Beiträge von gilbert-blythe73

    Noch ein Update bzgl. der Atlas-True-Track-Weichen:


    Mit einer Atlas TM GP38-2 und einer 20 Jahre alten Athearn Bluebox GP35 gab es keine Probleme beim Überfahren der Weiche. Habe seit letztem Wochenende eine Athearn-RTR SD-40 aus aktueller Produktion, und die schafft die Weiche nur selten ohne zu entgleisen, selbst wenn Weiche und Gleise absolut genau verlegt sind. Warum die Lok dort chronisch entgleist konnte ich nicht genau feststellen, die wackelige Konstruktion der Weiche (Weichenzungen haben Höhenspiel, Weichenstellung nicht wirklich fixiert, labberiger Stellmechanismus) trägt aber sicher nicht zu einem stabilen Fahrverhalten bei...


    Fazit für mich: beim Teppichbahning bleibe ich bzgl. der Weichen bei Roco-Line mit Bettung, da hat bislang noch nie eine Lok gezickt (höchstens optisch, habe keine RP25-Einlagen in den Herstücken). Selbst mit den Wagen passiert da selten was bzw. nur mit Vorsatz (86' Box Car mit Plastik-Rädern zu schnell drüberschieben etc. :D )


    Viele Grüße
    Frank

    Ursprünglich wollte ich schon vor Jahren meine Deutschbahn-Modelle altern, habe mich aber nie so recht getraut und es entsprechend immer vor mir hergeschoben. Nachdem ich aber inzwischen ein paar Erfahrungen mit dem Altern von Modell-Gebäuden gesammelt habe mußten jetzt die ersten Boxcars herhalten. Damit ein evtl. Fehlschlag nicht zu sehr ins Budget geht habe ich mit ein paar 10,- EUR Wagen von Atlas Trainman und P1K begonnen. Dank der vielen guten Tips hier im Forum konnte ich dann strukturiert herangehen.
    Der "Wash" ist verdünnte schwarze Acrylfarbe, Rost-, Staub- und Dreckspuren sind mit Artitec-Trockenpuder entstanden. Der klare Mattlack ist noch nicht drauf, ich wollte das Ergebnis erstmal auf mich wirken lassen und auch mal bei Tageslicht anschauen um ggf. noch was ändern zu können. Die Drehgestelle sind auch noch nicht überall gealtert, aber insgesamt gefallen mir die Wagen jetzt deutlich besser als OOTB. :)


    Der Trainman-Wagen:




    Der P1K-Wagen:




    Dann hatte ich noch einen ziemlich alten Life-Like Wagen herumfliegen (irgendwann für 3,- EUR in der Wühlkiste gefunden...die Umrüstung auf Kadee-Kupplungen war teurer... :hmm: ). Der überzeugt mich noch nicht so ganz, v.a. mit der weißen Tür, da muß ich noch mal rumexperimentieren.



    Viele Grüße
    Frank

    Der Thread ist zwar schon älter, aber trotzdem noch ein Erfahrungsbericht von mir.


    Zitat

    Sind die elektrischen Weichen (und deren Antrieb) robust und zuverlässig? Das wäre doch eine sehr einfach zu montierende Alternative für einen Schattenbahnhof. Ist das Herzstück polarisiert?


    Für meine Teppichkriecher-Layouts habe ich mir letztens einen Schwung True-Track-Material von Atlas geholt und kombiniere das mit Roco-Line (mit Bettung). Zum Austesten war auch eine True-Track-Weiche mit Handantrieb dabei. Die Weichen haben ein Kunststoff-Herzstück, sind also nicht polarisiert. Mit 4-/6-Achser-Loks an sich kein riesiges Problem (meine Atlas GP38-2 kriecht da im Schneckentempo ohne Ruckeln drüber), aber Zweiachser packen das nur mit etwas Schwung (hatte das mit einer Köf III getestet).
    Die Mechanik der Weiche macht mir einen eher wabbeligen Eindruck, wirkt nicht als wäre es für die Ewigkeit gebaut.
    Letztendlich ist True-Track nichts anderes als ein Spielzeug-Gleis. Für Teppichbahnen okay, v.a. wegen der 22er/24er Radien würde ich es immer gegenüber Geoline vorziehen, und preiswert ist es auch. Besonders stabil ist es aber nicht, die Clips-Verbindungen in der Bettung halten nicht so besonders.


    Viele Grüße
    Frank

    Zum Thema "Aurora" kann ich noch ein paar Infos beisteuern:


    Neben den Plastik-Modellbausätzen hat Aurora von 1960 bis 1983 Slotcars produziert (insgesamt angeblich rund 100 Millionen Stück) und war v.a. in den 60ern und früher 70ern DER Slotcar-Hersteller in USA. Die Autos wurden vom Maßstab her als "HO" bezeichnet und waren (wie auch bei Faller AMS) zunächst als Ergänzung für Modellbahn-Anlagen vorgesehen, wobei diese Symbiose allerdings nie wirklich populär war, stattdessen wurden von den Käufern i.d.R. reine Rennbahnen gebaut. Dies lag v.a. daran daß die Autos ungefähr im Maßstab 1:76, später sogar 1:64 gehalten waren, das wirkte selbst auf 1960er-Pickelbahnen mit verniedlichten Faller-Häuschen arg unmaßstäblich. :D
    Das Patent für das erste Schienensystem und die ersten Auto-Chassis (Typ "Vibrator") stammt von der englischen Firma "Playcraft". Da das Vibrator-Chassis recht unzuverlässig war kam 1963 das sog. "Thunderjet"-Chassis raus, vermutlich das meistproduzierte Slotcar-Chassis aller Zeiten (gibt es wegen damaliger Überproduktion noch heute ladenneu zu kaufen!). Anfang der 70er kam das A/FX-Chassis, das (nach dem Ende der Chassis-Produktion bei Faller) 1975 bis 1984 in Deutschland von Faller vertrieben wurde.
    Aurora selber geriet 1983 in finanzielle Schwierigkeiten und schloß für immer seine Werkstore.


    Und um jetzt den Bogen zu den Modelleisenbahnen zu schlagen:
    Für das erste Schienensystem bot Aurora von 1961 bis 1971 einen Bahnübergang an, eben weil die Slotcars als Ergänzung zur Modellbahn vorgesehen waren. Es gab 1961 auch ein Set, bestehend aus Autobahn, einem Bahnübergang und HO-Rollmaterial von Tyco. Delikates Detail am Rande: Tyco stieg wenig später ebenfalls in den HO-Slotcar-Markt ein und wurde einer der härtesten Konkurrenten von Aurora.
    Ende der 1960er war Aurora auch im Bereich der N-Bahnen aktiv (wurde ja auch schon ein paar Postings zuvor angesprochen), und zwar unter dem Namen "Postage Stamp Trains". Bild
    Etwa 1982 versuchte Aurora auch den Einstieg in die HO-Modellbahnen und bot auf dem Kanadischen Markt einige Modelle an. Produziert wurden Loks und Wagen von Pemco. Link Aufgrund der Aurora-Pleite 1983 dürfte das aber nur ein kurzes Intermezzo gewesen sein. In einem Aurora-Collector's-Guide sind auch ein paar Bilder von Handmustern zu sehen, allerdings mag ich das aufgrund von Copyright-Gründen nicht so gerne öffentlich posten (falls Interesse besteht, PM an mich).


    Apropos Aurora-Bahnübergang: ich besitze einen davon (fahre daheim slotcar-technisch auf den alten Aurora-Schienen) und habe den letztens mal in Betrieb genommen. Aufgrund des Alters sind die Schienen noch Code100, aber mit entprechenden Übergangs-Schienenverbindern kann man ja problemlos Code83-Schienen andocken (in meinem Fall True-Track von Atlas). Habe davon mal ein kleines Video bei Youtube eingestellt: *klick*


    Aber Achtung: ich bin zurzeit Teppichbahner, und dazu dann die unmaßstäblichen Slotcars...Maßstabs- und Detail-Fetischisten mögen bitte zwei Augen zudrücken. :D
    Immerhin ist das rollende Modellbahn-Material einigermaßen anständig, den ganzen IHC- und Mehano-Kram habe ich bei einem großen Auktionshaus entsorgt. ;)


    Viele Grüße
    Frank

    Lars:
    Naja, als eingefleischter H0er fiel die Wahl der Baugröße nicht besonders schwer. :D


    @Al:
    Eine richtig fest aufgebaute Anlage hatte ich eigentlich nie, schon meine DB-Nebenbahn-Stationen hatte ich immer mit Roco-Line auf dem Teppich aufgebaut und dann munter Güterwagen rangiert. Landschaftsbau habe ich dann bei ein paar H0e-Feldbahnmodulen geübt. 8)
    Viele Loks braucht man in der Tat nicht. Evtl. gesellt sich mittelfristig mal ein C&NW-Diesel zu meiner Santa-Fe GP38-2, aber vorher lege ich mir erstmal noch ein paar Güterwagen zu.
    Eine Burlington GP-35 von Athearn BB habe ich auch noch, an sich läuft die gar nicht schlecht, in etwa vergleichbar mit den Roco-Loks aus den 80ern. Aber seitdem ich die Santa-Fe von Atlas Trainman habe...bin echt angetan wie gut die schon im Analog-Modus läuft! :geil:


    Viele Grüße
    Frank

    Bei mir ginge es im Grunde sowohl unter der Woche (so ab 20:00 Uhr) als auch am WE, tendentiell dann eher sonntagabends.


    @Lucky:
    So gesehen bin ich ebenfalls absoluter Beginner, habe auch gerade mal zwei Loks und eine handvoll Boxcars die auf dem Roco-Line-Teppichoval fahren. ;)


    Viele Grüße
    Frank

    Zitat

    Kannst sehen wie willst du :D:D:D


    :D

    Zitat

    Hat man wenigstens was in der Hand, im Gegensatz zu Neddless :duel) :duel) :duel)


    Ich hatte damals auch die Arnold-Köf, die war schon schnuckelig, und mit Imotec-Schleifern drunter lief die sogar recht gut. Bis irgendwann der Motor abgeraucht ist... :M(


    Wenn wir hier schon beim Outen sind...von meinem Opa habe ich noch etwas Material der schwäbischen Pickelbahn-Manufaktur, und wenn mir nach etwas 1970er-Feeling ist baue ich durchaus mal einen Blechkreis-Kringel auf und lasse die V200 mit ein paar 24cm langen Keksdosen im Schnellzugwagen-Look und mindestens 5cm Pufferabstand fahren. :D


    Ich betone aber ausdrücklich daß ich trotzdem keinen M****-Fetisch entwickelt habe. :lach)


    Viele Grüße
    Frank

    @all:


    Vielen Dank für die nette Begrüßung! :ya)


    @ATSF:
    Meinst Du mit "aus der Region" Rhein-Ruhr und/oder das Schienennetz der ATSF? :D


    @H0:
    Jepp, ich war eigentlich immer überzeugter H0er. Ein paar Sachen in N hatte ich auch mal, aber das hat mich nie wirklich gerissen...ab und zu fahre ich aber trotzdem auch mal auf 9 Millimetern, allerdings H0e-Feldbahn. 8)


    Ein bißchen LGB habe ich auch, allerdings nach deutschen Vorbildern...soweit man das bei den Lehmann-Produkten so sagen kann, da gibt es ja viel freelance.


    Viele Grüße
    Frank

    Hallo zusammen,


    da ich schon eine Weile mitlese dachte ich mir daß es eigentlich höflicher ist wenn ich mich registriere und mal kurz vorstelle. :ya)
    Mein richtiger Name ist Frank, ich bin 33 Jahre alt und wohne in Düsseldorf. Modellbauer und -bahner war ich eigentlich schon immer. In ganz jungen Jahren die Holzeisenbahn :D , später dann H0-Gleichstrom (DB Epoche 4, ausschließlich Dieselbetrieb). Von einigen Besuchen in USA habe ich anfang der 90er diverses H0-Rollmaterial mitgebracht: eine Athearn Bluebox GP35 plus diverse Güterwagen, hauptsächlich die ganz bösen Life-Like und IHC-Dinger :lach)
    Nachdem die deutschen Modelle irgendwann unbezahlbar wurden habe ich zunächst das H0-Slotracing für mich entdeckt (wobei H0 bei Autorennbahnen nicht als 1:87 anzusehen ist, eher 1:76). Einigen wird sicher noch "Faller AMS" ein Begriff sein, wobei ich mich aber auf Aurora Thunderjet aus den 60er Jahren spezialisiert habe, für dieses Sytem bekommt man aus USA noch heute fabrikneue Repliken. Mit ein paar anderen H0-Slotfahrern planen wir momentan sogar eine Modulanlage, allerdings nicht zum Racen sondern eine "Verkehrsanlage". Dort übernehme ich dann den US-Part. :]
    Bei meiner Recherche bzgl. Gebäuden, Ausgestaltungsmaterial usw. kam ich natürlich nicht am Walthers-Katalog vorbei, und da erinnerte ich mich auch an die US-Modelle die noch in irgendeiner Kiste im Keller lagen. Schon hatte ich wieder Blut geleckt und angefangen, mich in die Thematik US-Modellbahn einzuarbeiten. Mit dem Ergebnis daß die Spielzeugmodelle von LL und IHC in der Bucht versenkt wurden und stattdessen jetzt eine Atlas GP38-2 mit ein paar ordentlichen Güterwagen ihre Runden auf dem Teppichoval dreht.
    Eine feste große Anlage ist platzbedingt nicht in Sicht, aber auf einer temporären Teppichrutscher-Bahn läßt sich auch schon ein netter Güterverkehr simulieren: Rangieren, Güterwagen planmäßig in Umlauf bringen usw..
    Eine kleine Rangieranlage aber würde ich tendentiell nicht ausschließen. Thematisch und regional tendiere ich zurzeit in Richtung "Branchline irgendwo in Illinois, späte 1980er"...die Lackierungen der ATSF und CNW-Diesel gefallen mir einfach am besten. :D


    Jedenfalls bin ich über dieses Forum schon an viele wertvolle Infos gekommen...z.B. daß boxcars mit roofwalk nicht mehr wirklich in die 1980er passen...
    Ich freue mich schon auf interessante Diskussionen, auch wenn ich am Anfang wohl eher fragenstellend in Erscheinung treten werde. ;)


    Soweit dann mal für heute, reicht ja auch erstmal. :D


    Viele Grüße
    Frank