Hallo
und nachträglich erstmal ein frohes Fest mit hoffentlich für alle erfreuliche Geschenke :woot:
Anbei zunächst der aktualisierte Gleisplan, wie er jetzt gebaut wird, aufgrund der Gleisgeometrie sieht das Ergebnis etwas anders aus als im Plan weiter unten zunächst vorgesehen. Bei der QUerverbindung schräg nach hinten wollte ich keine Kurven einbauen, die Gefahr dass sie zu unschönen und unsicheren S-Kurven verkümmern würden war zu groß, daher wurde großzügig aus den Weichen "geradeweg" in einem Winkel von 1:6 (ja genau, #6 Weichen...) gebaut. Sieht meiner Meinung nach im Ergebnis besser aus und ich hoffe dass der Betrieb so sicherer wird. Darüber hinaus sind Geraden beim Gleise-Selbst-Nageln natürlich viel einfacher zu bauen als Kurven...
Die Dreiwegweiche wurde nach innnen Verlegt um vorne eine weitere Rechtsweiche für den Abzweig aus dem Schattenbahnhof zu bekommen. Ich hatte einfach kein gutes Gefühl dabei dieses eigentliche Hauptgleis über eine Dreiwegweiche (Piko-A-Gleis, Funktionsweise mit Erfolg gestestet) und eine Tillig 24°- Weiche mit gegossenem Herzsück (entspräche vom Winkel her gefühlt einer #3 oder #3,5) zu leiten, daher bastelte ich lieber noch eine weitere Selbstbau-#6 ein und nahm die dafür kürzeren Abstellgleise in Kauf. Im Endeffekt sind dadurch aber höchstens 30cm verloren gegangen, was ja nicht einmal ganz 2 40'-Boxcars entsprechen würden. Viel geht also nicht verloren für ein meiner Meinung nach stark vergrößertes Maß an Betriebssicherheit. Ausserdem hoffe ich die vorbildwidrige Weiche so besser verstecken zu können.
Für die Weichen wollte ich ein neues Konzept ausprobieren. Da bisher größtenteils mit Heki-Korgleisbettung gearbeitet wurde, die eine Stärke von 4mm aufweisen, wurde für die Weichenuntergründe 4mm Sperrholz besorgt im Baumarkt, auf diese wurden die Umrisse der Weichenstrassen aufgemalt und die Umrisse dann mit der Laubsäge (yeah, alte Schule!) ausgesägt und die Schotterböschungen an den Rändern angefeilt mit 40-Grit-Schleifpapier auf dem Schleifblock. Etwas aufwändig aber die Mühe war es wert.
Hier liegen drei Stücke aus: Die Einfahrt in den Schattenbahnhof links, in der Mitte die Dreiwegweiche (Piko-A-Gleis, funktioniert, für Schattenbahnhöfe durchaus vergleichbar wie Tillig-Elite) und rechts der Gleiswechsel für das mittlerweile umgebaute ehemalige Dock-Segment, dazu unten mehr:
Nachdem das Docksegment soweit rückgebaut wurde, die Gleise auf dem Styropor hatten sich verzogen und in der Mitte war ein regelrechtes "Loch" entstanden, das sowieso eine Überarbeitung nötig machte. Gleise und Styropor wurden heruntergerissen und das Holz nach oben gesetzt. Zwischen dem Dock-Segment und dem zweiten Längssegment unten wurde ausgemessen und dieses Ansatzstück gebaut, ein einfacher Kasten mit einer Lage Styrodur obenauf. Hierauf kommt nur der Anschlussradius zum Schattenbahnhof zu liegen. Es hat einen 60cm-Radius, zugegeben es schmerzt etwas in den Augen, aber die meisten Loks fahren darauf ohne Probleme. Wie man am Weiß unter den Schwellen sehen kann ist der Leim auf diesem Bild noch nicht ganz getrocknet.
Hier noch einmal die Segmente aneinander. Zum Vergleich wurden die beiden Tillig-15° Weichen neben die auf die #5- Schablonen von Fast-Tracks aufgeklebten Schwellen gelegt. Da mich die Schwellenlage der Tilligweichen gegenüber früheren Projekten doch gewaltig störte hatte ich diesmal diese Lösung gewählt. Durch die Verwendung der fertigen GLeispeofile geht die Arbeit wesentlich flotter, die Nacharbeiten für das Herzstück sind kaum erwähnenswert. Dieses wurde übrigens auf dem kurzen Stück Pertinax befestigt, das in der Mitte zwischen den Schwellen zu erkennen ist. Sie bieten eine sichere Verbindung und gleichzeitig eine elektrisch einwandfreie Verbindung im Herzbereich. Anschließende ausgiebige Fahrtests bestätigten die Betribssicherheit mit 4-, 6-Achserdiesels und den vorhandenen Dampfloks, längster Starrrahmen ist dabei eine Spektrum-Consolidation (die Trix-Mikado machte wider Erwarten keinerlei Zicken, ich vermute sie war von MärTrix halt einfach für kleinere Radien konzipiert worden)
Dies ist das Kurvensegment rechts (auf dem Gleisplan links) mit der Ausfahrt aus Limestone-Creek und der unten diskutierten Kurvenweiche zu sehen. Allerdings ist hier nur der 4mm-Sperrholzgrund zu sehen. Die Weiche hat einen inneren durchgehenden Bogen von 100cm Radius und der äußere Bogen hat nach eine kurzen Gerade auch in etwa 100cm Radius. Das Gleis mit dem schwarzen Schaumstoffgleisbett wird ein Schattenbahnhofsgleis aus Trix-Gleisen (immernoch vorhanden in meinem Vorrat) die Schienenverbinder wurden verlötet. Das Gleis bleibt ortständg und nicht austauschbar wie die anderen beiden, da es den nicht dargestellten Steinbruch und damit die Abstellmöglichkeit für die Hopper darstellt.
Hier ist das Segment mit der beginnenden 60cm-Kurve zum älteren Anlagenteil hin und links die beiden aneinandergesetzten Teile des Einfahrbereichs in den Schattenbahnhof. Das Sperrholzstück mit der Dreiwegweiche musste mittels Laubsäge nochmals geteilt werden und wurde auf dem anschließenden Segment fortgesetzt (Siehe unten). Der Anschluss an die nächste Weichenstraße über die Segmente hinweg erfolgte mit dem Korgleisbett. Die drei Abstellgleise wurden nicht aufgeklebt, da hierfür nicht mehr genug Gleisbettung zur Verfügung stand. Diese Bettungen folgen wenn die neuen Bettungen eingetroffen sind.
Dies ist das Segment zwischen dem vorrigen und dem oben gezeigten Segment mit der Bogenweiche. Diese Weichenstrasse wird etws komplexer und wird etwas Zeit in Anspruch nehmen. Die Weichenverbindung nach links ganz vorne im Bild sieht etwas wüst aus. Das kommt daher dass diese Sperrholzplatte zunächst 2cm über den Rand stand und somit die Stellschwelle auf dem Kurvensegment zu liegen gekommen wäre. Daher wurde die GLeisberbindung nach vorne in das Segment hinein verschoben. Dafür wurde eine zweite Schablone auf die ersten draufgepappt. Die Weichen liegen nun etwas enger zusammen, was der Optik und dem Gleismittenabstand (hier 7cm und 5cm) aber keinen Abbruch tut wie ich finde.
Und so sieht das ganze dann aus wenn beide Segmente aneinander zu liegen kommen, ein schön entspannt-schräger Verlauf wie ich finde. Bitte keine Fragen wo ich hier jetzt noch den Wolkenhintergrund als Sichtbarriere rein bekomme, auf diese Frage habe ich jetzt auch noch keine Antwort, ist aber ja auch noch nicht Zeit dafür
In der Zwischenzeit wurden auch die Gleise auf dem ehemaligen Dock-Segment fertig verlegt. Ist wie ich finde ganz gut geworden. DIe Lötfahnen verschwinden in der Sichtbarkeit hoffentlich nach dem Altern der Gleise (irgendwann in der Zukunft wenn alles zuverlässig fährt, grundsätzlich aber geplant).
Hier noch ein Blick entlang der Gleise. Der enge Schwellenabstand ist meiner Meinung nach ganz gut gelunden, einige Schwellen sind auch absichtlich etwas schief. Auf dem Anschlussgleis rechts wurde der Schwellenabstand bewusst etwas größer gewähl, da es sich ja nur um ein Sekundärgleis handelt. Ich hoffe der unterschied fällt auf. Auch die Einfahrt in den 60cm-Bogen sieht meiner Meinung nach nicht so schlimm aus wie ich zuerst dachte. DIe Profile wurden dabei bis auf das beim Nageln der Profile angesetzte Zwischenmodul mit dem Bogen weitergeführt solang die Profile eben waren und erst nach den abschließenden Verlöten auf den Schrauben in den Stirnseiten mit der Trennscheibe getrennt.
Entgegen der ursprünglichen Planung an diesen beiden Weichen auch die Caboose-Industries-Ground-Throws einzusetzen wurde doch eine Schaltstange installiert, die ihren Dienst bei den ausgiebigen Testfahrten einwandfrei erfüllten. Hier ein Bild der Mechaniken. Es handelt sich um Stellstangen aus 2mm Messing gelagert in 3mm Rohren mit 2mm Innendurchmesser. Die adaptierbaren Verbindungen der einzelnen Teile werden durch verlötete Innereien von aufgesägten Lüsterklemmen bewerkstelligt. Am Segmentrand sind die Zugstangen einfach um 90° nach unten umgebogen um einen Hebel zu haben der nicht über die Segmentränder übersteht.
Die Mskierung der Lötverbindungen der Verkabelung gewinnen zwar zugegebenermaßen keinen Schönheitspreis, dienen aber ihrem Zweck ausreichend wie ich finde.
So das war es jetzt erstmal für heute und dieses Jahr.
Vielleicht gibt es im neune Jahr noch ein Update, denn auf dem Brückensegment wurde eine provisorische Brücke installiert, die zunächst einmal einen durchgehenden Verkehr ermöglichen soll.
Einen guten und erfolgreichen Start ins neue (US-Modellbahn-)Jahr wünscht
Matthias