Beiträge von bluetrain

    Guten Abend,
    zuerst mal vielen Dank für eure Info. Das sieht aus wie die richtige Schmiede, ich hab zwar wenig Hoffnung, das er sich meines popligen Problems annimmt - aber Versuch macht kluch.


    Und dann bleibt ja noch die Möglichkeit, die Gerold beschrieb. Aus der Kippelachse eine (relativ) Starre machen. Das ist bei BLI offenbar öfter nötig (s.a. meine Y6b ) .
    Bei der P.R.R. J1 aus der Blueline-Serie war es ein Gussfehler, der eine Achse abkippen ließ. Bis (waren bessere Zeiten offenbar vor 3 Jahren...) ich von BLI ein passendes Ersatzteil bekam,
    hatte ich die Achse auch im Rahmen festgelegt.


    Trotzdem traurig, wohin diese schöne neue Welt sich dreht.


    Viele Grüße
    Jürgen

    Guten Abend zusammen.


    DL109 ... also komplett wertfreie (wenn auch höfliche) Antworten kannte ich bisher nur von Bachmann.
    Bei der Lok ist normalerweise nur die 3. Kuppelachse ohne Spurkranz. Dafür ist diese nur eingeschränkt beweglich, was insofern Sinn macht,
    da sie auch das Antriebszahnrad trägt. Die anderen Achsen sind relativ beweglich, gefedert und verschiebbar - und das ist das Problem -
    in Bögen oder Weichen fällt die abgedrehte 2. Achse auf einer Seite ins Gleisbett, und kommt dort auch nicht mehr raus. Wenn es dann wieder geradeaus geht "keilt" sich die Lok fest.

    Ich kauf keine Dampfloks mehr von BLI.

    - das ist zwar keine Lösung, aber es bleibt wohl nichts weiter übrig. Wenn die nicht mal genug Ersatzteile für aktuelle Runs haben, und die Qualität nicht besser ist, aber der Preis relativ hoch - dann bin ich raus.
    Und gebraucht kaufen ist nun gar keine Option mehr. Bis der Preis soweit unten ist, das man wegen einer Ersatzachse eine andere Lok ohne Bedenken schlachten kann.


    Texaschief - genau so war es bei mir auch. Eigentlich war keine meiner BLI-Dampfer aus der Box richtig OK (außer meiner aller ersten - eine NYCJ1e 4-6-4). Das letzte Problemkind war die Y6b - aber es hat immer eine Lösung mit dem BLI Service gegeben.
    Das jetzt, und die haarsträubende Begründung ist ein ganz neuer und unerwarteter Tiefpunkt.

    Das Problem ist heute die Ersatzteilhaltung ist in allen Firmen heute sehr teuer und wird daher auf ein Minimum runter gefahren

    Ich glaube nicht, das die Ersatzteilhaltung selbst teurer geworden ist, aber auf der Jagd nach dem letzten Cent rechnen die BWL-Cracks das so zurecht. Die interessiert nicht das Morgen, und wenn eine Firma kaputt ist "sanieren" sie die nächste.
    Nachhaltigkeit, Verantwortung, Umwelt, alles nur bla bla.


    Grüße, Jürgen

    Hallo zusammen,
    muss mal meinen Kummer loswerden.
    Also, das Elend begann vor ein paar Wochen, bei ebay gab es eine schöne BLI Paragon 1 T1 der C&O. Preis passte,
    321, meins.
    Leider hatte der Verkäufer vergessen zu erwähnen, das "irgendjemand" die Spurkränze der 2. Treibachse unbemerkt "weggedrechselt" hat.


    Das hat eine gute und schlechte Seite : schlecht: die Lok ist quasi nur noch für Geradeausfahrt zu gebrauchen, gut: dadurch ist sie quasi noch im Neuzustand.


    Nach Verhandlung mit dem Verkäufer, und auch wegen bisher guter Erfahrung mit dem BLI Service - hab ich mich entschieden, Preisnachlass zu akzeptieren, und
    die Lok selber wieder zu komplettieren.


    Erste Mail an BLI Support, mit Bestellung Treibachse.
    Ergebnis: Paragon 1, da haben wir nix mehr da. OK. Das kann passieren. Aber soooo alt ist Paragon1 doch eigentllich gar nicht ?


    Also 2. Mail an BLI, ich möchte dann eben eine Achse von einer T1 (oder auch P.R.R. J1), aus einem späteren Run, oder aus der Blueline Serie - es können doch nicht sämtliche Teile verbraucht sein, zumal die T1 jetzt ja gerade als Paragon 3 in Auslieferung ist.
    Ergebnis : Alles Alle, nix mehr da. Und, weil man den Fertiger gewechselt hat - passen (angeblich) die Teile von Paragon 3 nicht für Paragon 1. Da ich mir nicht vorstellen kann, das die Achsen jetzt eine Neukonstruktion sind, und zumindest die Radscheiben ja identisch sein sollten -


    3. Mail an Kundendienst, das ich trotzdem, und auch in Kenntnis der Bedenken so eine Achse bestellen möchte (sicherheitshalber, und wenn möglich, mit den Schrauben für das Gestänge). Jetzt droht der Kunde mit einem Auftrag !!!
    Ergebnis (und das hat mich jetzt doch niedergeschmettert):
    Zitat der Mail vom BLI Support:

    ... was ja schlußendlich bedeutet, das man eigentlich noch nicht einmal genügend Ersatzteile für die aktuell verkauften Modelle hat, geschweige denn für etwas in die Jahre gekommene Modelle - die eigentlich Ersatzteile eher nötig haben, als es neue Modelle haben sollten.
    Und das man auch keinen Plan und Willen für den Fall hat, das bestimmte Teile zu knapp sind.
    Die Krönung ist der vorletzte Satz. Ein bischen wie zu DDR-Zeiten, wo auch alles vorn und hinten (angeblich) nicht reichte.


    Bin ich hier einfach nur an den/die MitarbeiterIn des Monats geraten - oder ist das die neue Zeit ?


    Wie geht ihr mit so etwas um ? Kaufen, fahren, wegschmeißen ? Oder einen Dummen (wie mich) suchen, und verkaufen ?
    Oder gibt es irgendwo einen "Ersatzteil-Pool" in dem man (auch wie zu DDR-Zeiten...) die eigentlich nicht vorhandenen Ersatzteile doch beschaffen kann ?


    Hat vielleicht gar jemand so eine Achse herumliegen - und möchte sie mir verkaufen ?


    Viele Grüße
    Jürgen.

    ... hm, die Teile stimmen weitgehend mit der H4 überein, außer Kessel, Cab, vorderer Zylinderblock und einige Details an den Drehgestellen.


    Interessant wäre für mich vor allem, ob die beiden Plasteschalen auch bei anderen H4 (also der neueren Version) innen so befräst sind (weil z.B. dort irgendetwas störendes angespritzt war ?)


    Die Spuren deuten auf eiliges (liebloses) drüberpfuschen im Akkord. Also eher nicht auf Hobby-Bastelei. Möglicherweise ist ja bei der Konstruktion der geänderten "Schale"
    etwas schiefgegangen (es passen ja auch viele Löcher nicht zu den Anbauteilen) , und man versuchte so doch noch etwas zu retten. Das würde bedeuten, das es tatsächlich solche Gurken
    direkt von Bachmann gibt.
    Oder, was meine Plagiat-These stützen würde, meine Schale stammt aus dem Schrott, und wurde "aufgearbeitet".


    Ein bischen wie Krimi.

    Hallo Lutz,
    gut beobachtet ! Das ist Messing. Allerdings nicht von Bachmann, sondern von mir. Das dort original befindliche Leitungsstück ist mir bei dem Versuch abgebrochen, die schief und falsch angeklebte Leitung zu richten. ;)
    Aber der restliche Murks ist nicht von mir.


    Auf den beiden Bildern die Lok hat auch einige der Pfuschereien:
    z.B. die schiefe Trittstufe unter der Cab (aber wenigstens die Leitungen unter der Cab stehen einigermaßen senkrecht - bei mir nicht).
    die 2 Leitungen auf der rechten Seite, die direkt auf der Dampfleitung an das Stück nach vorne anschließen sollten - stehen weit nebeneinander. Weil das hintere Teil zu kurz, und falsch positioniert ist.
    Der vordere Zylinderblock hängt etwas nach vorne (bei mir noch etwas mehr).
    Aber die rechte Wasserpumpe hat das richtige Rohr (jedenfalls sieht es nicht so verwurstelt aus wie meins).


    Würde mich echt interessieren, wie die innen aussieht.

    Sei mir nicht böse, aber mein Eindruck ist, dass man Dir erlesenen Bastlerschrott angedreht hat. Pfusch ab Werk kann ich mir hier nicht vorstellen

    ... nein, bin nicht böse, das ist ja auch mein Verdacht. Ich kann mir auch nicht vorstellen, das das SO bei Bachmann produziert wurde. Billig-Image hin oder her.


    Die Frage ist bloß, wer da gebastelt hat. Z.B. die falsche Wasserpumpe auf der rechten Seite (so was kriegt man einzeln als Teil normalerweise gar nicht),
    die Befestigungspunkte der Lufttanks, die nicht zu den Löchern in der unteren Schale passen, fehlende Löcher zur Befestigung der Luftleitungen auf der rechten Seite,
    die Luftleitungs-Teile sind auch zu kurz, die meisten Anbauteile sind unter Spannung verleimt, so das sie irgendwie krummgezogen sind.
    Dann diese merkwürdige "Sicherung" der Schrauben für die Drehgestelle. Keine Spur von schon mal zerlegt - "Erstausrüsterqualität". Keine Späne von der Feil- und Fräsorgie -
    alles wie neu. Der Karton perfekt, wie neu.


    Irgendwie macht das den Eindruck, als ob da Teile aus der Schrottkiste (oder gar "nachgefertigte" Teile) im Hinterhof zusammengebastelt und gefrickelt, und dann als "Neuware" in den Umlauf gebracht wurden.
    Ist soetwas denkbar ? Die Chinesen als Opfer der Chinesen ? Kann man irgendwas dagegen machen ?


    Ich hatte vor einigen Jahren schon einmal so eine "Gurke" von Ebay, auch Bachmann, aber ein ganz anderes Modell, die hatte noch mehr Macken, schon äußerlich (Kleberspuren, und "Weißen Nebel", krakelig von Hand gemalte weiße Radreifen, alles etwas schief und krumm, eierige Räder, Decoder ging nicht richtig, blaues Headlight... ). Die ging zurück an den Händler (!, kein Privatverkauf !), mit der vorsichtigen Frage, ob das möglicherweise eine Fälschung sei. Sehr böse Reaktion ! Zwei Wochen später war der Händler in Deutschland abgemeldet, und operierte nun unter neuem Namen aus Spanien.


    Übrigens: die Kabel waren ordentlich, parallel im Kanal verlegt, und mit
    Klebeband gesichert. Im Tender allerdings musste das ein eingeklemmter Knoten
    übernehmen...

    Hallo Gerold,
    die Lok die du da in Arbeit hattest (tolles Ergebnis !), ist der Bachmann-Vorläufer meiner H4. Diese USRA Version habe ich auch, und bis auf das schief angeklebte Headlight und eine fehlende Schraube gab es bei der auch keine solchen Probleme.

    ...wieder mal was Neues für die D&RGW:


    ein 6000gal Frameless Tankcar der U.T.L.X.
    Bausatz von Precision Scale Co. Inc., komplett mit Decals.
    Für mich absolutes Neuland: Messing-Feinguß-Teile. Und auch sonst einiges neues ausprobiert.


    Etwa um Weihnachten hatte ich in der Bucht eine "neuwertige" H4, zu günstigem Preis ersteigert. Pünktlich geliefert,
    alles schön. Alle Teile dran, fährt, aber dann wegen "keine Zeit" erstmal zurück in den Karton. Aber irgendetwas stimmte nicht mit der Lok.
    Jetzt war Zeit, das Schätzchen wieder auszupacken - und das ganze näher zu erforschen.
    Das war es : Irgendwie stand die Lok "schief", hinten höher als vorne.
    Bei näherer Betrachtung war auch ein breiter Spalt zwischen der Ober- und Unterschale auszumachen.
    Irgendwo wurde auch geschrieben, das statt dem versprochenen 5pol-Motor nur ein billiger 3-Pol verbaut wäre ...
    Also Lok öffnen, nachschauen !
    Das ist EIGENTLICH ganz einfach:
    - Tender abkuppeln
    - Griffstangen an der Cab aushängen
    - Dampfdom ab piepeln
    - Schraube rausdrehen
    -> Kesseloberschale von hinten her vorsichtig abheben.


    Bei mir: Schraube abdrehen - und nix rührt sich. Weil: Cab zusammen mit Personal an der Unterschale festgeklebt.
    Vorsichtiges hebeln mit scharfer Klinge - knack - und alles löst sich.


    So sieht die Oberschale von innen aus:

    (Sorry etwas wackelig) Die ganze Innenseite mit einem groben Werkzeug befräst, rund um die Sandkiste scheint das Licht durch !!!


    Die untere Schale genau so:

    Auf der Heizerseite Lufttanks, Luftleitungen und Dampfleitung schief verklebt, weil die Stifte an den Teilen nicht zu den Löchern an der Schale passen,
    auf der rechten Seite waren die Träger für die Luftleitung direkt auf den Rand geklebt, und dann etwas halbherzig flach geschnitzt worden.
    Dadurch entstand dann auch der Spalt, und durch Kraft, und angeklebte Cab das merkwürdige "schiefe" und verbogene Äußere.
    Auf dem Bild sind diese Dinge bereits weitgehend korrigiert.


    Erster Probe-Zusammenbau:



    Das sieht schon viel besser aus, das Umlaufblech ist jetzt fast gerade, der Spalt ist weg. Aber die Lok steht immer noch hinten etwas höher als vorne.
    Nicht viel, aber doch.


    Das kommt, weil das Gewicht (mit Motor etc.) zylindrisch ist, aber der Kessel nicht. Die Unterschale wird direkt an das Gewicht geschraubt,
    und damit entsteht die Schräge (immer noch fast 1mm auf der Länge).


    Also noch ein paar Beilagen (eigentlich müsste sogar noch etwas vom Gewicht weggefräst werden...), dann sieht es so aus:

    Für mich gut.
    Da die Lok dafür ziemlich zerlegt werden muss, kommt natürlich noch mehr ans Licht:
    (Positiv) der Motor ist ein 5pol. Allerdings ziemlich laut (was sich aber nach 30 min vorsichtigem Einfahren schon weitgehend gegeben hat).
    Das Gewicht war an der Trennstelle befeilt, allerdings so lieblos, das sich der gewünschte Effekt nicht einstellte, und das Teil wegen Auswerfergrat trotzdem krumm gezogen wurde,
    dafür an den Kabeldurchführungen scharfer Grat.
    Stümperhafte Lötstellen.
    Schraubenköpfe und Federung der Drehgestellbefestigung mit Schraubensicherungskleber verklebt, das Gewinde aber nicht (funktionert im Prinzip, aber dann könnte man die Federn auch weglassen).
    Und, laut Zeichnung gibt es für die Kesselarmaturen (z. B. Speisepumpe) rechte und linke Teile - bei meiner Lok nur linke - rechts sind sie "hingebogen".


    Im Tender tauchte dann beim Decoderwechsel auch noch Grat auf, der dem Tender etwas Schlagseite gab, und eine merkwürdige Verlegung der Kabel, welche dann zu Problemen
    in Kurven führt (und Bachmann ein extra Beiblatt mit Tips Wert ist).


    Alles in allem wirkt das Ganze wie das Werk eines mäßig begabten und unlustigen Bastlers. Deshalb stellt sich mir hier die Frage, ob das bei diesem Produkt der Standard ist (ich habe noch eine ganze Reihe andere Bachmann-Loks, aber diese hier schießt absolut den Vogel ab !), oder ob ich möglicherweise ein "Plagiat" oder so etwas erhalten habe.
    Ein wenig wirkt es so, als ob hier Ausschuß- und/oder Vorserienteile zusammengeschustert worden sind.


    Hat jemand von euch ähnliche, oder (hoffentlich) andere Erfahrungen mit der H4 ?


    Viele Grüße
    Jürgen

    ... noch ein kuzes Update:


    BLI hat mir, auf freundliche Nachfrage, 2 gummifreie Treibachsen geschickt. Dazu noch einen Ersatz-Decoder, weil man bei der ersten Auslieferungsversion wohl noch ein Fehlerchen verbaut hatte...


    Das nenne ich Service ! :thumbup:


    Heute alles eingebaut. Die "deaktivierte" Federung habe ich belassen, das hat sich so bewährt. Zugkraft-Einbußen konnte ich nicht wirklich feststellen. Und die Gute klackert jetzt ohne Probleme über mein Testgelände.


    Grüße


    Jürgen

    Ich habe ein MOW-Set von Trix (24916, 2 Boxcars und eine Caboose) - ein Boxcar hat sich jetzt (nach 7 !!! Jahren) verzogen.


    Beim vorsichtigen auseinanderbauen ist der Boden regelrecht "explodiert". Nach einigem Hin- und Her habe ich die Trümmer an Trix gesandt - und einen neuen Boxcar (selber Typ/Roadnumber) als Ersatz bekommen. Nicht unbedingt selbstverständlich.


    Außerdem gab es den zerbröselten Unterboden (mit Drehgestellen und Kleinkram) für die Bastelkiste zurück.


    Ich hoffe, das der andere Boxcar nicht auch noch abknickt.

    Tja, wie soll ich sagen. Das PIKO-A-Gleis ist, in meinem Fall, nicht DAS Problem, aber Teil des Problems.


    Wobei ich zum Gleis selbst nichts negatives sagen kann, aber die Weichen ... .


    Nur ist es so - der Trix-Bigboy (mit RP25-Rädern, und ordentlich schwer) gleitet sauber über alle meine PIKO-Weichen.


    Und jetzt auch die Y6b - auch Heavy Metal.


    Ich habe allerdings auch die im Drehscheibe-Forum angesprochenen Plastik-Unterfütterungen unter die Zungen geklebt. Ohne ging es nicht wirklich gut.


    Aber - der Trix-Bigboy hat auch ein gut durchdachtes und vor Allem sauber gefertigtes Fahrwerk.


    Und hier liegt der andere Teil des Problems: ein schlecht konstruiertes, unausgewogenes oder schlecht gefertigtes Fahrwerk wird auch auf dem besten Gleis immer Probleme machen.


    Wirklich gut wird es nur, wenn Gleis und Rollmaterial zueinander passen, und bestimmte Standards und technische Regeln einhalten - aber das ist wohl nix neues.

    Befremdlich stimmt mich bei der BLI Lok der aussermittig angebrachte Drehzapfen


    - ja, wundert mich auch. Und - niemand hat bisher bemerkt, das das vordere Triebgestell dadurch "schief" steht.


    Theoretisch sieht der nach hinten versetzte Knickpunkt ja vorbildrichtiger aus, er müßte eigentlich sogar hinter dem 1. Triebgestell liegen,


    aber dann muss eben auch, wie geschrieben, und wie im richtigen Leben auch, der Kessel noch mal abgestützt werden.

    So ... gefühlte 6000 Entgleisungen später... ich glaube ich hab's.


    Nur kurz @Jürgen (chessyger) - du hast natürlich Recht. Aber - was auf meiner Teststrecke nicht richtig läuft, macht in der Regel auch woanders Probleme.


    So - nun die neuesten Forschungsergebnisse:


    Alle Achsen vermessen - Spur passt, und ist auch bei allen Achsen gleich. Gleise hatten wir schon, passt auch.


    Aber da die Lok nun auf dem Kopf stand - :idee: - die hinteren Achsen beider Drehgestelle haben Haftreifen ;( . Noch 2 Testfahrten - und jetzt ist klar was passiert.


    Die Haftreifen sind unbelastet etws größer als der normale Raddurchmesser, dafür schmaler. Das gibt zusammen mit der Durchbiegung der Weichenzunge (die Lok selbst hat fast 1kg)


    die "tödliche Mischung".


    Was kann man nun tun ?


    Ich glaube Tom hat den Daumen in der Wunde, und ich nehme mal an Lutz auch.


    So sieht das Fahrgestell aus:



    Orange die Haftreifen. Wie vermutet - die 3. Achse ist jeweils die Achse mit dem fest im Rahmen verbauten Getriebe. Die erste und die letzte Achse in jedem Drehgestell haben Federn,


    die mittleren Achsen nicht. Die schwarzen Dreiecke sind die Drehzapfen (ja, auch das hintere Fahrgestell ist drehbar).


    Und wie ich mir das ganze so kritisch anschaue - fällt mir noch folgendes auf:



    Das vordere Drehgestell steht schräg, die vordere Achse berührt zwar noch das Gleis, und es eckt bei geradem Gleis nicht am Kessel an - aber sieht komisch aus.


    Seltsamerweise reicht aber sogar die Stellkraft der "angelupften" ersten Achse, die Lok vorwärts über die Katastrophenweichen zu zwingen.


    Da ich nicht an der Lok herumfräsen, oder Teile kürzen oder verbiegen wollte, habe ich erstmal eine einfache Korrektur vorgenommen:



    Bei beiden Drehgestellen die 2. mit der 4. Achse getauscht. In früheren (besseren ?) Tagen lagen noch Austausch-Radsätze ohne Gummi mit bei, nun sind es leider nur noch Ersatz-Gummiringe, und ein Steckschlüssel (!). Außerdem wurde die Federung der 4. Achse durch beigelegte 0,5mm Kunststoffplättchen (rot) quasi deaktiviert, und gleichzeitig härter gemacht.


    Ergebnis: Die Lok passiert auch mit Vmax sämtliche Weichen. :thumbup: Und sieht irgendwie "gerader" aus. Und die Höhe der vorderen Kupplung passt nun auch viel besser.


    Fazit: Ich muß mal versuchen, ob mir BLI noch 2 normale Achsen zukommen lassen kann. Dann können die Gummidinger ganz weg.


    Das ganze ist jetzt Fahrwerktechnisch sicher immer noch nicht das Gelbe im Ei, aber mehr geht, glaube ich, ohne massive Eingriffe nicht.


    Nebenbei noch mit gemacht: Kabelsalat aus dem Schwenkbereich der Getriebe entfernt, und das schiefe Doghouse auf dem Tender gerade montiert.

    Also - ich habe nun zuerst mal meine Weichen überprüft. Es ist möglicherweise so, das PIKO A-Gleis


    und RP25 nicht die optimale Paarung sind, aber laut Hersteller sollte das Problemlos gehen.


    Das kann ich jetzt erstmal so bestätigen. Ich habe jetzt wesentliche Teile meines Fuhrparks (von einer Rivarossi FEF3 mit Pizzaschneider-Achsen, über diverses Bachmann Material


    bis zum Trix-Bigboy mit RP25) über das Areal gescheucht. Nix passiert, alle kommen heil durch.


    Was aber aufgefallen ist: die dünnblechigen Weichenzungen gehen unter den schweren Loks in die Knie. Trotzdem entgleist keine Lok. Jedenfalls nicht bei "normalen" Geschwindigkeiten.


    Für die Y6b sind die absoluten Killer die normalen Rechts- oder Linksweichen. Die haben die längsten Zungen.


    Die 3Wegeweichen schafft die Y6 bei Fahrstufe 1 mit ungefähr 5% Wahrscheinlichkeit. Die haben kürzere Zungen, und sind auch neuer.


    Ich schließe trotzdem erstmal meine Gleise als Hauptproblem aus.


    Wenn heute noch Zeit ist, werde ich mir mal das Fahrwerk vornehmen. Vielleicht klemmt irgendwas in den Gelenken,


    und Tom hat ja auch einige Punkte angesprochen. Eine NMRA-Lehre hab ich leider nicht zur Hand, aber einen Meßschieber.

    @Tom: laut BLI hat die Lok gefederte Achsen, aber imho keine Ausgleichshebel oder solchen Luxus.


    An der Stelle werde ich morgen mal gründlicher forschen. Rätselhaft bleibt, wieso die Lok nur bei Rückwärtsfahrt entgleist.


    Zumindest ist das Teil ziemlich schwer.

    Also meine "Einfahrstrecke" ist PIKO A-Gleis, normale Weichen und 3-Wegeweichen.


    Die Roco-Lok (Y3b) hat RP25, BLI legt sich bei der Y6b nicht fest, hat zumindest etwas höhere Spurkränze als RP25.

    Ich bin gerade dabei, eine nagelneue Y6b von BLI "einzufahren", aber ich werde nicht glücklich.


    Die Lok entgleist beim Rückwärtsfahren auf fast jeder Weiche (wenn sie nicht geradeaus steht). Vorwärts (Lok gedreht) passiert sie die selben Stellen ohne Probleme.


    Tender und Nachlaufachse kommen problemlos um die Kurve, aber das hintere Drehgestell schiebt leicht geradeaus über die Weichenzunge.


    Manchmal rutscht das Teil wieder in die Spur, aber meistens hebelt dann der Radlenker das ganze Drehgestell aus. Wenn das hintere Drehgestell nicht entgleist ist, dann tut es


    eben das vordere auf die selbe Weise.


    Ich habe schon probiert :


    - Lok-Tender-Kupplung auf "ganz lang" gestellt


    - Drehgestelle auf vergessene Transportsicherungs-Schnipsel untersucht


    - Beweglichkeit der Drehgestelle untersucht


    ... alles ohne Erfolg.


    Mein Gleismaterial ist sicher nicht das Beste, aber z.B. eine Roco Y3 (gleiche Achsfolge) gleitet sauber, ohne Ärger über die selben Weichen.


    Und vorwärts geht es ja auch ohne Probleme. Der Kurvenradius ist ebenfalls ausreichend.


    Hat jemand von euch eine Idee, ob, und wie man dieses Problem lösen könnte ? ?(

    Frisch abgeliefert, noch 2 freight cars für die D&RGW:



    Bausatz von Rail Line, San Juan Decals, Blackstone Trucks und Kadee-Kuppler. Der Bausatz ist echt Spitze.


    Alles passt - und nach sauberem Arbeiten funktionieren sogar die Seiten-Türen.


    Anleitung etwas spärlich, aber, wie der ganze Bausatz, gut durchdacht.


    Und:



    Bausatz Hi Side Gondola von Durango Press, San Juan Decals, Kadee-Kuppler, Blackstone Trucks.


    Die Passgenauigkeit und Präzision erreicht nicht das Rail-Line Niveau, ist aber noch akzeptabel. Anleitung (zu) sparsam.


    Und nun alles zusammen:


    Hallo,


    Dank euch für die netten Worte. Ich will jetzt mal versuchen, die Fragen abzuarbeiten:


    DL109: Die Achsen liegen im Bausatz fertig mit drin. Die Treibräder sind auf der einen Seite Zink-Druckguß mit Messingreifen - das ist im Original zur Stromaufnahme


    auf den Lokrahmen. Auf der anderen Seite sind Plastik-Kern und Messingreifen. Diese Räder sind imho zusammen gespritzt, die Reifen sind jedenfalls fest dran.


    Die Radscheiben stecken auf glatten Achsen, zumindest das Kunststoffrad ließ sich leicht abziehen, um das NWSL-Austauschzahnrad einzubauen. Um die Quarterung braucht man sich dabei bei der Outside Frame Version keine Sorgen machen - für die Antriebskurbeln sind an den Achsenenden 90° versetzte Ausfräsungen.




    Schraddel: Die Markerlights sind aus Gußast, Plexiglasstab, je einer (wegen der Bequemlichkeit bereits bedrahteten) 0402 LED, und etwas 0,3mm Stahldraht entstanden.


    Hier sieht man das ganze etwas besser:



    Die beiden schwarzen Teile sind aus schwarzem Gußast gedreht. Das klare Mittelteil ist aus dem Plexiglasstab (nach dem überdrehen außen poliert). Durch das Bodenteil, das "Glas"


    und zum Teil durch das Kopfteil geht eine 0,7mm Bohrung. Darauf kann man das ganze zum Kleben schön auffädeln. Das Bodenteil hat am unteren Ende eine kleine Ausdrehung,


    die kommt in die passend gebogene Drahtöse. 2 kleine Stückchen PS-Streifen an die Seiten (im Bild noch nicht angebaut), Lampenkörper fertig. Vorsichtig etwas Farbe dran,


    LED einfädeln, LED anschließen, und solange drehen und schieben, bis einem die Lichtverteilung gefällt. Dann habe ich mit etwas Micro Kristal Clear von unten die LED gesichert.


    Die echten Lampendrähte sind dann auf kürzestem Weg, am Drahtträger entlang in die Rauchkammer geführt. Die sichtbaren "Henkel" an der Lok sind nur Attrappe.


    Das Headlight ist aus PS-Rohr, dünnem PS-Sheet, einer "Linse" aus Plexiglas, etwas 0.1mm Cu-Blech für den Lampenschirm, 0402 LED und Papier für die Number Boards.


    @MacMq: Die Drehscheibe ist komplett aus diversen Resten (CD Laufwerk, PS-Streifen, Holz von einer Ofenkäseschachtel, Frühstücksbrett und DVD-Rohlinge) selbst gemacht,


    und hat nur den Zweck "Präsentierteller". Die Nieten sind aus Fenstermalfarbe (Konturenfarbe). Hier der Niethammer (ganz oben):



    Man braucht etwas Geduld, aber wenn mal eine Niete nicht sitzt - wischt man sie eben wieder weg. An der Lok sind auch einige Nieten (z.B. am Drucklufttank auf dem Tender) so entstanden.
    Die Reißnadel ist zum "Gravieren" und die flache Klinge zum "Löschen" von bereits getrockneten Nieten.



    @Wolfgang: ich habe allen verfügbaren Stauraum mit Blei gefüllt. Dazu habe ich Luftgewehrkugeln aus Blei zu "Ziegeln" verformt, und überall eingebaut. Unter den Betten, im Klo, Schränken und Spüle..., alles verbleit.


    Nur in den Ofen hab ich kein Blei getan. Es reichte aber eigentlich auch so aus.




    Viele Grüße


    Jürgen