-for-you/

    Gruß, Volker

    Witzig, in Safari geht es – mir ist tatsächlich nie die ganze unseriöse Werbung aufgefallen... FireFox leitet mich stur auf https://www.rrpicturearchives.net/sonicui/7/login/#/ weiter. Auch wenn ich explizit ohne https aufrufe.

    Wenn ich in Firefox (111.0.1 64 Bit) das rrpicturearchives.net markiere und über das Kontexmenu im neuen Tab öffnen lasse, funktioniert es genauso wie kopieren und in Adresszeile eingeben.

    Gruß, Volker