Beiträge von Jacob Deventer

    Hallo Lutz,


    vielen Dank für das Einstellen dieses ausgezeichneten Videos.


    Für mich immer wieder erstaunlich, dass solche Loop-Fahrten möglich sind, ohne dass die ersten Waggons umgerissen werden.


    Gruß, Jacob

    .

    Der arme Ford Edsel!


    Sein Besitzer versicherte mir augenzwinkernd, er habe ihn ganz billig gekauft, weil keiner das Auto mehr haben wolle ...


    ;)


    Aber dieser Wagen steht wohl heute noch als Synonym für die völlig verunglückte Einführung eines neuen Modells. In den frühen 1970ern hatten wir einen Amerikaner als Englischlehrer, der uns diese Geschichte - auch aus eigener Anschauung - im Unterricht einmal näher brachte. War sehr interessant.


    Gruß, Jacob


    Der Gleisplan


    Der Einfachheit halber habe ich die Gleisbildstellwerke des Dioramas und des Fiddle Yard fotografiert. Wie bereits in meinem Eingangsbeitrag angegeben, beträgt die Länge des gestalteten Teils 400 cm, dessen Tiefe 60 cm. Der Fiddle Yard weist eine Gesamtlänge von 230 cm auf, der rechte Teil mit den beiden Auslaufgleisen misst 80 cm.


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    Gleisplan des Dioramas


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    Gleisplan des Fiddle Yard.

    Oben rechts das Durchfahrgleis zum gestalteten Teil. Vgl. auch mit den letzten vier Bildern meines Eingangsbeitrags.


    Weitere Fragen beantworte ich gerne.


    ;)


    Gruß, Jacob

    Vielen Dank für Eure freundliche Begrüßung.


    Hinsichtlich des Pennsy-Caboose hier der Hintergrund meiner Idee, diesen als Gartenhäuschen meiner Farmleute aufzustellen. Gern hätte ich mir solch einen Caboose in den Garten gestellt. Aber schon die Beschaffung in den USA wäre nicht einfach geworden, von den immensen Transportkosten nach Deutschland einmal ganz zu schweigen. Daher habe ich den Gedanken recht bald wieder aufgegeben und ihn letztlich auf meinem Diorama in die Tat umgesetzt.


    Die aus der Zeit gefallene SD 40-2, ein KATO-Modell gefiel mir einfach aufgrund ihrer markanten Optik und der bekannten Qualität des Herstellers.. Meist steht sie in der Vitrine. An sonnigen Tagen darf sie auch einmal über das Layout rollen.


    Nach einer Umgestaltung der linksseitigen Partie meines Dioramas folgt nun wieder eine Reise in die Vergangenheit, als es in rural America noch die eine oder andere Schmiede gab:


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    Die Schmiede stammt von Pola, das Lager und die Blockhütte von Faller. Letztere erhielt für ein etwas rustikaleres Erscheinungsbild ein Schindeldach aus Auhagen-Platten.


    Gute Unterhaltung!


    :)


    Gruß, Jacob

    Hallo,


    vielen Dank für Eure Antworten.


    Die Kritiken geben mir die Möglichkeit, noch einmal auf meinen Eingangstext hinzuweisen:


    Zitat:


    In der Mitte das Landhandelsunternehmen, die Feed & Seed Company, natürlich mit eigenem Gleisanschluss. Die SD 40-2 passt zwar nicht in die dargestellte Ära, aber erlaubt ist, was gefällt. Hier gleich noch einmal auf der Brücke über den Beaver Creek:


    und:


    .... auf einer schon sehr baufälligen kleine Trestle-Brücke, die nicht mehr befahren werden darf. Früher mag dieses Gleis einmal zu einem weiteren Unternehmen geführt haben. Heute endet es auf dem anderen Ufer im Gestrüpp. Die Bewohner des nahen Farmhauses haben hier einen ausrangierten Caboose der Pennsylvania Railroad als Lagerraum und Sommerhäuschen aufgestellt.


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    Gerade habe ich die Bewohner des Farmhauses noch einmal gefragt, auf welchen dunklen Wegen sie an den Caboose der Pennsy gekommen seien. Leider waren sie zu keiner Auskunft bereit und weigern sich auch strikt, den Waggon wieder herauszurücken. Geht auch nicht, die Trestle ist kaputt, der Caboose würde in die Tiefe stürzen. Sollen sie ihn behalten.


    :)


    Gruß, Jacob

    Beaver Creek, eine Nebenbahnstation in Iowa


    So lautet das Thema meines US-Modellbahn-Dioramas, zeitlich eingeordnet Mitte der 50er Jahre, also in der so genannten transition era, der Übergangsphase von Dampf auf Diesel. Beaver Creek besteht neben dem kleinen Stationsgebäude nur aus wenigen Bauwerken, den Getreidespeichern, einer Tankstelle mit Gebrauchtwagenhandel, einer Futter- und Saatguthandlung und einem nahegelegenen Farmhaus. Überwiegend wird die Strecke von Loks der Union Pacific befahren. Das Bild der Güterzugwagen ist vorbildentsprechend bunt, sie stammen vom gesamten nordamerikanischen Kontinent. Passend dazu beleben etliche der damaligen amerikanischen Straßenkreuzer, die gas guzzlers, die Straßen.


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    Die Getreidespeicher


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    Old John Deere tractor


    Die Gleisanlagen bestehen lediglich aus dem Hauptgleis, einem Überholgleis und zwei Anschlüssen für die beiden schon genannten Handelsunternehmen. Der nahe gelegene Beaver Creek, der derzeit kein Wasser führt, wird von einer Blechträgerbrücke überspannt. Das beinahe parallel verlaufende Anschlussgleis der Feed & Seed Company überquert im weiteren Verlauf ebenfalls den Beaver, jedoch auf einer schon sehr baufälligen kleine Trestle-Brücke, die nicht mehr befahren werden darf. Früher mag dieses Gleis einmal zu einem weiteren Unternehmen geführt haben. Heute endet es auf dem anderen Ufer im Gestrüpp. Die Bewohner des nahen Farmhauses haben hier einen ausrangierten Caboose der Pennsylvania Railroad als Lagerraum und Sommerhäuschen

    aufgestellt.


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    Soweit die Geschichte zu meinem Diorama.


    It’s built like a stage, wie die US-Modellbahner sagen. Hier haben Lokomotiven und Waggons auf einem gestalteten Teil vom 400 x 60 cm ihren Auftritt, während sie sonst links und rechts auf Abstell- und Ausziehgleisen stehen, die eine Länge von 230 bzw. 80 cm aufweisen. Erreicht wird das eigentliche Diorama über zwei durch seitliche Blenden verdeckte Zufahrten, da es bei diesem Thema keine Tunnel gibt.


    Die Anlage wird konventionell (DC analog) betrieben. Den Fahrstrom liefert ein Titan Z-Trafo, der sich für den hier stattfindenden Rangierbetrieb fein regeln lässt und maximal 10 V abgibt. Die übrige Energie liefern zwei Trafos, auf denen unterschiedliche Spannungsstärken abgegriffen werden können.


    Da ich ab dem Jahre 1995 mit dem Sammeln einiger Lokomotiven schon vor dem Aufkommen von Soundbausteinen begonnen hatte, andererseits aber nicht auf vorbildentsprechende Diesel- und Dampflokgeräusche verzichten wollte, kommen hier zwei entsprechende Sincro-Sound-Module von MRC zum Einsatz. Diese bieten neben dem geschwindigkeitsabhängigen Fahrgeräuschen auch den Klang von Dampfpfeife, Dieselhorn usw.. Ausgesandt werden diese über drei Lautsprecher, die raumfüllend in einigen Gebäuden untergebracht sind. Eingebaut sind sie in Holzboxen, um eine sattere Wiedergabe zu erzeugen. Die Geräusche laufen zwar nicht mit den Lokomotiven mit, verteilen sich aber über die Lautsprecher recht gleichmäßig über das kleine Diorama. Bei größeren Anlagen wäre dieses Verfahren nicht praktikabel.


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    In der Mitte das Landhandelsunternehmen, die Feed & Seed Company, natürlich mit eigenem Gleisanschluss. Die SD 40-2 passt zwar nicht in die dargestellte Ära, aber erlaubt ist, was gefällt. Hier gleich noch einmal auf der Brücke über den Beaver Creek:


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    Die Gebäude stammen von Walthers (Getreidespeicher und Landhandel), Pola (Tankstelle mit US-Zurüstteilen) und Faller (Farmhaus). Das Stationsgebäude entstand aus diversen Resten. Die Brücke ist ein komplett modifiziertes ROCO-Teil und für die Trestle-Brücke mussten verschiedene Holzprofile und Balsabrettchen herhalten.


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    Willie hatte es mal wieder zu eilig. Der Sheriff stellt das passende Ticket aus.


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    Einige Hobos - frei nach Jack Londons bekanntem Roman ,Abenteurer des Schienenstranges'


    Die Streckenführung verläuft bewusst divergierend zu den Rändern des Dioramas, um optische Zwänge zu vermeiden. Die Weite der Landschaft – immer ein Problem auf solch einer kleinen Fläche – wird im Wesentlichen durch eine leicht halbelliptisch geführte Hintergrundkulisse erreicht. Diese besteht aus zwei miteinander verbundenen und verspachtelten Hartfaserplatten, die in einen Holzrahmen gespannt sind, um die Ausrundung zu erhalten. Verwendet habe ich Acrylfarben aus dem Baustoff- bzw. Kunstbedarfshandel. Der Himmel wurde in einem Blauverlauf mit Farbrollen

    aufgetragen, die Wolken stammen aus der Sprühdose. Man muss bei den Verläufen nur relativ schnell arbeiten, da Acryl recht zügig trocknet. Die eigentliche Landschaft ist nur in gestaffelten Hügelsilhouetten angedeutet. Mit Ausnahme der in die Weite führenden Straße habe ich nichts weiter dargestellt, um perspektivische Verzerrungen zu vermeiden. Das Malen der Kulisse war erstaunlich einfach, nachdem ich vorher einige Tests auf Restholz durchgeführt hatte.


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    Die Tankstelle mit dem Gebrauchtwagenhandel ...


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    ...und ein etwas eigenwilliges Werbemotto!


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    Hier ein Gesamtbild meines Dioramas - gebaut wie eine Bühne.

    Links vom Gleisbildstellwerk der Titan-Z-Trafo, rechts die beiden Steuermodule des leider nicht mehr erhältlichen Synchro-Sounds.


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    Der rechte Auslauf des Dioramas.

    Die abnehmbaren Kästen vor den Durchfahrten dienen als Licht- und Sichtblenden.


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    Links schließt sich der Fiddle Yard an.

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    Die Vitrine entstand aus einem Küchenschrank.


    Das Gleismaterial im gestalteten Teil stammt von PECO (Code 75), das für mich eine gelungen Mischung aus relativ schlanker Weichenoptik und vergleichsweise geringem Platzbedarf darstellt. Es ist auf Korkbettungen verlegt und mit ASOA-Granit eingeschottert. Das Trassenbrett ist auf Laminatdämmung schwimmend verlegt, um die Laufgeräusche möglichst gering zu halten. Der kleinste Radius beträgt hier 900 mm. Im ungestalteten Bereich kommt das alte ROCO Line System mit Bettung und seiner bekannt guten Geräuschdämmung zum Einsatz. Auf absolut leisen Lauf habe ich größten Wert gelegt, nachdem ich bei einer früheren Anlage einmal ungewollt einen regelrechten Resonanzkörper gebaut hatte. Die Gleishöhe über dem Fußboden beträgt 126 cm.


    Viel Spaß beim Anschauen!


    Gruß, Jacob Deventer