Aloa,
nun, positiv und negativ ist relativ
Im Bezug auf Messing gibt es insofern Unterschiede zwischen den eizelnen Importeuren / Herstellern und dem Fertigungszeitraum, sowie der gegenwättigen Zustand (nicht nur äußerlich) und "Lakierung".
Alleine bei der Lakierung gibt es mehrere unterschiedliche Stadien, die oft missverständlich (weil subjektiv) gebraucht werden. Ist eine Lok "factory painted", ist die Qualiätät vergleichbar mit denen der gängigen Serienherstellern. Ist die Lok "Pro Painted", gibt es schon unterschiede, zu den "Pro Paintern". In der regeln ist pro painted vergleichbar mit factory painted, mitunter auch besser, aber auch schlechter. Also ist "Pro Painted" eher relativ zu betrachten, aussagekräftige Bilder notwendig. (ebay-Bilder sind oft nicht wirklich aussagekräftig genug). Die Skala des "Custom Painted" reicht von guter Qualität über ehemals gute Qualität bis miese Qualität. Auch hier sind aussagekräftige Meinungen mE notwendig.
Viele Messingitems wurden in der Vergangenheit unlackiert verkauft, heute ist dies nicht mehr der Standard, wird allerdings noch manchmal so durchgeführt.
Ich empfehle dir mal folgende Seite zu checken:
http://www.brassguide.com/
unabhängig von Bildern, die dort oft bei Modellen fehlen, lässt sich hier aber schnell der Produktionszeitraum, die Anzahl und die Hersteller auch bei gleichem Importeuer checken. Dies ist mE notwendig, da gerade die "uralten" Messingmodelle aus den 1950,60 und frühen 1970er Jahren Motoren verbaut haben, die in keinster weise den heutigen Ansprüchen genügen, eine Umrüstung auf einen modernen Motor und Getriebeanpassung oder Neugestaltung idR notwendig ist um Spass an der Lok im "Betriebsdienst" zu haben. Dagegen benötigen diese "uralten" Loks ihren Vergleich mit heutigen Serienlokomtiven im Bezug auf Detailierung meistens nicht scheuen.
Du wirst, auch abhängig von den Leuten hier im Forum, die alle unterschiedlichste Erfahrungen mit Messing gesammelt haben, keine eindeutigen Meinungen bekommen, zumal man bei den Messingmodellen auch "richtigen Glücksgriffe", als auch "Griffe ins Klo" bei gleichen Modellen machen kann.
Darüberhinaus gibt es bei einigen Importeuren unterschiedliche Detailierungsanforderungen bei den Serien, soll heissen - es gibt Serien die wurden speziellen detailärmer oder detailreicher hergestellt und auch entsprechend vermarktet, aber diese Informationen sind nach 30-40 Jahren oft "verlohren" gegangen, so dass man sich nicht immer nur an dem oft guten Namen des Importeuers oder Herstellers orientieren kann.
Für weiterreichende Informationen, gibt es den Brass Guide in Buchform, als auch die hoch gehandelten Brown Books. Hier findet man gerade bei den Brown Books wirklich fast unerschöpfliche Informationen über die wirklich umfangreichen Messinglokomotiven die hergestellt wurden. Leider weiss ich nicht, bis zu welchem Zeitpunkt die Brown Books "up to date" waren.
Abschließend möchte ich dir noch den Rat geben, dass nicht immer die teuren "neuzeitlichen" Messingmodelle das "non plus ultra" darstellen. Wie schon beschrieben eigenen diese sich manchmal wirklich nicht für mehr als einen Aufenthalt in der Vitriene. Meistens entsprechen die neuzeitlichen Messingloks mit ihren Antriebskonzepten, sowie Motoren und durchaus mit Sound und Licht dem aktuellen Wunsch.
Alles in allem sind aussagekräftige Bilder und "Expertenmeinungen" durchaus sinnvoll. Ich würde mich nicht scheuen, dem Anbieter / Händler detailiertere Bilder abzuverlangen und diese dann z.B. hier an Experten zur "Überprüfung" per Mail zuzusenden, dieskann sicherlich nicht den "Griff ins Klo" per se verhindern, aber doch schon im Vorfeld einiges klären, gerade Caboose Hobbies und auch Dan Glasure (http://www.brasstrains.com/home.php) haben entweder gute Bilder oder schicken auch zu.