hallo Gerold
ich zeige hier mal meine eigenen Aktivitäten.Gäbe es vielleicht einen Markt,im Zeitalter von 3 D die Kupplungskralle von P2K wieder herzustellen?
meine Lösungen wären dann wohl eher nicht für Dich geeignet, aber vielleicht kann ja der ein oder andere sich eine Anregung holen?
1.Life Like lieferte seine Loks in den 1990er Jahren mit einer Kupplungskralle aus,die keinen beweglichen Kopf hat, die aber mit solchen Kupplungen wie Kadee zusammengekuppelt werden kann.
Durch Form und eine Plastikfeder zentriert sie sich selbst.
wegen des dann geringen Abstandes und der Steifheit der eigentlichen Kralle kann aber nur noch von Hand gekuppelt werden.Die Kupplungen müssen für eine sichere Verbindung in der Höhe exakt passen,was angesichts der Fertigungstoleranzen bei den LifeLikeLoks schon mal zu Anpassungsarbeiten geführt hat ,auch größere Unebenheiten im Gleisverlauf müssen vermieden werden.
Die beiden ersten Bilder zeigen eine E8 A und eine E 7B ,die mit dieser Kombination(Kupplung P2K eine Seite, kürzeste mir bekannte Kadee andere Seite) gekuppelt sind.
Die beiden Übergänge berühren sich gerade so,diese Kombination durchfuhr auf meiner früheren großen Anlage einwandfrei einen Rmin von 53,5 cm mit bis zu 10 Personenwagen.Das hat auch mit zwei A -Units funktioniert,bei denen ich zumeist wegen der exorbitanten Zugkraft der E8 aus einer Lok den Gewichtsblock und den Antrieb ausgebaut hatte ,sodass der entstandene Dummy statt 780 Gramm nur noch 380 Gramm gewogen hat..Die sechsachsigen Loks KÖNNEN auch mit zwei Kupplungskrallen gekuppelt werden , allerdings müßte dann der Mindestradius etwas größer sein.Vierachser wie die FA2 schafften diesen Rmin aber auch mit 2 Krallen.
2.Hier zeige ich eine Kombination aus einer selbst lackierten und gesuperten Blue Box Pa1 von Athearn(diese und meine P 42er bekammen den angepaßten Gewichtsblock und Antrieb aus den E8) mit einer PB von P2K.Der aus dem Rahmen herausragende Teil des P2K Fahrwerks ,wo normalerweise die Kunststoffkappe befestigt wird ,wurde von unten genau dort angebohrt , wo die Nase der Kunststoffkappe sitzt,eine einfache Kuppelstange wurde beidseits angeschraubt.mit entsprechender beidseitiger Beweglichkeit.Im Unterschied zu den E Units ist hier ein extra bewegliches Teil vorhanden,der Rahmen entsprechend tief ausgespart.(erleichtert das Bohren natürlich sehr)
Die Athearn Lok hat einen beweglichen Übergang von American limited., der in seinen Abmessungen exakt zum Übergang von P2K passt..Alternativ habe ich es auch ausprobiert ,eine fest eingeschraubte Kuppelstange mit Loch und eine Stange mit Stift ,wie man das von zahlreichen alten Triebwagen kennt ,zu kombinieren..Dann ergibt sich ein mittlerer Drehpunkt und man kann die Loks noch einfach nach oben herausnehmend trennen.Einen Unterschied in der Zuverlässigkeit habe ich nicht festgestellt.Als letzte Variante habe ich bei Doppeltraktionen von Athearn PAs die Loks sogar auf beidseitige
Kulissenmechanik von Symoba umgebaut .Auch das hat ,mit einer
Kuppelstange verbunden ,einwandfrei funktioniert.
Entsprechend ausgerüstet/umgebaut habe ich alle meine Cab Units,bei Bedarf ergänzt mit Übergängen von American Limited.
Übrigens habe ich auch meine modernen Doppelstockwagen von Atlas auf "richtige" Kulissenmechanik umgebaut.Das hat den lästigen Zierharmonikaeffekt ein für alle mal beendet.
Bedingt durch andere Gleise habe ich auf meiner neuen,kleinen Anlage einen Rmin von 60cm,den sie durchfahren müssen.Schieben funktioniert bei diesem Radius noch einwandfrei.
Da am kommenden WoE Rodgau ansteht ,werde ich mich mal nach besonders kurzen Kupplungen erkundigen.
mfG