Beiträge von industryave

    Den hätte ich gerne engagiert, bin aber viel zu spät dran. 🫣


    Ich hab' das lange vor mir hergeschoben - ihr wisst schon, das Bedenkengebirge. Klappt das, kann ich das? Genauso mit den Wandhalterungen.


    In US-Foren sieht man teilweise beeindruckende gemalte Hintergründe - da bin ich raus.

    Nachdem nun die Wandkonsole auch fertig ist konnten die ersten beiden Module platziert werden:


    SWSW.2023.1.jpg


    SWSW.2023.2.jpg


    Das ist schonmal ganz ok so.


    Ein paar weitere Arbeiten am Hintergrund werden später noch folgen, ich denke an eine in der Ferne im Dunst liegende Hügelkette - aber das werde ich erstmal in Ruhe mit Pappschablonen ausprobieren und wirken lassen.

    Heute habe ich die restlichen sechs Wandhalterungen angedübelt und alle ausgerichtet; hier sieht man einen Teil davon:

    Wandhalterung.3.jpg


    Sie sind nun alle gleich hoch und die Auflagefläche ist genau waagrecht. Diese Halterungen dienen aber nicht unmittelbar der Auflage der Module, sondern tragen zwei Alu-Längsprofile, auf denen dann die Module liegen. Damit bin ich beim Raster der Halterungen völlig unabhängig vom Raster der Module. Wichtig ist, dass die Module von unten zugänglich sind, schließlich muss ich z.B. die Modulverbindungsschrauben anziehen können. Die Aluprofile mussten aus mehreren Teilen zusammengesetzt werden, das geschah über ein eingeschobenes Verbindungsstück:


    Wandhalterung.4.jpg



    Alles zusammengestückelt ist dann bereit, an die Wandhalterungen von unten geschraubt zu werden:


    Wandhalterung.5.jpg


    Dabei werden die Profile natürlich um 180 Grad gedrecht, damit die Schrauben unten liegen und die Auflagefläche auf die gesamte Länge eben ist.


    Wandhalterung.7.jpg



    So sieht dann die fertiggestellte Wandkonsole aus - auf Module wartend:


    Wandhalterung.6.jpg



    Die ersten beiden Module liegen an ihrem Platz, fotografiert aus Augenhöhe - die Schienenoberkante liegt bei 155 cm.


    Wandhalterung.8.jpg



    Jetzt zeigt sich auch, dass die Lichtplanung aufgeht: Es ist schön hell, es gibt keine Schlagschatten, das Licht kommt nicht senkrecht von oben, sondern schräg, sodass die Vorderseite der Gebäude und Fahrzeuge beleuchtet ist und nicht im Schatten liegt, wenn man davor steht, wirft man selbst keine Schatten auf das Modul, die untere Ebene wird später nicht durch die obere Ebene abgeschattet werden, sie wird unterhalb des Schattens an der Wand liegen. Alles gut!

    Wäre es nicht eine Möglichkeit gewesen die Wandhalterung um 90 Grad gedreht zu montieren? So eine Anlage müsste das doch auch so halten, auch wenn die Kräfte etwas unglücklicher wirken.

    Dann würde man noch weniger sehen

    Das ist eine gute Idee! Allerdings passt dann die weitere Konstruktion nicht mehr - warum, werden weitere Bilder zeigen, die folgen, sobald das aufgebaut ist.


    Den oberen Teil sieht man sowieso nicht, der verschwindet hinter den Modulen. Der untere Teil ist bei normaler Betrachterperspektive der unteren Ebene nicht im Blickfeld, dazu müsste man sich schon auf den Boden knien. Für mich ist das daher so ok.

    Die Auflage ist exakt waagrecht. Das ist nicht perfekt im Winkel geschweißt.

    Wenn dann alle Halterungen montiert sind muss sowieso alles nochmal zusammen ausgerichtet werden.

    Nachdem der Hintergrund zumindest für's Erste fertig ist geht es nun an die Wandhalterungen. Geplant ist eine doppelstöckige Anlage, daher wollte ich unbedingt Metallwinkel haben, die weder nach oben noch nach unten viel Überstand haben. Oben wären sie ja unmittelbar zu sehen, aber auch unten wären sie im Blickfeld der unteren Ebene. Die allermeisten Stützen, die man so sieht, scheiden dadurch aus, eben weil sie weit nach unten ragen oder sogar noch eine Strebe haben. Fündig geworden bin ich dann hiermit:


    Wandhalterung.1.jpg


    Das sind Wandhalterungen für Kabeltrassen. Wenig Überstand nach oben und unten und sehr stabil, in meinen Betonwänden hält das perfekt. Angedübelt sieht das so aus:


    Wandhalterung.2.jpg

    Soweit ja ganz gut. Ich hätte aber hier ganz andere Bedenken. So ein Fenster hat ja einen Sinn, nicht nur als Ausguck sondern auch zur Lüftung deines Raumes. Mittels der Fensterblende wird eine Raumlüftung wohl nur unzureichend möglich sein. Ich würde dir empfehlen, ein Hygrometer aufzustellen, damit du die Raumfeuchte im Blick hast. Mit Schimmelbildung im Raum ist nicht zu spassen!

    Keine Sorge, da passiert nichts. Das Fenster lässt sich kippen, oberhalb des Fensters ist ein regelbarer Lüftungsspalt, die Tür hat ein Luftgitter, ein Hygrometer ist vorhanden und ein Raumentfeuchter steht sowieso im Raum.

    Grundsätzlich sieht es schon sehr gut aus, aber es wirkt querstreifig.

    Mein laienhafter Vorschlag lautet, mal noch ein bisschen tupfen.

    Die "Querstreifen" sind beabsichtigt - ich will ja eben gerade keinen uniform blauen Himmel haben, sondern einen von Cirren durchzogenen. Aber ein paar Wolken habe ich heute Mittag auch aufgebracht, hatte nur noch keine Bilder online - kommt gleich.

    So. Habe mir ein Herz gefasst und den Himmel gemalt - sowas habe ich noch nie gemacht.


    Von meinem Maler habe ich zwei schöne Blautöne bekommen, einmal hellblau, einmal eher dunkler. Die Abtönfarben sind außerordentlich intensiv, ich habe nur wenig gebraucht für den Farbton, den ich haben wollte. Zusätzlich hatte ich noch weiß parat stehen. Ich wollte keine einheitlich blaue Fläche, sondern einen Himmel mit einer dünnen Schicht Schleierwolken, zusätzlich noch einen Farbverlauf von kräftigerem Blau oben zu hellerem Blau Richtung Horizont. Das heißt also naß-in-naß arbeiten direkt auf der Wand und alles ineinander überblenden.


    Das Problem dabei ist, dass die Farben ziemlich schnell trocknen - und auf dem Gipsputz erst recht, der saugt das Wasser auf so schnell kann man kaum schauen. Die Lösung war eine gute Blumenspritze aus dem Gartencenter, die einen feinen Nebel produziert. Ich habe immer abschnittsweise gearbeitet, etwa einen guten Meter Wand, mehr war bei dem Trocknungstempo nicht zu beherrschen. Zunächst habe ich die Wand nicht zu knapp eingesprüht, so dass der Putz schonmal etwas Feuchtigkeit abbekommen hat. Dann habe ich von unten etwa 20 cm reichlich weiß aufgetragen und sofort wieder mit Wasser kräftig eingesprüht, damit es mir nicht gleich trocknet. Dann etwa 20 cm hellblau oben drüber und sofort wieder alles mit Wasser eingesprüht und verstrichen und überblendet. Oben drüber etwas dunkelblau, ganz oben wieder weiß. Und immer sprühen, sprühen, sprühen: In der rechten Hand der Pinsel, in der linken Hand die Blumenspritze - pinseln, sprühen, pinseln, sprühen. Danach ein Stück auf die Seite und den nächsten guten Meter bearbeiten.


    Das hat sich einige Stunden hingezogen; der Raum ist 6m x 4m, es sind also 20m Hintergrund. Danach war die Luftfeuchtigkeit bei 75% - also erstmal alles trocknen lassen, der Luftentfeuchter hat etliche Liter Wasser gesammelt.


    Hintergrund.2.jpg


    Das nächste Bild zeigt, wie die Blende am Fenster wirkt:


    Hintergrund.3.jpg


    Das Fenster ist damit sehr gut kaschiert, die schmalen Fugen stören auch nicht mehr als später die Fugen zwischen den einzelnen Modulen.

    Und weiter geht's:


    Hintergrund.1.jpg


    Rundherum im gesamten Raum die Wand abgeklebt mit Abdeckband mit anhängender Abdeckfolie und schon einmal mit weiß drüber als Dichtmittel an der Klebebandkante. Jetzt kann's losgehen!

    Für die Eingangstüre gab es eine analoge Konstruktion, die ebenfalls eingeklemmt wird, sich aber auch am Boden abstützt:


    T%C3%BCr.Hintergrund.1.jpg


    Hier gibt es ein paar Besonderheiten:

    Rechts überdeckt die Blende sowohl die Türzarge als auch den Kabelkanal und hat zusätzlich eine Leiste, die dann bis zur Wand nach hinten reicht, um auch diese Stufe mit Hintergrund versehen zu können. Links ist das nicht notwendig, denn auf dieser Seite wird man später nicht mehr stehen können - dort kommt eine Gleiswendel hin, die die beiden Ebenen verbinden wird. Das erklärt auch, warum diese Blende so hoch angeordnet ist: Das wird der Hintergrund für die obere Ebene mit einer Schienenoberkante von 155 cm.


    Die Rückseite dieser Blende wurde nicht nur ebenfalls weiß gestrichen, sondern auch gleich bemalt - als Kopfschmerzprophylaxe:


    T%C3%BCr.Hintergrund.2.jpg

    Der Raum hat wunderschöne weiße Wände, auf die ein schlichter Hintergrund aufgemalt werden soll. Allerdings benötigen zwei Stellen besondere Aufmerksamkeit - das Fenster und die Tür. Ich möchte nicht, dass hier der Hintergrund unterbrochen wird. Vor der Hintergrundmalerei sind also zuerst diese beiden Stellen mit abnehmbaren Abdeckungen zu versehen, damit der Hintergrund dann an einem Stück aufgebracht werden kann.


    Hier die Situation am Fenster:


    Fenster.Hintergrund.1.jpg


    Für dieses Fenster wurde aus Holz eine abnehmbare Blende gebaut:


    Fenster.Hintergrund.2.jpg


    Diese Blende geht ganz bewusst nicht bis ganz nach oben, denn es soll noch eine Luftzirkulation möglich sein, wenn das Fenster gekippt ist oder der regelbare Luftschlitz oberhalb des Fensters geöffnet ist. Außerdem kann die Blende auf diese Art und Weise sehr leicht abgenommen werden.


    Die Blende wird einfach nur in die Fensterlaibung eingeklemmt. Auf der Rückseite sind links und rechts Leisten mit aufgeklebten Fenstergummis, die das alles auf Klemmung festhalten:


    Fenster.Hintergrund.3.jpg


    Im nächsten Schritt wurde die Blende weiß gestrichen - damit sie sich nicht verzieht auf beiden Seiten. So sieht es nun aus - fertig für die Hintergrundmalerei:


    Fenster.Hintergrund.4.jpg

    Youtube:


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