Hallo,
Dank euch für die netten Worte. Ich will jetzt mal versuchen, die Fragen abzuarbeiten:
DL109: Die Achsen liegen im Bausatz fertig mit drin. Die Treibräder sind auf der einen Seite Zink-Druckguß mit Messingreifen - das ist im Original zur Stromaufnahme
auf den Lokrahmen. Auf der anderen Seite sind Plastik-Kern und Messingreifen. Diese Räder sind imho zusammen gespritzt, die Reifen sind jedenfalls fest dran.
Die Radscheiben stecken auf glatten Achsen, zumindest das Kunststoffrad ließ sich leicht abziehen, um das NWSL-Austauschzahnrad einzubauen. Um die Quarterung braucht man sich dabei bei der Outside Frame Version keine Sorgen machen - für die Antriebskurbeln sind an den Achsenenden 90° versetzte Ausfräsungen.
Schraddel: Die Markerlights sind aus Gußast, Plexiglasstab, je einer (wegen der Bequemlichkeit bereits bedrahteten) 0402 LED, und etwas 0,3mm Stahldraht entstanden.
Hier sieht man das ganze etwas besser:
Die beiden schwarzen Teile sind aus schwarzem Gußast gedreht. Das klare Mittelteil ist aus dem Plexiglasstab (nach dem überdrehen außen poliert). Durch das Bodenteil, das "Glas"
und zum Teil durch das Kopfteil geht eine 0,7mm Bohrung. Darauf kann man das ganze zum Kleben schön auffädeln. Das Bodenteil hat am unteren Ende eine kleine Ausdrehung,
die kommt in die passend gebogene Drahtöse. 2 kleine Stückchen PS-Streifen an die Seiten (im Bild noch nicht angebaut), Lampenkörper fertig. Vorsichtig etwas Farbe dran,
LED einfädeln, LED anschließen, und solange drehen und schieben, bis einem die Lichtverteilung gefällt. Dann habe ich mit etwas Micro Kristal Clear von unten die LED gesichert.
Die echten Lampendrähte sind dann auf kürzestem Weg, am Drahtträger entlang in die Rauchkammer geführt. Die sichtbaren "Henkel" an der Lok sind nur Attrappe.
Das Headlight ist aus PS-Rohr, dünnem PS-Sheet, einer "Linse" aus Plexiglas, etwas 0.1mm Cu-Blech für den Lampenschirm, 0402 LED und Papier für die Number Boards.
@MacMq: Die Drehscheibe ist komplett aus diversen Resten (CD Laufwerk, PS-Streifen, Holz von einer Ofenkäseschachtel, Frühstücksbrett und DVD-Rohlinge) selbst gemacht,
und hat nur den Zweck "Präsentierteller". Die Nieten sind aus Fenstermalfarbe (Konturenfarbe). Hier der Niethammer (ganz oben):
Man braucht etwas Geduld, aber wenn mal eine Niete nicht sitzt - wischt man sie eben wieder weg. An der Lok sind auch einige Nieten (z.B. am Drucklufttank auf dem Tender) so entstanden.
Die Reißnadel ist zum "Gravieren" und die flache Klinge zum "Löschen" von bereits getrockneten Nieten.
@Wolfgang: ich habe allen verfügbaren Stauraum mit Blei gefüllt. Dazu habe ich Luftgewehrkugeln aus Blei zu "Ziegeln" verformt, und überall eingebaut. Unter den Betten, im Klo, Schränken und Spüle..., alles verbleit.
Nur in den Ofen hab ich kein Blei getan. Es reichte aber eigentlich auch so aus.
Viele Grüße
Jürgen