Beiträge von Schraddel

    Ich kann die obige Einschätzung bestätigen, dass einige sich nicht gerne von (zunächst) überzähligem Gleismaterial trennen wollen. Auch ich mauere da. Neu zu kaufen ist in diesem Fall eine Überwindung. Eine alte Fleischmann- DKW, eigentlich genial einfach konstruiert, sollte NACHTRÄGLICH in einen SB eingebaut werden. Auf dem Probierbrettle fährt der KADEE- radsatz- bestückte Testwagen 8 von 10 mal rumpelnd darüber, klemmt oder reited aber in den zwei Fällen auf, waaaas jetzt ?


    Frag. Grüsse,

    Jo.

    Wenn Du mich so direkt fragst Jo:

    Dann sage ich, das ist mit so die beste Möglichkeit für H0 US. Man macht nichts falsch damit für den Gegenwert von ca. 0,5 Diesellokmodell.

    Aber wenn ich schon beim Einkauf von neuen Rollmaterial Rücksicht auf den späteren 2. Hand Käufer nehmen muß :gruebel:

    :ironie:

    Als rationaler Vorschlag; am besten fragt man denjenigen der einem später das Rollmaterial abkauft, welche Bahngesellschaft Er sich wünscht.

    ME ist bei Marsilius Trains meistenteils zu erhalten.

    Erkläre mir mal bitte einer, warum man im Staging Yard, SB, denn anderes Gleismaterial als auf dem sichtbaren Bereich erwägt zu verwenden????? Welchen Sinn macht das? Eine signifikante Kostenersparnis auf Kosten der Betriebssicherheit kann keine Vernunftentscheidung sein, oder?

    In diesem konkreten Fall, wenn es sich nicht um #6 Weichen in Code 70 (Lagerbestand: 3) handeln soll, es sieht düster aus. Bleibt nur zu hoffen, daß der neue Eigentümer von ME bald in die Pötte kommt.


    Wenn älteres Gleismaterial vorhanden ist wird es gerne für den Schattenbahnhof genommen.


    Zum besseren Verständnis wäre noch auf diese Art Haßliebe hinzuweisen welche der größte Teil der Deutschbahner zu seinem Gleismaterial hat. Es wird zwar jede Menge Rollmaterial angeschafft, oft vom Teuersten mit allem Bling-Bling und so. Aber wenn es um die Beschaffung von Gleismaterial geht ist man geiziger als die Schwaben erlauben.

    Gleise und Weichen dürfen absolut "nichts" kosten. Dem zu Folge werden vorhandene verbogene Gleise und verschlissene Weichen immer und immer wieder eingebaut.

    Aus der Sicht des geizorientierten Deutschbahners ist das eine Vernunftsentscheidung. Das Geld was er beim Gleismaterial einspart kann er so für neue Loks und Wagen ausgeben.

    Aber mit den alten Weichen holt er sich den vorprogrammierten Ärger auf die Anlage. Diese sorgen dann schlecht zugänglich in der hintersten Ecke für mehr als reichlich Entgleisungen. Lieber ärgert der sich ein Leben lang mit den Entgleisungen im Schattenbahnhof herum als sich von seinem alten Gleismaterial zu trennen.

    Rational nachvollziehen kann ich das nicht.


    Nichts gegen eine Wiederverwendung von vorhandenen Gleismaterial wo sie sinnvoll ist, bei Flexgleisen ist das harmlos wie schon erwähnt. Bei starren Gleisstücken kommt man dann allerdings u.U. nicht vom Küchentischradius aus den 1930er Jahren los. Weichen nur unter großem Vorbehalt. Diese wichtigen Elemente des Systems Modelleisenbahn müssen absolut zuverlässig betriebstauglich sein. Hier wäre im Zweifel Neuware nach Norm angebracht.


    Nicht alle Deutschbahner sind so eingestellt, es gibt auch immer mehr die sich Weinert auch beim Gleismaterial leisten. Das sind die Fortgeschrittenen welche die Notwendigkeit für gutes Gleismaterial nach Norm erkannt haben.


    Gefahr besteht beim Umstieg von Deutschbahner auf US-Bahner. Zu groß ist die Versuchung die vorhandenen (damals teuren) Weichen "mitzunehmen". Man nimmt sich damit jedoch den ganzen Ärger von der Deutschbahn auch mit herüber.

    Hallo,


    ich werde das mal langsam aufdröseln.

    Roco 2,5mm Gleismaterial. Hier laufen jetzt Radsätze nach NMRA S-4.2 ohne einzusinken und die Entgleisungsgefahr ist bis aus "=" reduziert. Es ist was gemacht worden und man muß wissen was man da macht damit es funktioniert.

    Diese Weichen mit ihren modifizierten Herzstücken (Nachhaltigkeit!) sind für Untertage gedacht.



    Roco Line Code 83 Weiche mit modifizierten Herzstück. auch hier laufen jetzt Radsätze nach NMRA S-4.2 (das ist die für ganze Radsätze) ohne einzusinken und die Entgleisungsgefahr ist ebenfalls auf "0" reduziert. Auch hier muß man um die Zusammenhänge wissen und was zu machen ist.


    Dann Roco Line Bogenweichen BW 5/6.

    Wer da schon einmal einen Zug spitz durch den inneren abzweigenden Strang geschoben hat kennt das Problem.

    Hier haben selbst NEM Radsätze Mühe entgleisungsfrei darüber zu kommen. Und das ist kein Einzelfall, sondern ein konstruktives Serienproblem das sich nicht durch ignorieren oder mit trotzigen Reaktionen lösen lässt. Es ist objektiv vorhanden.

    Man kann auch hier etwas machen, aber dafür muß man die Zusammenhänge wie sich ein Radsatz über ein Herzstück bewegt kennen.

    Für US Modellbahner heißt das einen großen Bogen darum machen und nicht anschaffen.


    PECO

    Peco hat mehrere Gleissysteme mit Code 83 Schienenprofilen im Sortiment. Das kann schon mal verwirren.

    Die richtigen und speziell für die Bedürfnisse der US Modellbahner gemachten Gleise und Weichen haben die Bezeichnung Peco Streamline US Code 83.

    Damit macht man nichts falsch. Man bekommt eine sehr gute Qualität und strikte Einhaltung der NMRA S-3.2 (das ist die für Gleismaterial).


    ATLAS

    Atlas ist etwas peiswerter als Peco und liefert eine mittlere Qualität. D.h. man sollte (selten) schon mal kleinere Nacharbeiten wie Entgraten von Kunststoffteilen durchführen. Auch hier wird die NMRA S-3.2 eingehalten


    WALTHERS

    Das hauseigne Code 83 Gleissystem ist noch rel. neu und erst seit kurzem auf dem Markt. Was ich da bislang begutachten konnte sieht vielversprechend aus. Die qualitative Ausführung ist einwandfrei. Bei Walthers hat man bei der Konstruktion der Weichen elegant ettliche Fallstricke umgangen welche für Anfänger meist ein großes Problem darstellen. Ebenfalls Einhaltung der NMRA S-3.2.


    Die #5 ist übrigens eine vorbildgerechte Weiche.


    Dann gibt es noch Micro Engineering.

    Diese Firma hat speziell für Yards ein Weichensystem basierend auf der #5 Weiche mit Code 83 Schienenprofil entwickelt. Damit lässt sich die Länge der Gleisentwicklung signifikant verkürzen.

    Leider ist die Firma kürzlich verkauft worden und im Moment ist nichts lieferbar.

    Es gibt keine eigene Homepage, daher der allgemeine Link zu gurgel:

    micro engineering yard ladder system - Google Suche


    Das sind so die gängigsten US Gleissysteme welche auch hierzulande erhältlich sind.


    Und man muß sich bei US nicht auf immer-und-ewig an ein einziges Gleissystem eines einzigen Herstellers binden wie es hierzulande praktiziert wird. Man kann US Gleise verschiedener Marken mischen und das Beste für sich heraussuchen.

    Eine Anmerkuung zu Roco Line.

    Das Einsinken der Räder in die Herzstücke, genauer gesagt in die großen Lücken ist nicht das Problem. Es ist zwar sehr unästhetisch, aber bei Roco gibt es Einlagen zu kaufen dies verhindern.

    Was diese Einlagen aber nach wie vor nicht verhindern oder vermindern können ist die Entgleisungsgefahr.

    Der tatsächlich Grund ist das Radsatzinnenmaß. Das wird immer wieder "Gerne" übersehen.

    Die US Radsätze haben alle ein Innenmaß von 14,5mm, genauer gesagt eigen Toleranzbereich von 14,4mm bis 14,6mm. Wie schon erwähnt halten sich die US Hersteller alle daran und auf US Wecien gibt es keine Probleme damit.


    Jetzt Roco Line und andere traditionelle einheimische Weichengrobheiten.

    Weil sich eben die EU Hersteller rsp. Importeure sich nicht auf ein einheitliches Radsatzinnenmaß geeinigt haben wollenkönnen, hat man hierzulande ein Sammelsurium an allerverschiedensten Abmessungen.

    Die Spanne reicht von 13,5mm bis 13,9mm vom Pickelgleishersteller.

    Über das absolute Knallkopfmaß zwischen allen Gleissystemen von 14,1mm bei ESU, angeblich universal, was aber praktisch bedeutet, daß es weder auf 3L noch auf 2L so richtig betriebssicher läuft.

    Und bei 2L muß man quasi als Überraschungspaket bei den Radsatzinnenmaßen von 14,2mm bis 14,6mm rechnen.


    Und jetzt die Weichen bzw. die Herzstücke dazu die das ganze Spektrum alles abkönnen sollen. Das könnte so schön sein wenn nicht die böse Physik einen Strich durch diese Träume machen würde. Als Kompromiß (Kompromist?) macht man den Spurkranzauflauf den den Herstücken weil sie so breite Lücken aufweisen. Damit kommen dann so ca. 80 bis 90% der traditionellen Pizzaschneiderradsätze so leidlich über die Weichen.


    Und jetzt kommt einer mit genormten US Radsätzen.

    Und dann passiert genau das.

    Der Spurkranz knallt auf die Herstückspitze. Jetzt ist es eine glückspielähnliche Sache des Zufalls auf welcher Seite des Herzstücks das Rad wieder herunterfällt. Die Chancen für Entgleisung stehen hier statistisch bei 50:50.

    Hier auf dem Foto ist es deutlich sichtbar dargestellt. Bei Roco Line passiert es genau so, aber nicht so sichtbar.

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    Na ja.

    Irgendwie scheint mir die Lok Schwierigkeiten bei der Überquerung der Weichenherzstücke zu haben. Es klemmt und versucht aufzuklettern, was aber wohl durch das Eigengewicht der Lok verhindert wird.

    Der Küchentischradius wird gemeistert, obwohl die an den Lokenden überhängenden Schneepflüge die Botanik berühren. Ein Schluck Wasser in der Kurve sieht jedenfalls eleganter aus. Dem Küchtentisch dürften wohl auch die Schlitze in den Stirnplatten geschuldet sein.

    Die Geländerstützen müssen ihre Widerstandsfähigkeit gegen Patschhändchen noch beweisen.

    Die Achslagerdeckel drehen sich nicht mit.

    Am Ende frage ich mich was hier tatsächlich vorliegt. MTH oder eine für haptische Resilienz modifizierte BLI?

    Hallo,


    was das Lichtraumprofil angeht:



    Für Antik und frühes Mittelalter reicht die NMRA Lehre aus. Aber für spätes Mittelalter und Modern wo die Wagen signifikant größer, höher und länger wurden reicht es nicht mehr. Stichworte: #seitlicher Wagenüberhang im Bogen, # Tunnelöffnungen, # Durchfahrhöhen, # doppelstöckige Kistenwagen, # die sehr beliebten 89' Autoracks etc.

    Damals habe ich mir die Lehre für die Profilerweiterungen noch selber gemacht, Heute gibt es das fertig zu kaufen.


    Auch Dir ein guter Rat für angehende H0 US-Bahner: Finger weg vom Deutschbahn-Gleismaterial und von Schweineradien!

    Mit dem Deutschbahngleisen und Schweineradien holt man sich sonst den ganzen (Entgleisungs-)Ärger mit herüber.

    Bei US Modellbahn ist Dank NMRA alles genormt und "spielt" problemlos zusammen. Das gilt auch für Radsätze und Gleise, man muß sich keinen Kopp darüber machen was mit wem zusammenpasst.


    Und dann kann ich Maurice beipflichten, besorge Dir einmal so eine Walthers Weiche und schaue sie Dir genau an. Ich hatte vor einiger Zeit hier im Forum einen Bericht über die neuen Walthers Weichen geschrieben.


    Deine Entscheidung.

    Phoenix

    Ich habe nicht nachgemessen. Es ist ein Ovallautsprecher konventioneller Bauart der den Platz unter dem Kühler voll ausnutzt. Wobei auch die Wiedergabe der tiefen Töne wegen der im Vergleich zu H0 viel größeren Membranfläche nicht zu kurz kommt. Die kann viel mehr Luftmenge pumpen und somit niederfrequente Schallwellen erzeugen.

    Vor der Lautstärke her kannst Du Dir bei nicht zurückhaltenden Einsatz jede Menge Ärger mit den Nachbarn einhandeln (Ruhe störender Lärm).

    N’Abend,


    Ich hatte ja gehofft das dieser Aristoklon mit zeitgemäßem Decoder ausgestattet wird, der Digitrax ist Asbach, eigentlich schade bei dem Preis der Lok.


    So zB.

    Das bestimme nicht ich, sondern ist der Wunsch des Kunden. §1 der Kunde hat immer recht.


    Genau so wie die nächsten beiden dieser Monster welche auf die Digitalisierung warten. Da möchte der Kunde ESU Lokssound V5 eingebaut haben; auch nicht mehr der aktuellste Decoder. Ich hoffe nur, daß die leichter installieren lassen.


    Aktuell ist das hier:

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    Jetzt noch Onboard Powerpack dazu und nie wieder Gleise putzen. Mal eben den Klang vom Liegestuhl aus verändern oder ein anderes Horn wählen 8)

    Hallo,


    langweilig ist mir auch nicht geworden:


    Eigentlich war für die Digitalisierung Plug - And - Play versprochen worden.

    Der angelieferte Decoder Digitrax liess sich zwar in die Hauptplatine mit den 10- und 12-poligen Steckerleisten einstecken, aber dann tut sich ausser Fahren nüschts.

    Ich nenne das mal eine schwache Leistung, wenn man beim Decoder die vorhandenen Steckverbindungen nicht nutzt, sondern dem Kunden zumutet hier noch die Kabel für die Lichtfunktionen einzeln anzulöten. Weil sie beim Decoder alle an einer 9-pol. JST angeschlossen sind. Die großen Stiftleisten am Decoder sind bis auf Stromabnahme und Motoranschluß ohne jegliche elektrische Funktion. :?:

    Nach den Verbinden der einzelnen Decoderfunktionsausgänge mit der Hauptplatine pfunzte alles, Ditchlights li. und re., Numberboard Lights, Cab Interior Light und die Trittstufenbeleuchtung.

    Aber die Scheinwerfer vorne und hinten blieben dunkel ... :geil:

    Mehmaliges Nach-, Kreuz- und Gegenprüfen ergab, der Decoder lieferte den Saft dafür an die Kontakte der Hauptplatine. Nur kam das nicht an den LEDs an. Seltsamerweise leuchteten die Scheinwerfer im Analogbetrieb mit dem Blindstecker, während Digital mit dem Decoder alles dunkel blieb ... :gruebel:

    Da ich keine Ambitionen hatte bei den, wie sich später herausgestellt hat, insgesamt 10 Platinen und Platinchen mühsam Leiterbahnverfolgung und Testen zu machen; also Workaround.



    Uns schon fängt das an auszuarten.




    Um hier heran zu kommen muß quasi die ganze Lok zerlegt werden.





    Beweisfotos, das alle Lichter jetzt brennen.

    Die Geländerstützen sind hier wie das Vorbild aus dünnen Blechprofilen gefertigt. Sie sitzen rel. Locker in ihren Aufnahmen am Umlauf und können leicht heraus rutschen bevor sich da etwas verbiegt oder bricht.

    @ Gerold,


    ein großes Problem hierzulande ist die Gutmenschenüberempfindlichkeit.

    Es werden viele Fässer aufgemacht und Probleme künstlich geschaffen welche vorher tatsächlich nicht vorhanden waren. Die daraus resultierende Überängstlichkeit der Entscheidungsträger in Verbindung mit Vollkaskoansprüchen lähmt Projekte und verzögert sie. Darum geht es mit der Energiewende nicht voran.


    Bei Windkraft- und Wasserkraftanlagen stehen sich in D tatsächlich Grüne als Gegner gegenüber.





    Und auch ich war nach grüner Nomenklatur wieder böse und habe es nicht eingefügt.

    Dafür stelle ich ein paar "*" "*" "*" "*" "*" "*" "*" und "Innen" "Innen" "Innen" "Innen" "Innen" "Innen" bereit. Bei Bedarf bitte selber bedienen.