geplante Grundplatte zur Diskussion

  • Ich befürchte, dass Du an manchen Stellen, sprich Gleispositionen, ein bißchen entsetzt sein, wenn Du diesen Gleisplan mit Originalweichen umsetzen wirst. An manchen Gleisen wird kaum Platz für zwei oder drei Wagen übrig bleiben. Ich empfehle Dir unbedingt, Dich mit der Wahl des Gleismaterials zu befassen und mit einigen Musterweichen den Plan 1:1 auszulegen. Ansonsten planst Du und planst Du und danach kommt das böse Erwachen.


    Grüße
    Bernd S. - member of AMREG.de


    [size=10]Der Name ist Programm: 1900 - und das in H0!
    [font='Verdana, Helvetica, sans-serif']We always learn far more from our own mistakes, than we will ever learn from another's advice.

  • Hi,


    das mache ich schon. Ich habe gestern abend die Idee bekommen, den Gleisplan in Abschnitten zu unterteilen und dann doch mal mit einer Gleisplanungssoftware (RTS8 oder Winrail) zu gestalten. Ich werde dann mal die Grundplatte auf Millimeterpapier im Maßstab 1:10 zeichnen und die jeweiligen Abschnitte ausgedruckt da drauf legen.


    Wahl des Gleismaterials ist schon getroffen: Atlas Code 55


    Viele Grüße
    Dieter

  • Hallo beisammen,


    ich teile zunächst einmal die Bedenken meines Fastnamenskollegens bezüglich der Längenentwicklungen bei den angedachten Weichenstrasse (insbesondere, wenn es auch noch "vernünftige" Weichengrössen wie #8 sein sollen)


    Darüberhinaus habe ich noch einige generelle Anmerkungen zur Verwendung von Gleisplanungsprogrammen, da diese hier meistens nicht gut (und das aus meiner Sicht nicht immer zu Recht, wobei meine eigenen Erfahrungen mit Winrail bisher für "Heimanlagen" an drei Orten und einiges an Fremo-Modulgruppen waren) wegkommen:


    - es wird häufig soviel und voll geplant , dass es bei den reellen Stellproben einfach zuviel ist und einiges wieder entfällt
    - eine hundertprozentige Planungssicherheit kann aus dem Gleisplanungsprogramm nicht abgeleitet werden, aber für eine weitgehende Abschätzung bezüglich dessen, was im zur Verfügung stehenden Raum möglich (oder gerade auch NICHT möglich ist) ist, reicht es.
    - man kommt überall gut hin :D

  • Hallo Dieter!
    Ich wiederhole hier meinen früheren Vorschlag bezüglich der Planung.
    Kaufe Dir vorab von jeder Weichenart die Du einzubauen gedenkst ein Exemplar.
    Die scannst Du dann zu Hause ein und druckst Dir die gewünschte Anzahl an Kopien aus.
    Damit kannst Du dann in 1:1:160 planen.
    Du wirst Dich wundern.

  • Hallo Lutz,


    die Weichen, außer den Kreuzungen, habe ich schon zu Hause. Ich überlege noch, ob ich mir die Kopien auf Folie ziehe. Eine andere Möglichkeit sind die Vorlagen von Handlaidtracks, da muss ich aber aufgrund den unterschiedlichen Paierformates zwischen USA und EU noch prüfen, ob es keine Verzerrungen beim Ausdruck gibt. Vielleicht bestelle ich mir bei der nächsten Runde auch mal die 6 verschiedenen Kreuzungen mit, das kostet ja gerade mal 42 $.


    Viele Grüße


    Dieter

  • Hi,


    was die Software betrifft, gebe ich alllen Bedenken sofort recht. Wenn ich eine Gleisharfe manuell gestalte, müsste nach meinem Verständnis zwei Atlas #5 Weichen, 2 30,6" Radiuskurven und 2 Flexgleise zusammenpassen. Wie sagt man bei uns: Peifedeckel. Funzt net, nur in der Software. Mathematisch muss das gehen, da die 30,6 Radiuskurve bei einer #5-Weiche wieder zu einer Gerade mit 1,25" Gleisabstand führt. Ich geb halt die Hoffnung nicht auf, ich versuchs mal, ganz einfach um mal einen Überblick zu gewinnen. Ansonsten werde ich mal Herr Blumert mit Anfragen bombadieren.


    Mein Gedankengut ist noch nicht ausgegoren und so ganz zufrieden bin ich selbst noch nicht. Irgendwo ist was zuviel und an andere Stelle fehlt noch so der gewisse Kick, z. B. der Abstand zwischen den Gleisen wie in der Realität oder die Überschneidung der beiden Strecken wie in der Natur.


    Aber bevor ich das ganze Holz zurecht schneide und dann merke das es Sch... ist, dann simuliere ich erst noch etwas, oder besser gesagt ich versuche es. Der Bereich Engine Yard wurde nur mal so hin gezeichnet, aber da möchte ich mich schon an die Realität anlehnen, dafür habe ich genügend Beispiele im MRR-Heft Service Yards.


    Ich halte Euch mal auf dem Laufenden.


    Vielen Dank nochmal für Euren Input


    Dieter

  • Hallo Dieter,


    da Du ein breites Kreuz hast, lege ich auch mal los:

    • ich schließe mich zunächst mal der Kritik der Vor-Schreiber bezüglich der Weichenwinkel an. Kaufe Dir ein vernünftiges Geo-Dreieck mit Griff, dann wird das realitätsnahe Planen schon viel leichter....
    • Die sichtbare Kehrschleifen finde ich grauenhaft. Gibt es die bei Deinen Vorbildern?
    • Die Zufahrt zur Gleiswendel oben links würde ich im Uhrzeigersinn mache: dann kannst Du die Strecke hinter einem Hügel verschwinden lasse und sparst Dir das sichtbare Tunnelportal mit viel zu geringer Geländeüberdeckung.
    • Die Gleiswendel unten links wird sich bezüglich der Steigung und den darüber liegenden Gleisen kaum umsetzen lassen. Ich würde die Gleise eher hinter einer Kuliss in den Untergrund führen und die Wendel an anderer Stelle platzieren.

    BTW: Kennst Du das "Model Railroad Planning" von 1999? Darin sind zwei Anlagen vorgestellt, die Dich interessieren dürften: "Cajon Pass in N scale: 1966" von Bill Pearce (Anlagengröße 12 x 3,3m, partieller Doppeldecker) und "Cajon Pass in N scale: 1950" von Otto Kroutil (Anlage in zwei Räumen 3,9 x 8m und 6 x 6m, partieller Doppeldecker).

  • Hallo Bernd,


    vielen Dank für Dein Kommentar.


    Zu den Weichenwinkeln brauche ich nichts merh zu sagen, dass ist mir schon bewusst. Es war ja auch mal ein Grobentwurf.


    Die Kehrschleife oben links möchte ich verdecken, d. h. durch einen Tunnel führen, dann habe ich nochmal die Möglichkeit einen Zug von bis zu ca. 250 cm Länge zu verstecken. Bei der Gleiswendel oben links habe ich mir auch was dabei gedacht. Angelehnt an den Tehachapi Loop wie ein Kehrtunnel im Schattenbahnhof verschwinden lassen und das bietet die Möglichkeit, dass sich der Zug auch selbst kreuzen kann.


    Das mit der Gleiswendel unten links, der Steigung und dem Überbau müsste doch machbar sein. Der Radius der Wendel ist 55 cm, macht eine Strecke von knapp 3,5 Meter. Bei einem Höhenunterschied von 7 cm pro Runde, macht das 2% Steigung/Gefälle, dass müsste passen, oder? Wenn ich das obere Gelände leicht ansteigen lassen (1 bis 1,5%, macht das auf der Strecke (laut Zeichnung 60 cm, unter Berücksichtigung der Weichenwinkel garantiert 100 cm) so ungefähr 1-1,5 cm aus. Die Gleise auf der Gleiswendel liegen aufgrund der ca. 2/3 Umdrehung ca. 4,5 cm aus, wo die Strecke schon tiefer liegt. Oder habe ich da einen Denkfehler drin?


    Das mit der anderen Platzierung der Wendel habe ich nicht verstanden. Wo würdest Du die denn hinsetzen? Weiter nach unten oder nach links? Verlängern kann ich nicht mehr, da gibt es jemand der etwas dagegen haben könnte.


    Zum MRP: Hab ich mittlerweile fast alle, und auch die anderen Booklets.



    Vielen Dank nochmals, ich bin für Euer Input dankbar, denn Ihr macht das schon länger als ich und von Erfahrenen kann man nur lernen (im Guten wie im Schlechten).



    Dieter

  • der Grundplatte eingefallen. Ich habe sie mal als PDF beigefügt. Der Maßstab habe ich aufgrund des Mangels an DIN A3 Millimeterpapier auf 1:50 geändert.


    Die Gänge sind dann alle mindestens 1 Meter breit. Auch die Anmerkung mit dem Roundhouse und dem Turntable habe ich aufgenommen, obwohl ich nicht der Freund von so einem BW bin. Das liegt vielleicht daran, dass auf jeder Moba in DE ein BW drauf sein muss. Ich habe es außerdem von links unten nach rechts unten verlegt, damit es sich nicht mit der Gleiswendel in die Quere kommt.


    Die obere Gleiswendel entfällt, da es genügend Strecke gibt, um den Höhenunterschied zu überwinden (Ich hätte auch die Möglichkeit anstatt des Schattenbahnhofs oben einen Switching Yard zu bauen. Im oberen Bereich wäre auch eine nicht als solche erkennbare Kehrschleife möglich.


    So, nun kann es mit der Kritik weitergehen.


    Gruß
    Dieter

  • Dieter, wenn Du keinen Shop (BW) haben möchtest, dann laß ihn doch einfach weg. So eine Ecke läßt sich auch anders ausgestalten.

    Gruß Markus


    H0 & Digital & mit Sound


    Conrail, Norfolk Southern , CSX ... und BNSF ist auch ganz nett

  • Dieter, wenn Du keinen Shop (BW) haben möchtest, dann laß ihn doch einfach weg. So eine Ecke läßt sich auch anders ausgestalten.


    Hallo Dieter, hallo Markus,


    ich sehe das auch so. Ein BW benötigt Platz, Zeit, Geld und nicht zuletzt auch die entsprechende Umgebung was Gleise und Bahnhofsanlagen angeht.


    Man kann auf die Wolle der eierlegenden Milchsau auch mal verzichten finde ich.


    Der Plan gefällt mir vom Grundriss her ganz ausgezeichnet!

  • Hi,


    also einen Shop mit Engine Servicing Terminal wollte ich schon machen, aber ich wollte kein Turntable und kein Roundhouse, aber in den Fünfziger stand das halt noch in San Berdoo. Deswegen hätte ich das einfache Turntable und zwei Fünfer Roundhouse-Stalls von Walthers genommen und diese mit in den Hintergrund eingearbeitet. Ich hatte die Shops ja erst über der Gleiswendel angesiedelt. Da brachte Bernd seine Bedenken an, mit denen er nicht Unrecht hat. Über die Gleiswendel unten links kann ich ja etwas Industrie hinbauen ohne Bahnanschluss. Diese kann per LKW an ein Teamtrack mit Warehouse angeschlossen werden.


    Noch etwas zum Thema Bahnhof. Ich gestern auf mein Steak im Hotel verzichtet und mich auf die Recherche nach Unterlagen zur San Bernardino Station gemacht. Wenn ich Glück habe bekomme ich eine Kopie der Originalplänen.


    Gruß
    Dieter

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