Beiträge von bnsf sd70mac

    Selbst bei einem Unfall auf dem Bahnübergang mit einem LKW halte ich eine Knautschzone sehr nützlich. Ich versuche die technischen Hintergründe zu liefern, entscheiden muss jeder selbst.
    Gruß, Volker

    Da du ja wirklich Ahnung von der Sache zu haben scheinst, wie hoch ist denn die Aktivierungskraft der Energieverzehrelemente ?
    Meines Wissens nach ist sie sehr hoch, damit die sich nicht bei jedem heftigeren Rangierstoß schon halb eindrücken, und so hoch, daß sie bei Zusammenstößen mit LKW idr. kein Mucks machen, sondern wirklich erst mehrere hundert Tonnen mit entsprechender Wucht aufeinander prallen müssen bis die anfangen sich zusammen zu schieben.




    Naja und selbst wenn es ein EStw gegeben hätte, und das Zs1 nicht gekommen wäre, wäre das dnan so viel sicherer gewesen ? Ich könnte mir nämlich gut vorstellen das der Fdl dann erstmal sein gesammtes Reportior an Bayuwarischen Schimpfworten auf das Stellwerk los gelassen hätte, und dann den Lokführer aufgefordert seinen Befehlsblock heraus zu holen, weil am Stellwerk vermeitntlich "überhaupt nichts mehr" funktioniert.


    Imho könnte man das ganze auch viel einfacher lösen (denn das Zs1 muss bei älteren Stellwerken unabhängig verkabelt sein), vorallem sofort umsetzbar und bei allen Altbauformen von Stellwerken realisierbar, und Kosten würde es auch kaum was. Indem man die Vorschrift zu Befehl 2 und Signal Zs1 sowie Zs7 und Zs8 dahingehend ändert, daß zusätzlich dazu immer noch eine Zuglaufmeldung im offenen Funkkanal gemacht werden muss. So hören nämlich alle im Umkreis (bzw in der jeweiligen Funkzelle) was so ggf. an Unfug veranstaltet wird und können sich daraufhin gleich melden.

    Ich sage nur das ich die Knautschzonen nicht für so wahnsinnig wichtig halte, weil es ja nicht so ist das Züge andauernd zusmamen stoßen würden, sondern so eher eigentlich nie. Bei der SWEG ist es z.B. schon 30 Jahhre her das mal 2 NE81 aufeinander gerumpelt sind, seither war nichts mehr derartiges. Und bei Unfällen mit irgendwelchem "Kleinkram" kommt sie ja gar nicht erst zum Einsatz weil die Aktivierungskraft viel höher ist.
    Die push-back Kupplungen sind dagegen ja schon sinnvoll, weil sie die Reparaturkosten von zusammen gestoßenen Fahrzeugen veringern.

    Das es auch anders geht zeigt doch aber z.B. Colorado Railcar mit ihren DMU. Diese haben unter der Außenhaut eine richtige stabile Unterkonstruktion. Lass so einen mal in den selbenbetonträger fahren, der wird dann zwar wohl auch gut eins mit bekommen und ordentlich verbeult und verzogen sein, aber es wird sicher nicht gleich der halbe Führerstand in Einzelteilen davon fliegen, wie er es bei den Plastiktriebwagen tut.

    Genau sowas meine ich, da nutzt auch das aller beste Sicherheitsglas nichts, wenn das Plastik des Fahrzeuges drum herum schon nach gibt, und nirgends unten drunter eine Stahlstruktur ist die dem ganzen etwas entgegen zu setzen hat.

    Naja bei dem Bild vom Talent 2 das ich gepostet hatte, handelte es sich auch um einen Unfall Talent -vs- Sattelzug, und die Knautschzonen sind, wenn überhaupt, nicht sichtbar eingedrückt. Dafür sind sie ja auch nicht da, die Aktivierungskraft ist so groß, das sie erst bei Zug - Zug Kollisionen zum einsatz kommen.
    Und selbst wenn ein Straßenfahrzeug unnachgiebig ist, sehe ich da kein so Problem. Denn die Physikalischen Gesetze sind da eher einfach (das Impulerhaltungsgesetzt wirkt dann), das Straßenfahrzeug wird extrem schlagartig auf die Geschwindigkeit des Zuges beschleunigt werden (da wirken dann mächtig brutale G-Kräfte) und der Zug etwas verzögert. Wir reden hier ja von Masseverhältnissen von 1 zu 10 oder 1 zu 100, bis hinauf zu 1 zu 400 zugunsten des Zuges.



    Da muss ich den Kollegen recht geben, bei dem Mist den man bei der großen Eisenbahn ab und zu so baut und den manche dann sogarnoch kaufen, kann man nur die Hände über dem Kopf zusammen schlagen. Ich persönlich kann mir nicht vorstellen das es groß was aus macht, wenn die Karre jedes mal eine Gedenksekunde braucht, aber sowas nervt halt irgendwann einfach nur, da wünscht man sich dann einen Seilzug von der Einspritzpumpe in den Führerstand, um diese per Zug daran unmittelbar und ohne jegliches wenn und aber auf maximale Einspritzmenge zwingen zu können :D Moderne PKW haben dieses Phänomen auch...
    Ich kenne zwar nur den Regio Shuttle (650) wirklich genau bis ins Detail, aber das ist auch so ein Fahrzeug von der schlimmeren Sorte. Die die heute so herum fahren weisen über 150 offizielle Änderungen gegenüber dem Zustand im Prospekt von 1996 auf, und undokumentiert wurde nochmal genau so viel umgebastelt, und trotzdem fallen einem immernoch haufenweise Unzulänglichkeiten usw auf, die zwar auf dem Papier toll aussehen, und die BWL Abteilung erfreuen, aber im alltäglichen betrieb des Fahrzeuges das Personal auf dauer einfach nur ärgern.

    Für die Energieverzehrelemente kann man von mir aus ja CFK und so Zeugs nehmen, oder für alle möglichen Verkleidungen usw, aber da wo es relevant wird sollte es schon Stahl sein.


    Ich denke das mit den Scheiben macht schon was aus, wenn man z.B. mit Baggern oder anderem größeren Baufahrzeugen zusammen stößt, denn deren Arme sind ja aus recht massivem Feinkornstahl, und sowas durchschlägt auch Sicherheitsglas.


    Ich würde mich auf jeden Fall sicherer fühlen, denn was ist schon in der Lage einen Zug (und hat er nur 300-400 t) so abprupt und stark zu verzögern das mehr als 7,5 g wirken ? Landfahrzeuge auf die man am Bahnübergang trifft sicher nicht, die faltet es bei der Kollision mit einer derart stabilen und unnachgibigen Lok in jedem Fall mehr oder weniger zusammen. Und selbst wenn man entgleist, wenn man nicht gerade in einer engen Felsschlucht fährt ist neben dem Gleis doch auch kaum was was dem Einschlag von mehreren hundert Tonnen groß was entgegen setzen könnte.
    Dazu noch ein Bild wo eine SD70M-2 einen Betonträger für eine Brücke mitgenommen hat, und ein Video aus einem Untersuchungsbericht des NTSB wie ein Zug in einen anderen umgekippten fährt (mit 42 mph, also richtig Karacho) und einmal quer über den Acker, und die Kabine der Lok das augenscheinlich ales aus hält und die Crew bis das ganze zum Stillstand kommt wohl auf ist.


    Mfg. David

    Ja genau die alten Büchsen meine ich, der 612 ist ja von 1999 meine ich. Und auch z.B. der Regio Shuttle hält am Rahmen nur 1500 kN Längsdruckkraft aus, aber weiter oben sieht es auch schlecht aus.


    Dafür das die Züge nicht zusmamen stoßen ist ja eigentlich die Sicherungstechnik da, das halte ich ehrlich gesagt für etwas vernachlässigbarer. Und bei Kollisionen mit LKW usw bekommt man wohl nie Kräfte von 5g zusammen. Das haben bisher alle Kollegen die einen Unfall hatten gesagt, das man selbst bei LKW keine wahnsinns Verzögerungswirkung beim Einschlag merkt.


    Was mich vorallem stört ist das der Lokführer bei manchen / vielen neuen Fahrzeuge in der Knautschzone sitzt und der Überlebensraum irgendwo "jwd" hinter ihm ist. Beim Talgo für Wisconsin ist das imho besser gelöst, da sitzt der Lokführer immer im Überlebensraum, und die gesamten Energieverzehrelemente sind komplett davor angeordnet: https://farm7.static.flickr.co…87994447_f40d717e89_b.jpg dasist wie ich finde aus Sicherheitssicht in allen Fällen echt ein solides Konzept. Beim Talent 2 ist es ja ähnlich (als Abdeckung für die Energieverhrelemente kann man ja ruhig Plastik nehmen, aber das Fahrzeug ansich muss schon aus Stahl), nur das man da halt wieder die riesen Frontscheibe hat, und auch noch so weit vorne angeordent das es von innen unübersichtlich wird und halt wieder anfällig gegen das Eindringen von Teilen vom Unfallgegener. Denn die Rechnung ist doch recht einfach, umso dichter die Scheibe am Lokführer ist, umso kleiner kann sie sein um das selbe Sichtfeld zu ermöglichen. Daher wäre mir so ein "Hauben"Design wie beim Talgo eigentlich lieber, oder wie bei den alten TGV Loks, mit ihrer flachen Spitze und etwas steiler stehendem Fensterbereich. So werden die Fahrzeuge halt 3m länger, aber was soll der Geiz ?

    Naja sowas baut doch EMD nicht, mit Trompetenblech und so... das ist schon einde europäische Spezialität.
    Wenn ich mir das Bild ansehe https://www.eisenbahn-in-dalhe…mg/roermond-20.3.03-2.jpg da sind ja trotz des großen Schadens am Triebwagen bei der Class 66 noch nicht einmal die Scheiben durch.
    Und auch bei dem Unfall in Barendrecht ist sie gut davon gekommen. Dafür das sie die MAK Lok komplett zerstört hat, sieht sie doch noch ganz gut aus: http://www.beneluxspoor.org/bnls/barendrecht_15.jpg http://www.mainlinediesels.net…ic/emd_20048653006_68.jpg , das Führerhaus hats kaum eingedrückt usw. Die Überlebenschance in einer Class 66 ist also wie es aussieht mit in Deckung gehen recht groß, denn außer den Fenstern scheint die restliche Struktur und das Blech wirklich vergleichweise sehr viel aus zu halten ohne groß nach zu geben.


    Da gibts viel viel schlimmere Wittwenmacher, der 612 z.B. mit seinem Plastik Führerstand, den es jedes mal wenn was ist sofort komplett zerlegt, und das bei einem Fahrzeug das 160 km/h fahren darf...
    Trotzallem halte ich von den Europäischen Konzepten nicht viel, weil das Personal einfach schlechter geschützt ist. Alleine schon die Panoramascheiben (im Bahnbetrieb gibts doch eh nicht viel zu sehen...), das sind doch nur unnötige große Schwachstellen die im Notfall als erstes nachgeben, da würde ich mir eher schmale minimalistische Scheiben und mehr Blech wie bei der GE P40 und P42 wünschen. Hätte auch den Vorteil das die Sonne nicht so viel in den Führerstand scheint, so das die Klimaanlage die Temperatur besser runter bekommt.

    Mach sowas mit einer Bombardier Traxx3 oder Siemens Vectron: Erster Baum wären massive Beschädigungen an den Räumschildern. Beim dritten Baum kommt der Hilfszug weil die Lok nicht mehr fahrfähig ist.

    Da sieht man mal was für ein Mist das ist... Die Class 66 dagegen würde es sicher eine Weile aushalten, auch wenn die eher klein und niedrig ist, aber massiv dafür schon.

    Wobei ich auf die zweite Krauss Maffei Serie warte
    Yes I know. Auch nur an die SP geliefert und nur ein paar Loks.

    Shane von Scaletrains hat dazu gestern auf der Facebook Seite gemeint: "ScaleTrains.com : we've had serious discussions about offering the KM's in our Museum Quality line with several unique features. Our biggest concern is... can we sell enough to recover or tooling investment, pay for the inventory, and make a profit? We would need to sell 3K units to make the project worthwhile. Shane"

    Fast genau diese Bauart gabs doch hier anno muff auch mal, bei "Auf Achse" sind sie ende der 80er damit herum gefahren http://www.imcdb.org/i074756.jpg
    Nur hier hat man dann irgendwann die sehr flach bauenden "Lowliner" Zugmaschinen entwickelt, um den Knick im Boden des Laderaums weg zu bekommen und durchgehend über 3 m Ladehöhe zu haben. In den USA dagegen scheinen die Auflieger irgendwann einfach verschwunden zu sein, und größere Ladevolumen wie beim standard 53' dry van trailer werden wohl auch nicht benötigt ?

    David, Du hattest von mindestens 6 verschiedenen Führerhäuser gesprochen, dem ich generell widersprochen habe, aufgezählt hast Du nun verschieden "Bodyvarianten".

    Imho sind auch die Führerhäuser verschieden: http://www.railpictures.net/im…9/4/2/3942.1229790020.jpg http://1.bp.blogspot.com/__TkY…+west+over+Tehachapi..jpg https://c1.staticflickr.com/6/…55670586_da37ffcf00_b.jpg die ganzen Winkel an der Nase sind anders.
    Und bei der SD70M mit flared radiators, meine ich das hier http://www.railpictures.net/im…2/7/9/2279.1113513420.jpg als Zwischenstufe zwischen dem http://www.trainweb.org/arkans…sd70m/UP4087/IMH41567.jpg und dem http://www.ssloan.net/trains/up/_images0001/up8507_0002.jpg

    Den Beweis das EMD mehr Vielfalt baut :D


    Es ist mehr: http://www.railpictures.net/im…3/3/1/5331.1444051594.jpg tear drop Fenster, die Ecken die jezt in einem ganz anderen Winkel und viel stärker nach unten gezogen sind, und die im Gegensatz zur SD70ACe nicht mehr total senkrecht sondern schräg stehenden Frontscheiben.
    Und bei den geschweißten statt gegossenen Drehgestelle haben sie auch was ganz "neues" (zumindest für murrica) gebaut.