Beiträge von jpachl

    Die Zeit der Ausgangsbeschränkungen während der COVID-19-Pandemiewelle habe ich zum Bau eines kleinen TT-Dioramas genutzt. Es passt in eine Büro-Ablagebox, deren Deckel als Hintergrundkulisse dient.


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    Dargestellt ist eine fiktive Szene mit einem alten Stationsgebäude an einer Streckenkreuzung am Rande eines größeren Industriegebietes irgendwo im Rust Belt in den 1960er Jahren. Der Steuerbereich des neben dem Stationsgebäude befindlichen Stellwerks ist nur teilweise dargestellt. Die Skizze zeigt den auf dem Diorama dargestellten Ausschnitt. Mit Ausnahme des Trainorder-Signals befinden sich die vom Stellwerk bedienten Weichen und Signale außerhalb der dargestellten Szenerie.


    Zeichnung%20Corona%20Jct.svg


    Das Stationsgebäude ist ein Lasercut-Bausatz und das Stellwerk ein Resin-Modell. Die Bausätze hatte ich schon vor Jahren auf der modell-hobby-spiel in Leipzig am Stand von Lok-N-Roll erworben.


    Finished diorama with backdrop by Jörn Pachl, auf Flickr


    Das unten stehende Bild ist mit einem Flickr-Album zu diesem Diorama verlinkt.

    title_corona.jpg


    Jörn

    Hallo,


    nachdem ich mir im Januar ein Huawei P30 zugelegt habe, wollte ich die viel gelobten Qualitäten der Kamera auch bei Modellbahnaufnahmen testen. Die Ergebnisse waren schon bei den ersten Versuchen beeindruckend und können durchaus mit meiner ansonsten für die Modellfotografie genutzen MFT-Kamera mithalten. Teilweise ist die Smartphonekamera sogar besser, da sie auch bei hohen Zoomstufen des optischen Zooms eine beachtliche Schärfentiefe erreicht. Hier mal ein Beispiel einer Aufnahme mit hohem Zoomfaktor und mit einem Aufnahmewinkel, wo man mit einer "richtigen" Kamera bei einer vergleichbar langen Brennweite oft schon Probleme mit der Schärfentiefe bekommt. Das geht dann nur noch mit Zeitbelichtung und extrem kleiner Blende, diese Smartphoneaufnahme wurde hingegen freihand aufgenommen.


    At the loading dock by Jörn Pachl, auf Flickr


    Ich habe im Moment trotz Homeoffice beruflich sehr viel zu tun und nicht die Zeit, viel in Foren zu schreiben. Aktuelle Bilder von meinen Anlagen und Dioramen (ein neues US-Diorama ist gerade im Bau) poste ich aber regelmäßig auf meinem Instagram-Account.



    Bilder in voller Auflösung gibt es in den entsprechenden Ordern auf meinen Seiten bei Flickr und Devinatart.


    Jörn

    Das sind auch sehr gute Modelle. Zurzeit sind das leider die einzigen verfügbaren US-Wagen von MTB. Aber es wirkt in einer solchen Umgebung schon wesentlich vorbildgerechter als Fahrzeuge aus den 1960er Jahren. Manchmal poste ich künstlerisch interessante Bilder auch in Kunstforen wie deviantart. Da stoßen allerdings die düsteren Szenarien, die immer aussehen wie kurz vor dem Weltuntergang, auf die größte Resonanz.

    Da hier schonmal bemerkt wurde, dass meine Bilder immer düsterer werden, hier mal eine etwas weniger düstere Szene. Die meisten Computer Games, in denen sich passende Umgebungen finden lassen, spielen in der heutigen Zeit oder einer nahen Zukunft. Deshalb habe ich mir jetzt mal speziell für solche Szenen ein paar moderne Kesselwagen von MTB beschafft (über den Shop von Lok-n-Roll).


    Jörn


    Calling 911 at the level crossing by Jörn Pachl, auf Flickr

    Ich gehe zurzeit den umgekehrten Weg und habe mir abweichend von meiner üblichen Epoche speziell für solche Fotos ein paar moderne Kesselwagen beschafft. Das passt dann besser, wenn auf den Bildern irgendwo Graffiti oder neuzeitliche Werbung zu sehen ist.


    Jörn

    Die meisten Computerspiele sind in irgendwelchen dystopischen Near-Future-Szenarien angesiedelt. Ich versuche schon immer, die größten Zerstörungen wegzurendern, damit es letztlich nur etwas desolat aber nicht nach kriegsähnlichen Zuständen aussieht.


    Jörn

    Hallo Mirko,


    Leipzig hat für mich den großen Vorteil, dass dort neben der Modellbahn auch andere Kreativhobbys vertreten sind, so dass man da als Familienevent hinfahren kann. Das ist wahrscheinlich auch der Grund für den langjährigen kommerziellen Erfolg dieser Messe.


    Viele Grüße
    Jörn

    Hallo Mirko,


    ich war in diesem Jahr nur einen Tag auf der Messe. Dadurch musste ich etwas mehr hetzen. Auf dem Bild sind immerhin drei Modelle zu sehen, die ich in früheren Jahren am Lok-N-Roll-Stand erworben hatte.


    Jörn

    Die Fahrzeuge passen eigentlich zeitlich noch einigermaßen zusammen. F-Units fuhren bei der Rock Island noch bis weit in die 70er Jahre, allerdings weiß ich nicht, ob dann noch in dieser Farbgebung. Die war wahrscheinlich eher typisch für die 60er Jahre. Aber bei der Rock Island fuhren ja diverse Farbgebungen bunt durcheinander. Die Gondola ist eine AAR 41' Steel Gondola in genieteter Bauart mit alten ARA-Standarddrehgestellen. Die wurden seit den 40er Jahren gebaut. Von der Bauart her passt es also, ich kann aber nicht sagen, ob die UP-Betriebsnummer in die Zeit passt. Der Truck ist ein Freightliner FLB. Die hatten ihre große Zeit in den 70ern, wurden aber auch schon in den 60er Jahren gebaut. Der Grundtyp wurde von Freightliner bereits 1960 als Model WFT-7242 vorgestellt. Das Design hielt sich dann ja fast unverändert mehrere Jahrzehnte. Rein von den Fahrzeugen her, könnte die Szene also in den 60er oder frühen 70er Jahren angesiedelt sein. Wobei das für diesen Wettbewerb überhaupt keine Rolle spielt, da geht es ja nicht um epochentreuen Modellbau.


    Jörn

    In der Zwischenzeit habe ich ein weiteres Bild zu einem Wettbewerb eingereicht, und zwar dem Ripley's Unconventional Art Contest. Dort wird die Entscheidung aber von einer Jury ohne User-Voting getroffen. Für mein anderes Bild läuft die Abstimmung aber noch bis Ende September.


    Weird train passing through the ghetto by Jörn Pachl, auf Flickr


    Da die Deadline sehr eng war und nur Bilder zugelassen waren, die noch nicht vorab publiziert wurden, habe ich auf einen Hintergrund zurückgegriffen, den ich schonmal für ein anderes Bild verwendet hatte. Die Modellszene ist aber neu unter Verwendung der gleichen Lok wie in dem anderen Wettbewekbsbeitrag.


    Das Hintergrundbild wurde aus mehreren Screenshots des Computerspiels "Homefront: The Revolution" zusammenkompiliert. Da dieser Wettbewerb, wie nun mal bei Ripley üblich ("Believe it or not!"), ausdrücklich auf gewisse Absonderlichkeiten abzielt, schafft die Kombination von Fahrzeugen der 1950/60er Jahre mit einer virtuellen Umgebung aus einer Near-Future Dystopie eine eigenwillige Stimmung. Alles wirkt irgendwie realistisch, man merkt aber, das irgendwas überhaupt nicht stimmt. Die ganze Szene wirkt eigentümlich aus der Zeit gefallen. Ob das für Ripley genug "oddity" ist, wird sich zeigen.


    Jörn

    Hallo,


    JP Tower ist ein kleines Stellwerk ohne konkretes Vorbild, das ich vor längerer Zeit als Kartonmodell gebaut hatte. Steht normalerweise als Teil eines kleinen Dioramas bei mir im Bücheregal. Hier habe ich es mal mit einem passenden Hintergrund (wieder aus "Homefront: The Revolution" in Szene gesetzt.


    Jörn


    Passing JP tower by Jörn Pachl, auf Flickr

    Die Gangs haben in letzter Zeit etwas aufgerüstet. Für die virtuelle Umgebung wurde ein Screenshot aus "Homefront: The Revolution" verwendet. Das spielt in einer dystopischen, im Jahre 2029 angesiedelten Version von Philadephia. Für meine Zwecke versuche ich immer Ausschnitte zu finden, wo die Zerstörungen noch moderat sind oder sich im Sinne einer verfallenen und durch Gewalt geprägten Gegend in die Szenerie integrieren lassen. Dazu hier noch zwei Beispiele. Der UP-Boxcar in dem ersten Bild ist übrigens der gleiche wie beim Warehouse Yard.


    Jörn


    The wrong side of the tracks by Jörn Pachl, auf Flickr


    Switching at the shipyard by Jörn Pachl, auf Flickr